So richrtig zufrieden konnten mich die bisherigen gastronomischen Erfahrungen in Regensburg nicht stellen. Da gab es den "verunglückten Harry" ( http://www.golocal.de/regensburg/restaurants-gaststaetten/kneitinger-keller-7WVG/ ) und auch im Fast-Food-Bereich hatte ich eher Pech. ( http://www.golocal.de/regensburg/lebensmittel/vinzenzmurr-vertriebs-gmbh-metzgerei-5hULl/ ).
Als ich im Taxi auf die Uhr schaute, wollte der Fahrer wissen, wann der Zug fährt. "Den schaffst eh nimmer!"
Na dann muß... weiterlesen
ich halt 2 Stunden Zeit überbrücken. Und was essen sollte ich dann auch. "Dann foah i di glei in die Oldstodt aufn Domplotz, do sann guade Restorangs. Gehst oafach mol die Runde." Gesagt, getan. die "Runde begann ganz in der Nähe des Doms und führte mich auf belebten Einkaufsstraßen schließlich auch in Richtung des empfohlenen "Rodskella" Der Regen wurde heftiger und ich nestelte im Rucksack nach dem Schirm. Ich stand im Eingangsbereich vom Hofbräuhaus, als ich das Nirwana durchsuchen wollte. Als ich noch so in den Tiefen herumstocherte, öffnete sich die Tür und heraus kamen ein Rentner-Paar. Es roch durch den offenen Eingangsbereich recht verführerisch nach Bayerischer Verpflegung.
Warum denn Schirm suchen und bis zum Ratskeller (ohnehin nur quer iwwer die Gass) stapfen, das Gute riecht so nah! Kehrtwende und hinein. Ein typischer Gastraum, wie man ihn in Bayern erwartet. Leicht auf Weihnachten getrimmt. Zünftige Bestuhlung, Dirndeln, unverfremdeter boarischer Dialekt und zufriedene Gesichter der Gäste. Offenbar auch viele einheimische Gäste dabei. Das spricht ja sehr für die Gaststätte.
Mit freundlichem Lächeln wurde ich gefragt, ob ich schon wisse, was ich trinken möchte, als mir die Karte überreicht wurde. Ich wußte es, schließlich ist man im Hofbräuhaus. Es brauchte nicht sehr lange, bis sich der Hopfentrunk vor mir befand. Wenn die sich sich am Zapfhahn auch nur 10 Sekunden mehr Zeit genommen hätten, wäre das Glas sogar korrekt eingeschänkt gewesen. aber im Vergleich zum Oktoberfest, ist das hier als vorbildlich zu bezeichnen.
Damit ich noch Zeit für die Altstandt hatte, bestellte ich aus dem Tagesmenü den Schweinsbraten mit Knödel und Salat. Verdammt, das war eine schnelles Schwein, nur knapp 2 Minuten und die Wutz lag in Scheiben vor mir. Mager und fest war das Fleisch und sogar ein wenig von der leckeren Kruste war dabei. Auch die Soße war akzeptabel, wenn auch kein Highlight für die Geschmacksnerven. Bis hierhin waren schon mal 4 Weihnachtssternchen aufgelaufen. Dann aber kam ein herber Rückschlag. Die vitaminreiche Beilage sollte es werden. Salat wurde es, aber was für einer. Teilweise schon leicht bräunliche Blätter, und das, was dem Grünzeug den Geschmack verleiht, war spärlich aber punktgenau auf dem Kartoffelsalat gelandet, der dadurch auf dem Teller herumzuschwimmen begann.
Fazit: schon bald muß ich wieder nach Regensburg. Ich glaube ich teste das nochmal aus. Schaumermal.[verkleinern]
