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Immer auf der Suche nach Kräutern bin ich nach Luplow zu Frau J. Schäfer gekommen. Ich hatte mich vorher telefonisch angemeldet, denn Frau Schäfer ist oft außer Haus zu Kochkursen oder Themenabenden, wo sie leckere Menues aus Kräutern und Blumen zaubert.

Nach der netten Begrüßung haben wir uns den Kräuter- und Bauerngarten angeschaut, wobei mir alles erklärt wurde und ich viele Kräuter gekostet habe. Einige der Kräuter kannte ich noch nicht. So habe ich im Anschluss Jungpflanzen für mein Kräuterbeet gekauft, um meinen Speisezettel zu bereichern.
Unter anderem das Löffelkraut, Meerfenchel, Eiskraut, Rosenmelisse, Lavendelsalbei, Süßdolde und die amerikanische Prärieminze. Die Prärieminze hat den großen Vorteil, das sie nicht läuft. Mit meinen anderen Minzen führe ich einen ständigen Kampf, damit sie sich nicht auf dem ganzen Hof ausbreiten.

Begeistert hat mich die Vielfalt an alten Sorten, die vielerorts in Vergessenheit geraten sind. Zum Beispiel der Erdbeerspinat, die Weinraute, das Heiligenkraut oder die Etagenzwiebel.
Man glaubt gar nicht, was man alles essen kann und wie gut die reine Natur schmeckt.
Ich habe bei mir zu Hause ein Kraut, wo das Schild abhanden gekommen ist und ich es pardout nicht mehr einordnen kann. Es riecht leicht nach Minze, ist meiner Meinung nach aber keine. Wir haben es nach meiner Beschreibung schnell im Kräutergarten von J. Schäfer gefunden. Es ist ein Steinquendel. Nun weiß ich endlich, wofür ich es verwenden kann.

Frau Schäfer hat mir von ihrer Fülle an Zucchinis einige mit auf den Weg gegeben, woraus ich Zucchinisalat gemacht habe. Es sind 20 Gläser geworden, glücklicherweise halten sie sich einige Zeit im Kühlschrank. Meine Tochter und Nachbarn haben sich über einige Gläser gefreut.
Der Salat wird so ähnlich wie Schüttelgurke hergestellt und schmeckt sehr gut.
Einen lieben Dank an dieser Stelle an die Kräuterfee Frau Schäfer!