Neueste Bewertungen für Oderberg
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von Kaiser Robert
Das Café Seeblick war für ein kleines Treffen mit unserem Berliner Freund ausgesucht worden. Vor dem Restaurant sind Parkplätze, es geht dann allerdings ein paar Stufen hoch, entweder zum Biergarten oder in den Innenbereich, denn das Restaurant liegt am Oderberg. Es war regnerisch an dem Tag, darum nahmen wir innen Platz. Die Karte hat nicht sehr viele Speisen, aber wir fanden alle etwas.
3 Kartoffelpuffer mit Apfelmus und dazu einen kleinen Salat
Thüringer Rostbrätle (Steak vom Schwein) mit gedünsteten Zwiebeln dazu Bratkartoffeln und Rohkostsalat
Und ich dann Steak vom Schwein mit Cremechampions, Pommes und Rohkostsalat
Es war an dem Tag nicht viel los, und so kamen die Speisen auch recht flott. Wir konnten danach noch etwas zum klönen dort sitzen bleiben.
Zum Kaffee nahmen wir dann noch zwei Stücke Torte mit, für den Transportkarton mussten wir 50 Cent bezahlen.
Checkin
Foto vor Ort
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von lalelu2005
Unzuverlässig unsere Grube soll laut Vereinbarung jede Woche 1x am Donnerstag gelehrt werden. Was stimmt bitte nicht mit der Disposition? Die komplette Hausgemeinschaft befürchtet mal wieder die Toilette der Nachbarschaft benutzen zu dürfen. Rechnung bezahlt, heute an einem Samstagmorgen... //Danke für die übergelaufenen Toiletten. Wer zahlt den Schaden immer wieder die selben Fragen..., Biosphärenreservat ??? Grüße aus Oderberg, Feuerwehr weiß auch nicht weiter, heute, erwartete Temperaturen ca. 29 Grad. Respekt
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von Sedina
“People on the river are happy to give”, heißt es in “Proud Mary”….
….. hier kann man es erleben. Ich glaube nicht, dass dieser Imbiss, der von einer holprig-herzlichen Frau mit der Hilfe ihres von einem Schicksalsschlag gezeichneten Mannes geführt wird, ohne die Solidarität der Menschen vom Fluß existenzfähig wäre. „Man trifft sich bei Simone“ - auch wenn der Kahn etwas weiter entfernt liegt.
Das „Bollwerk“ ist der Anleger, den der alte Schifferort Oderberg für die Personenschifffahrt unterhält. Gleich nebenan ist ein alter Raddampfer aufs Trockene gelegt und zu einem Binnenschifffahrtsmuseum umgestaltet worden.
Das „Bollwerksbistro“ steht unmittelbar am Bollwerk, ja man könnte sagen es ist Teil des Bollwerks, denn von dort wird auch die Versorgung der Schiffe mit Landstrom und Trinkwasser geregelt, und es gehört ein kleines Extrahäuschen mit Toilette dazu, die gegen einen kleinen Obolus jedermann offensteht.
Wie der geneigte Leser schon merkt, tue ich mich mit der Bezeichnung „Bistro“ etwas schwer. Es ist eine Bude, zur einen Hälfte Küche, zur anderen ein kleiner Gastraum mit Platz für drei, höchstens vier Tische. Die Ausstattung ist zusammengewürfelt und wird von einem singenden Fisch dominiert, wie ihn sich die vornehme japanische Dame über den Lokus hängt, um peinliche Geräusche zu übertönen.
Landseitig grenzt ein kleiner rustikaler Biergarten an. Für Gruppen wird draußen mit der Hilfe von Klapptischen Platz geschaffen.
Das puristische Speisenangebot besteht aus Fleisch mit Pommes oder Bratkartoffeln. Außerdem, und das führt hier deutlich zur Aufwertung, gibt es frisch und gut geräucherte Forellen. Wer die möchte, sollte sich vorher telefonisch anmelden. Nach Forellen in anderen Zubereitungsarten fragt man lieber nicht, dafür fehlen dem „Bistro“ Pütt un Pann.
