Update im Dezember 2016, vorerst letzte Bewertung
Bereits im Sommer planten wir das viel gelobte Gänseessen im November oder Dezember in Anspruch zu nehmen.
So vereinbarten wir telefonisch einen Termin bezüglich des Gänseessens für vier Personen für einen Sonntag am 18. Dezember um 11.30 Uhr, weil alle Sonntage zuvor bereits ausgebucht waren. Allerdings erreichten wir den Gasthof bereits gegen 11.10 Uhr weil wir Verkehrsbehinderungen auf der Fahrt dorthin eingerechnet hatten, die aber... weiterlesen
nicht eingetreten sind.
Wir dachten, das ist nicht weiter tragisch da das Restaurant ja laut Homepage und Öffnungszeitenangabe an der Eingangstür bereits ab 11.00 Uhr geöffnet haben sollte. Aber von wegen. Alles noch zu. Deshalb kurzer Anruf man wäre bereits da und warum noch nicht geöffnet sei. Darauf erschien nach kurzer Zeit der Chef leicht genervt höchstpersönlich und öffnet ausgesprochen unwillig mit der Bemerkung, wir könnten zwar Platz nehmen würden zunächst aber noch nicht bedient werden und wir wären doch erst für 11.30 angesagt. Unsere Antwort. das ist doch in Ordnung.
Nach einer Weile kurz vor 11.30 Uhr erschien dann doch eine ausgesprochen nette und freundliche Servicekraft und klärte uns über das Prozedere des Gänseessens auf wie auf der Homepage dargestellt:
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Am 1. November beginnt in unserem Landgasthof die Zeit der Gänsebraterei
Ablauf des Gänseessens:
Als ‚Amuse Gueule‘ reichen wir unser selbstgemachtes Gänseschmalz mit Brot, danach servieren wir einen knackigen Salat.
Direkt am Tisch tranchieren wir in zwei Durchgängen die knusprig gebratene Freilauf Gans. Jeder Gast bekommt Gänseschlegel und Gänsebrust, dazu reichen wir im 1. Gang ein Kartoffel - Maronen - Stampf mit Apfelchutney und beim 2. Gang hausgemachte Knödel und Rotkohl.
Zum Schluss kommt die Füllung der Gans, ein schmackhaftes Brät auf den Tisch, Knödel, Rotkohl und Sauce reichen wir gerne immer wieder nach
Die Preise:
Gans für 4 Personen – 170,00 €
Die passenden Weine zur Gans liegen schon in unserem Keller für Sie bereit.
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Wir bestellten vorneweg 1 kleines Stilles Wasser und eine große Flasche Mineralwasser, sowie einen Liter Merlot Cuvèe.
Sodann spielte sich die Angelegenheit so ab, wie oben beschrieben. Da die Mengen auf gar keinen Fall alle verzehrt werden konnten wurde angeboten die übriggebliebenen Gänseteile zum Mitnehmen einzupacken. Um das Ganze auch ordentlich zu verdauen war ein zweiter Liter des Roten von Nöten. Es wollte aber unbedingt noch der Nachtisch getestet werden. Was dazu führte dass ein Vermicelle Tartellet mit Vanilleeis und Sahne sowie ein gemischtes Eis mit Zimtsahne bestellt wurde, was jeweils auch für zwei Personen genügte . Zudem gab es zum Abschluss noch zwei Espresso.
Die Gesamtrechnung belief sich sodann für vier Personen auf 243,00 €.
Und nun zur Wertung:
Vier Sterne Abzug für die unserer Meinung nach muffelige Art des Hausherrn. Wenn um 11.00 Uhr noch nicht geöffnet ist, sollte dies auch so auf der Homepage und am Aushang am Eingang so stehen. Allerdings konnte die ausgesprochen nette und sehr aufmerksame Arte der Servicekraft dies wieder wettmachen.
Die Qualität der Gans und der Beilagen entspricht gutem Durschnitt ohne eine Offenbarung zu sein. Die Haut der Gans war zwar schön kross aber das Fleisch war etwas trocken ohne zäh zu sein. Da haben wir schon Preiswerteres und Saftigeres anderswo genossen. Der Wein war sehr aromatisch und passte sehr gut zur Gans. Der Nachtisch war sehr reichlich und gut.
Zum Ambiente und zur Sauberkeit ist bereits alles gesagt, sodass sich weitere Aussagen erübrigen.
Insgesamt waren wir etwas enttäuscht auf Grund der hohen Erwartungshaltung die wir hatten.
Somit reicht es nur noch für vier Sterne.
