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Alle Jahre wieder,
kommt das Christuskind,
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind...
Jedes Jahr vor Totensonntag beginnt auf Gut Pronstorf der Weihnachtsmarkt, der bis zum dritten Advent jeden Freitag, Samstag und Sonntag seine Türen öffnet. Der Eintritt ist kostenpflichtig, freitags kostet er 3€ pro Person, sonst werden 5€ fällig. Man geht durch einen Durchgang durch das Hotel Pronstorfer Torhaus auf den Platz, wo das Geschehen stattfindet.
Direkt in diesem Durchgang werden... weiterlesen
Früchte verkauft. Bananen, Birnen und auch Äpfel werden hier in rauen Mengen verkauft. Ich widmete meine Aufmerksamkeit den Äpfeln und ich hatte Glück. Die von mir favorisierte Sorte, der ,,Rote Prinz", war verfügbar. Ich esse ihn gerne, da er von außen knallrot ist. Außerdem ist er sehr saftig und schmeckt intensiver. Man muss ihn allerdings im Kühlschrank aufbewahren.
Und dann sieht man den Ort des Geschehens schon. Im Halbkreis sind die Häuschen angeordnet, dazu aber später mehr. Ich hatte keinen Mittag gegessen und ging deshalb in den Imbiss, direkt im Torhaus.
An zwei Orten stellt man sich an, je nach dem, ob man Kuchen oder Mittag essen möchte. Und ich wollte Mittag haben!
Sehr übersichtlich, die kleine Karte dort. Ich hätte unter Anderem Grünkohl mit Kassler und Kartoffeln bestellen können, ich entschied mich aber für eine Bratwurst mit Pommes für 6,50€. Warum das eine Fehlbestellung war, erzähle ich gleich.
Zuerst bekommt man das Essen, geht dann weiter an Spender, wo man Senf, Ketchup und Mayonnaise nach Belieben nehmen kann. Nächste Station: Getränke. Wahl war einfach, Cola light. Die Getränke waren alle in Liter-Flaschen, wurden allerdings in einem Glas serviert. Nächste Station: Kasse. Und danach: Suchen und finden Sie einen geeigneten Tisch. Und ich hatte Glück. Ein runder Tisch war frei. Die Stühle mit Tüchern bespannt, dass sie bequem aussehen. Steinhart war'n se trotzdem. Und obendrein noch so leicht, dass er mir beim Aufstehen umfiel und nur knapp eine Person verfehlte. Ach ja: Saukalt war's da drin auch.
Aber wieso war meine Wurst eine Fehlbestellung, Nun ja. Optisch schon kein Knaller, war sie eher zäh und nach Wurst schmeckte sie nur im entferntesten. Die Pommes waren hingegen sehr gut. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmte halt überhaupt nicht.
Man sitzt in einem großen Stall mit roten Wänden. Über den Fenstern waren Tannenzweige aufgehängt und immer, wenn die große Eingangstür geöffnet wird, strömt kalte Luft ins Innere. Einen halben Stern Abzug für das Restaurant.
Draußen ging ich auf Hackschnitzeln zu den Buden. Es gab dort Stände mit
-Käse
-Feinkost
-Hundebedarf
-Dekoartikel
-Kunst gemacht von Kettensägen
usw.
Besonders hervorgehoben werden von mir die Stände mit den Brunnen und den Feuerkörben.
Ersterer stellt wunderschöne Brunnen aus, wo das Wasser über mehrere Steine hinunterläuft. Letzterer zeigt Feuerkörbe, die unter Anderem aus alten Ölbuddeln gemacht sind. Man hat dort etwas ausgeschnitten, sodass Muster entstehen, wie auch einmal der Schriftzug von Star Wars oder das Design eines alten VW-Busses.
Hinter den Ständen geht es weiter, dort gibt es noch unter anderem
-echte Lederwaren
-,,Alpaka und mehr"
-Schals
-Gestecke
-Möbel
Halt. Möbel in einer kleinen Bude? Das geht. Zwar werden dort keine kompletten Couchgarnituren verkauft, wohl aber Sachen, die dekorativ und nützlich sind. Beim nächsten Besuch nehme ich die Bude genauer unter die Lupe.