Na klar bekommt man bei Simone auch ein ordentlich gezapftes Bier, eine gute Auswahl an Schnäpsen (und damit meine ich nicht edle Brände) hat sie auch. Viel Geld muss man für alles das nicht berappen, nur die Ansichtspostkarten fand ich nicht ganz billig.
Ich war in den letzten beiden Wochen zweimal dort. Beide Male war es richtig nett. Deswegen empfehle ich dieses „Bistro“ hier gerne, und das nicht nur für Wasserwanderer sondern genauso für Radler mit und ohne Motor.
bestätigt durch Community
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von grubmard
Am Ufer der Alten Oder direkt an der Brücke über den Fluß und nur wenige Schritte vom Binnenschifffahrtsmuseum entfernt liegt die Pension „Grüne Aue“. Zur Pension gehört auch ein Restaurant. Das Haus verfügt über eigene Parkplätze oder man sucht sich was in den angrenzenden Straßen. Platz findet man im modern und zweckmäßig eingerichteten Restaurant oder auf der Terrasse / Biergarten. Dort ist durch unmittelbar daneben gelegene Bundesstraße B 158 leider etwas laut, durch den Blick auf die Alte Oder aber trotzdem fast idyllisch zu nennen.
Die Speisekarte bietet vor allem Gerichte der deutschen bzw. regionalen gutbürgerlichen Küche. Neben Deftigem wie Kassler und Schweinebraten sind auch Fisch- und Wildgerichte im Angebot. Preislich bewegen sich die Hauptgerichte im Bereich von knapp 7 € bis 15 €. Ich konnte dem Kabeljaufilet (gekocht) mit Kartoffeln und Kräutersoße (9,40 €) nicht wiederstehen. Die Wartezeit bewegte sich in normalen Rahmen. Die Portion war nicht allzu üppig, aber ausreichend. Geschmeckt hats gut. Ein bisschen lange mußte ich dann auf die Rechnung warten, aber sonst gabs nichts zu meckern. Die Kellnerin konnte mir dann auch noch bei der Suche nach der Ruine der Festung Oderberg weiterhelfen, die nicht ganz einfach zu finden ist.
Nach der „Expedition“ zur Festungsruine war dann schon wieder Platz für Kaffee (2,80 € der Pott) und Schwedeneisbecher (4,30 €). Beides war gut. Aber auch diesmal hatte das mit der Rechnung wieder etwas gedauert.
Aber alles in allem ist die „Grüne Aue“ allemal empfehlenswert wenn man mal in Oderberg ist. Durch den Pensionsbetrieb gibt es übrigens keine festen Öffnungszeiten für das Restaurant. Mittagstisch gibt jedenfalls ab etwa 11:00 Uhr, 11:30 Uhr.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten / Pensionen in Oderberg
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von grubmard
Die Überreste der Festung Oderberg, auch „Bärenkasten“ genannt, sind kaum bekannt und kein Ort für Massentourismus, eher ein Geheimtipp für Festungsinteressierte.
Man erreicht die Ruine am besten über den Uferweg entlang der Alten Oder, der an der Oderbrücke hinter dem Restaurant „Grüne Aue“ beginnt. Nach etwa 10 Minuten Fußmarsch, am Ende des Plattenweges vorm Sportplatz links in die Kleingartenanlage abbiegen und ca. 200 m geradeaus gehen und schon steht man vor den Festungsmauern. Der Zugang zum „Bärenkasten“ ist wegen Baufälligkeit eigentlich gesperrt, aber wenn der Sportplatz offen ist, hat man eine Chance von dort in den Bärenkasten zu gelangen – auf eigene Gefahr allerdings.
