Erfahrungsbericht
Anfang des Jahres bin ich mit meinem 11jährigen Dackel zu Frau Dr. Ladig gegangen, da er Probleme hatte sein Geschäft zu machen. Ich bin schnell und ohne vorherige Terminabsprache dran gekommen. Eine junge Tierärztin hat sich meinen Hund mit viel Feingefühl und Vorsicht angeschaut. Die Diagnose „Perinealhernie“ stand nach kurzer Zeit. Ebenso wurde von der jungen Tierärztin ein Herzgeräusch festgestellt, woraufhin sie mir empfahl dies vor der OP Ultraschallen zu lassen. Das... weiterlesen Herzultraschall war zufriedenstellend und die Tierklinik Greven hat keine weitere Therapie für das Herz empfohlen. Frau Dr. Ladig hat den Befund der Perinealhernie bestätigt. Die OP, samt Kastration und Zahnbehandlung, verlief komplikationslos.
Mein Hund war kurze Zeit nach der OP wieder fit und voller Lebensfreude. Bei der Nachbehandlung stellte Frau Ladig jedoch fest, dass sie eine Hernie übersehen hat und zeigte mir diese auch. Sie meinte, dass die Hernie relativ weit oben liege und keine Schwierigkeiten für den kleinen Kerl bereiten sollte.
Einige Tage später bemerkte ich jedoch, dass mein Hund erneut Schwierigkeiten beim Kotabsetzen hatte. Somit bin ich erneut zu Frau Ladig gefahren. Bevor sie sich meine Hund genauer anschaute, wurde empfohlen ein Röntgenaufnahme vom Verdauungsapparat zu machen, um evtl. Engpässe im Darm ausfindig zu machen. Dazu wurden zwei Tage nacheinander Röntgenaufnahmen von mein kleinen Hund gemacht. Es stellte sich heraus, dass es keine Engpässe im Verdauungssystem gab und der Hund auch keine Verstopfung hatte. Frau Ladig fühlte erneut den After meines Hundes ab und zog etwas Gras heraus. Daraufhin sagte Sie: „Haare, ist ja klar das der sein Häufchen nicht machen kann.“ Ich verbesserte sie danach zwei Mal indem ich Sie darauf aufmerksam machte, dass Dies keine Haare seien sondern Grass. Nach zwei stressigen Röntgenaufnahmen, der Verabreichung von Kontrastmittel und des erneuten Abtasten des Rektums, hatte Frau Ladig sich kein einziges Mal auf ihre Aussage direkt nach der OP bezogen, dass sie eine Hernie übersehen hat. Ich habe die angestellte Tierärztin von Frau Ladig darauf angesprochen, ob die noch vorhandenen Hernie dafür verantwortlich sein kann? Woraufhin sie mir recht eindringlich versichert hat, dass Frau Ladig gerade reingefühlt hat und alles in Ordnung sei.
Danach war ich bei zwei weiteren Tierärzten die mir beide bescheinigt haben, dass mein Hund weiterhin eine deutliche Perinealhernie hat.
Einige Tage später bin ich erneut zu Frau Ladig gefahren und habe ihr gesagt, dass mein Hund sein Geschäft nicht vernünftig machen kann. Daraufhin wurde ich begrüßt mit: „Na dann wollen wir doch mal sehen ob Du dein Frauchen wieder auf’s Glatteis geführt hast!“ Frau Ladig fühlte meinen Hund wieder rektal ab. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass mein Hund diese Tortur JEDES Mal unter großen Schmerzen ertragen hat und dabei fürchterlich geschrien hat. Nach kurzer Zeit sagte Frau Ladig, dass jetzt das passiert sei, was sie durch die Kastration verhindern wollte, jetzt sei auch noch die linke Seite durchgebrochen. Ich war erschüttert, denn ich hatte erwartet das Sie Sich nun endlich auf ihre Aussage, die sie direkt nach der OP gemacht hatte, bezieht und ihren Fehler zugibt. Ich habe sie mit großen Augen angesehen und ihr gesagt, dass Sie die linke Seite doch operiert hat! Nein antwortete Sie selbstsicher und wiederholte, dass sie die rechte Seite operiert hat. Woraufhin ich Sie darauf aufmerksam gemacht habe, dass die linke Seite aber noch von der OP rasiert sei. Nun konnte sie nicht mehr anders und musst einsehen, dass sie im Grunde gar keine Ahnung mehr hat. Sie kam ins Straucheln und in Erklärungsnöte. Ich habe sie gefragt was wir denn jetzt machen und sie bat mir einen neuen OP Termin an. Aber sie wüsste gar nicht wie man das operieren soll. Sie fuchtelte mit den Armen und Händen und sagte: „vielleicht stopft man da so ein bisschen von dem Netz rein und hofft das sich das dann so erledigt“. Als ich sie gefragt habe, was die neue OP denn kosten würde, schaute sie nach rechts in Ihren PC und sagte: „Sie haben eine Krankenversicherung für Scooby, richtig?“ Das habe ich verneint, woraufhin sie sagte, dass sie mindestens die Materialkosten von ca. 200€ bekommen müsse. Natürlich stand für mich schon lange fest, dass ich weder Scooby noch irgendeinen anderen Hund jemals wieder dort hinbringen werde. Scooby wurde erfolgreich bei einem anderen TA operiert. Er hat dort eine schonende Inhalationsnarkose erhalten und lief am Nachmittag eigenständig aus der Praxis heraus. Er ist mir sehr großer Wahrscheinlichkeit gegen Mitternacht an einem Schock gestorben, denn wäre es sein Herz gewesen, hätte er wahrscheinlich die OP nicht überlebt. Wir vermissen ihn alle sehr, es war ein absoluter Traumhund.[verkleinern]