Okay, okay, ich weiß auch wenn der Volksmund hundert mal recht haben mag mit der Aussage, der Weg zur Hölle sei mit guten Vorsätzen gepflastert, sage ich zu mir selbst, setz’ Deine guten Vorsätze einfach um und dann führt Dich Dein Weg vielleicht sogar in den Himmel!
Ja es ist wahr und es klingt nicht nur so, nein ich führe Selbstgespräche. Warum? Anders kann ich mich oftmals zur Durchführung eines Vorhabens einfach nicht überzeugen. Also red’ ich mir gut zu, dann gelingt mir das auch... weiterlesen
meistens. Muss ja nicht laut gesprochen sein, geht ja auch wortlos in meinen Gedanken.
Und so war es auch am gestrigen Abend vor dem Einschlafen, wieder mal war es an der Zeit so richtig mit mir zu schimpfen und das klang dann in etwa so: „Wenn Du morgen nicht endlich Deine Fingernagel in Ordnung bringt, gibt’s Ärger und versuch’s bloß nicht wieder mit Schieben, das wird nichts! Gut dann mach ich’s, ich weiß dass die zu viel zu lang sind und sich dann nicht mehr schneiden lassen (Grrrr)!
Der gute Vorsatz war gefasst, frohen Mutes schlief ich ein. Nur das Erwachen am folgenden Morgen stellte sich anders dar als erwartet. Trotz ausreichend Schlaf, 9 Stunden sollten wohl genügen, wachte ich zittrig und nervös auf. „Aha hat sich der Herr sich die Woche über schon wieder übernommen!“- War mein erster Gedanke, denn diesen Zustand kenne ich bei mir.
Mit Schrecken folgte der zweite Gedanke: „So jetzt sag mir wie Du jetzt Deine Fingernägel in Ordnung bringen willst, die sind total kaputt, so kannst Du ja nicht mal tippen! Hm, ein Nagelstudio? Ich ins Beauty, äh Nagelstudio, niemals, vergiss es! Doch Du musst, versuch’s einfach, so schlimm ist das nun auch wider nicht. Ruf an frag was es kostet und ob man Dich einschieben kann!“
Gedacht, getan und bereits der Anruf stimmte mich wieder positiver, denn wie Uschi, so heißt die jungen Dame nämlich die später das Malheur behob, am Telefon mit der Schilderung des Zustands umging, nicht gleich los-lachte, wie es so mancher verständlicher Weise getan hätte, mich nur wohlklingend beruhigte mit der Frage: „Einen 10:00 Uhr Termin könnte, ich Ihnen anbieten, ginge das bei Ihnen?“ – Führte mich sofort zu einem: „Stell Dich doch nicht so an!“
Nun ja, der eine hat eben Angst vor einem Zahnarztbesuch, der andere, vielmehr ich vor dem Nagel-Feilen, wenn das verhasste Gefühl diese Schabens und Schleifens an meinen Nägeln den ganzen Körper durchströmt und andauert und andauert. „Du wirst es überleben, Schluss aus!“
Pünktlich wie die Maurer (es zumindest mal waren), war ich vor Ort und los ging es: „Nehmen sie hier bitte Platz.“ – „Kann man die Dinger nicht einfach schnell schneiden?“ – „Nein, die werden gefeilt.“ – „Wieso?“ – Weiter kam ich gar nicht, denn bevor ich überhaupt Protest einlegen konnte hatte sie meine rechte Hand fest im Griff und eh ich mich versah war der erste Nagel bereits abgefeilt.
„Oha, wie ging denn das jetzt so schnell hab’ gar nichts davon gemerkt?“ – Ohne ein Wort aus ihrem Mund, lediglich einem gütigen Lächeln auf ihrem Gesicht, war auch der Rest aller Überstände mit unglaublicher Schnelligkeit verschwunden! „Wow, wie hat sie denn das wohl geschafft?!“
Klar, das ich mit weiteren Kommentaren nicht an mich halten konnte. Nagelhautentfernung – auch recht, Kuppen glätten – fein kommt auch noch, Nagelöl – Protest. Pech nützt auch nichts! So ging es eben weiter, aber inzwischen Scherzten und Lachten wir gemeinsam, unterhielten uns nebenbei über Ihre Meisterschaften und über meine guten, festen Nägel. Ach so richtig und nur so ganz nebenbei bemerkt, wer war’s wohl der mit ruhiger Hand die Vorher- / Nachher- Fotos geschossen hat?
Die Zeit verflog im Nu und ehe ich mich versah war das Malheur behoben. Mit wunderschön geformten Fingernägeln, wie ich sie nun zu allerersten Mal vor Augen hatte, zahlte und verabschiedete ich mich von Uschi, Ihr Lächeln aber nahm ich mit, denn das hatte sie durch ihre behutsame und fachmännische Arbeit und ihre Ausstrahlung auf mich für den verbleibenden Tag übertragen. Nicht nur für ihre exzellente Arbeit, nein auch dafür danke ich Uschi!
Nun gut, da dies ja im Endeffekt zu einer Bewertung führen soll und wie der Vorfall seinen Verlauf nahm, nicht nur nett erzählt sein darf, hier mit einem Maß an Ernsthaftigkeit auch die Fakten:
Eine komplette Maniküre für Frauen und Männer kostet 22,- € mit Nagelhautentfernung, Nagelkorrektur und Versiegelung.
Ein Zwischentermin für Frauen und Männer kostet 17,- € zum Kürzen und Versiegeln der Nägel, mit Nagelhautentfernung.
Die Öffnungszeiten:
Mo 14.30 - 19.00
Di 09.00 - 19.00
Mi 09.00 - 13.30
Do 09.00 - 19.00
Fr 09.00 - 19.00
Sa 09.00 - 13.30
Die Buslinien 1 und 4 des Regensburger Verkehrsverbunds halten praktisch vor der Eingangstür vor der auch ausreichend Parkmöglichkeit besteht. Ebenso einfach ist die Anfahrt über Prüfeninger- und Lilientalstraße.
Das von mir hier, mit Sicherheit fünf Sterne kommen, stand nach dem Besuch sofort fest![verkleinern]