Die Festung wurde von 1353 bis 1355 als Grenz- und Zollfeste im Auftrag des brandenburgischen Markgrafen Ludwig des Römers auf einer Oderinsel erbaut, die seit der Trockenlegung des Oderbruchs aber nicht mehr existiert. Ursprünglich wurde die Festung „Bardyn Castrum“ genannt. Der Name „Bärenkasten“ ist seit dem 17. Jahrhundert verbürgt, allerdings gibt es für den Ursprung verschiedene Erklärungen, die sich aber immer auf die Haltung von Bären in der Festung beziehen. Im Schutz der Festung gelangte Oderberg zu einigem Wohlstand. Die für die damalige Zeit lange Friedensperiode führte dazu, daß die Festung langsam verfiel. Erst mit Beginn des Dreißigjährigen Krieges ließ Kurfürst Georg Wilhelm v. Brandenburg sie wegen der Bedrohung seines Landes eiligst wieder instand setzen und aufrüsten. In den Jahren 1637 und 1639 wurde die Festung Oderberg von den Schweden erfolglos belagert. Das Bollwerk erwies für die damalige Zeit als uneinnehmbar. Die Stadt Oderberg wurde allerdings zerstört und für 7 Jahre zur „wüsten Stelle“, die Festung wurde jedoch weiter ausgebaut und verstärkt. 1688 wird sie als dreigeschossiges Gebäude mit Türmen und Palisaden beschrieben. Mit dem Erwerb von Schwedisch-Vorpommern durch Preußen im Jahr 1720 verlor die Festung ihre Bedeutung und wurde aufgegeben. Ab 1730 wurden Waffen und Ausrüstungen abtransportiert und man begann, die Anlagen zu schleifen. 1750 verließen die letzten Soldaten die Festung Oderberg. Baumaterial aus der Festung wurde in Oderberg und in der Umgebung verarbeitet. Teile des Kommandantenhauses sollen beim Bau des Hauses Berliner Str. 50 in Oderberg verwendet worden sein. Übrig blieben zum Schluß nur die heute noch erhaltenen 8m hohen und 3m breiten Kastellmauern aus Feldsteinen, deren Abriss damals nicht lohnte.
An den Innenseiten der Kastellmauern ließ der preußische König später 10 kleine Häuser bauen. Anfang des 20.Jahrhunderts waren die Häuser dann so baufällig, daß 9 im staatlichen Besitz befindliche Häuser abgerissen und die darin wohnenden Familien umgesiedelt werden mußten. Lediglich eines der Häuser blieb bis heute erhalten, da die Eigentümer durch Erbfolge ihre Ansprüche aus dem Jahr 1799 geltend machen konnten. Damals hatte König Friedrich Wilhelm III. v. Preußen einem erblindeten Kriegsinvaliden persönlich das Wohnrecht für ihn und seine Erben in dem Haus verliehen. Heute steht es leer.
Trotz Sicherungsmaßnahmen in der Vergangenheit schreitet der Verfall durch Witterungseinflüsse an den Festungsmauern, die als Bodendenkmal ausgewiesen sind, weiter voran. Da sich immer wieder Feldsteine unterschiedlicher Größe aus der Mauer lösen, wurde der Zugang zum Bärenkasten gesperrt – eigentlich – siehe oben.
Wie gesagt, Besuchermassen werden die kümmerlichen und doch beeindruckenden Reste dieser einst bedeutenden brandenburgisch-preußischen Festung nicht anziehen. Leute mit Interesse dagegen werden sie suchen und finden. Statt auf einer Oderinsel liegt sie heute als „Geschichtsinsel“ inmitten einer Kleingartenanlage am Rande des örtlichen Sportplatzes. Am z.Z. gesperrten Zugang befindet sich immerhin eine Informationstafel.
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von grubmard
Aus der 1954 gegründeten „Heimatstube Oderberg“ hat sich im Verlauf der vergangenen fast 60 Jahre das „Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg“ entwickelt. Für 3 € Eintritt (+ 1 € Fotoerlaubnis – wer will) werden auf 3 Etagen und im Außenbereich die Geschichte des Oderbruchs, der Schifffahrt auf der Oder und in Oderberg sowie die Geschichte von Oderberg in zahlreichen Exponaten dargestellt.
