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Nach dem Motto „Wer sucht, der findet“ machte ich mich vor kurzem auf den Weg nach Ratingen zur dortigen „DumeklemmerHalle“, die nun zum Thema diesen Beitrags sein soll. Hab es mir einfacher vorgestellt, als es sich hinterher gestaltet hatte… Irgendwie kam es mir vor, als ob bereits der Weg der Ziel meiner Fahrt wäre! Wenn man mit den Öffis unterwegs ist, soll am besten von der S Ratingen Ost (Halt S 6 zwischen Essen, Düsseldorf, Leverkusen und Köln) mit div. Buslinien (unter anderen 773, -59,... weiterlesen 61) bis zu HS Bechemer Straße. Diese befindet sich auf der Rückseite der Veranstaltungshalle. Als Alternative wird die Stb. Linie U 72 bis Europaring genannt, die ich auch genommen habe, doch in dem ganzen Häusergewirr bin ich… ach das steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben.
Je nach dem, welchen Weg man nimmt, ist es mehr oder weniger Barrierefrei zu erreichen: von dem kleinen Park zwischen Europaring und Hans-Böckler-Straße gibt es eine Rampe dahin. Bei der Variante, die ich hinterher genommen habe, zur Bachemer Straße war es nur in Teilen der Fall gewesen. Ob die Parkplätze, die ich um die Halle kostenpflichtig sind (davon gehe ich jedenfalls aus), kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Mir kam es vor, dass sie für die recht kleinen Räume angemessen gewesen sind. In der allgemeinen Info habe ich gelesen, dass dort bis zu 1100 Personen sich einfinden können. Das ist abhängig von der Art der Bestuhlung, als auch das diese Angebe sich ausschließlich auf den 850 m² großen sog. „Suitbertussaal“, den ich persönlich als einzigen bei der bereits beschriebenen Veranstaltung mitbekommen habe. Es soll einen kleineren Raum geben, doch dazu kann ich keine weiteren Angaben machen.
Wenn man vor der DummeklemmerHalle steht, ist es eine, die keinen „Schönheitspreis“ für ihr Äußeres bekommen würde. Es ist eine Mischung aus Beton und Glas, wie man es auf meinem Foto sehen kann. Wie sagt man es so treffend, es kommt auf die „inneren Werte“ an ;-). Anscheinend wird sie vor allem für Veranstaltungen gebucht, die mit der Brauchtumspflege zu tun haben. Unter anderen Schützenwesen, Karneval oder sonstige Aktivitäten der verschiedenen Vereine aus Ratingen. Daneben aber auch welche, die von Künstlern, die man aus den Medien kennt. Die zahlreichen Plakate gaben schon eine Tendenz in diese Richtung hin. Diese Veranstaltungen sind für mich weniger interessant, weil es in meiner eigenen Stadt etliche Alternativen dazu gibt, die ich an den passenden Stellen bereits (zum Teil vor geraumer Zeit) vorgestellt habe. Bei Interesse kann man an der dortigen Kasse erfahren, wie die Preise der Karten dafür jede von ihnen bemessen sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie weitgehend mit einander vergleichbar sind und sie nur nach dem jeweiligen Sitzplatz sich richten und dadurch ein wenig dementsprechend angepasst werden.
Im Inneren habe ich an einigen Stellen, wie bereits beim vorherigem Beitrag in der Stadt erwähnt einiges an Verbesserungspotential gefunden. Die Wahrnehmung eines Individuums kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Was mir sofort auffiel war die schlechte / abgestandene Luft, die mMn auf die Bauweise aus den 60-er / 70-er Jahre (konnte keine genauen Angaben zur Bauzeit finden) zurück zu führen ist. Ob es dort bei großen Veranstaltungen bessere Möglichkeiten für deren Lüftung gibt, konnte ich ( beim gerade wenige Minuten andauerndem Rundgang) nicht feststellen. Wenn solcher Eindruck bei den wenigen Menschen entsteht, die an jenem Sonntag dort zu finden waren, möchte ich es nicht mal wissen, wie es bei Großveranstaltungen sich damit verhält! Bei den Objekten, die ich in den letzten Jahren kennen gelernt habe, scheint es, dass dort eine entsprechende Technik zum Einsatz kommt, was bei der Dummeklemmerhalle nicht solchen (hohen) Standards zu entsprechen scheint. Da wurde einiges Potential verschenkt!
Noch bevor ich ins Innere gelangt bin, ist mir aufgefallen, dass direkt neben dem Haupteingang es eine kleine Gaststätte gibt. Spätestens, wenn man dort etwas gegessen oder getrunken hatte, ist der „obligatorische“ Gang zur „Kachelabteilung“ fällig. Tja, das ist ein weiteres Manko dieser Veranstaltungshalle! Kann sein, dass die ältere Dame, die ich gefragt habe, es selbst den Hinweis bekommen hatte, dass diese sich (ggf. ausschließlich) im Keller befinden soll. Ob es weitere in einem der Räume zu finden ist oder zum Restaurant eine eigene gehört, konnte ich vor Ort nicht herausfinden.
Jene, die ich aber besucht habe, ist über etliche, auch noch sehr gewundene, freistehende Treppe zu erreichen. Fand sie selbst nicht gerade bequem, wenn man es baulich betrachtet… Für weniger fitte Leute kann es zu einem „Hindernis“ werden, das ich von den vergleichbaren Orten in der Form weitgehend vermieden wird (z.B. durch Rampen oder eigene behindertengerechte Sanitäranlagen)! Das wäre bei der Dummeklemmerhalle wirklich wünschenswert, was aber (höchstwahrscheinlich) aus finanziellen Gründen gar nicht machbar wäre… Einer der Gründe kann schon die Trägerschaft sein, denn sie finanziert sich nicht aus privater, sondern kommunaler Hand der Stadt Ratingen.
Für mich war es ein weiterer Versuch, der sich nicht so positiv darstellt, wie es irgendwie sein könnte. Durch die Entfernung und der damit verbundenen langen Anfahrt ist es für mich eher unwahrscheinlich, dass ich sie ein weiteres mal gezielt besuchen werde. Da es aus meiner Sicht kein weißer Fleck bleiben darf, habe ich nun meine durchwachsenen Erfahrungen mit euch geteilt, damit sich auch andere ein Bild von der Situation, die ich vorgefunden habe, machen können. Habe mir einige Wochen Zeit gelassen, um es wie gewohnt bei mir, sachlich darzustellen ohne die zuvor erwähnten Vorkommnisse miteinzubeziehen, die mich schon geärgert haben (s. ggf. beim Antik-, Kunst- & Design-Markt dort nach, wo ich auf den Vorfall hingewiesen habe)! Das wäre in dem Zusammenhang einfach nicht fair. Jedenfalls mehr als ein (sehr großzügiges) Ok ist leider nicht drin![verkleinern]