notwendig.
In Neuried-Altenheim, südlich von Straßbourg, grüßte das Ratsstüble mit altem Fachwerkvorhaus und dem ein wenig aus der Zeit gefallenem 70er Jahre-Hinterhaus aus den Weiten des Netzes und hatte noch sehr kurzfristig Aufnahmekapazität für den spontanen Pilger.
Altenheim prunkt mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern der Tabakbauern, die bis heute hier den "deutschen" Stoff für Rot Händle oder ähnlich verwegenes produzieren...
Hier ist auch der Sitz des Bundesverbandes der deutschen Tabakpflanzer...
Was es alles gibt!
Den Kunstinteressierten erfreut zusätzlich die klassizistische Kirche des Baumeisters Friedrich Weinbrenner, des Alter Ego Schinkels hier im Südwestens, deren Gebimmel den müden Sportler dann mit vollem Bauch in den Schlaf wiegen wird.
Das Abendessen wird im kleinen Gastgarten unter einem riesigen Walnussbaum (Schnakenabwehrzauber!) sehr aufmerksam serviert.
Gegen den Anfangsdurst ein regionales Bier:
KRONEN aus dem Brauwerk Offenburg. DAS Bier der Ortenau.
Danach: Ein wunderbarer Rosé aus Gengenbach, der alten Reichsstadt am Ende des Kinzigtales, die natürlich auch durchradelt und bestaunt wurde.
Das Essen saisontypisch: Spargel mit Kratzete, Pfifferlingen und feinem Sößle.
Der gemeinerweise "Beilagensalat" getaufte, war ganz großartig abgestimmt und frisch angemacht.
Das Zimmer für 75 Euro die Nacht war sehr sauber, nicht zu groß, aber mit einem schönen Badezimmer und Balkon.
Das Frühstück im "wunderbaren" Gastraum aus den 70er Jahren war eine Freude.
Der vermeintliche "Alt-Chef" war rührend besorgt um die noch verschlafenen Gäste:
Alles wurde an den Tisch gebracht - ich hasse Frühstücksbuffets mit dem ständigen Aufspringen nach dem Vergessenen - und es war lecker:
Frische Erdbeeren, Biojoghurt, Eier, Saft, Sprudel, Käse, Wurst, mehrerlei Weckle, warme Getränke nach Wahl.... alles köstlich und wunderbar serviert.
Nur die kleinen Einwegverpackungen für Honig, Marmelade und Butter sind nicht mehr zeitgemäß und müsstens schnellstens durch andere Gebinde ersetzt werden.
Insgesamt eine Empfehlung für Radtouristen (es gibt eine Radgarage) und andere Reisende.
Gruß Schroeder
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