Da jemand den Platz BER und somit auch meine Bewertung hat löschen lassen, wird der Beitrag nochmals eingestellt. Ich hoffe, hier bleibt er länger bestehen.
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Am 02.01.21 fuhren wir zum BER, diesmal schauten wir ihn uns von innen an. Es ist coronabedingt nicht allzu viel los. Ein paar Fluggäste haben wir aber gesehen :-)
Wir hatten uns zuvor über die Parkmöglichkeiten informiert. Das sei jedem Reisenden mit Pkw empfohlen, da die Parkgebühren ganz schön heftig ausfallen... weiterlesen
können.
Wer am Haupteingang vorfährt, kann 10 min kostenfrei parken. Danach werden in der ersten Stunde pro angefangene Viertelstunde 3 Euro fällig. Ab der zweiten Stunde kostet es 12 Euro pro angefangene Stunde. Wer also eine Stunde und fünf Minuten dort parkt, darf gleich 24 Euro bezahlen. Kostengünstiger ist es in den umliegenden Parkhäusern. Die nächstgelegenen Parkhäuser verlangen 7 Euro pro Stunde, die etwas weiter entfernten kosten 5 Euro pro Stunde.
Wir entschieden uns für ein nahes Parkhaus mit 7 Euro pro Stunde. Das war völlig ausreichend, da wir nicht länger als eine Stunde vor Ort waren. Es lohnte sich nicht.
Wer den Flughafen durch den Haupteingang betritt, steht in der Abflugebene. Sie ist riesig, vor allem in die Breite gebaut. Wir kamen uns dort ziemlich verloren vor. Die von einigen gelobte Holztäfelung, die elegant wirken soll, empfanden wir als düster. Hinter den Checkin-Schaltern sahen wir eine Empore mit ein paar Geschäften.
Wir liefen von der Seite aus in die Mitte der Abflugebene. Dort befinden sich Treppen, Rolltreppen und Aufzüge, die in weitere Ebenen führten. Wir nahmen einen Aufzug nach unten. Zuerst fuhren wir zum ganz unten gelegenen Bahnhof und landeten auf einem Regionalbahnsteig. Die Auswahl des richtigen Aufzuges sei empfohlen, da es mehrere Regionalbahnsteige gibt; daneben noch einen S-Bahnsteig. Nachdem wir ein paar Fotos aufgenommen hatten, fuhren wir mit dem Aufzug in die Ankunftsebene. Sie liegt unter der Abflugebene und wirkte auf uns wie Katakomben.
Wir setzten uns auf eine der spärlich vorhandenen Bänke und schauten uns um. Schräg rechts gegenüber der Schalter einer Autovermietung. Davor ein Werbefahrzeug, in Gold gehalten. Witzig gemacht. Es gibt weitere Geschäfte in dieser Ebene wie einen Stand, der Brötchen und Kaffee verkauft. Auch eine Apotheke, falls jemand dringend Medikamente benötigt. Dazu immerhin kostenfreie Toiletten. Da die Herrentoilette außer Betrieb war (auf einem relativ neu eröffneten Flughafen!) und auf die Toiletten am anderen Ende der Ankunftsebene verwiesen wurde, weit entfernt, folgte mein Begleiter mir in die Damentoilette. Kein Problem, es war nicht viel los, niemand wurde erschreckt :-).
Wir hatten genug (gesehen) von diesem Flughafen und begaben uns von der Ankunftsebene nach Draußen. Mein Begleiter lief zum Parkhaus, ich wartete in der Ankunftsebene auf ihn. Ein paar Bushaltestellen sind direkt vor der Tür. Mehrere Zebrastreifen führen über die einzelnen Fahrbahnen. An den Bushaltestellen gibt es einige wenige Sitzbänke. Direkt gegenüber befindet sich ein Steigenberger-Hotel. Als mein Begleiter mit dem Pkw vorfuhr, hieß es schnell einsteigen und losfahren, damit wir innerhalb der kostenlosen 10 Minuten den Vorplatz verlassen konnten. Wir haben es noch geschafft :-)
Insgesamt fanden wir den neuen Flughafen nicht so toll. An dieser mittelmäßigen Anlage wurde so lange gebaut? Es ist ein Flughafen der langen Wege. Auf jeder Ebene müssen die Fluggäste ewig laufen, um weiterzukommen. Ich habe gehört, dass es hinter dem Checkin des BER ebenso endlos weitergehen soll. Außerdem ärgerten uns die kaum vorhandenen Sitzgelegenheiten sowohl auf der Abflug- als auch auf der Ankunftsebene. Schon jetzt, bei dem geringen Betrieb, waren sie gut ausgelastet.
Wir fühlten uns in der riesigen Halle ziemlich verloren, wie anfangs erwähnt. Der Flughafen wurde in mehreren Ebenen angelegt, damit sich abfliegende und ankommende Fluggäste nicht gegenseitig behindern. An sich gut durchdacht. Nur durch die Breite und Höhe der Anlage und die endlosen Wege wird ein guter Eindruck schnell zunichte gemacht. Was mag hier los sein, wenn der Flugbetrieb richtig losgeht? Die Aufzüge waren schon jetzt ständig in Betrieb. In Spitzenzeiten ist dann wohl längeres Warten an den Aufzügen notwendig.
Wir haben uns den Flughafen BER einmal angesehen, können nun mitreden, wie es dort aussieht. Der eine Besuch reichte uns, eine baldige Wiederholung ist nicht sehr wahrscheinlich. Da wir so gut wie gar nicht fliegen, brauchen wir uns auf dem Flughafen nicht mit der Infrastruktur herumzuärgern.
Ansonsten lassen wir die eingestellten Bilder sprechen.[verkleinern]