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Bewertungen (47 von 562)

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  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Beengte Verhältnisse, die sechs Zapfstellen sind in zwei Reihen suboptimal angeordnet. Es regnete, das Dach ist für die Außenplätze zu kurz, der Kunde ist im Wortsinne angepisst. Trotz großem Andrang nur ein Kasse besetzt,die Schlange davor reicht bis zur Tür. Entsprechend stehen die betankten Autos vor den Säulen, bis die Besitzer endlich ihr Geld losgeworden sind - Rückstau bis auf die Straße... Kein Grund für die studentische Aushilfskassiererin, den Schlagrythmus zu erhöhen. Auch der vierte Kunde kriegt endlose Erläuterung des Rabattsystems bei Kauf eines Burgers im nahegelegenen Mc. Kein echtes Tankvergnügen!

    geschrieben für:

    Tankstellen / Waschanlagen in Köln

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    41.



  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Foto vor Ort

    Da sieht man mal, das Golocal auch von Betreibern gelesen wird: Kaum mokiert, schon umfimiert! Hier mein Beitrag zum früheren "Haarcafé Francek":

    Eine weitere Filiale von Freiburg´s Vorzeigefriseur Francek. Coole Einrichtung, stylische Barhocker an der modernen Theke. Nicht schlecht von außen, aber gegenüber ist das Altersheim, wo ist Eure Zielgruppe?

    Kleine Ladenfläche, rechnet man selbst nicht mit viel Kundschaft? Wohl richtig gesehen, an diesem auslaufenden Ende von Gundelfingens "Flaniermeile Alte Bundesstraße" halten sich nur geriatrische Bedarfsdecker, die ihre Zielgruppe gegenüber fest im Visier haben.

    Ein richtiges Café (der erste Teil des Namens deutet auf entsprechende Intentionen hin) gibts auch schon nebenan, auch dieses Standbein hängt also in der Luft. Und mal ganz ehrlich: Ich krieg bei jedem Friseur zum Haarschnitt einen Kaffee, so ´ne richtig durchdachte Geschichte ist das also eh nicht. Und nur zum Kaffeetrinken gehe ich nicht in einen Laden, in dem es nach friseurtypischem Chemikalien riecht und dessen Firmenname Fussel im Getränk suggeriert.

    Mein Fazit: Das wird hier nix - leider.

    Mal schauen, ob der in Freiburg durchaus eingeführte Betreibername hier jetzt besser zündet! Was ich allerdings bisher bei Modeschauen, Filmpremieren und Messen von Francek gesehen habe, paßt (noch) nicht ins biedere Gufi...

    geschrieben für:

    Friseure in Gundelfingen im Breisgau

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    42.



  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bei ”per Anhalter durch die Galaxis” wäre hier ein schwarzes Loch, ein Zeitloch.

    Das Gleis 1 existiert in meinem Universum nämlich nur Sonntags. Vormittags, um galaktisch genau zu sein. Im Gleis 1 gibt es Brunch. 12 € pro Person, Kinder die Hälfte, Getränke gehen Extra.

    Jeden Sonntag.

    Nette Location im alten Bahnhofsgebäude von Hugstetten mit den üblichen Bahnhofsaccessoires.

    Brunch. Was anderes existiert in meinem Universum am Gleis 1 nicht. Ich bin sicher, an anderen Tagen gibt es hier kein altes Bahnhofsgebäude. Nur ein schwarzes Loch. Würde ich nie auch nur auf die Idee kommen, hinzugehen.

    Aber heute ist Sonntag. Besuch von Freunden, die in meinem Universum brunchen wollen. Gleis 1? Warum nicht, ist ja Sonntag! Tisch für Sieben, alles klar.

    Alles klar? Also, der Zug ist definitiv abgefahren. Galaktisch hatten wir gut getimed, der Bahnhof war da. Die anderen Brunch-Aliens auch. Die, die auch nur Sonntags und auch nur hier mein Universum besuchen. Die auch so tun, als sprächen sie meine Sprache und hätten ähnliche Bedürfnisse, gutes Frühstück zum Beispiel. Früher waren die verschiedenen Paralleluniversen deckungsgleich, in diesem engen Raum-Zeit-Kontinuum zumindest.

