Der 2002 gegründete Kirchbauverein des heute zu Potsdam gehörenden Dorfes Golm (6 km westlich vom Potsdamer Stadtzentrum) ist in der wenig beneidenswerten Lage, sich gleich um 2 Kirchen kümmern zu müssen.
Da ist zum einen die baufällige kleine Alte Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert und zum anderen der große und wuchtige Bau aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts – die Neue Kirche, für die sich später der Name „Kaiser-Friedrich-Kirche“ einbürgerte, denn der preußische Kronprinz Friedrich... weiterlesen
Wilhelm (1881-1888 / 1888 als Friedrich III. König v. Preußen und Deutscher Kaiser) übernahm mit seiner Gemahlin Victoria v. Großbritannien u. Irland (1840-1901) das Patronat über den Kirchenneubau.
Während bei der Neuen Kirche immer viel zu tun ist, um das Bauwerk zu erhalten, muss man bei der Alten Kirche erst noch sehr viel tun, damit sie nicht in sich zusammenfällt.
Bei der Neuen Kirche ist es dem Verein auch ganz gelungen. Kriegsschäden wurden ausgebessert, Sanierungen durchgeführt, konservatorische Arbeiten geleistet.
Bei der Alten Kirche steht man dagegen noch ganz am Anfang. Notdürftig gesichert wurden bisher erste Maßnahmen zum Erhalt der Kirche durchgeführt. Wie so oft ist vieles eine Frage des Geldes. Da für die Alte Kirche ein Nutzungskonzept fehlt, gibt es auch keine staatlichen Fördermittel.
Besser ist es um die Kaiser-Friedrich-Kirche bestellt, die für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Der Kirchbauverein kümmert sich zusammen mit dem Denkmalschutz, dem Land Brandenburg und der Stadt Potsdam um die nötigen werterhaltenen Maßnahmen.
Vereinsmitglieder versuchen auch, an Wochenenden das Prinzip der „Offenen Kirche“ zu gewährleisten. Regelmäßig nimmt der Verein mit beiden Kirchen am „Tag des offenen Denkmals“ teil.
Unterstützt wird die Arbeit des Vereins durch Mitgliedsbeiträge sowie durch Sponsoren und Spenden.
Fazit: Rühriger Verein, der sich nach Kräften um die Erhaltung beider Golmer Gotteshäuser bemüht.[verkleinern]