Bewertungen (561 von 562)
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Heilige Maisfladenhütte?!?
Es gibt ja selbsterklärende Firmennamen (Pizzeria XY) eingeführte Marken (Wienerwald) und absolut nichtssagende Bezeichnungen (McDonalds), aber das?
Auf zum Selbstversuch: Telefonische Reservierung, kurze Anreise, (halblegaler) VIP-Parkplatz direkt vor der Tür. Die Corona-Schikane aus Kinderstühlen fängt uns direkt dahinter effektiv ab, ohne Kontrolle geht nix.
„Sie hatten reserviert? Ich hab Ihnen den Tisch dahinten vergeben, aber sie können es sich aussuchen…“ Reservieren ist hier wohl nicht üblich.
Sie haben sich alle Mühe gegeben mit der Einrichtung ihrer Hütte. Vintage-Möbel mit Sperrmüllcharme, nackte Wände mit einer einsamen Neonreklame („Oink-Oink“), Besteck im Blumentopf. Die Menükarte kommt als Tischset.
Darauf sieht es aber original aus wie bei einem amerikanischen TexMex: Tacos, Nachos, Fajitas, Enchiladas, Buffalo Chicken Wings, Baby Back Ribs, Steak, Cole Slaw, Cheese Fries, Guacamole, Chipotle, Pico Gallo.
Margaritas und Co gibt es auch im Pitcher, Corona nur in Flaschen. I‘m home!
Nur wenige Tische sind besetzt, von dort hört man nur englische Konversation mit amerikanischem Einschlag. Auch der Service macht sprachlich kein Geheimnis aus seiner US-Herkunft. Getränke sind schnell geordert, die Speisenauswahl wird ein wilder Querschnitt durch die Karte. Nachos mit Pork, Beef oder Chicken? Auch die Bedienung kann sich nicht entscheiden - „alles is good.“ Buffalo Wings hot oder extra hot? „Besser not so hot…“
Das Essen kommt standesgemäß in Plastikkörben und gewachstem Papier -Holy Shack-Style. Das Besteck bleibt im Blumentopf, amerikanische Esskultur bedeutet Fingerfood und Napkin Waste!
Echtes Problem der Amerikanischen Siedlerromantik im Shack ist die fehlende Heizung - out of order, sorry. TexMex bei Minusgraden turnt mit zunehmender Dauer ab, da helfen auch Hot Wings und scharfe Saucen nicht.
Das Gesamterlebnis leidet, wenn man letztlich im Wintermantel essen muss. Sorry, Folks, vielleicht ein neuer Hüttenbesuch im Sommer…geschrieben für:
Mexikanische Restaurants / Schnellrestaurants in Freiburg im Breisgau
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Carmelo kann keine Pizza. Da sollte man doch meinen, dass sei bei Italienern im DNA-Strang eingebettet, aber Fehlanzeige. Trocken, hart, versalzen - ein fladenförmiger Offenbarungseid. Da nützen auch die Garantiemaße von „32 Zentimeter“ nix, Masse kann Klasse nicht ersetzen.
Dabei bringt das Lokal gute Voraussetzungen mit: Drei Gasträume, schöne Freiterrasse in guter Ausflugslage im Grünen, hinreichend Parkplätze, eigener Kinderspielplatz und keine Konkurrenz in fußläufiger Entfernung.
Aber ein Italiener ohne Pizza-Gen wird es überall schwer haben. Schade…geschrieben für:
Italienische Restaurants / Pizza in Gundelfingen im Breisgau
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Fotostudio? Auf etwa drei Quadratmeter der Ladenfläche. Höchstens.43.
Herr Arendt ist jetzt die Post in Gufi. Seitdem gut ausgelastet, hoffentlich lohnt es sich. Jedenfalls hat es jetzt sogar Personal, zu Zeiten als Fotokünstler undenkbar. Ich hätt ja schon keine Lust, alle Umsätze steuerlich aufzuteilen - Ladenmiete inklusive…
Gut gelegen in der Ortsmitte, die Gemeinde sponsert geduldig auch diesen Einzelhändler. Und vielleicht fällt beim Päckle-Abholen ja noch ein Passbild ab.
