Das italienische Restaurant Aposto ist neu in Schwetzingen und in den Räumlichkeiten des früheren Besitos im Schwetzinger „Bermuda-Dreieck“ untergebracht, es ist wie das Besitos Teil einer Kette von Restaurants aus der Enchilada Unternehmensgruppe, zu der auch dean&david gehört. Das hat üblicherweise den Effekt, daß es ein professionelles Management gibt und die Sachen nicht überteuert sind – was erfreulich ist – ob die Qualität des Angebots mithalten kann, muß man dann sehen.
Wenn man das... weiterlesen
Restaurant betritt läuft man zunächst an einer längeren, schön gestalteten Bar entlang, hier kann man auch mal etwas trinken, ohne daß man direkt im Restaurant sitzt. Das Personal begrüßt einem sehr herzlich und auch sonst herrscht ein aufmerksamer und freundlicher Umgang mit den Gästen.
Die Bedienung schlägt einen Tisch vor und man setzt sich, die Karte wird gebracht. Zunächst einmal fällt (erfreulich) auf, daß die Getränkepreise durchweg moderat bis günstig sind. Aha, und es gibt eine Happy Hour für die Cocktails, die von 17 bis 20 Uhr reicht.
Die Auswahl der Speisen ist nicht riesig, aber für (fast) jeden ist was dabei. Die Karte konzentriert sich auf einige Salate, ein paar Pastagerichte und eine Reihe von Pizzen, für die ein Steinbackofen zur Verfügung steht. Es sind aber auch eine Handvoll italienische Fleisch- und Fischgerichte der italienischen Osteria-Küche im Angebot.
Wir waren zu viert und bestellten verschiedene Salate, eine Rigatoni arrabiata und eine Pizza mit zwei verschiedenen Hälften belegt. Die Salate waren frisch und mit viel Soße angemacht, die Soße selbst (Honig-Senf Dressing) fanden die Salatesser allerdings zu aufdringlich nach kurzer Zeit. Ich probierte, und konnte das bestätigen. Zu süß, zu heftig.
Die Pizza kam und der dünne, gut schmeckende und knusprige Boden muss gelobt werden, der war wirklich gut. Der Belag wies allerdings größere Lücken auf, die man dann mit entsprechenden Mengen an Käse gefüllt hatte. Das ist definitiv Geschmackssache, denn die Pizza wird dadurch sehr fett und schwer. Ansonsten war der Belag in Ordnung.
Die Pasta war al dente gekocht, so wie sich das gehört in einem italienischen Restaurant. Allerdings war die arrabiata nicht wirklich rabiat: der Schärfegrad war extrem abgemildert und anscheinend dem angepasst, was man hier als deutschen Geschmack versteht. Insofern war da etwas das Thema verfehlt. Generell war die Soße leider generell einigermaßen nichtssagend. Ich kaute auf größeren Stücken angebratenen Specks herum, was teilweise etwas mühsam war, der Soße fehlte der typisch fruchtige Tomatengeschmack – und es schwamm etwa ein halber Zentimeter Fett auf der Soße, was den Gesamteindruck weiter trübte.
Zusammengefasst kann man sagen: schöne location, die Qualität der Speisen entspricht den günstigen Preisen, das Preis-Leistungsverhältnis insgesamt OK.[verkleinern]