Wir hatten unseren letzten Tag des einwöchigen Urlaubs im Schwarzwald vor uns und wollten noch so viel mitnehmen, wie möglich. Also machten wir uns am 22.04.2016 auf den Weg nach Schramberg, um uns die vier, so nah zusammen liegende Museen anzusehen. Wir wussten, dass es ein anstrengender, aber auch interessanter Tag werden würde und freuten uns darauf.
Das zweite Museum, war nun das Dieselmuseum. Den Schlüssel erhielten wir gegenüber, im Museum „Auto- und Uhrenwelt Schramberg“. Wir konnten... weiterlesen uns aussuchen, was wir als Pfand hinterlegen wollten. Entweder Führerschein, Personalausweis oder Autoschlüssel. Wir hinterlegten unseren Pfand, nahmen dann den Schlüssel und wurden gebeten, hinter uns die Tür wieder abzuschließen. Interessant, ein Museum, in dem wir ganz alleine sind.
Die paar Seinstufen, des denkmalgeschützten Jugendstilbaus hoch und schon standen wir mitten im Dieselmuseum. Dieses Haus wurde eigens als Umspannstation für die H.A.U., also für die Hamburg-Amerikanische-Uhrenfabrik gebaut. Nun aber mehr zum Inneren dieses Gebäudes, denn in ihm ist ein gigantischer Dieselmotor.
Er ist 1910/1911 gebaut und versorgte die Fabrik, über 50 Jahre lang mit Strom. Es ist schon sensationell, denn er ist noch vollständig erhalten und steht seit all den Jahren, an dem Ort, wo er einst aufgebaut wurde. Vier Zylinder in dieser Größe, zeugen von der gigantischen Kraft. Eine technische Sensation, die sogar noch funktionsfähig ist und mit Teeröl betrieben wurde.
Bis 1963 hat dieser Dieselkoloss, mit 325 PS, der in der Firma MAN in Augsburg gebaut wurde, noch voll gearbeitet. In dieser Halle, sieht es aus, als wäre die Zeit stehen geblieben. Es riecht noch nach Öl und Industrie.
Die genaue Bezeichnung dieses Dieselmotors war: A4V60 und hier nun die Erklärung dazu. Das „A“ bezieht sich auf die Bauserie, die „4“ für die Anzahl der Zylinder. Für die vertikale Bauweise steht das „V“ und die „60“ für die entsprechenden Zentimeter Kolbenhub.
Man kann herum laufen und ich gebe zu, mein Mann war schon etwas begeisterter als ich. Ich stapfte mit der Kamera herum, machte einige Fotos, um sie für euch ins Album zu legen und schlich weiter durch das Gebäude. Sicher wird dieses Museum, wenn genügend Fördermittel oder Spenden eingehen, erweitert, denn der Technische Raum, war überall vergittert.
Dieses Museum ist nicht barrierefrei und es war auch recht kühl. Es gibt viele Infotafeln mit Informationen zu diesem gigantischen Dieselmotor und technische Details. Alles in allem, recht interessant, aber allein wegen diesem Museum würde ich nicht herfahren, aber in Verbindung zu den anderen Museen, bietet es sich an und ist dann auch sehr sehenswert.
Nachdem wir uns hier nun alles angesehen hatten, schlossen wir hinter uns wieder die Türe zu und nahmen den Schlüssel, wieder mit rüber ins andere Museum, welches wir uns dann als nächstes ansahen. Dies jedoch, wird ein neuer Beitrag![verkleinern]