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Pizza, Bar, Lounge, ja, was seid‘s dann jetzt?44.
Im Hugo‘s kann man alles. Versteckt in einem Innenhof gelegen befindet sich dieser Schickeria-Treff.
Die Außenfläche mit Loungemöbeln, Ethanol-Feuerstellen, Heizpilzen und Allwetterschirmen zugestellt, die Bar mit Lederpolstern und Kaminfeuer-Screens dekoriert, gibt es hier Pizza für Pizzamüde.
Durchaus die üblichen Verdächtigen, aber mit wesentlichen Unterschieden im Belag - frisch gehobelte Trüffel als Funghi, Thun-Sashimi als Tonno, letztere in mediterraner oder asiatischer Variante.
Begleitet von überteuerten Weinen, routiniert gemixten Cocktails und dem unvermeidlichen Schickeriabenzin Prosecco.
Das Essen ist empfehlenswert, ansonsten hat das Hugo‘s Unterhaltungswert auf „mia-san-mia-Niwoh“…
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Zum Auftakt eines München-Aufenthaltes braucht es immer ein wenig Lokalkolorit, daher verbringen ubiers den ersten Abend gern in einem Biergarten oder mangels Fön in einem Brauhaus. Nach 02 Check’s Beitrag war klar, dass wir diesmal hierher gehen würden.45.
Empfehlungsgemäß hatten wir reserviert, was sich jedoch an diesem Abend als unnötig herausstellte. Die erste Herausforderung war die für bayerische Verhältnisse große Auswahl verschiedener Fassbiere - klasse! Frau ubier als geborene Weinprinzessin kam da kurz ins Schlingern, aber die wirklich sehr freundliche Bedienung konnte fachlich aushelfen, und so standen bald darauf Tap 1 und Tap 7 vor den durstigen Neigschmeckten. Der erste Schluck ist ein Stück Bayern pur…
Hunger hatten wir auch, ein Oabatzda ist da immer ein guter Einstieg. Das hauseigene dunkle Brot kam da geschmacklich gut mit. Frau ubier ordert schon das nächste Bier.
Kronfleisch war heuer aus, also gabs tatsächlich Haxen - vom Schwein und von der Ente. Beides war wunderbar zart mit toller Kruste, nur an den Semmelknödeln muß küchenseitig vielleicht nochmal gearbeitet werden. Unauffällig hatte Frau ubier noch ein Bier geordert.
Und so endete ein denkwürdiger erster Tag im größten Dorf der Welt, an dem der ubier tatsächlich weniger Bier getrunken hat als seine Frau!
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Ich habe keine Ahnung, wer Herrmann Mitsch war. Aber jeder in Green City kennt seinen Namen, da nach ihm die vierspurige Straße im Westen benannt wurde, an der die drei großen Möbelhäuser Freiburgs angesiedelt sind. Jeder kennt den gelb-blauen Schweden mit den Hackbällchen und den roten Österreicher mit dem großen Stuhl, aber wer ist bitte der dritte?46.
Möbel Braun hat kein Marketing-Alleinstellungsmerkmal, kein Maskottchen, keine Mitarbeiteruniform, keine nervende Rundfunkwerbung, keinen B-Schauspieler in der Wochenendbeilage, keine Golocal-Auftragsschreiber, keine Skandale…
Langweilig.
Richtig - Möbel Braun kommt aus Schwaben.
Das Firmenlogo ist Gelb-Schwarz wie die Landesfarben, seit vierzig Jahren unverändert unmodern. Auch die Warenpräsentation hat sich seit meinem ersten Besuch nicht geändert: Erdgeschoss Krimskrams und Badmöbel, 1. Stock Polster und Wohnwände, 2. Stock Schlafzimmer, 3. Stock Küchen. Irgendwo dazwischen das unvermeidbare Möbelhausrestaurant, allerdings wird hier auch Alkohol beworben.
