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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    Kleiner Gastraum, ebenso große offene Küche. 8 Burgervariationen, 3 HotDogs, ein paar Alibisalate, selbstgeschnitzte Pommes und Wedges. Dazwischen ein freundlicher Nerd (Inhaber Bänsch), der die Bestellungen entgegennimmt und die fertigen Burger per Vornamen ausruft. That´s it.

    Schon öfter wurden große Ideen aus kleinen Anfängen entwickelt, siehe Steve Jobs, Bill Gates, Mc Donald. Der freiBurger ist allein schon aufgrund seiner sinnigen Namensgebung räumlich beschränkt, Filialen kann es allenfalls noch in Fribourg (Schweiz) und bei Stade in Niedersachsen geben.

    Die Produkte sollen von ausgewählten Zulieferern stammen, die Brötchen von der Freiburger Bäckerei Lienhardt, das Chilli aus eigener Herstellung. Eifrig werde die erkennbar aus magerem Fleisch bestehenden Patties gewendet, die Brötchen belegt und die Saucenflaschen geschüttelt.

    Nach etwas zu langer Wartezeit (der lokale Zeitungsbericht vom 11.01.13 wirkt vielleicht beim Andrang noch nach...) wird das Ergebnis auf einem kleinen Plastiktablett ausgeteilt. Wohin damit? Der kleine Gastraum quillt über, die einen essen schon, die anderen warten noch, kaum ein Durchkommen. Endlich liegt er vor mir, "Der beste Burger der Stadt", wie simonkopietz konstatierte.

    Zugegeben, die Latte lag nicht hoch hier in freiBurgerTown. Aber das Ergebnis ist doch etwas enttäuschend. Die (guten) Brötchen sind zu groß oder das Pattie zu klein, mit dem selbstgestrickten Chilli wird auch etwas willkürlich umgegangen - meinen Mitessern war es definitiv zu scharf. Die beworbene Würzsauce ist gut, trotzdem wirkt das ganze trocken. Die Pommes werden schnell hart - zu kurz gegart.

    Wünschenswert wäre eine Wahl beim Gargrad und der Größe des Fleisches. Lobenswert ist, dass jeder Burger von Hand belegt wird, was sich jedoch in der Bearbeitungsgeschwindigkeit rächt. Die studentische Geschirrrückgabe (jaaa, bitte selber machen!) stört den Ablauf vor der Theke zusätzlich und wirkt unappetitlich. Der fehlende Platz im Gastraum sollte eher durch Bartische als den klobigen Küchentisch in der Mitte aufgelockert werden.

    Also Herr Bänsch, das Burgerbraten wurde hier nicht neu erfunden. War vielleicht auch nicht der Anspruch. Jetzt gilt es, nach furiosem Anfang noch einiges am Detail zu feilen. Und hier in Freiburg gefällt mir der Name....

    geschrieben für:

    Schnellrestaurants in Freiburg im Breisgau

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    541.



  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 48 Bewertungen


    Aus der einstigen Dorfdisco hat sich im Laufe der Jahre ein Gastronomiezentrum entwickelt, das mit Hotel, Restaurant, Tagungszentrum und drei Dancefloors aufwartet. Getragen wird das Ganze sicher nicht von der Umkircher Einwohnerschaft, der Einzugsbereich reicht ausweislich der Nummernschilder auf dem Parkplatz weit in die Schweiz.

    Offensichtlich hat man auch den Einrichtungsgeschmack der dortigen Kundschaft berücksichtigt, irgendwas zwischen Landhausstil und Gelsenkirchener Barock, Hauptsache rustikales Eichenfurnier. Zielgruppe 60+? Lieb- und charakterlos kommt das Interieur daher, draußen gammelt von der Sommersaison noch ein Baumarkt-Pavillion mit weihnachtlicher Lichterkettenbeleuchtung vor sich hin.

    Wir waren dort zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und hatten das Vergnügen, zwischen der Hotelbar im Eingangsbereich und einem Flatscreen für die letzte EM in der zugigen Raucherzone an den dortigen Aschenbecherhalterungen... ähh, Stehtischchen bedient zu werden. Die erkennbar durchgeräucherte Bedienung war freundlich, der georderte Sekt wurde aber einfach irgendwo abgestellt, selbst ist der Gast!