    Aber die Welten drehen sich schnell weiter. Heute servierten die Gleis-1-Aliens unirdisches. Das langweilig-unspektakulärste Buffett der Milchstraße. Eine Platte Aufschnitt gemischt, eine Platte Käse aufgeschnitten, eine Platte Fisch, liebloser Lachs und fettige Forelle. Dazu Rühreier aus dem Tetra und aufgebackene Teigrohlinge. O-Saft war aus. Dafür Tiefühlfrühlingsrollen. Vegetarisch. Bockwurststückchen und Weißwürste in der gleichen Brühe? Dafür waren sie aber immerhin al dente, also nicht durchgebrüht!

    Getränke gehen extra, extra spät. Kaffee nach dem Essen gibts in Italien auch, dort ist es allerdings Absicht und nicht schlichte Überforderung.

    Will Smith hätte zwei oder drei der Küchenaliens gesplattert und die Übrigen geblitzdingst, um bloß keine Zeugen zurückzulassen. Ich werde einfach mein schwarzes Loch auch auf die Sonntage erstrecken.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in March im Breisgau

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    43.

    Kati M Herrlich.....super, ganz Klasse....ich komme ja aus dem schmunzeln gar nicht mehr raus..... :)) Glückwunsch zum Daumen!
    Kulturbeauftragte Die Formulierung, wirklich grandios, gratuliere für die "Brunch-Aliens" und Schwarze Löcher & Co und den daraus resultierenden GD!


  4. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 60 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Der perfekt inszenierte Medienhype. So was braucht der Möbellutz, wenn er eine neue Filiale aufmacht. Damit auch jeder das merkt. Weil der überdimensionale rote Stuhl vor der Tür, der fällt ja nur dem auf, der eh schon davor steht.

    1. Akt: Lutz kauft Mann und erbt dabei gezwungenermaßen die dahinsiechende Abhol-Filiale in Freiburg. Teure, aber defizitäre Immobilie. Nicht mal der SC Freiburg auf verzweifelter Standortsuche will die Scholle haben. Also mit Getöse umfirmieren und leise schließen.

    2. Akt: "Möbelmeile" gründen. Da haben wir ja schon zwei Möbelriesen am Flugplatz, den Schweden und den Schwaben. Da paßt die Lutze aus Österreich doch prima daneben!! In dem Zuge wird die Stadt Freiburg auch ihr Altlastenproblem mit dem französischen Schießstand aus Besatzungszeiten los, hoffentlich wurde kein Sprengstoffbunker im Untergeschoß übersehen...

    3. Akt: Bauphase medial begleiten! Gefühlt jeer zweite eingerammte Betonpfeiler wird mit einer la-ola-Welle der örtlichen Presse begleitet, die Inseratsverträge machen hier vieles möglich, was in echten Metropolen deutlich mehr kosten würde.

    4. Akt: Große Eröffnung! Alle regionalen Briefkästen werden randvoll mit Eröffnungsangeboten zugestopft, der normale Postverkehr kommt zum Erliegen. Jedes Auto wird mit Gewinnspielaufklebern zugemüllt, ein regionaler Rundfunksender überträgt live vom Parkplatz. Ein bundesweit bekannter Schunkeljockel und eine popoläre Deutschrockband dürfen mit ihrem Auftritt ihre letzte Wohnzimmereinrichtung abzahlen und haben Anwesenheitspflicht. Und die Massen strömen...


    Jetzt, ein knappes Jahr später, Zeit für eine Bestandsaufnahme. Der rote Stuhl steht noch. Das mehrgeschossige Möbelhaus hat eine ansprechende Glasfassade, hinter der kalendertürartig Musterzimmer Einblick gewähren. Der Parkplatz ist zu klein, die Fahrspuren unfallträchtig eng und die Parktaschen bestenfalls smarttauglich.
    Möbel hats, in jeder Etage und fast allen Preisklassen. Nach unten verweist man auf´s mömax, den kleinen Billigableger am alten Standort. Nach oben - tjaa, da fehlt noch was im Sortiment der Lutze. Bleibt also genug Raum für die Konkurrenz auf der "Möbelmeile"? Nicht ganz, die bedienen ja ebenfalls die Mittelschicht...

    Also müssen die Lutze mit Service punkten. Gute Beratung, Produktverfügbarkeit, schnelle und günstige Lieferung, kostenloser Aufbau... da fällt einem ja viel ein.

