Das Dorf Böhringen hockt weit oben auf der rauhen Schwäbischen Alb, die hier Kuppenalb genannt wird.
Auf 800 und ein paar zerquetschte Meter muss man sich schon aus dem Neckartal hochschrauben, um die schöne Landschaft - Hochebene, Schafweiden, Wacholderheiden, im Winter arschkalt - erleben zu können.
Böhringen ist heute ein Ortsteil des künstlichen verwaltungstechnischen Örtchens Römerstein, das in den reformfreudigen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von Stuttgart aus dekretiert... weiterlesen
wurde....
Ein paar Verwaltungsjuristen hatten wohl gehört, dass es eine versprengte und verwegene römische Legion bis hinauf die rauhe Alb geschafft hatte...
Außer einer schöner Landschaft, dem vermeintlichen Römerkastell und einem veritablen Dorfgasthof - dem wunderbaren Hirsch - gibt es nur noch wenig hier, wenn, ja wenn, hier nicht noch eine kleine Dorfbrauerei das Fähnchen des unbezwingbaren schwäbischen Familienunternehmens standhaft hochhalten würde.
"Bei uns, in Württembergs höchstgelegener Privatbrauerei im Herzen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb, werden seit 1826 eine Vielzahl an untergärigen Bieren gebraut. Wir vereinen alte Handwerkskunst mit moderner Technik, verwenden regional angebaute Qualitäts-Rohstoffe und brauen unser Bier mit viel Liebe und Leidenschaft!"
Klein, aber fein, das ist das leidenschaftliche Motto der Brauerei und der heutigen Besitzerfamilie Spitzer, die die untergärigen Biere der alten Hirsch-Brauerei bis heute unter dem Namen "Böhringer Biere" extrem regional vermarktet.
Selbst bis ins nur 40 Kilometer entfernte Tübingen gelangt dieser edle Gerstensaft leider nicht.... obwohl das naturtrübe Kellerpils eine Wucht ist!
Bei liebevoll organisierten Brauereibesichtigungen kann die gesamte Leidenschaft des Teams hautnah erlebt und natürlich die süffigen Produkte, Urtyp, Kellerpils und Johannes Dunkel genossen werden...
Hoffentlich noch viele Jahre.....
Gruß Schroeder[verkleinern]