Ein Brot fürs Abendessen wurde noch gebraucht, und wenn man schon in Tübingen war, sollte es auch eines von dort sein.
Gar nicht so einfach, im Zentrum auf den ersten Blick keine Bäckerei gesehen, auch auf dem Markt vor dem Rathaus, keinen Bäckerstand .
Die kleine Bäckerei Gehr habe ich dann in einer Seitenstraße entdeckt.
Ein Plakat vor der Tür, hier gibts die Mutschel.
Das habe ich doch schon mal gehört, hier oder wo anders, weiß ich nicht mehr.
Also, eine Mutschel, die muß natürlich... weiterlesen
probiert werden.
Zur jungen Verkäuferin:" Eine Mutschel bitte."
"Eine süße oder eine andere?" wurde ich freundlich gefragt, und sie deutete auf einen Berg Gebäckstücke, die vor ihr lagen.
Rein optisch sah ich keinen Unterschied, nur daß einige mit Hagelzucker bestreut waren, andere nicht.
"Ja wie schmeckt denn die andere Mutschel?"
"Na fad halt."
Das klang nicht so toll, eine fade wollte ich nicht.
"Eine süße Mutschel bitte, und ein kleines "Genetztes" aufgeschnitten."
Das war eine gute Wahl.
Am Abend schon lange nicht mehr so ein Brot mit so leckerer Kruste gegessen. Knusprig und von gutem Geschmack.
Die Mutschel sollte es zum Tunken in den Frühstückskaffee geben am nächsten Morgen.
Beim genaueren Betrachten, stellte ich fest, die würde für zwei Frühstücke reichen.
Also erstmal das runde mittlere Teil am ersten Morgen.
Wie frisch gebacken, locker und suß.
Am nächsten Morgen gabe es das Kränzchen, das um die Mitte geflochten war.
Immer noch locker und frisch geschmeckt.
Ein ganz feiner süßer Hefeteig.
Wer morgens schon großen Hunger hat, schafft locker auch eine am Stück, wahlweise lässt sie sich auch gut aufschneiden, und mit Butter, Honig oder Marmelade essen.
Empfehlenswert, eine Mutschel aus dieser Bäckerei, gerne wieder.
Das nächste Mal werde ich eine"fade" ausprobieren.[verkleinern]