    Den Lutzen nicht. Zu wenig Personal, nur der jeweilige Abteilungslutz hat wirklich Ahnung vom Sortiment, und weiß, daß das gewünschte Möbel erst bestellt werden muß. Lieferzeit 6 - 8 Wochen. Aufbauservice? Nee, nicht wirklich, aber einen Transporter kann man günstig mieten...

    Kein Umsatz heute also. Und König Kunde spielt den echten Vorteil der Möbelmeile aus: Raus aus Lutz und rein zum Schweden. Oder zum Schwaben. Das Auto steht beim roten Stuhl...


    2014 - mal wieder da gewesen. Für eine Party brauchten wir kurzfristig noch ein halbes Dutzend Klappstühle. Also nach Büroschluß schnell zum roten Stuhl und rein.

    Schon im Eingangsbereich erwartet mich eine junge Dame und präsentiert mir einen Flyer - Prosecco für umme. Brauch ich jetzt nicht, nachher gibts selbstgemachte Hugos daheim - jetzt brauch ich nur schnell Stühle. Das geschäftsmäßige Lächeln der Mitarbeiterin verblasst ob meiner Standortfrage. Sie kann nur Prosecco, keine Möbel...

    Klappstühle sollten in so einer Art Mitnahmebereich stehen, sind doch Kleinartikel. Fehlanzeige. Immerhin weiß der dort umherhuschende Lutz, dass Klappstühle im 3. OG sein müßten - Konjunktiv inklusive.

    Also hoch, mir pressierts, die ersten Gäste kommen um Sechs und wollen sitzen! Drei Abteilungslutze im angeregten Gespräch gestört: "Klappstühle? Da ganz hinten (war ja klar!), neben der schwarzen Wand."

    YES! Eine ganze Batterie Klappstühle, zwei dekorativ aufgeklappt und festgeschraubt - einer schwarz wie gewünscht, der andere Ostereierfarbenblau.

    Mein prüfender Blick über den Bestand - alle in diesem allergieauslösenden Blau. Ich brauch Schwarz! Zum Glück kommt da ein Lutz, der sogar am Rechner den Lagerbestand checken kann. "Wieviele? Sie haben Glück, ich hab genau noch sechs Stück am Lager!" Auftrag ausgedruckt, niemand vor mir an der Kasse, bezahlt und ruckzuck zum Abhollager - geht doch richtig flott beim Lutz!!

    Aber was ist hier los? Wild geparkte Autos mit ladebereit geöffneten Heckklappen, Kunden stehen, sitzen oder palavern herum, keine erkennbare Aktivität. Egal, rein ins Büro, Zahlungsbeleg gezeigt, her mit der Ware! Stattdessen erhalte ich eine Wartenummer. Das erklärt die Kundenmassen draußen. Wie lang kann Warenausgabe gehen?

    Die Antwort kommt prompt: Ein Paket wird nach draußen gerollt. Lauter Applaus der Kunden brandet auf, der glückliche Gewinner kann noch schnaufen; "Über eine Stunde gewartet!" bevor er in sein Auto steigt und verschwindet.

    Über eine Stunde?!? Und vor mir noch sicher zwanzig Kunden! Hätt ich doch bloß den Prosecco genommen - meine Hugos werd ich so verpassen!

    Das muß doch auch anders gehen. Als ein krawattierter Lutz auftaucht, spreche ich ihn auf die desolate Abholsituation an. Das sei eine andere Abteilung, hier mache jeder seine Arbeit, da könne er nichts tun...

    Leuts, ich brauche die Stühle JETZT, das soll doch keine Stehparty werden! Unter Mißachtung der zahlreichen Verbotsschilder das Abhollager betreten, ein (in Zahlen: 1!) Mitarbeiter sitzt vor einem Wust von Abholscheinen und sortiert diese nach Farbe oder Datum. Meine Stühle seien noch nicht dran, das richte sich nach der Reihenfolge der Zahlung an der Kasse. Ob ich ihm beim Sortieren oder Suchen helfen könne wird auch verneint. Ich steigere meinen Lästigkeitsfaktor mit der Frage nach dem Abteilungslutz.