Der Rundgang beginnt im Erdgeschoß, wo sich auch Kasse und Museumsshop befinden. Hier liegt auch zahlreiches kostenloses Infomaterial aus. In diesen Räumen wird die Entwicklung des Oderbruchs vom Überflutungsgebiet über die Flußregulierung unter König Friedrich II. v. Preußen bis zum Hochwasserschutz in der Neuzeit an Hand von Dioramen, Exponaten und Dokumenten gezeigt. Ein Raum ist dem Schiffshebewerk Niederfinow, ganz in der Nähe von Oderberg, gewidmet.
Im 1. Obergeschoß wird die Geschichte der Oderschifffahrt im allgemeinen und der Schifffahrt in Oderberg im besonderen dargestellt. Sehr informativ ohne das man von Informationen überflutet oder gar erschlagen wird. Liebhaber von Schiffsmodellen kommen voll auf ihre Kosten. Zahlreiche Modelle von Schiffen, die in Oderberg gebaut wurden und / oder auf der Oder fuhren werden gezeigt, zum Teil mit ausführlichem „Lebenslauf“ der Schiffe. Einige Modelle sind leider nicht näher beschrieben und da die Modelle in Glasvitrinen gezeigt werden, ist fotografieren mit Blitz nicht ganz einfach. Weiterhin wird auch das Leben der Schiffer dargestellt.
Im 2. Obergeschoß befindet sich die Ausstellung zur Geschichte der Stadt Oderberg. Ausführlich wird auf die Festung Oderberg (auch Festung Bärenkasten genannt) eingegangen. Was viele vermutlich nicht wissen, hatte Oderberg eine wichtige, mehrfach belagerte Festung. Im 18. Jahrhundert wurde die Festung allerdings aufgegeben und nahezu vollständig geschliffen. Gezeigt werden weiterhin Exponate aus der Lebens- und Arbeitswelt der Oderberger in der Vergangenheit.
Das Highlight des Museums findet man fraglos im Ausbereich am Ufer der Alten Oder. Neben anderen, kleinen Booten liegt hier auf dem Ufer der alte Elbe-Salonraddampfer „Riesa“. 1897 wurde der Dampfer in Dresden gebaut und auf den Namen „Habsburg“ getauft. Anläßlich seines Besuchs im damaligen Aussig (heute Usti nad Labem – Tschechische Republik) unternahm der österreichische Kaiser Franz Joseph I. (aus dem Hause Habsburg) mit dem Schiff eine Fahrt auf der Elbe. Nach dem Ende der deutschen und österreichisch-ungarischen Monarchien am Ende des 1. Weltkrieges wurde das Schiff 1919 in „Riesa“ umbenannt. Anfang Mai 1945 sprengte die SS das Schiff auf seinem Elbeliegeplatz. Aber noch im selben Jahr wurde das Wrack gehoben, instandgesetzt und umgebaut. Im Mai 1947 nahm die „Riesa“ ihre Elbe-Fahrten wieder auf. Ein Kesselschaden führte 1976 zur Außerdienststellung. Den Bemühungen des Oderberger Museums ist es zu verdanken, daß das Schiff als technisches Denkmal erhalten blieb und nicht verschrottet wurde. 1978 kaufte das Museum den fahruntüchtigen Dampfer und ließ ihn nach Oderberg schleppen. Hier ist die „Riesa“, die 2006 umfassend renoviert wurde, seit 1979 als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich. Man kann über das Promenadendeck wandeln sowie die Salons und den Maschinenraum besichtigen. Heute wird das Schiff auch für Veranstaltungen genutzt. Ich glaube, wer will kann sich hier sogar das Ja-Wort geben (Einfach mal nachfragen bei Interesse).
Abschließend sei noch bemerkt, das weder Museum noch Raddampfer für Menschen mit körperlichen Behinderungen geeignet sind, da das Museum nicht barrierefrei ist. Über eigene Parkplätze verfügt das Museum nicht, es gibt aber ausreichend Parkmöglichkeiten in den angrenzenden Straßen.
Von November bis März gelten übrigens verkürzte Öffnungszeiten und der Zugang zum Außenbereich kann dann witterungsbedingt eingeschränkt sein.
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