Ich weiß gar nicht so recht, wie man hier anfangen soll und inwieweit man überhaupt Sterne vergeben darf & sollte, bei einer Firma, deren Hauptgeschäftsfeld die Veräußerung vom Hab und Gut insolventer Firmen ist.
Über den Weg gelaufen ist mir diese Firma bereits im Jahr 2002 auf ebay, dazumal noch zusammen firmierend unter Martin & Partner in einer kleinen Seitenstrasse in Plauen. In der folgenden Zeit wurde man Größer, eröffnete Außenstellen und schließlich erfolgte irgendwann die Spaltung... weiterlesen
und es wurde aus einer Firma, 2 Konkurrenten. Und nun fängt auch schon das Grübeln an, nämlich mit der Frage kann und darf man eine Firma positiv bewerten, die mit Insolvenzen anderer Firmen ihr Geld verdient?
Letztlich ist es ja aber nicht deren Schuld, dass sie als „Leichenflederer“ die letzten Sachen zu Bargeld machen und somit andererseits wiederum denjenigen helfen, die das eine oder andere daraus erwerben.
Und ja, auch wir haben das eine oder andere Male profitiert und so mancher Kauf lässt sich echt noch in die Kategorie „Schnäppchen“ einstufen, die es ja heute eher meistens nicht mehr so gibt. Ohne Käufe dort, die in unserem Falle einige Male Baumaterial (Installateurbedarf, Fliesen, Tapete, Alu-Regale, Edelstahltisch, Dämmung, Zwischendecken) betrafen, aber auch Einrichtungsgegenstände in der Gaststättenküche (und wer sich damit etwas beschäftigt, weiß was dies heute kostet), hätten wir wohl einiges nicht realisieren können.
Verkauft wird in aller Regel so, wie es die Firmeninhaber zurückgelassen haben, sprich teils durcheinander, teils defekt, aber eben darunter auch hochwertige Neusachen, die Sprichwörtlich noch für „nen Apel & Ei“ zu haben sind. Da wir ausschließlich Posten erworben haben, die abgeholt werden mussten, kann ich zum Versenden nichts schreiben!
Bei den Abholungen gab es auch verschiedene Erfahrungen, das hing meist von der Größe der aufzulösenden Firma ab und man kann schon sagen, desto größer die zu beräumende Firma war, desto Größer war auch das Chaos, aber so wirklich ärgerlich war dies nur am Anfang, dann wusste man worauf man sich einließ ;-) und kann damit leben. Bezahlt wurde dabei eigentlich immer bei Abholung in Cash, wer möchte kann aber auch vorab überweisen.
Bei den Preisen ist im Prinzip zu sagen, desto außergewöhnlicher die aufzulösende Firma, desto preiswerter war es meistens. Außerdem sind die Abholtermine immer sehr kurzfristig, was wiederum den Einen oder Anderen mit einer weiten Abreise etwas abschreckt, obgleich man an den Abholorten teils schon Leute aus allen Ecken Deutschlands getroffen hat! Obgleich natürlich auch Ware für „Otto-Normal-Verbraucher“ versteigert wird, sind solche Firmen wohl eher gewerbliche Leute Interessant. Und man sollte bei technischen Artikeln darauf gefasst sein, dass „untergehende“ Firmen da auch das eine oder andere Teil in der Ecke liegen haben, die ihren Dienst nicht mehr so ganz richtig verrichten möchten ;-)[verkleinern]