    Plötzlich steht ein Paket mit meinen Stühlen vor mir. Mit durchaus schlechtem Gewissen dränge ich mich damit durch die wartende Kundschaft und entschwinde.

    Nie wieder XXXL-Abhollager, denn da ist die Personallage XXXS...


    Wir schreiben das Jahr 2018 - die Lutze hatten also Zeit satt, ihre "Anfangsschwierigkeiten" zu beheben - immerhin ist die Investition in Freiburg inzwischen zur Hälfte abgeschrieben.

    Mein Stuhlkauf von 2014 beschäftigt mich noch immer. Ein Stuhl war nämlich leicht an der Sitzfläche beschädigt. Reklamation und Rückgabe im bereits beschriebenen Abhollager - Wartezeit inkl. - "Nein, einen Ersatzstuhl haben wir nicht auf Lager, muß bestellt werden." Papierkrieg, - "wir melden uns."

    Ich gestehe, ich hatte den Stuhl inzwischen vergessen. Beim Autosaugen fiel mir aber neulich der Rücknahmeschein aus dem Handschuhfach. Wollten die nicht anrufen?

    Hin, Wartezeit, - "Oh, haben Sie noch keine Nachricht bekommen? Das muß ich neu anstoßen, die Stühle haben wir gar nicht mehr..."

    Nach insgesamt vier (in Zahlen: 4!) Jahren habe ich dann den versprochenen Anruf bekommen. "Ihr Stuhl ist da." Wieder hin, Wartezeit - "Ich hab Ihnen den schönsten rausgesucht!" Daheim aufgestellt, Frau ubier fällt natürlich gleich der kleine Fehler an der Sitzfläche auf...

    Ob ich da nochmal hinfahre? Warenwert 20 €, Fahrtkosten bisher, Wartezeit und Nerven - da kommt ein vielfaches zusammen.

    Aber der Unterhaltungswert für Euch - XXXXL, oder?

    geschrieben für:

    Möbel / Küchen in Freiburg im Breisgau

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    44.

    Kulturbeauftragte Dann wenn es dich nicht wirklich überzeugt hat und dich mehr Richtung "Schweden" zieht, dann warum eigentlich 3 Sterne?!
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    ubier ja, leckermäulchen, berechtigte Frage! Da ist ein bischen Good Will dabei und die Hoffnung, dass sie den dritten Stern BALD auch wirklich verdient haben...
    Kati M so viele schöne Bewertungen von Dir! Ich bin ja ganz aus dem Häuschen! :))
    LUT "Sie kann nur Prosecco, keine Möbel..."

    Oh, Ubier, ich könnt mich beömmeln! Du und deine Bewertungserlebnisse - herrlich! :-)))


  5. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 48 Bewertungen


    Aus der einstigen Dorfdisco hat sich im Laufe der Jahre ein Gastronomiezentrum entwickelt, das mit Hotel, Restaurant, Tagungszentrum und drei Dancefloors aufwartet. Getragen wird das Ganze sicher nicht von der Umkircher Einwohnerschaft, der Einzugsbereich reicht ausweislich der Nummernschilder auf dem Parkplatz weit in die Schweiz.

    Offensichtlich hat man auch den Einrichtungsgeschmack der dortigen Kundschaft berücksichtigt, irgendwas zwischen Landhausstil und Gelsenkirchener Barock, Hauptsache rustikales Eichenfurnier. Zielgruppe 60+? Lieb- und charakterlos kommt das Interieur daher, draußen gammelt von der Sommersaison noch ein Baumarkt-Pavillion mit weihnachtlicher Lichterkettenbeleuchtung vor sich hin.

    Wir waren dort zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und hatten das Vergnügen, zwischen der Hotelbar im Eingangsbereich und einem Flatscreen für die letzte EM in der zugigen Raucherzone an den dortigen Aschenbecherhalterungen... ähh, Stehtischchen bedient zu werden. Die erkennbar durchgeräucherte Bedienung war freundlich, der georderte Sekt wurde aber einfach irgendwo abgestellt, selbst ist der Gast!

    Wer als Hotelgast auf diese Bar angewiesen ist, kann mir nur leid tun...

    geschrieben für:

    Public Relations Agenturen in Umkirch

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    45.



