Während unseres einwöchigen Urlaubs in Schleswig-Holstein, genauer gesagt in Gelting-Wackerballig, machten wir einen Tagesausflug nach Schleswig. Wir wollten uns dort das Stadtmuseum ansehen und während wir dort schon sehr viel, über die Geschichte des Fischerdorfes Holm erfuhren, wurden wir neugierig und wollten uns diese alte Siedlung auch einmal ansehen. Der Begriff "Holm", ist die skandinavische Bezeichnung für eine Insel. Erst 1933 wurde der Holm mit dem Festland verbunden.
Der Besuch... weiterlesen des Holm-Museums, war somit ein absolutes Muss für uns. Wir stellten unser Auto auf dem Parkplatz am Hafen ab und gingen die wenigen Meter zum Museum. Dieses Holm-Museum ist eigentlich nur eine Fotodokumentation, in zwei Räumen. Historische Fotos, im Wandel der Zeit. Die Geschichte des Holms, mit seiner Fischerei, die heute schon vom Aussterben bedroht ist und der uralten Tradition, der Holmer Beliebung. Hat man sich im Stadtmuseum den 18min langen Film angesehen, wird man einiges besser verstehen können und wird fasziniert sein, vom Zusammenhalt der Menschen.
Ist der eine Raum voll mit Fotos vom Leben und Arbeiten in früheren Zeiten, so sieht man im Flur und im zweiten, dem rechten Raum, Fotos vom Fotografen Ulrich Mack, vom Wandel bis in die heutige Zeit. Die Galerie wird allerdings nicht mehr aktualisiert. Es ist eine Fotogalerie von Menschen aus Holm, was sie heutzutage tun, wo die Fischerei, nicht mehr der Haupterwerb ist.
Die Fotos von einst, zeigen die Anordnung der Häuser um den Friedhof der Holmer Beliebung. Tobende Kinder, schwätzende Nachbarn an den sogenannten Klöntüren. (Haustüren, die in zwei Teilen waren und somit nur oben geöffnet werden konnten, so dass man den Kopf rausstrecken und schwätzen konnte.) Es gibt Fotos von Fischern, vom Eisfischen, dem Fischen auf See, mit 8 Fischern in einem Boot. Es wird auf den Fotos, der Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Menschen vermittelt. Sie fischten nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sie arbeiteten als Team!
Ein alter Familien-Grabstein, steht im linken Raum. Er ist der älteste vom Holmer Friedhof und erinnert an Hans-Jürgen Jahn und seine Frau Catharina.
Alles in allem, macht der Besuch des Museums besonders Sinn, wenn man im Vorfeld im Stadtmuseum war oder sich schon anderweitig, über die Geschichte des Holms und das Leben dort, belesen hat. Wenn man danach dann noch einen kleinen Spaziergang durch das kleine Dorf, rund um den Friedhof macht, wird man begeistert sein.
Das Museum ist barrierefrei erreichbar. Der Eintritt ist kostenlos und was wir bei dem nasskalten Wetter sals sehr angenehm empfanden, es ist beheizt und war muckelig warm. Des weiteren gibt es hier auch Besucher-Toiletten, wobei es auch eine für die in ihrer Mobilität eingeschränkte Besucher gibt.
Ich habe euch einige Fotos von diesem Museum mitgebracht und sie für euch ins Album gelegt. So könnt ihr euch selbst ein Bild machen. Alles[verkleinern]