Manche Entdeckungen, wenn man sie sich betrachtet, mehr Fregen als Antworten und dieses gehört definitiv zu dieser Kathegorie. Auch, wenn ich lange nachdenke, kann ich mich nicht entsinnen, dass ich je etwas vergleichbares gesehen hätte. Für die meisten Künstler sind die diversen Metall-oder Steinarten das Material der Wahl, die nech dem Gusto bearbeitet, bzw. hergestellt werden.
Es war schon dunkel, denn jetzt in der kalten Jahreszeit gehört es zu dem Lauf der Dinge, als ich diese... weiterlesen
Skulpturengruppe beim Umsteigen erspäht habe. Genauer angeschaut habe ich es mir aber am letzten Morgen, als ich einiges noch fotografieren wollte und dieser Brunnen gehörte dazu.
Bei vielen Werken, die ich bisher beschrieben habe aber auch die ich bisher gesehen habe, dienten die hier verwendeten Backsteine höchtens als Einfassung und nicht für ganze Slulpturen! Es ist schon spannend, auf welche Ideen die Stadtplaner kommen, wenn ein Platz neu gestaltet werden soll. Damit verbindet sich eine Teilbezeichnung dieses Objektes - Rotkreuzplatzbrunnen. Ja nach Quelle, die ich im Netz gefunden habe, wird aber auch die Bezeichnung "Das steinerne Paar" ebenfalls verwendet.
Der Rotkreuzplatz, so hieß es meistens im Netz, soll sehr beliebt bei den Einwohnern sein und dieser Brunnen soll einer der Gründe dafür sein. Das kann ich aber als Besucherin nur so wiedergeben, wie es von anderen gesehen wird. Die wenigen Minuten, die ich dort zugebracht habe, laßen keine andere Schlussfolgerung durch mich zu. Da gibt es auch hier User die das besser vermögen!
Aus meiner Sicht besteht zwischen der Zweiergruppe und dem hiesigem Rotkreuzplatz keine direkte Verbindung, außer das er bei der Neugestaltung in den 1980-er Jahren auf diesem installiert wurde. Im Übrigen wurde dieser nach dem Schwersternheim dieser Oranisation, der bereits Anfang des 20. jahrhunderts errichtet worden ist.
Bezüglich der Datierung habe ich zwei Varianten gefunden: an eingen Stellen wurde das Jahr 1983 bzw. -89 als das Entstehungsjahr angegeben. Der zeigenössische Bildhauer Klaus Schultze hat das ganze realisiert. Sein Werdegang begann aber nicht in dieser Sparte sondern als Keramiker, wo er als Töper in den Jahren 1848-51 seine Lehre absolviert hatte. Dieses Material, sowie die anfangs erwähnten Ziegelsteine sind zu seinem "Markenzeichen" geworden. Eine ungewöhnliche Kombination, die man eher selten zu sehen bekommt!
Bei einem "Werkstoff", wie die Ziegeln es sind, kann man kaum feine Datails etwarten, eher das Gegenteil ist der Fall. Es ist das eine, dass sich die beiden Figuren Aug in Auge begegnen, mit kleinen farblichen Akzenten, die die Kleidung andueten, doch gleichzeitig wirkt es aber auch ein wenig grob. Kann mir gut vorstellen, dass es eine andere Wirkung haben muss, wenn der Brunnen in Betrieb ist, doch ohne... ich weiß nicht wirklich!
Auf einigen Fotos, die ich im Netz gefunden habe, wird gezeigt, wie kleine Kinder diesen Brunnen als Klettergelegenheit nutzen und das hatte schon seinen Charme. Aus den (wie Hocker aussehenden) runden Sitzgelegenheiten sprudelt Wasser, sowie aus Düsen, die zwischen den Händen angebracht worden sind. Es wäre wirklich hilfreich, wenn jemand im Sommer Fotos machen könnte! Danke im Vorraus :-)!
Nun ja, die Figuren sehen schon witzig aus, doch bin ich nicht gänzlich davon überzeugt... Wenn ich die verschiedenen Aspekte gegen einander abwäge, erscheinen mir 3 Sterne angemessen, auch wenn nicht jeder meine Meinung sein muss.[verkleinern]