    Wer als Hotelgast auf diese Bar angewiesen ist, kann mir nur leid tun...

    geschrieben für:

    Public Relations Agenturen in Umkirch

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    542.



  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    4. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Jeder, der auf golocal Gastrokritiken schreibt und sich über den dortigen Wareneinsatz von regionalen umweltschonenden Produzenten wie handgeschöpften Bachblütentees und selbstgesäugten Milchlämmern freut, sollte parallel die nächste Metrofiliale besuchen. Hier trifft man sie wieder, die selbsternannten Öko-Gastronomen, die ihre erhöhten Preise mit dem naturbelassenen Sauerampferwurzeltrieb in der rechtsdrehenden Schaumblütensuppe begründen. Palettenweise werden die Gastrogroßpackungen zur Kasse geschoben. Kein Schwarzwälder Weiderind als Grundlage für den "verträumten Dialog von Weiderindshüftle und handgestopfter Bio-Gänseleber", Großpackung aus dem aktuellen Metro-Angebot, das Kilo für 9,99 (netto) sieht auf dem Teller genauso aus. Und die Fertigsoße im 30 l-Eimer deckt etwaige Geschmacksunterschiede endgültig zu.

    Einen eigenen Eingang haben die Goldkunden aus der Gastroszene. Warum wohl? Wäre doch peinlich, den eigenen Kunden an der Einlaßkontrolle zu begegnen. Aus dem gleichen Grund auch separate Kassen.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen, Großmarkt macht bei entsprechenden Margen Sinn, ich kaufe gern dort meinen Bürobedarf und mehr. Hier in Gundelfingen ist auch die Fischtheke einzigartig - aber es ist halt Massenware ohne den späteren Exklusivitätsanspruch der obigen Klientel.

    Bitter wirds bei wirklichen Sonderangeboten wie Rinderfilet, Kalbscarree oder Entenbrust zu Tiefstpreisen. Mit Beginn der Angebotsphase sind die Theken leer, an der Goldkasse kommen die Kassierer mit dem Einscannen nicht nach und Tags darauf locken die Goldkunden mit exklusiver Flugentenbrust aus Biohaltung oder original französischem Carree aus der Auvergne (da ist der Viehtransporter vielleicht mal durchgefahren) und Chateaubriand vom Charolais in Ihren Etablissements.

    Es gibt sie daher noch, die echten Metrojaner, die ihren Lifestyle im Großmarkt generieren. Was mir aber zunehmend aufstößt, ist die Sortimentskonzentration auf die Metro-Eigenmarken. Immer mehr Markenprodukte werden ausgelistet und durch minderwertige Discountware ersetzt. Das mag bei Druckerpapier oder H-Milch ohne Qualitätsverlust funktionieren, für gewerbliche Wiederverkäufer sind Produkte der Marken „Horeca“ oder „Tarrington House“ aber Regalblei. Und ubiers wollen „Kellogs“ und kein „Aro“ auf dem Frühstückstisch! Zumal immer öfter der angebliche Preisvorteil gegenüber dem Einzelhandel nicht mehr existiert…

    geschrieben für:

    Großhandel / Großmärkte in Gundelfingen im Breisgau

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    543.

    Kati M Sehr schön geschrieben! Herzlichen Glückwunsch zum Daumen! ;))


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    Rückert ist DER lokale Metzger in Gufi.Seit Jahrzehnten eine feste Größe und Institution, kein Dorffest oder Vereinsevent ohne handfeste Unterstützung aus dem Hause Rückert. Auch Catering wird zu attraktiven Preisen angeboten. Nach Übernahme der Metzgerei durch die beiden Söhne war eine nochmalige Qualitätsverbesserung festzustellen. Nur Salami kann Rückert nicht - trotz der großen Varianz im Angebot. Hervorragende Produktqualität im Übrigen und sehr guter Service zeichnen diese klassische Dorfmetzgerei aus. Da stören auch die handbemalten Pappschilder mit den aktuellen Angeboten oder die sehr ungelenk geschriebene Tageskarte auf der Fensterscheibe nicht - eher im Gegenteil. Die ganze Familie werkelt im Verkauf oder hinten in der Metzgerei mit und unterstützt die versierten Fachverkäuferinnen, die ihre Kunden meist namentlich kennen und begrüßen.