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Zweite Bewertung für eine Sonntagmittag im März 2016 mit einem befreundeten Paar:
Diesmal stand Lammessen auf dem Plan, da Neubauer dies jetzt als saisonale Gerichte anbietet.
Es gab als Entree zweierlei Sorten Brotscheibchen mit hausgemachtem Gänseschmalz auf kosten des Hauses.
sodann, 1 Martini Rosso, 3 Sekt.
Zum Speisen und Trinken wurde folgendes bestellt:
1 Flasche Rotwein Cabernet-Sauvignon, 1 Flasche Wasser und 1 Glas Dunkelbier Marke Schwind,
3 Bouillabaise,
2 Rosmarinlammsteaks von der Hüfte an Linguine mit Cremolata dazu lauwarmen Oliven-Tomaten-Salat ,
1 Lammnüsschen mit Salbei-Gnocchi dazu Bohnencasullet an Tomatenpesto,
1 Lammhaxe an Rosmarin-Polenta dazu Rataoulle
Zum Abschluss 1 Ananas-Kokos-Trifle für zwei, 3 ESpresso
Und nun zur Wertung:
Die Boullabaise war nach Aussage meiner drei Begleiter ausgezeichnet mit reichlicher Fischeinlage. Der preislich leicht angehobene sehr harmonische Wein passte mit seinem leichen Kastaniennussaroma hervorragend zum Lamm. Die Lammgerichte selbst waren hervorragend im Geschmack und sehr unterschiedlich gewürzt. Auch die jeweiligen Beilagen waren erstklassig im Geschmack, sowohl die Pasta wie auch die Gemüse und der lauwarme Salat.
Der Service war wieder sehr aufmerksam, freundlich und auskunftsbereit.
Die Sanitäranlagen sind in einem blitzsauberen Zustand.
Erneute 5* Bewertung.
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ursprünglicher Bericht vom November 2015:
Nachdem unser Stammrestaurant in Dietzenbach aufgehört hat zu existieren haben wir uns nach einem anderen Restaurant in der Nähe umgesehen in dem gutes Essen serviert wird. Ein ehemaliger Arbeitskollege empfahl mir anlässlich eines Treffens den Landgasthof in Seligenstadt.
Dem sind wir gefolgt und haben uns bereits vor einer Woche einen Tisch für den heutigen Sonntagmittag reservieren lassen. Wie sich herausgestellt hat, war dies auch von Nöten.
Wir wurden begrüßt und an den für uns reservierten Tisch verwiesen, der im übrigen der einzige freie Tisch war. Das Restaurant war voll ausgebucht. Sogleich wurden wir nach unseren Getränkewünschen gefragt.
Für mich ein 0,50 L Krug der Brauerei Schwind/Aschaffenburg und für meine Gattin 0,25 Glas desselbigen Getränkes zu 3,50 € und 2,00 €.
Vorneweg gab es zur Überbrückung der Wartezeit ein Keramiktöpfchen mit Gänseschmalz und kernige Brotscheibchen. Als Vorspeise wählten wir eine Kokos-Kürbis-Suppe mit Zimtcroutons a 4,50 € und einen Kleinen bunten Blattsalat mit Senfdressing a 3,50 €. Das haben wir uns brüderlich geteilt.
Als Hauptgericht stand für uns folgendes auf dem Programm:
Rosa gebratene Entenbrust auf Maronen-Orangen-Kartoffelstampf mit Cranberry Jus zu 19,50 € für meine Gattin und
Hirschkalbsrücken an Wirsing mit Waldpilzen dazu Serviettenkloßecken zu 20,50 € für meine Wenigkeit.
Zwischendurch genehmigten wir uns noch ein weiteres 0,25 Dunkelbier und zweimal einen Pfälzer Cuvee Rotwein halbtrocken.
Da alles sehr reichlich war genehmigten wir uns als Nachtisch nur noch ein Mangosorbet für uns beide zu 5,50 €.
Das Ambiente ist freundlch und modern. Das Gestühl besteht aus hellem Eichenholz. Der Geräuschpegel ist normal. Das Personal ist sehr nett, aufmerksam und auskunftsbereit. Der Inhaber ist sehr umgänglich und aufgeschlossen. Die in dieser Jahreszeit angebotenen Gänse bringt er selbst mit dem Servierwagen an die jeweiligen Tische um diese vor Ort zu zerlegen. Habe davon ein Foto gefertigt.
Die sanitären Einrichtungen sind sauber und gepflegt.
Alles in Allem können wir den Restaurantbtrieb des Gasthauses uneingeschränkt empfehlen.[verkleinern]