Diese Kirche kann ich euch nicht empfehlen. Warum? Einfach weiterlesen...
Wir waren in Oldenburg in Holstein mit dem Ziel nach Fehmarn weiter zu fahren.
Wie hier offensichtlich für alle Leserinnen und Leser zu erkennen ist, habe ich als Atheist große Freude an dem Besuch von Kirchen, egal welcher Konfession, katholische, evangelisch, russich oder griechisch orthodox oder auch Freikirchen, selbst vor dem Mormonentempel in Freiberg habe ich kein Halt gemacht. Auch wenn in Name der Kirche, der... weiterlesen Religion viele Menschen starben sind diese Bauten doch Beweis menschlicher Fähigkeiten, der Architektur, dem Bauen und leider auch dem Blenden.
Leider hat das hier in Oldenburg auch geklappt. Wir waren sonnabends am 13. Juni 2020, kurz nach 10:30 Uhr also etwa 30 Minuten nach der an der Kirche zu lesenden Öffnungszeit am großen Eingangsportal, und was soll ich euch schreiben, die Tür ließ sich nicht öffnen. Dann fand ich die Telefonnummer der Kantorei. Mit ihr habe ich es dann wohl übertrieben, denn ich tippte sie in die mein Telefon und ließ es wählen. Das ehrlich gesagt nicht erwartete Ergebnis trat ein, es geschah nichts, absolut gar nichts. Es klingelte und klingelte und klingelte (ungehört oder unerhört?)... ;-)
So gibt es von mir das passende Ergebnis, die Sternenzahl, die sich diese Kirche für mich ehrlich verdient hat, stimmig mit meinem wörtliche Urteil „Lieber nicht“, die Kirche will keine Besuche...
Nun noch kurz zur Kirche:
Oldenburg in Holstein hatte im 12. Jahrhunder einen Bischof, (deshalb nennt man diese Kirche wohl auch Oldenburger Dom) in dessen Auftrag von 1156 bis 1160 die Sankt-Johannis-Kirche als romanische Basilika einer Pfeilerbasilika erbaut wurde. Sie ist mit diesem Alter eine der ältesten Backsteinkirchen Nordeuropas.
Auch der Straßenname ist interessant, die Wallstraße erinnert an eine slawische Verteidigungsanlage, dem Oldenburger Wall.
Ihre damalige Innenausstattung verlor sie u. a. bei einem großen Stadtbrand im Jahre 1773. Das Gebäude überstand erfreulicherweise den Brand und nur 4 Jahre später wurde sie wieder geweiht.
Eine Orgel der Firma Marcussen wurde 1867 eingebaut, in den 1990ern war ihr Zustand so schlimm, dass nur noch ein Neubau in Frage kam. Erfreulicherweise wurde die von der Bautzener Orgelbaufirma Hermann Eule erbaute Schleifladenorgel dann schon 2018 eingeweiht.
Mit der oben abgegebenen Begründung war es mir leider nicht möglich etwas zum aktuellen zum Innenleben dieser Kirche zu schreiben. Das macht mich etwas ärgerlich, was aus den ersten Worten wohl deutlich zu erkennen ist.[verkleinern]