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Nicht zum ersten Mal kann auch bei der Recklinghausener Umweltwerkstatt, als Außenstehender davon ausgehen, dass hierbei das Motto „der Weg ist das Ziel“ bestens angewendet werden kann! Auch, wenn es im Netz die Angabe steht, dass diese Adresse sich in der Stadtmitte befinden sollte, ist das aus unserer Sicht nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch! Vom HBF braucht man bereits bis zu (vermeintlich nahen) HS „Zum Wetterschacht“ bereits mehr als 20 Min! Was man aber gleichzeitig wissen... weiterlesen muss, dass eine ähnlich klingende (statt zum – am) im Industriegebiet gibt! Mein Navi hat nicht die passende angezeigt ! Jedenfalls von dort aus ist ein weiterer Weg von mehr als 2 km angesagt! Für Ortskundige spielt das keine Rolle aber es ist ein Grund sich Gedanken zu machen, ob es einem wert ist! Was soll ich sagen: in der brütenden Sommerhitze macht das gar keinen Spaß und es zieht sich auch! Was mich hinterher geärgert hatte, dass wir den Bus 235 bis zu Endhaltestelle „Am Stadion“ hätten fahren können! Das Problem ist aber, dass dieser erst nach einer (Zwangs)Pause von 30 Min. weiterfährt. Bei einer Haltestelle überlegt man es sich doppelt! Vor allem, wenn bis dahin diese nur in eine Richtung befahren wird! Für meine Mama ist es gleichzeitig der Hauptgrund es bei einem einzigen Mal zu belassen. Für mich höchstwahrscheinlich auch, weil das nicht den einzigen Nachteil aus meiner Sicht darstellt.
Wenn es selbst während der geltenden Einschränkungen man sich eine Weile vor dem Laden auf den Einlass gedulden lassen musste, zeugt das schon von der Beliebtheit der Umweltwerkstatt der Diakonie in Recklinghausen. Die MA sind Langzeitarbeitslose, die hier einen bedienen. Je nachdem, welche Motivation sie von sich aus mitbringen, wird man mal mehr oder weniger höflich bedient. Auch, wenn es in erster Linie ein Second-Hand Geschäft ist, die Preise sind nicht verhandelbar, wie so mancher sie gerne hätte! Das habe ich selbst vor Ort mitbekommen. Doch manche Leute besitzen diese "Basar-Mentalität", weil ihnen der Preis immer noch zu hoch erscheint!
Das Sortiment umfasst zum Teil auch Neuware, doch da muss man Glück haben, wenn so eine Aktion angeboten wird. Je nachdem, wie oft man vorbeischaut, kann man schon so manches Schnäppchen machen! Hier bekommt man neben der Bekleidung für die ganze Familie. Mir erschien der dafür angezeigte Wert ein wenig zu hoch gegriffen (bis zum halben Ladenpreis), was ich nicht bereit war auszugeben. Habe gedacht, dass ich bei ihnen eine leichte Sommerhose bekommen. Dennoch aus dem erwähnten Grunde habe ich sie zwar anprobiert, dennoch nicht genommen. Was mich in dem Zusammenhang geärgert hatte, dass die Umkleidekabine nicht nur sehr knapp bemessen war, sondern auch, dass sich der dazugehörige Vorhang sich nicht komplett zuschieben ließ! Jede Frau kann das nachvollziehen, weil wer möchte denn (von der Seite und heimlich) von Fremden beobachtet zu werden! Bei gleichem Träger in anderen Städten wird das größtenteils deutlich besser gelöst!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Gegebenheiten innerhalb eines solches Geschäfts sehr unterschiedlich ausfallen können. Zu der Zeit, als wir sie besucht haben, musste man sich an eine vorgegebene „Laufrichtung“ halten. Das bedeutete, dass man (zwangsläufig) nicht den Haupteingang, um hinausgehen zu können. Das kann schon einen verwundern. Was ich aber damit ausdrücken möchte, dass für weniger mobile Menschen das sich insgesamt als ein riesiger Nachteil herausstellen kann! Das erwähne ich aus einem ganz besonderen Grunde: der Verkaufsraum setzt sich aus zwei Ebenen zusammen. Diese sind durch (sehr steiles) Treppenhaus verbunden! Habe nach einer Alternative zu diesen gefragt, da hieß es, dass es der „einzige“ Weg wäre, den ich als Kundin nutzen könnte!
Das Sozialkaufhaus, wie es auf vielen Seiten bezeichnet wird, bietet weitere Bereiche, bei denen man sich mit unterschiedlichen Sachen eindecken kann. Da ich und Mama unterschiedliche Interessen haben, haben wir uns in weiten Teilen unabhängig von einander umgeschaut. Dort gibt es so einiges, was man theoretisch käuflich erwerben kann. Darunter ist ein großer Bereich mit Möbeln, Haushaltswaren, auch Geschirr, Deko- und Schreibwaren und was mich interessiert hatte Schallplatten, CDs und Bücher. Dort in den Sparten bin ich auch fündig geworden! Die Preise fand ich mehr als sehr günstig! Jeder Teil hat gerade mal 50 Cent bis 1 € gekostet, bis auf wenige Ausnahmen. Ein Stammkunde berichtete mir zudem, dass er öfter bei einigen Raritäten zugegriffen hätte, die man entweder kaum bzw. deutlich mehr dafür bezahlen müsste.
Eine Sache, die uns beide sehr gestört hatte, als ich (an verschiedenen Stellen) nach einem (nicht vorhandenen) Preis an den jeweiligen Theken nachgefragt habe, was sie dafür haben wollen, gab es entweder gar keine Antwort, bzw. da haben sich die Angefragten als „nicht zuständig“ oder mich weiter verwiesen. Das Ergebnis war, dass ich (nach etlichem hin und her in Verbindung mit entsprechendem Zeitaufwand) nach nach längerer Spanne (ca. 10 Min.) aufgegeben habe! Es ist wie immer eine Momentaufnahme, die sich ggf. geändert haben kann. Laut dem was ich aber Im Netz las, kann das weiterhin passieren.
Aufgrund, dass man als Kunde vor dem Gebäude stehen musste, habe ich auf ein Foto völlig verzichtet. Bei Interesse verweise ich auf das, was im Netz zu finden ist. Insgesamt aufgrund von der schlechten Erreichbarkeit, als auch der baulichen Gegebenheiten vor Ort, ist es für uns keine Option sich dahin zu begeben. Unsere Favoriten sind an anderen (bekannten) Stellen zu finden. Mehr als ein OK ist bei der Umweltwerkstatt nicht drin, auch wenn sie einiges an Potenzial besitzt![verkleinern]
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