    Seit Oktober 2013 wird im südlich von Freiburg gelegenen Heitersheim der Filialbetrieb getestet. Auch hier wurde eine alteingesessene Metzgerei vom altersbedingt ausscheidenden Dorfmetzger samt Personal übernommen, die bewährte Produktpalette gibt es also jetzt auch im Markgräfler Land!

    Eine echte Dorfmetzgerei kommt natürlich auch nicht ohne eigene Rabattmärkle aus, die aber unisono gerne genommen werden. Und allmählich werden auch in Gundelfingen die eigenen Parkplätze vor dem Haus zu einem Standortvorteil...


    Update 2016:

    100 Jahre Familienbetrieb wird gefeiert, die nächste Generation "rückert" nach. Mit Enkelsohn Michael wurde der nächste Rückertsproß zum Metzgermeister erhoben, gleichzeitig drei Generationen Metzgermeister gibt es wirklich selten hinter der Theke. Die Enkeltochter bietet als gelernte Köchin neu einen täglich wechselnden Mittagstisch im Laden an.

    Auch sonst spürt man den frischen Wind: Dry Aged Beef friert sich hinter einer neuen gläsernen Kühltheke das Fett ab, luftgetrocknete gekräuterte Schinken locken die parmaverwöhnte Toscanafraktion. Und meine geliebten Pappschilder haben großformatigen TFT-Bildschirmen Platz gemacht. Die Tagesangebote gibt es jetzt als Powerpoint.

    Nur Salami können sie immer noch nicht...


    Update Sommer ´19:


    Rechtzeitig zur Grillsaison das neuste Servicepack von Rückerts: Ein SB-Automat brummt im Außenbereich 24/7 und offeriert Grillgut aus der eigenen Metzgerei, schön sortiert und portionsgerecht vakuumiert. Da zugleich eine hölzerne Außenterrasse im besten Ponderosa-Stil errichtet wurde, fehlt jetzt eigentlich nur noch ein SB-Grill und die Feierabende in der Ortsmitte wären klargemacht. Vielleicht 2020....?

    geschrieben für:

    Fleischereien / Lebensmittel in Gundelfingen im Breisgau

    Neu hinzugefügte Fotos
    544.

    LUT Stimmt, wer in der heutigen Zeit kostenfreie Parkplätze vor der Tür zu bieten hat, dazu noch gute Ware... hat eigentlich schon gewonnen.
    Ausgeblendete 12 Kommentare anzeigen
    Dieter Schoening Wenn es nur die Salami ist kann man damit leben. Danke für Deinen schönen Bericht und das Udate. Hat mir gefallen.
    Sir Thomas jetscht neu auch noch mit Powerthumb :-D
    So macht dat Spaß, lieber ubier - auch der Toscanafraktion
    vinzenztheis Aus einer guten alten Metzgerei wird auf einmal eine digitaler Laden, Hoffentlich ist die Wurst mit Ausnahme der Salami nicht auch digital geworden, hi, hi.
    Schroeder Ponderosa in Gufi, jetzt fehlen nur noch John Wayne und Old Shatterhand am Lagerfeuer... bearbeitet


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Foto vor Ort

    Ein Branche mit exklusivem Kundenkreis - vielleicht vergleichbar mit einem Hoflieferanten. Hier gibt es die Artikel, über deren Herkunft jeder Kirchenbesucher rätselt: Die Talare der Pastoren und Pfarrer fallen entgegen landläufiger Gerüchte nämlich nicht vom Himmel, die große goldene Bibel liegt auch nicht seit Jesu Kreuzigung auf dem Altar und die Sammelkörbe für die Eucharistie sind ebenso profanen Ursprungs. Hier ist der Supermarkt des Subpriors, der Modezar der Mönche, die materielle Grundlage wahren Glaubens..

    Ein derart exklusives Geschäft bedarf keiner 1a Lage, keiner repräsentativen Auslage und keines kundenfreundlichen Entrees. Vielmehr hat man den Eindruck, dass die Geschäfte hier gerne dezent abgewickelt werden. Nur ein kleines Schild mit dem Firmennamen weist auf deren Existenz hin, der enge Weg zum Hinterhaus schreckt weitere potentielle Kunden. Das Papamobil würde hier nicht durchpassen...
    Auch die eingeschossige Nachkriegsbaracke läßt nicht erahnen, was sich darin verbirgt.

