.. Schloß Amalienburg
Wer will mal auf den roten Teppich?
Gehen auf dem roten Teppich, in einem Schloss? Ja, das ist möglich, kostet nur 04 Euro, pro Person.
Im Schloßpark, im Schloß Nymphenburg 203, 80638 München befindet sich das Schloss Amalienburg. Der Schloßgarten, ein Park,hat innerhalb der Gartenmauer eine Größe von 180 Hektar. Gesamtfläche beträgt zirka 229 Hektar.
Kurz gesagt:
Das Schloss Amalienburg ist ein vornehmes Jagdschloss. Baustil ist Rokoko. Der Architekt war,... weiterlesen François de Cuvilliés, der Ältere. Es wurde erstmalig benutzt 1739. Der gesamte Park wird als ein Kunstwerk betrachtet und steht unter Denkmalschutz. Es ist auch ein Landschaftsschutzgebiet.
Die Langfassung: ..
Schloss Amalienburg wurde zwischen 1734 und 1739 erbaut, für Kurfürstin Amalia. Das Jagdschlösschen ist ausgestattet mit kostbaren Schnitzereien, Stuckarbeiten. Fecit .. Joachim Dietrich und Johann Baptist Zimmermann.
Balla Balla:
Ja, es handelt sich hier um ein Jagdschloss. Jagdschloss? Ja, denn es gab die Regalien (von „jura regalia“ / „die königlichen Rechte“. Die Jagd war aber keine "hohe Jagd". Es ging meist auf Fasane. Diese wurden gezüchtet. Es war auch ein sogen. Bruthaus vorhanden. Für die Hunde gab es auch einen extra Part. Der Wald rundherum wurde vornehm "grand bois" genannt. Damit wurde ein Wald, der nach barockem Muster gestaltet war, bezeichnet.
Jagd ist notwendig.
Nur, der Waidmann wird, so wie damals, nie der Jagd nachgehen. Per exempla, Treiber haben die Fasane, im Fadengarten, Richtung Jagdschloss gescheucht. Dieses war für die flüchtenden Fasane ein Hindernis, so dass diese Fliegen mussten. Auf der Dachbalustrade standen dann die Mitglieder der Jagdgesellschaft und feuerten, was ihre Gewehre hergaben. Wie gesagt diese Art der Jagd ist nicht waidmännisch!
Die vorstehend erwähnte Hundeabteilung wurde "Hundekammer" genannt. Diese war nur über den sogen. "Ehrenhof" zu erreichen.
Lohnt sich der Eintritt?
Nun der Leser möge selbst urteilen.
Der Spiegelsaal: ..
Der "Grand Salon" liegt zentral. Vorgesehen war er für kleinere Gesellschaften. Und war Refugium nach der Jagd.
Räume für den Verweil: ..
Da gibt es ein Ruhezimmer und ein Jagdzimmer. Beide haben ein Kabinett.
In diesen Räumen sieht man viel Schnitzwerk (Joachim Dietrich). Im Jagdzimmer gibt es natürlich Jagdbilder. Im Ruhezimmer, Porträts des Kurfürstenehepaars. Der Stuck an der Decke wurde geschaffen von Johann Baptist Zimmermann. Zwei Kabinette stellen den Zugang her zur Küche und zur Hunde- und Gewehrkammer.
Küche
Hier ist augenfällig die Camaïeu-Malerei (Joseph, Pasqualin Moretti) und die Delfter-Kacheln. Auch die hochbarocken Malereien, überwiegen in Blau und Weiß, sind sehenswert. Wenn ich die Küche sorgsam betrachte und auf mich wirken lassen, frage ich mich ob die jemals so richtig genutzt wurde. Wahrscheinlich nicht. Denke die Küche war nur so zum Vorzeigen. Es gab Veranstaltungen, wo es Pflicht war die Gewandung der Landleute / Bauern zu tragen. Kann mir gut vorstellen, was das für ein Spektakel war. Vor allem für die Nobilierten, da völlig ungewohnt.
Ach, ich könnte noch soviel schreiben. Doch ich will die Bewertung nicht Überfrachten. Meine Empfehlung ist, eine Führung buchen und viele Fragen stellen.[verkleinern]