Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen
Neben der Kasse im Eingangsgebäude befindet sich der Museumsladen.
Hier können Sie die Produkte aus dem Museum kaufen. Sie bekommen ungespritzte Kartoffeln, Marmeladen, Süßwaren, Apfelsaft von den Streuobstwiesen des Museums oder die Holzkohle des Museumsköhlers.
Besonders empfehlen wir Ihnen die gut schmeckende Wurst, die aus unseren Museumsschweinen gemacht wird.
Daneben bieten Selbstvermarkter der Region ihre Ware an, es gibt Bücher und... weiterlesen
altmodisches Spielzeug wie Pustefix und Knackfrösche.
Das Wirtshaus Unterbürg im Neusather Freilandmuseum
Das Museumswirtshaus „Beim Wirth“ ist während der Museumssaison zu folgenden Zeiten geöffnet:
Öffnungszeiten: Während der Museumssaison: 19.03.–06.11.2011
Das Oberpfälzer Freilandmuseum des Bezirks Oberpfalz in Neusath -Perschen (Landkreis Schwandorf) bietet eine erlebnisreiche Zeitreise in das Leben und Arbeiten der Menschen in der Oberpfalz in den letzten 300 Jahren. Die mittlerweile rund 50 wieder errichteten Gebäude zeigen das Bauen, Wohnen und Wirtschaften in der regionalen und sozialen Vielfalt aller Oberpfälzer Regionen. Es wurde 2010 wurde mit dem Museumspreis der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg, ausgezeichnet.
Auf einem ca. 2 km langen Rundweg kann man sich als Besucher über Arbeits- und Lebensweise der Menschen auf den Bauernhöfen im 19. und Anfang 20. Jahrhundert informieren. Alte Haustierrassen wie Kühe, Pferde, riesige Schweine, Ziegen, Gänse, Hühner beleben die Häuser, Ställe, Wiesen und Weiden.
Neben den historischen Gebäuden, die zum Besuch einladen, macht das umfangreiche Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Führungsprogramm einen Ausflug ins Oberpfälzer Freilandmuseum zu einem besonderen Erlebnis für alle Generationen. An jedem Sonntag wird im Freilandmuseum in Neusath das sehr beliebte und von der Bäckerinnung prämierte Holzofenbrot gebacken. Das Brot kommt um 12.00 Uhr in den Ofen. Um ca. 13.45 Uhr ist das duftende Brot fertig und kann gekauft werden. Hmmmm lecker Herzhaft ….wirklich
Das Museumsdorf ist eine ehemalige Pfarrhofanlage, der Edelmannhof, ist der Ursprung dieses Freilandmuseums. Der Hof in Perschen wurde 1605 ausgebaut und 1964 als Oberpfälzisches Bauernmuseum Perschen eröffnet. Der Bezirk Oberpfalz übernahm 1977 die Anlage und errichtete außerhalb von Perschen zusätzlich das Oberpfälzer Freilandmuseum. Die Anlage zählt zu den ältesten Museen dieser Art in Bayern. Bauernhöfe aus den Oberpfälzer Regionen wurden Stein für Stein Abgetragen und in mühevoller Arbeit komplett mit samt seinen Mobiliar und alles was dazu gehört wieder im Originalzustand aufgebaut.
Alles was aus Holz war wurde vor den Abbau durchnummeriert damit später beim Wiederaufbau alles wieder an seinen richtigen Platz hat.
Die Abgetragenen Höfe stammen alle aus einer gleichen Zeit von den Regionen …
Stiftlanddorf >> Viertelhof, >„Webergirgl“- Egrisches Weberhaus, >Hirtenhaus,> Denkenbauernhof-Ganzer Hof)
Waldlerdorf, >>Inhaus, >„Kolbeck“Halberhof, >Köhlerhaus
Juradorf, >>“Paulerverl“ Ganzer Hof, >Gasthaus beim Wirt, >Kapelle
Mühlental, >>Köhlerhütte > Räuberweihermühlenhaus > und die Fischerhütte am Murner See.
Naabtaldorf,>> Gasthof Schallerhof >Schmiede, >Darlehenskassenverein (Raiffeisenkasse)
Die Gebäude der verschieden Bauernhöfe
Geht man in diese Höfe hinein, dann hat man das Gefühl die Zeit sei stehen geblieben und die Hausherren kommen jeden Moment durch die teilweisen kleinen und schiefen Türen herein. Man kann sich gar nicht vorstellen wie in den kleinen Höfen Großfamilien Platz hatten. Betten standen sogar in den zugigen schmalen Treppenaufgängen und auf den Nichtisolierten Dachböden. Brrrrrr das wäre nichts für mich.
Alte Bilder der längst verstorbenen Bewohner schmücken die Wände, im „Herrgottswinkel“ hängen Heiligenbilder und Rosenkränze. Meistens ist dieser im Essbereich untergebracht Riesige wunderschöne Kachelöfen oder alte Herde mit Wasserschiffchen, Bretterböden oder nackter Stein (je nach Vermögen des damaligen Besitzers) sind zu bestaunen und zu begehen. In den kleinen Schlafräumen des Hausherren steht unter den Betten steht sogar noch der altbewährte Nachttopf. Weil sich ja die Kloos damals außerhalb des Hauses befanden. Im „Inhof“ und im Hirtenhaus trennte nur ein Gatter oder zusammen gehämmerte Holztür den Wohn- mit dem Tierbereich. (Es riecht da noch immer etwas streng) die Großhöfe besaßen natürlich getrennte Bauten für Tier und Mensch. Platz war da reichlich für Gesinde und Co.