Langsam schlenderte ich zurück in Richtung Ausgang. Natürlich wollte ich noch nicht gehen, denn in der ganz großen Halle war ich noch nicht. Ich ging hinein und erstmal auf die sauberen, kostenpflichtigen Toiletten.
Unten gab es unter anderem folgende Stände:
-Schmuck
-Dekoartikel
-Naschkram
-eine Art magische Schuhpolitur, die wirklich hilft
-Bilder
-Honig
-Spielwaren
-Bekleidung
-Schokolade
An letzterem stoppte ich. Allerdings wird dort nicht nur Schokolade verkauft, sondern auch Stollen und allerlei Bonbons. Eben ein Stand für Naschkatzen. Eine nette Dame bediente mich und reichte mir direkt einen Teller zum Probieren. Der Stollen, welcher von Schokolade ummantelt ist, schmeckte gut und ich wollte zwei Stück mitnehmen. Da es den dritten günstiger dazu gab, nahm ich halt drei Stollen mit. Jetzt stopfte mir die Dame einen Brausebonbon in den Mund. Dieser schmeckte mir weniger, da Ausspucken allerdings unmöglich war, behielt ich ihn tapfer im Mund. Auf blauen Dunst nahm ich dann noch Salmiakbonbons mit.
Ich ging weiter und kam an einen Stand, wo Dekoration verkauft wurde. Windräder (aber ohne Stromerzeugung), Bilder, leicht antikes Spielzeug und ein Windspiel war dort zu haben. Aber da ich das nicht brauchte, zog ich weiter und ging über einen separaten Eingang ins Obergeschoss. Einen Aufzug gibt's nicht, nur eine Treppe. Und dort (oben, nicht auf der Treppe) tummelte sich offenbar der Großteil der Gäste. Es war voll! Stände gibt's natürlich auch:
-Café mit Sitzplätzen (alles voll)
-viel Bekleidung
-Chrisbaumschmuck aus Thüringen
-Schmuck
-Original Herrnhuter Sterne. Halt. Diese Sterne finde ich wunderschön. Vielleicht hole ich mir mal einen. Sie sind, glaube ich, wasserfest und in verschiedenen Farben erhältlich. Egal, wie man sie hält, sie sehen immer aus wie Sterne. Es gibt sie von ganz klein bis wirklich ganz groß. Herrnhut ist der Ort, von wo die hübschen Sterne kommen. Er liegt bei Bautzen und Görlitz. Da ich aber noch nicht weiß, wie und wo ich ein Exemplar anbringe geschweige denn welche Farbe passt, kaufte ich lieber erstmal nichts, bevor ich mich grün ärgere. Aber dann könnte man mich als Dekoration benutzen :-D
Einen schönen Halter habe ich bei den Buden draußen schon gesehen, aber der passt nicht gut zu meinem Zuhause (rein optisch).
Bevor ich das Gelände verlassen wollte, ging ich zurück ins Restaurant, was ich zu Beginn schon beschrieben hatte. Über das Ambiente will ich jetzt nicht nochmal reden, sondern nur über den Kaffee. Er wurde in einer sehr durchmesserstarken Tasse serviert, weshalb er schnell abkühlte, war es in dem Raum immer noch nicht wärmer. Schmecken tat er aber gut :-)
Jetzt war ich überall, der Weg führte mich hinaus. Wer sich erinnert: Zu Beginn schwärmte ich von der Apfelsorte ,,Roter Prinz", weil er rotbackig ist, sehr saftig ist und obendrein intensiv und gut schmeckt. Jedenfalls dieser hier, denn Prinz ist nicht gleich Prinz. Soweit ich weiß, kommen jene Früchte, welche dort verkauft werden von Elbe-Obst. Neben Äpfeln gibt es dort auch Birnen, Orangen, Zitronen und so weiter. Eine 4-Kilo-Tüte roter Prinz für 12€ nahm ich der freundlichen Dame sehr gerne ab.
Danach ging ich zurück zum kostenfreien und unbefestigten Parkplatz.
Fazit: Sehr angenehm, der Weihnachtsmarkt! Viel zu kaufen, nur wegen dem Restaurant am Eingang und der teilweise nicht vorhanden Barrierefreiheit ziehe ich einen Stern ab. Aber eingestimmt bin ich auf die
Stille Nacht, Heilige Nacht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Familien eine schöne, besinnliche Adventszeit und ein frohes Fest.[verkleinern]
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