Trodat-Stempel dürften vielen Menschen bekannt sein, denn diese Marke ist weit verbreitet.
Auch wenn man selbst keine Stempel benutzt, so begegnet man in der allgegenwärtigen Bürokratie immer wieder dem kleinen Gerät, was Dokumente aller Art "amtlich" macht.
Die Geschichte des Unternehmens reicht weit zurück, denn bereits 1912 erfolgte die Gründung als "Stampiglien Franz Just" in Wien.
Ab den 1940er Jahren produzierte man Kunststoff-Datumsstempel erstmals unter dem Namen Trodat , 1951... weiterlesen zog die Firma von Wien ins ebenfalls in Österreich gelegene Wels um.
1960 übernahm man den Namen Trodat, bislang nur für einzelne Produkte genutzt, als neue Firmenbezeichnung.
Der Name bezeichnet übrigens eines der damals wichtigsten Produkte, den Datumsstempel. "Tro" steht für das verwendete Material Trolitul, das "dat" ist der Anfang vom Datumsstempel. Da der Name fast überall auf der Welt leicht ausgesprochen werden kann, blieb man bei diesem. Nicht ganz unwichtig, denn heute liegt die Exportquote bei rund 98 % und die Stempel werden in mehr als 150 Länder weltweit geliefert.
In Deutschland bekommt man die Stempel in zahlreichen Varianten in Schreibwarenabteilungen oder Geschäften für Bürobedarf. Spezialisierte Onlineshops bieten Trodat-Stempel ( neben anderen Herstellern natürlich ) ebenfalls an.
Datumsstempel gibt es immer noch, auch andere Standards wie "Erledigt", "Eingegangen am:", "Gebucht" usw. sind bereits komplett gefertigt. Personalisierte Produkte wie Adresstempel kauft man oft mit einem beiliegenden Gutschein. Den sendet man an die dort angegebene Adresse, gibt seine Textwünsche an und erhält kurz darauf die fertige Gummistempelplatte, die einfach in den Stempel eingefügt wird.
Ein kleines Produkt, welches sich großer Beliebtheit erfreut.
Preislich kein großer Unterschied zu anderen Anbietern, habe ich festgestellt.
Und stempelt, und stempelt, und stempelt...
Gelegentlich mal etwas Druckfarbe auf das entsprechende Kissen, dann geht es weiter :-)[verkleinern]