  6. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    4. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Jeder, der auf golocal Gastrokritiken schreibt und sich über den dortigen Wareneinsatz von regionalen umweltschonenden Produzenten wie handgeschöpften Bachblütentees und selbstgesäugten Milchlämmern freut, sollte parallel die nächste Metrofiliale besuchen. Hier trifft man sie wieder, die selbsternannten Öko-Gastronomen, die ihre erhöhten Preise mit dem naturbelassenen Sauerampferwurzeltrieb in der rechtsdrehenden Schaumblütensuppe begründen. Palettenweise werden die Gastrogroßpackungen zur Kasse geschoben. Kein Schwarzwälder Weiderind als Grundlage für den "verträumten Dialog von Weiderindshüftle und handgestopfter Bio-Gänseleber", Großpackung aus dem aktuellen Metro-Angebot, das Kilo für 9,99 (netto) sieht auf dem Teller genauso aus. Und die Fertigsoße im 30 l-Eimer deckt etwaige Geschmacksunterschiede endgültig zu.

    Einen eigenen Eingang haben die Goldkunden aus der Gastroszene. Warum wohl? Wäre doch peinlich, den eigenen Kunden an der Einlaßkontrolle zu begegnen. Aus dem gleichen Grund auch separate Kassen.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen, Großmarkt macht bei entsprechenden Margen Sinn, ich kaufe gern dort meinen Bürobedarf und mehr. Hier in Gundelfingen ist auch die Fischtheke einzigartig - aber es ist halt Massenware ohne den späteren Exklusivitätsanspruch der obigen Klientel.

    Bitter wirds bei wirklichen Sonderangeboten wie Rinderfilet, Kalbscarree oder Entenbrust zu Tiefstpreisen. Mit Beginn der Angebotsphase sind die Theken leer, an der Goldkasse kommen die Kassierer mit dem Einscannen nicht nach und Tags darauf locken die Goldkunden mit exklusiver Flugentenbrust aus Biohaltung oder original französischem Carree aus der Auvergne (da ist der Viehtransporter vielleicht mal durchgefahren) und Chateaubriand vom Charolais in Ihren Etablissements.

    Es gibt sie daher noch, die echten Metrojaner, die ihren Lifestyle im Großmarkt generieren. Was mir aber zunehmend aufstößt, ist die Sortimentskonzentration auf die Metro-Eigenmarken. Immer mehr Markenprodukte werden ausgelistet und durch minderwertige Discountware ersetzt. Das mag bei Druckerpapier oder H-Milch ohne Qualitätsverlust funktionieren, für gewerbliche Wiederverkäufer sind Produkte der Marken „Horeca“ oder „Tarrington House“ aber Regalblei. Und ubiers wollen „Kellogs“ und kein „Aro“ auf dem Frühstückstisch! Zumal immer öfter der angebliche Preisvorteil gegenüber dem Einzelhandel nicht mehr existiert…

    geschrieben für:

    Großhandel / Großmärkte in Gundelfingen im Breisgau

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    46.

    Kati M Sehr schön geschrieben! Herzlichen Glückwunsch zum Daumen! ;))


  7. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Neueröffnung! Glutvolle Augen schauen tief in die meinen, wenn ich die B3 von Norden nach Freiburg entlangfahre. Schon bin ich angefixxt. Ein neues Fitnessstudio!

    Neu?

    Na ja, das ist mindestens schon der dritte Anlauf an dieser Stelle. Erst ein Muscle-Studio, pleite. Richtungswechsel, Frauenstudio - pleite. Jetzt also fixx was Neues. Was kommt, wenn sonst nixx mehr geht? Richtig, die Preisschiene.

    Fitnessdiscount. Klingt nach Ausverkauf. Für mich ist der Begriff Discount eindeutig negativ besetzt, hier wird damit geworben. Dafür fehlt (übrigens auch im Impressum der Website) ein Hinweis auf die Gesellschaftsform oder den Inhaber. Klar wird nur, dass auch hier wieder eine Kette oder ein Franchise-Unternehmen auf Kundenfang ist.

    Was ja nicht schlecht sein muss.

    Das Gebäude an der sehr unattraktiven Karlsruher Str. ist ein alter Lagerschuppen. LKW-Ladezone, eingezäunter Sperrmüll davor. Der letzte Betreiber hatte sich um eine attraktivere Außengestaltung bemüht, dabei ist ihm wohl das Geld ausgegangen. Halbfertige Pflanzbeete unterbrechen den zerfahrenen Asphalt. Parkplätze dürften ausreichend zu finden sein.

