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Der Herbst hat inzwischen angefangen und ich denke noch an den Sommer und meine Ausflüge in NRW, die mich unter anderen nach Unna geführt haben. Als Eisliebhaberin weiß ich: sobald die Temperaturen sinken, wird die eine oder andere „Versorgungsstelle“ mit dieser Köstlichkeit bis sich erneut warm wird, für etliche Monate geschlossen. Das ist auch bei der KUHBAR in der dortigen Fußgängerzone am Marktplatz der Fall! Das habe ich auf der hier verlinkten HP entnommen. Wie ich ebenfalls dort erfuhr,... weiterlesen ist es eine von mehreren Zweigstellen in Westfalen, die unter der Bezeichnung geführt wird. Finde es schon spannend, dass eine (Eisschleckende) Kuh sowohl als Logo des Unternehmens dient als auch (was ich auf Fotos gesehen habe) als Maskottchen fungiert. Es ist schon naheliegend aber auf die Idee muss man erst kommen!
Persönliche Vorlieben können sehr unterschiedlich ausfallen. Zu meinen Favoriten gehört schon seit Jahrzehnten Malagaeis dazu. Sobald diese zur Verfügung bei einer solchen Verkaufsstelle steht, dann wird sie stets genommen und getestet :-)! Im Vergleich zu meinen Favoriten fiel die Portionsgröße recht klein aus. Das alleine würde es zu keiner Abwertung führen! Mit einem Preis von 1,30 € je Kugel (die Empfehlung des Monats sind ein wenig teurer) hingegen eher ein günstiger Preis, weil ich zum Teil deutlich mehr bezahlt habe. Meine Erwartungshaltung war schon sehr hoch, denn noch vor dem Betreten des Cafés hieß es, dass es sich um eine Manufaktur handelt. Bei einem solchen „Versprechen“, hatte ich schon Assoziationen gehabt, an eine, die ich hier vor geraumer Zeit vorgestellt hatte, die in bester Erinnerung bei mir geblieben ist! Es gibt Momente, da möchte man sich eine Pause gönnen, um zu genießen! Der Optik nach sollte es auch werden… Nach einer Kostprobe wurde ich dennoch enttäuscht :-(!
Es sah nach „sexy Eis“ aus, bis ich den Laden verlassen hatte. Mir stand schon der Sinn irgendwo mich hinzusetzen aber dennoch nicht aufgrund von Corona irgendwelche Kontaktdaten hinterlegen zu müssen, wie es halt üblich ist. Was liegt da näher, als sich eine Waffel auf die Hand nehmen zu lassen. Soziales Engagement hat heutzutage einen sehr hohen Stellenwert. Wenn eine solche Manufaktur extra für einen solchen Zweck eine besondere Sorte kreiert, deren Verkaufserlös einer „guten Sache“ dient. Im Monat August war es für eine Unterstützung des Kinderpaliativzentrums in Datteln bestimmt. Von jedem Becher wurden 1,50 € an sie weitergeleitet.
Bei mir gibt es zwei Sachen, die mir den Genuss am Eis „verderben“ können: zum einen, wenn der verwendete Zucker all zu doll zwischen den Zähnen knirscht! Leider war es bei beiden Sorten der Fall gewesen. Zuerst war ich von der cremigen Konsistenz begeistert. Das sollte sich aufgrund dessen schnell ändern! Das andere ist, wenn sobald man ins Freie tritt, das Eis ein gewisses „Eigenleben“ entwickelt :-/! Das ist ein weiterer Kritikpunkt, den ich unbedingt erwähnen muss, weil es eben jeweils eine Abwertung zur Folge hat! Es macht wirklich keinen Spaß, wenn zusätzlich zu den alltäglichen Einschränkungen auch eine „Abstandshaltung“ von Nöten ist, wenn man vermeiden möchte sich nicht zu bekleckern! Trotz all dem habe ich es dennoch „geschafft“ :-/! Bei dem Schmuddelwetter an jenem Tag konnte ich das wenigstens mit meiner Jacke verdecken… Eigentlich sollte das erst gar nicht passieren. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Ein weiterer Nachteil stellte sich zusätzlich beim Geschmack. Man konnte erkennen, was es im einzelnen drinnen zu haben war. Leider zum ersten hätte ich bei einer Blindverkostung nicht mal sagen können, was es eigentlich gewesen ist :-O! Im Malagaeis gab es schon reichlich viele Rosinen aber sie waren jeweils so hart gewesen, sodass ich sie nicht mal durchbeißen konnte :-(! Inzwischen weiß ich, dass bei der Mehrzahl der Eisdielen auf die Verwendung von Alkohol verzichtet wird. Dennoch hätte es hier wenigstens einen Hauch an Rumaroma gegeben… Bei der anderen Portion gab es (wie ich es jetzt feststellen konnte) die kreative Sorte "Sahne-Himbeer-Baiser, die ich selbst genommen habe… Auf einem Plakat im Inneren des Cafés ausdrücklich drauf hingewiesen, dass alles auf natürlicher Basis hergestellt wird. Den Eindruck hatte ich irgendwie nicht gehabt. Aus meiner Sicht schmeckte es "künstlich". Keine Ahnung, ob ich zu kritisch mit der KUHBAR in Unna umgehe aber ich gehe davon aus, dass ich eher einen „schlechten Tag“ erwischt habe… Wenn man meinen bisherigen Ausführungen gefolgt ist, könnte man meinen, dass es einer der „Verrisse“ werden könnte, wie die die ich zuletzt geschrieben habe.
War sehr lange unschlüssig, ob ich eine solche Darstellung überhaupt abgeben soll, vor allem ich anscheinend mit meiner Meinung (fast) alleine da stehe. Was mich dazu bewogen hatte, ist die Tatsache, dass auch wenn ich von deren Produkt eher enttäuscht gewesen bin, der Verkaufserlös für eine gute Sache bestimmt war! Sonst hätte ich eher zu 2 Sternen tendiert. An der Sauberkeit im Laden gab es keinen Grund zur Beanstandung. Die jungen Frauen waren sehr flott, auch bei großem Andrang. Auf meine Fragen wurde eine fundierte Antwort gegeben, die ich sogar als ein positives Zeichen halte. Das scheint sich nicht überall „herumgesprochen“ zu haben, wie ich des Öfteren berichtet habe! Alles in Allen aber ein (neutrales) OK.[verkleinern]
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