Neueinstellung und aktuell geupdatete einer zwischenzeitlich gelöschten Bewertung von 2016.
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Der Ursprung der Foerster-Stauden GmbH reicht über 100 Jahre zurück. Im 1910 zog der bekannte Gärtner und Pflanzenzüchter Karl Foerster (1874-1970) von Berlin nach Bornim, damals noch bei Potsdam. Hier baute er seine Gärtnerei auf und beschäftigte sich ua. mit der Neuzüchtung von Pflanzen.
Nach dem 2. Weltkrieg blieb Foerster in Bornim und betrieb seine Gärtnerei weiter. Obwohl... weiterlesen
Privatwirtschaftler und seit 1940 NSDAP-Mitglied wurde Karl Foerster in der DDR nicht enteignet und war somit einer der wenigen privaten Staudenzuchtbetriebe in der DDR.
Nach seinem Tod wurden die Erben dann 1972 enteignet und der Betrieb in ein Volkseigenes Gut (VEG) umgewandelt. Nach der Wiedervereinigung wurde das Gut in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt, die aber Pleite ging. 1993 gründeten 2 ehemalige Mitarbeiter und die Tochter von Karl Foerster die heutige Foerster-Stauden GmbH.
Bei der Zufahrt zum Gelände muß man aufpassen, daß man nicht vorzeitig in die wenige Meter vor der Straße Am Raubfang abzweigende Amundsenstraße abbiegt. Die Straße Am Raubfang ist eher unscheinbar und ein ganz schmales Handtuch (20 kmh). Nach einigen 100 m muss man wieder aufpassen, damit man nicht an der Zufahrt zum firmeneigenen kostenlosen Parkplatz vorbeirauscht.
Das Verkaufsareal der GmbH ist eine riesige, streng geometrisch angeordnete Freifläche. Am Anfang bzw. am Ende steht eine Art Pavillon oder Container mit der Kasse und allerlei Sämereien. Daneben gibt es paar Tische und Stühle, wo man ausruhen und einen Kaffee trinken kann.
Die angebotenen Pflanzen sind militärisch exakt in Reih und Glied auf riesigen Verkaufstischen aufgestellt und übersichtlich in Kategorien eingeteilt: Gräser, Kräuter, Rittersporn, Rosen, Phlox, kleinwüchsige Gehölze, Hortensien, Astern und und und ….
Zu jeder Pflanzenart gibt es eine Infotafel und wer kaufen will, kann sich bei Bedarf ein kleines Plastikschild nehmen, auf dem auch nochmal einige Eckdaten zur Pflanze vermerkt sind. Über die Preise informieren Schilder an den Tischreihen. Jeder Preisgruppe ist ein farbiger Cocktailspieß zugeordnet. Je nach Farbe dieses Spießes kann man sehen, was die jeweilige Pflanze kostet.
Ich wollte ja eigentlich nach meinem Besuch des benachbarten Karl-Foerster-Gartens bloß gucken … und bin dann doch mit einer Coca-Cola-Raute für 3,20 €uro, die sich gut für meinen heißen und sonnigen Balkon eignen soll, von dannen gezogen.
Die Raute hat sich in den letzten 5 Jahren als widerstandsfähig erwiesen, auch wenn sie sich jedes Frühjahr mit dem austreiben schwer tut.
Fazit: Schönes Gartencenter. Hat mir sehr gut gefallen. Mit 70 km Entfernung von der Homezone für öftere Besuche leider zu weit weg.
Wer das Center besucht, sollte sich auch den benachbarten Karl-Foerster-Garten anschauen.[verkleinern]