Die Dächer sind je nach Region mit Holzschindeln, „Bieberschwänze“ oder Stroh gedeckt.
Auf den „Paulerverl“ Ganzer Hof der komplett mit Stroh gedeckt war, kann man sehen wie ein Strohdach damals hergestellt wurde und man kann auch nachvollziehen das es schon gegen Regen und Schnee und Kälte dicht war.
Bevor man an das Köhlerhaus kommt, riecht man die Holzkohle schon von weitem. An Hand eines aufgebauten Meilers sieht man wie so ein Ding richtig aufgeschichtet wird. Auf Infotafeln liest man den genauen Ablauf und die Brenndauer.
Im großen Halboffenen Holzschuppen lagert dann das fertige Produkt. (zu kaufen im Museumsladen) Das Köhlerhaus selber ist nur eine kleine Holzhütte unmittelbar an der Brennstelle.
Im Raubweihermühlenhaus das zugleich ein Gutshaus war läuft noch immer das durch ein großes Wasserrad angetriebene Mahlwerk. Riesige abgenutzte Mühlsteine liegen in der Nähe des Grundstückes. Es rattert und knattert in der Mühle…und es ist wirklich ein Interessantes Gebäude. Inneren diese wirklich weitläufigen Gebäudes, auf der Gutshausseite befindet sich in der ersten Etage mit den vielen Räumen eine Kachelofen Ausstellung aus all diesen Regionen, edle Teile sind da zu bestaunen…. Und ich denke mal sie sind unbezahlbar
Im Wirtshaus „beim Wirt“ oberhalb der Raubweihermühle gibt es dann eine gute deftige Brotzeit aus regionalen Spezialitäten wie Bauernseufzer mit Sauerkraut, Hausmacherpresssack, Brotzeitplatte mit verschiedenen Schmankerln oder Oberpfälzer Bauerngeräuchertes geräuchertes sowie auch Kaffee und ein guter Hausgemachter Kuchen oder andere süßen Sachen. Denn das laufen in diesem großen Areal macht sehr hungrig.
Nach der Stärkung kommt die letzte Etappe, das Naabtaldorf mit seinen Schallerhof einen früheren Gasthof. Ein Besuch bis unter die Dachzimmer ist möglich….Früher wie heute sind die Zimmer nach dem Geldbeutel des Gastes ausgelegt. Er sieht für seine Erbauungszeit wirklich schon sehr modern aus und wurde echt toll saniert.
Nicht weit weg vom Schallerhof steht die Raiffeisenhalle, eine große Holzhalle des Darlehenskassenvereins, sie beherbergt die Bayrische Raiffeisenzentralkassef. Einige Gegenstände in diesem Bau kenne ich noch von meinem Opa her.
Die Kassenstube gefällt mir echt gut… ich hätte niemals einen so schönen Raum hier vermutet. Die Stube ist mit edlen Möbeln und Vitrinen ausgestattet am Fenster stehen der Schreibtisch und der Safe in der Ecke. Im Nebenraum davon ist die Schreibstube des Helfers untergebracht. In Schaukästen im Lagerraum liegen alte Schriftstücke der Genossenschaft und verschiedene Waagen sowie verschiedene Abfüllvorrichtungen.
Solche Hallen waren meisten an Güterbahnhöfen oder in der Nähe der Baywa zu finden. Außen stehen unter einem Vordach alte Landmaschinen und Traktoren… einige davon lassen beim Anblick wirklich die Herzen höher schlagen.
Dieser Ausflug in das Freilandmuseum.. war es echt wert. Am besten geht man schon am frühen Vormittag hin um wirklich ALLES in Ruhe besichtigen zu können, denn dazu braucht man sehr viel Zeit.
Auch ich möchte da noch mal mit viel mehr Zeit durchlaufen
SONSTIGES...
Öffnungszeiten: während der Museumssaison vom 19.03. bis zum 06.11.2011
Freilandmuseum in Neusat
Dienstag –Sonntag, 9.00 Uhr–18.00 Uhr (Einlass bis 17.00 Uhr)
Montag – außer an Feiertagen – geschlossen!
Bauernmuseum in Perschen
Dienstag–Sonntag, 13.00 Uhr–18.00 Uhr (Einlass bis 17.30 Uhr)
Montags – außer an Feiertagen – geschlossen!
Parkplätze
stehen beim Museumsgelände kostenfrei zur Verfügung.
Eintrittspreise: Die Eintrittskarten gelten für beide Museen in Neusath und Perschen.
Erwachsene: 4,50 Euro
Schüler Studenten Behinderte : 3.00 Euro
Neben der Kasse im Eingangsgebäude befindet sich der Museumsladen.
Hier können man die Produkte aus dem Museum kaufen z.B.ungespritzte Kartoffeln, Marmeladen, Süßwaren, Apfelsaft von den Streuobstwiesen des Museums oder die Holzkohle des Museumsköhlers.
Besonders empfehlen lecker ist die Hausmacherwurstwaren, die aus den Museumsschweinen dicken fetten Schweinen gemacht wird.[verkleinern]