Die Verkäufer verteilen sich unauffällig auf der Fläche und versuchen das Einkaufserlebnis nicht zu stören.
Das Sortiment ist konservativ und enthält die bekannten Marken, irgendwann findet jeder was passendes.
Die Lieferung erfolgt unaufgeregt im avisierten Zeitfenster mit telefonischer Absprache.
Zum Reklamationsmanagement kann ich nichts sagen, gab einfach noch nix zu meckern.
Fazit: Möbel Braun ist schwäbisch unsexy, aber eine zuverlässige Größe an der Herrmann-Mitsch-Straße.
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Seit der Bewertung von SonjaMuenchen war ich vom JaVi angefixt. Ein Besuch hatte sich coronabedingt aber nicht früher ergeben.
Heuer war es dann soweit: Tische werden im Schichtverfahren reserviert, so kamen wir erst um 20:30h zum Zug. Da hängt ubiers Sushimagen schon ziemlich durch.
Erwartungsgemäß war der Laden voll ausgelastet, ein paar Corona-Trennwände bemühen sich zwar um Distanz, größere Gruppen sitzen aber dicht aufeinander. Erfreulicherweise erhielten wir einen ruhigen Tisch am Fenster abseits vom Trubel.
Im Hauptraum versprühen künstliche Kirschbäume mit zarter Blütenpracht ewige Frühlingsgefühle, in unserem Nebenraum weckt dunkles Holz eher das Bedürfnis nach mehr Licht.
Champagner offen im Ausschank ist auch in München eher die Ausnahme, wird natürlich von Frau ubier gerne genommen. Die Gerstenfraktion freut sich über eine gute Auswahl asiatischer Biere.
Dazu eine Runde vietnamesischer Dim Sum aus dem “Vi” der Firma - sehr schön zubereitet und serviert.
Danach konnten wir uns entspannt dem “Ja” widmen, der japanische Thunfisch-Tartar als Zwischengang war sensationell angemacht.
Die dann folgende Sushiplatte wurde den hohen Erwartungen mehr als gerecht. Sogar die sonst eher langweiligen Sake Maki waren geschmacklich ausgezeichnet.
Getrübt wurde das Vergnügen durch unangemessen hohe Weinpreise und dafür sehr zurückhaltenden Ausschank sowie den an der Belastungsgrenze arbeitenden Service. Aber das Lokal trifft nicht nur unseren Geschmack und die Küchenleistung ist absolut hervorragend.
Sie wird also andauern in München, die ewige künstliche Kirschblüte im JaVi…geschrieben für:
Japanische Restaurants / Vietnamesische Restaurants in München
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Die Lemminge sind wieder on tour in „The Länd“ (was für eine sinnfreie Kampagne, Opa Kretsche…). Samstags geht Baden-Würstchenberg einkaufen. Das ist so sicher wie Kehrwoche.48.
So auch hier: Parkplatzgerangel, Einkaufswagenfehde, Einlaßgeschubse, Salatkopfcatchen, Waagendrängeln, Wurstthekenfight, Schnäppchenkrieg und Kassenamok.
Jede Woche.
Jeden Samstag.
Von 9 - 18 Uhr.
Wen interessieren denn verlängerte Einkaufszeiten oder entspannte Shoppingerlebnisse werktags - der Lemming will SAMSTAGS einkaufen, wie alle. Der badische Lemming bringt auch nur zu diesem Termin sein gesammeltes Leergut mit. Leergutlining wird demnächst olympische Disziplin - jedenfalls in „The Länd“…
Hektisches Rabattkartenmischen an der Kasse, der Nerd-Lemming hat natürlich die EDEKA-App, findet aber seine LogIn-Nummer nicht und kann daher den Gratis-Coupon für die Fünfminutenterrine nicht abrufen! Egal, unerbittlich schiebt sich die Lemmingherde weiter durch die Kassenschikane.
