Zu irgendeinem Zeitpunkt: kommt mal jeder nach Stuttgart. Und ich wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich nicht das Porschemuseum besuchen würde.
Vorab ein paar Details:
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr / Montag ist Ruhetag
Die Kassen schließen um 17:30 Uhr
Museumsshop: Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr.
Eintritt: Erwachsene 10,00 Euro
Wer öfter in Stuttgart ist und jeder echte Porsche Bewunderer sollte eine Jahreskarte haben. Kosten? Schlappe 40,00... weiterlesen
Euro, je Person.
Parkmöglichkeiten: in der Porsche-Tiefgarage, geöffnet ab 8 Uhr 45.
Supi ist: ..
Das Museum ist barrierefrei, hat viele Aufzüge. Was ganz besonders gefällt ist, es gibt Führungen für für Menschen mit Sehbehinderung, Hörbehinderung und Demenz. Auch in leichter Sprache. Rollstühle werden, nach Voranmeldung bereitgestellt. sehr lobenswert ist, es gibt zwei Toiletten für Rollstuhlfahrer.
Wer irgend kann, sollte eine Abendführung buchen.
Ok, dann ist kein anderer im Museum, da geschlossen, nur die Abendführungsgruppe ist noch da. Zum Take-off gibt es ein Gläschen besten Sekt, habe ich mir sagen lassen.
Das Porschemuseum ist ein Publikumsmagnet, am 31. Januar 2009 wurde es eröffnet und im Juni 2011 kam der einmillionste Besucher.
Fundstelle: Pressemitteilung vom 3. Juni 2011
Was viele nicht wissen, dürfte sein, dass es ein altes und ein neues Porschemuseum gibt.
Das Alte:
1976 wurde es geöffnet. Ort: Auf dem Werksgelände in einer ehemaligen Motorenfertigungshalle. Fläche von 620 Quadratmeter. Zu bestaunen gab es 20 ständig wechselnden Exponate / Jahr. Supi war der freie Eintritt! Sehr gefallen haben die gezeigten Filme. Und ja schon damals gab es eine Porsche-Shop.
Das Neue:
Kostet so rund 100 Millionen. Die ausgestellten Porschefahrzeuge „aus dem Museumsbestand“ von etwa 450 Exponaten sind zu sehen. Was ganz besonderes so die Infoquelle. Ausgesuchte Fahrzeuge werden gestartet und ... ? Richtig es gibt „was auf die Ohren“!
Das Gebäude hat 21.000 Quadratmeter. Gesamtnutzfläche; 4 Etagen sind vorhanden. Aber auch gut Essen kann man hier. Im Museum gibt es drei Restaurants: das Besucherrestaurant Boxenstopp, eine Kaffeebar, sowie das Restaurant Christophorus. Es sei kurz angemerkt, das Christophorus ist im „Old American Diner Stil“ möbliert. Erstaunlich, hier gibt es viele verschiedene Weine. Zigarren gibt es auch, in einer Zigarrenlounge.
Innen hat das Museum eine Ausstellungsfläche, laut Guide, von 5.600 Quadratmetern. Man kann hier circa 80 Fahrzeuge sehen. Viele sind weltberühmt wie der 356, 911 oder 917. Leider, leider kann ich nicht jedes beschreiben. Aktuell ist hier der „Aufreger“ ein Porsche 962 C. Dieser wurde völlig und bis ins letzte Detail in seinen Ursprungszustand versetzt. Gefahren wurde er von „Stritzel“ Stuck. Der 962C hat nun wieder absoluten Originalzustand.
Aber auch der , Zitat: „der originale und restaurierte „Egger-Lohner-Elektromobil Modell C.2 Phaeton aus dem Jahr 1898“ begeisterte extrem. Sieht aus wie eine Pferdekutsche. Ist der erste Porsche überhaupt. Baujahr 1902.
Man staunt, wenn man vor dem Austro Daimler ADS R “Sascha” (1922) steht. Hier ein paar Daten .. Baujahr: 1922 Motor: Vierzylinder Hubraum: 1.089 ccm Leistung: 45 PS (33 kW) Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h. (Daten sind abgeschrieben). Dieser Porsche wog lediglich 598 Kilogramm. Beachtlich dürfte sein .. insgesamt 43 Rennsiege fährt der Wagen ein, der seinen Namen vom Geldgeber des Projektes hat: Alexander “Sascha” Graf Kolowrat.
Will nicht rücksichtslos hier Platz beanspruchen. Eine vollständige Bewertung, mit allen Fahrzeugen, hätte über 5000 Wörter. Als kleine Entschädigung für diese „Kurzfassung“ nenne ich unten noch lesenswerte Literatur, zum Museum.
Will gerne noch den Porsche drive bewerten. Da kann man Gutscheine erwerben, für eine Ausfahrt in einem Porsche. Und dann sind da noch die Fotoworkshops. Nach Museumschluss kann man Fotografieren, Fotografieren und nochmals Fotografieren, was das Herz begehrt.
Tipp: mehrere Akkusätze und Speicherkarten mitnehmen. Wer mit weniger als 800 Fotos nach Hause geht ist selbst schuld. Was, wie Ablichten? Nun der Profifotograf, Dr. Micha Pawlitzki hilft gerne und vor allem topprofessionell.
Die Sonderausstellung „50 Jahre Porsche Entwicklung Weissach“ ist sehr sehenswert. Da sollte man da gewesen sein. Geht noch bis zum 05.12.2021.
Für alle User und Leser die Porsche mögen, vor allem für alle Enthusiasten nachfolgend noch lesenswerte Lineatur, zum Thema.
Lesenswertes: ...
Hanno Rauterberg: Alle aussteigen! Ein waghalsiges Denkmal des automobilen Zeitalters: Das neue Porsche Museum in Stuttgart. In: DIE ZEIT, 05 / 2009; Hamburg, 22. Januar 2009
Amber Sayah: Porsche-Museum: Es weht noch immer der Geist der Baracke. In: Stuttgarter Zeitung; Stuttgart, 26. Januar 2009
Claus-Peter Andorka, Elmar Brümmer, Anke Krohmer, Dieter Landenberger, Reiner Schloz, Michael Thiem, Horst Walter, Christian Weiss, Jürgen Zeyer, Jutta Deiss: Das offizielle Buch zum Porsche-Museum. Hrsg.v.d. Dr.Ing.h.c. F. Porsche AG. München: Piper Verlag, 2009, ISBN 978-3-492-05229-0.[verkleinern]
