Wir verbrachten ein verlängertes Wochenende in Potsdam. Unsere Wahl fiel auf das Mercure Hotel Potsdam City, da es zentral in der Potsdamer Innenstadt liegt und wir von dort einen traumhaften Blick über Potsdam hatten. Direkt gegenüber befindet sich der Brandenburger Landtag, im ehemaligen Potsdamer Stadtschloss. Unterhalb des Hotelkomplexes ist der Potsdamer Hafen; von dort aus fahren viele Ausflugsdampfer. Ebenfalls unterhalb des Hotels fahren Straßenbahnen in die Potsdamer Altstadt. Der... weiterlesen
Potsdamer Hauptbahnhof ist ca. 200 m entfernt und zu Fuß erreichbar.
Beim Einchecken erhielten wir an der Rezeption einen Potsdamer Stadtplan, was sehr hilfreich war.
Wir hatten ein Privilege-Zimmer gebucht. Diese Zimmer bieten etwas mehr Komfort als die Standardzimmer und befinden sich im 16. Stockwerk des Hotels. Der Ausblick aus unserem Zimmerfenster war ein Traum.
Das Zimmer war sehr klein; trotz-Privilege-Status war es nicht größer als die Standardzimmer. Sehr gewöhnungsbedürftig war, dass sich die Waschgelegenheit außerhalb des Bades im Zimmer befand. Vermutlich ein Relikt aus DDR-Zeiten. Eine Tür führte ins Bad. Geradeaus die Toilette, daneben eine ebenerdige Dusche. Leider fehlten dort Ablagemöglichkeiten. Eine Seifenschale wäre hilfreich gewesen und hätte auch noch Platz gehabt. Die Tür, die ins Bad führte, schloss nicht ganz fest. Wer von uns die Toilette benutzte, war genervt. Das war nur etwas für Menschen, die sich sehr gut kennen.
Die kleine Waschgelegenheit war gut bestückt mit Duschgel, Body Lotion und, nicht zu vergessen, Duschhauben :-) Links befand sich eine Schublade, dort stellten wir unsere Waschutensilien rein. Rechterhand eine weitere Schublade mit einem kleinen Abfalleimer für Kosmetika etc. Der große Papierkorb stand unter der Waschgelegenheit.
Vor dem Fenster ein Schreibtisch mit zwei Stühlen. An das zu öffnende linke Fenster kamen wir nur mühsam heran, da der Schreibtisch davor stand. In den Betten mit mittelprächtigen Matratzen haben wir gut geschlafen.
Insgesamt fehlten uns in den kleinen Zimmer Ablagemöglichkeiten, auch gab es keinen Kleiderschrank. Immerhin gab es einen Safe im Zimmer.
Das Reinigungspersonal brauchte seine Zeit. Als wir nach der Dampferfahrt am Samstag um kurz vor 15.00 Uhr in unser Zimmer gehen wollten, sagte uns eine der Reinigungsdamen auf der Etage, dass das Zimmer leider noch nicht fertig sei. Wir gingen nur kurz auf das Zimmer und kamen später gegen 17.30 Uhr zurück. Dann war das Zimmer fertig :-)
Das Restaurant, in dem auch das Frühstück serviert wurde, befand sich im Erdgeschoss. Zu den gut besuchten Frühstückszeiten mussten wir etwas nach einem Tisch suchen, das klappte aber ohne Wartezeiten. An einem Morgen baten wir das irgendwo immer präsente Personal, uns einen gerade freigewordenen Tisch einzudecken, was anstandslos erledigt wurde. Nur das Abräumen des benutzten Geschirrs hätte etwas schneller erfolgen können.
Das Frühstücksbüffet war sehr reichhaltig. Natürlich fehlten Rühreier, Speck und Würstchen nicht. Es gab auch das von mir geliebte Bircher Müesli. Wir konnten so richtig schlemmen.
Abends aßen wir in dem Restaurant. Wer sichergehen möchte, einen Tisch zu erhalten, kann zuvor reservieren. Es wird deutsche Küche angeboten, dazu regionale Speisen. Wir probierten die Rinderroulade, die halbe Bauernente (meins!) und auch die unter den regionalen Spezialitäten angebotene Currywurst mit Pommes, „single“ mit einer bzw. „double“ mit zwei Currywürsten. Wir nahmen sie „double“, was soll der Geiz :-) Alle Gerichte mundeten sehr. Dazu wurden die üblichen Getränke und Alkoholika angeboten; verschiedene Biersorten sowie von Mercure propagierte Weine. Ich probierte mehrere Rotweine, die mir sehr gut schmeckten.
Vor dem Restaurant gab es eine Sommerterrasse. Bei dem schönen Wetter konnten wir sie tagsüber nutzen.
Zur Hotelbar führten zwei Stufen hinauf. Da einer von uns nicht so gut zu Fuß war und Schwierigkeiten mit den Treppen hatte, wichen wir am ersten Abend auf die Hotellobby aus und baten die Bardame, uns die Getränke dort zu servieren. Dem kam sie anstandslos nach. An den anderen beiden Tagen nahmen wir den Absacker direkt im Restaurant.
Die Toiletten für Restaurant und Bar befanden sich im Keller, ohne Aufzug. Ebenerdige Toiletten zeigte man uns im hinter dem Restaurant gelegenen Konferenzbereich. Ein weiterer Konferenzbereich befand sich in der 17. Etage des Hotels. Vier Aufzüge stehen den Hotelgästen zu Verfügung.
Wir haben das Personal im gesamten Hotel freundlich und aufmerksam erlebt.
An der Rezeption gab es eine Minibar mit Getränken und kleinen Snacks wie Sandwiches, falls jemand spät abends ankommt und das Restaurant bereits geschlossen ist. Zudem werden Souvenirs wie Ampelmännchen verkauft, dazu eine Parfümserie mit Düften für Damen und Herren. Die Flakons haben die Form des Berliner Fernsehturms. Das gefiel uns so gut, dass wir jeder einen Flakon erstanden.
Das Hotel ist barrierefrei zugänglich, bis auf die Hotelbar. Von der Straße aus führt eine Rampe zum Hoteleingang. Wer zum direkt nebenan gelegenen Hafen gehen möchte, geht entweder eine Treppe hinunter, die direkt zum Hafen führt. Oder man läuft die Rampe hinunter, geht rechtsherum am Hotel entlang zum Hafen. Dort befinden sich weitere Treppenstufen und ein Aufzug zum Hafen hinunter.
Kostenpflichtige Parkplätze befanden sich direkt vor dem Hotel. Weitere Parkplätze gab es in der Nähe. Zum Ausladen kann man direkt vorfahren, dies ist auch für Taxis möglich.
Insgesamt hat uns der Aufenthalt im Hotel gefallen, mit einigen kleinen, hier erwähnten Abstrichen. Es reicht für knappe vier Sterne.[verkleinern]