Nach dem golocal Treffen in Köln und einer Übernachtung in Idstein hatte ich ein "Blind Date" in Hof. Auf dem Weg wollte ich noch das Schleizer Dreieck ablichten, was ja auf dem Weg liegt. Das ist eine Rennstrecke, die zwei öffentliche Straßen beim Rennen benutzt. Das sind die Bundesstraße 2 - Hofer Straße und die Plauensche Straße. Als ich dort halten wollte, bot sich die helle Fläche auf der linken Seite an, aber nach 3 Metern merkte ich sehr schnell, es war keine Parkfläche, sondern ein... weiterlesen Kiesbett, wo ich dann auch nicht mehr heraus kam.
Und das alles nur für ein paar Bilder der Tribünen an der Rennstrecke. Zwei Motoradfahrer versuchten es mit Schieben, keine Chance. Ein Anruf bei meiner golocal Freundin Sally.w. und mein Hilferuf aus Schleiz, wurde dann ganz spontan erfüllt.
Hans und Hannerl zogen mich heraus, trotz der 30 km Entfernung von Hof. Ein Abschleppfahrzeug wäre echt teuer gewesen. Ich denke, es gibt Schilder für "Seitenstreifen nicht befahrbar", oder "Im Kiesbett kein Parken möglich", die würden für unerfahrene Rennfahrer und Blödbommel diese peinliche Panne vermeiden, die am "Buchhübel" mit einer Flasche "Deidesheimer Grainhübel" im Kofferraum parken wollen. Das Pech wollte wohl einen Zusammenhang der „hübel“ herstellen.
Da ich dort aber nur eine Gastwirtschaft bewerten wollte, habe ich dort eine Cola bekommen, bis meine freundlichen Retter auftauchten. Und eine saubere Toilette haben die auch,
Danke, auch an die Autofahrer, die mich z.B. mit dem AUDI Q7 da rausgezogen hätten, aber Hans im Glück reichte mir völlig aus.
Und nun etwas zur Strecke, dem Schleizer Dreieck. Es wurde 1923 das erste Rennen durchgeführt, 1950 ein Gesamtdeutsches Rennen mit 250.000 Zuschauern und nachdem die Rennstrecke 2004 auf 3,8 km reduziert wurde
Die Rennstrecke hat auch eine Homepage. http://www.schleizer-dreieck.de/ und ich habe mehrere begeisterte Menschen gesehen, die dort am Buchhübel Fotos von den fahrenden Motorrädern machten.
Aber bitte, nur im asphaltierten Bereich parken! Zum Beispiel an dem alten Zielgebäude nahe dem Gasthof Waidmannsruh, der ebenfalls sehenswert ist!
"Alle Vorbereitungen gingen bis zum 9.Juni 1923 weitestgehend an den Schleizern vorbei, erst dann erfuhren sie aus der Zeitung was da am nächsten Tag passieren sollte. An Publikum fehlte es dann jedoch trotzdem nicht, auch Teilnehmer waren genügend gekommen, die Gasthöfe waren bald ausgebucht und einige der Fahrer mussten sogar in Privatquartieren untergebracht werden.
Der erste Start auf dem Straßendreieck wurde dann am Morgen des 10.Juni vor dem Gasthaus „Weidmannsruh“ in Oberböhmsdorf vollzogen. Sieger sollte der Fahrer werden, welcher mit 5 Liter Kraftstoff die längste Strecke und höchste Geschwindigkeit erreichte."
liest man auf der Homepage vom Schleizer Dreieck
Von der Abfahrt 28 Schleiz an der BAB 9 zwischen Leipzig und Hof sind es nur 3 km zur Rennstrecke und dem Gasthaus Waidmannsruh.
Diese Sehenswürdigkeit ist aber trotzdem toll, aber bitte vorsichtig beim Parken![verkleinern]