    Die bisherigen Werbekonzepte sind nicht aufgegangen. Bodybuilder gibt es in diesem Teil Freiburgs, der weder richtig zu Zähringen noch zur Beurbarung gehört, nicht. Fitnessbewußte Frauen wohnen hier auch nicht genug, sonst wäre der Vorpächter noch da. Ist aber auch kein Wunder, das Umfeld wird geprägt von den Siedlungsbemühungen des Bauvereins mit seiner doch eher älteren Wohnklientel.

    Auch nix für Fixx. also in die Außenwerbung. Mit glutvollen Augen und attraktiven Angeboten

    Ein rassiger Werbespruch wie aus den Sechzigern - die sind ja gerade wieder große Mode. "Vorauszahler" erinnern allerdings zu sehr an Teldafax, wer weiß, ob es Fixx über die gesamte Vertragsdauer hier gibt? Was auf den zweiten Blick irritiert, ist die Vertragslaufzeit von 23 Monaten. Damit sollen wohl die von der Rechtsprechung für 2jährige Knebelverträge erwirkten Grundsatzurteile umgangen werden.

    Was dann aber wenigstens stimmen muss, sind die Trainingsinhalte. Präventives Rückentrainig, Cardio-Geräte, Bodyforming, Kraftbereich, Damenbereich. Klingt nach großem Kino. Wie das alles in die kleine Lagerhalle passen soll, erschließt sich mir nicht.

    Dazu kommt noch - ebenfalls platzintensiv - ein HipHop-Tanzkurs. Und spätestens hier setzt meine Kritik ein. Alle Fitnessangebote bei Fixx setzen auf die Geräteausstattung. Richtig daran ist, daß man ja letztlich auch selber die Kalorien verbrennen muss. Dies sollte aber unter fachlich versierter Anleitung durch Sportpädagogen oder -therapeuten erfolgen. Dazu hört man bei Fixx - nixx! Und HipHop geht nun mal nicht mit Geräten, da muss ein ausgebildeter Tanzlehrer her. Den gibt es bei Fixx aber nicht. Das Training führt eine Schülerin ohne fundierte Qualifikation.

    Also, Fixx Fitnessdiscount, hier wird am falschen Ende gespart, nämlich beim Produkt. Ein geleaster Maschinenpark in einer günstig angemieteten Lagerhalle macht kein Fitnesstudio. Das machen die Trainer. Und die gibt es hier nicht. Nur Discount.


    Update Frühjahr ´18:

    Fixx is fott. Ob es nur eine Namensänderung oder ein neuer Betreiber ist, läßt sich im Vorbeifahren nicht feststellen.

    Das Objekt läuft jetzt als "Cross Fit Black Forest". Also auch ein neuer Inhaber. Der Internet-Auftritt ist liebevoll gestaltet. Mitglieder und Geräte des Monats werden ebenso gepflegt wie sportliche Ausreden:

    “Ich bin zu klein. Ich habe Kopfschmerzen. Es regnet. Mein Hund ist krank. Ich bin zu dick. Ich bin zu dünn. Es ist zu heiß. Es ist zu kalt. Ich würde liebend gerne, aber ich kann nicht. Meine Lieblingssendung läuft. Ich kann nicht am Montag… am Dienstag… am Mittwoch. Nächste Woche. Im nächsten Jahr. Ich habe besseres zu tun. Ich mag es nicht zu schwitzen. Ich bin zu alt. Ich hab Knie. Ich habe Rücken. Ich habe keine Zeit. Ich bin zu schlapp, zu müde, zu bequem, zu schwach. Ich fühle mich heute nicht so gut. Heute läuft Fußball im TV. Immer gerne, nur nicht heute. Ich kann das nicht. Das Wetter ist viel zu schön…”

    Vier Trainer kümmern sich jetzt um die gekreuzte Fitness. Schau´n mer mal...

    geschrieben für:

    Fitnessstudios in Freiburg im Breisgau

    Neu hinzugefügte Fotos
    47.

    Kati M Ja solche Discounter gibt es leider viele...., aber dennoch eine schöne Bewertung! :)
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht und das Frühjahrs-Update.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.