Zum Abschluß ergießt sich der Strom der Lemminge wieder auf den Parkplatz, um bis zum nächsten Samstag wie auf Kommando zu verschwinden. Ab 18 Uhr liegt der Parkplatz verwaist im Industriegebiet, nur die überquellenden Altglaskontainer zeugen von der fragwürdigen Schwarmintelligenz der heimischen Population.
Bis nächsten Samstag!
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So langsam füllt sich der "Gare du Nord", Green City´s ehemaliges Güterbahnhofsgelände auch mit Restaurants. Neueste Errungenschaft: "Taumi".
Für Phonetiker: Nein, das ist kein Laden mit Tiefkühlkost zum Auftauen.
Sicherheitshalber wurde der Firma aber noch die Erläuterung "Asia Fusion" hinzugefügt. So kann sich jetzt sicher jeder was darunter vorstellen.
"Die hen vun ällem ebbes" würde der Badener sagen, und das kommt dem Angebot ziemlich nahe: Thai, Viet, China und Nippon sind bildgewaltig im Menu vertreten.
Das Konzept scheint aufzugehen, entlang der Rheinschiene ist Freiburg bereits die fünfte Filiale des Karlsruher Unternehmens, nördlich ist man noch in Aachen und Krefeld vertreten.
Die Lokale sind schick designt, klare Linien und Manga-Wandmalereien bestimmen das kühle Ambiente. Der Zugang in Freiburg ist noch baustellenbedingt erschwert, aber dafür gibt es demnächst eine StraBa direkt vor der Haustür.
ubiers haben Hunger, und so drängen sich bald die Vorspeisenteller auf dem Tisch. Bei Edamame kann man nicht viel falsch machen, Frühlings- und Sommerrollen sind ebenfalls wirklich gut. Bei den gedämpften Dim Sum dürfte es sich um Convenience handeln, aber das ist fast überall so.
Die aus der umfangreichen Karte zusammengestellten Sushi kommen auf einer dreidimensionalen Platte, an der auch Modelleisenbahner Spaß hätten - nur ein Tunnel fehlt. Dafür dampft das kalte Essen effektvoll - Trockeneis sei Dank.
An der Qualität gibt es nichts auszusetzen, gefräßiges Schweigen am Tisch. Zur Bestnote reicht es nicht ganz, an der Schnitttechnik darf bei den Sushis noch gearbeitet werden.
Auch hätte ich mir bei „Asia Fusion“ mehr Auswahl etwa bei den Importbieren gewünscht, nur ein Tiger Lager aus Singapur findet sich auf der Karte.
Der Service ist noch nicht ganz reibungslos, aber das wird sich einspielen. Wir freuen uns auf den nächsten Besuch.geschrieben für:
Asiatische Restaurants / Bars und Lounges in Freiburg im Breisgau
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Eeeeeendlich!!!50.
Heute Wiedereröffnung des Euphrat (nach über sechs Monaten Zwangspause wegen Wasserschaden) - und was passiert?
Nein, der Drehspieß funktioniert noch.
Auch die Knoblauchsoße ist ausreichend vorhanden und der Fladenbäcker weiß noch, wie man Yufkafladen macht.
Viel besser: Spontan bildet sich vor der Tür eine Kunden-Schlange vom Ausmaß des namensgebenden Stromes, zum Glück stehen ubiers weit vorne. So können wir beizeiten die neue Einrichtung in Augenschein nehmen. Große massive Holztische mit Hockern, wo bisher Bistrotischewürfeln angesagt war. Die Wände mit schalldämmenden Pseudoklinkern statt der halbblinden Spiegel. Aber das Beste: Eine effektive Klimaanlage sowohl im Küchenbereich als auch im Gastraum! Vorbei die Zeiten, in denen der Drehspieß nur von der Raumtemperatur angebrannt ist…
Am Angebot hat sich nicht viel geändert; nur die Preise sind im Schnitt um 50% gestiegen - saftig!
Aber im Euphrat geht das in Ordnung: Die Qualität stimmt weiterhin. Also endlich wieder: Mit allem, mit scharf! Und zur Wiedereröffnung bekommt jeder Kunde ein Baklava - von der leckeren Sorte…