Nach stundenlangem Stadtrundgang durch Tübingen mit entsprechenden Erschöpfungs- und Austrocknungszuständen kam die Pause beim „Neckarmüller“ genau richtig. In die Gaststätte wollten wir nicht, sondern wir nahmen angesichts des schönen Wetters mit dem Biergarten am Ufer des Neckar vorlieb.
Unter alten, schattenspendenden Bäumen sind eine Vielzahl rustikaler Tische aufgestellt. Im Biergarten gibt es keine Bedienung, sondern selbst ist der Gast: Selbstbedienung bei Speisen und Getränken ist... weiterlesen angesagt. Das ist mir nicht fremd – kenne ich noch aus vergangenen Zeiten von Ausflugslokalen am Berliner Müggelsee.
Trotz gut besuchtem Biergarten hielt sich die Länge der Schlangen in Grenzen. Die Servicekräfte arbeiteten routiniert und schnell die Kundschaft ab. Gut beraten ist, wer zu zweit an die SB-Theke geht. Da Speisen und Getränke getrennt ausgegeben und kassiert werden, steht man im ungünstigen Fall eben 2x an. Ich war für die Getränke zuständig. Zur Auswahl standen diverse Biere in 0,4- bzw 0,5-Liter-Gläsern (Neckarmüller Weiße, Apfelweiße (keine Ahnung was das ist) je 3,40 €uro, Kellerbier für 3 €uro,), Radler, Weißweinschorle (3,70 €uro) und alkoholfreie Biere (3,10 – 3,70 €uro) sowie alkoholfreie Getränke. Was sich hinter 1,5-Liter-Pitcher für 8,70 €uro verbirgt, klärt sich vielleicht im Kommentarstrang.
An Speisen wurden ua. der ortsübliche Fleischkäse, Bratwürste sowie Wurstsalat angeboten. Ich entschied mich für den Wurstsalat (ca. 7 €uro) und die Neckarmüller-Weiße. Beides hat gutgeschmeckt und der Wurstsalat war auch reichlich. Natürlich muß bei SB der geneigte Gast auch sein Geschirr selbst abräumen, was nicht so ein Balanceakt gewesen wäre, hätte man den Geschirrrückgabetisch öfter beräumt hätte.
Toiletten gibts übrigens im Haus, aber es soll dort drangvolle Enge geherrscht haben.
Fazit: Für einen SB-Biergarten okay und empfehlenswert wenn schnell gehen soll, kleine Abstriche für getrenntes Anstellen bei Speisen und Getränken sowie die recht vollen Dreckigesgeschirrtische.[verkleinern]