Ich habe zusammen mit meiner Partnerin vor einigen Monaten beschlossen eine Reise zu unternehmen. Zu dieser Zeit waren wir beide noch Studenten, weswegen wir lange für den geplanten Urlaub gespart haben.
Mit unserem Plan gingen wir zu dem Reisebüro „Nix wie weg Travel“, welches an unserer Uni liegt und uns wärmstens empfohlen wurde. Dort entschieden wir uns für eine zehntägige Reise nach Ägypten mit FTI. Der Preis betrug 1.286 Euro. Eine sehr gute Arbeit des Mitarbeiters (hierfür sind die 2... weiterlesen Sterne) und wir freuten uns schon auf die Reise.
Schon während der Buchung haben wir dem Mitarbeiter im Reisebüro mitgeteilt, dass sich mein Nachname ändern wird, bevor wir die Reise antreten. Das wird eine Gebühr bis maximal 50 Euro nach sich ziehen war die Antwort. Das war zu verkraften, im Hinblick auf die super Reise für kleines Geld, welche uns ausgesucht worden war. Wir hätten, laut Angabe des Mitarbeiters, auch nicht viel länger warten können mit der Buchung, da sich der super Preis nicht halten würde.
Als es dann soweit war und ich diese Namensänderung dem Reisebüro mitteilte, damit dieses bei FTI die Namensänderung veranlasst, erhielt ich eine Mitteilung, nachdem das Reisebüro mit der zuständigen Stelle bei FTI Rücksprache gehalten hatte, in welcher ein Betrag von 470 Euro für die Umschreibung meines Namens anfällt. Wie man sich vorstellen kann, fielen wir aus allen Wolken. Die andere Option, welche uns genannt wurde, war die, dass wir unsere Reise stornieren können. Hier würden uns „nur“ 371 Euro in Rechnung gestellt. Als Studenten, die wissen, wie hart solcherlei Beträge zu erarbeiten sind, fühlten wir uns ausgesprochen ratlos und enttäuscht. Der Storno-Betrag wurde uns vom Reisebüro empfohlen, kämen wir doch damit „billig“ weg. Wohlbemerkt für einen Fehler, welcher nicht von uns verursacht wurde.
Letztendlich stornierten wir die Reise (woher sollten wir die 470 Euro nehmen?) was uns immer noch bitter aufstößt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde weder die Schuld eingestanden, noch sich entschuldigt und schon gar nicht die Stornogebühr, zumindest teilweise, übernommen. Stattdessen lautet die Strategie: nicht auf Emails antworten und hoffen, dass der Sturm vorrüberzieht und mit rechtlichen Schritten drohen, sollte eine negative Bewertung erfolgen!
Eine Welt, in der man als Firma eigene Fehler und deren finanzielle Folgen auf die Kunden abwälzen kann: es muss toll sein. Aber ein kleines Entgegenkommen möchte ich nicht verschweigen: Buchten wir eine Reise ab ungefähr 3000 Euro, könnte das Reisebüro etwas am Betrag machen, als Entschädigung. Mit Sicherheit buchen wir erneut eine Reise bei „Nix wie weg Travel“, um unsere Entschädigung zu erhalten..
Zukünftig buchen wir online und verlassen uns nicht mehr auf das Mitdenken der Anderen, deren Fachgebiet das Reisen eigentlich sein sollte.[verkleinern]