Die Stadt Meißen nahe Dresden ist aus vielerlei Gründen eine Reise wert.
Neben der historischen Altstadt und der weltbekannten Porzellanmanufaktur stehen vor allem die weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt , die Albrechtsburg und der Dom, auf dem Besuchsprogramm.
Während das Stadtzentrum von den Parkplätzen am Elbufer in wenigen Gehminuten recht einfach zu erreichen ist, muss man für den Besuch von Burg und Dom schon recht fit sein. Denn diese befinden sich auf dem Burgberg oberhalb des... weiterlesen
Stadtzentrums.
Vom Markt bis nach oben sind auf etwa 600 Metern 45 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Für sportliche Menschen kein Problem, für nicht mehr ganz rüstige Rentner schon.
Eine gute Möglichkeit, den steilen Anstieg über Straßen und Treppen bequem zu umgehen, bietet der Panoramaaufzug. Dieser befindet sich an der Meisastraße sozusagen auf der Rückseite des Burgbergs auf der stadtabgewandten Seite. Hier steht gleichfalls ein kostengünstiger Parkplatz zur Verfügung.
Für die Anlage des Parkplatzes für PKW, eines zusätzlichen Bus-Parkplatzes un des direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite zu bauenden Aufzugs wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Für den Aufzug erstellte ein Architekturbüro aus Braunschweig das beste Projekt, dieses wurde umgesetzt und der Bau im April 2011 fertiggestellt.
Seither ist die bequeme Auffahrt in einer Kabine für je 10 Personen auf einer schräg nach oben führenden Schienenkonstruktion mit 33 Metern Höhenunterschied in 40 Sekunden möglich.
An der Talstation wurde ein ovaler Glasbau mit flachem Dach errichtet. Dort befinden sich öffentliche Toiletten, ein Kassenautomat und der Zugang zum Aufzug. Oben angekommen verlässt man die Kabine durch eine gläserne Schiebetür, die nahezu unauffällig in die alte Mauer der Burgbewehrung eingepasst wurde.
Das führt dazu, dass nur für die Bergauffahrt gezahlt werden muss, da es oben weder Kassenautomat noch Zugangskontrolle gibt. Mit dem Preis von 1,00 Euro für Auf- und Abfahrt ist das Ganze recht preiswert, wer nur bergab fährt zahlt nichts.
In den ersten Jahren gab es häufig technische Probleme, diese führten zu ungeplanten Stillstandszeiten und Einschränkungen der täglichen Betriebszeit auf 7 bis 21 Uhr. Zeitweise durfte der Lift nur mit zusätzlichem Bedienungspersonal besetzt fahren.
Seit 2018 sind die Mängel abgestellt, nun wird der Lift von den Fahrgästen selbst in Betrieb gesetzt. Das funktioniert so einfach wie in jedem Aufzug in Hotels, Kauf- oder Wohnhäusern.
Die Betriebszeit konnte dadurch auf "rund um die Uhr", also täglich von 0 bis 24 Uhr optimiert werden.
Diesen "Geheimtipp" gebe ich hier gern weiter. Eine Bewertung zum Parkdeck Meisastraße habe ich ebenfalls eingestellt.[verkleinern]