    Wer jedoch einmal die heiligen Hallen betreten hat, ist in einer anderen Welt. In kleinen, ineinander übergehenden Räumen, die sich überraschend in den ebenso weitläufigen Keller fortsetzen, wird christlicher Glaube verkauft - oder zumindest dessen symbolische Übersetzung. Ein Raum mit Kreuzen jeder Art und Größe, schränkeweise Talare, Schubladen mit Devotionalien, Bibeln, Heiligenbildchen, Weihrauch nebst zugehörigen Gefäßen und viele Gegenstände, deren Zweck sich erst nach näherer Betrachtung oder fachkundiger Erläuterung erschließen.

    2012 hat Herr Köhler sein Traditionsgeschäft altersbedingt der Konkurrenz übertragen, die Rudolf Albrecht GmbH aus Walldorf führt die Firma aber unverändert fort.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

    Neu hinzugefügte Fotos
    545.

    ubier Ach weißt Du, ständig dieses Saumgeküsse, da hält selbst Brokat nicht lange...


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 56 Bewertungen


    Das Restaurant zum Hotel - oder war es umgekehrt? Jedenfalls einen eigenen Beitrag wert. Der Name erinnert zunächst an ein neues Pharmaprodukt, stammt jedoch von einer mittelalterlichen Siedlung an eben dieser Stelle.

    Hotelrestaurants sind entweder notwendiges Übel für die Übernachtungsgäste oder ein guter Grund für eine anschließende Übernachtung. Hier tendiere ich zu Letzterem. Die Räumlichkeiten sind auf den ersten Blick nicht sensationell, zwei kleine Räume mit nüchterner Bestuhlung in hellem Holz, eine kleine Hotelbar im Eingangsbereich. Zum Restaurant gehört aber noch ein historischer Stiftskeller im Untergeschoß, der fachkundig restauriert in den Neubau integriert wurde - ein echter Hingucker! Für diesen Raum ist leider eine Vorbestellung zwingend erforderlich.

    Der Service ist sehr aufmerksam, der kleine Gruß aus der Küche macht Lust auf mehr. Die Speisekarte ist übersichtlich, für jeden Geschmack ist etwas dabei, sei es Fisch, Fleisch, vegetarisch oder auch nur ein Vesper. Ich halte nichts von völlig überladenen Menus, die bereits Rückschlüsse auf die tiefgekühlte Herkunft der Speisen aufdrängen. Bis hierhin also alles richtig gemacht! Die Weinkarte kann sich allerdings vom Umfang her durchaus sehen lassen, auch das offene Weinangebot ist überdurchschnittlich.

    Die gegrillte Perlhuhnbrust auf rosa Pfeffersauce war zart und gut abgeschmeckt. Das bunte Gemüse hatte Biß und herrlichen Eigengeschmack. Pommes Dauphin als Beilage sind immer optisch nett, diese hier hatten allerdings einen Röstgrad im Acrylamidbereich - schade drum.

    Preislich überraschend knapp kalkuliert, kann das Restaurant im Aspethera guten Gewissens empfohlen werden, ein Gourmettempel ist es jedoch nicht.

    geschrieben für:

    Stiftungen in Paderborn

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    546.



  7. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    5. von 8 Bewertungen


    In der Gastronomie entscheidet Lage und Küchenleistung. In Puncto Lage hat der Paderborner Franchisenehmer alles, aber wirklich alles richtig gemacht. Zentral am Rathausplatz in der Fußgängerzone in einem klassizistischen Gebäude mit optimaler Sonneneinstrahlung auf der ansprechend bestuhlten Terrasse, hohe Räume, gute Aufteilung des Lokals (na gut, über den Glaskontainer für die Nikotinverwerter muß man zum 1.7.13 in NRW sowieso nochmal nachdenken, der stört und stinkt!), ansprechende Einrichtung aus dem Franchisekatalog der bar celona GmbH - perfekt!

    Entsprechend trifft sich hier das junge und hippe Publikum aus PB und Umgebung, das sich an den durchaus erhöhten Preisen nicht stört.

    Zur Küchenleistung: kein Michelin-besternter Gourmet-Tempel, das ist auch nicht der Anspruch. Aber eine Bar mit warmer Küche sollte auch Bar-konforme Speisen anbieten. Im Frühstücksbereich scheint das zu klappen, geliefert wird reichlich und in befriedigender Qualität. Das frisch verliebte Pärchen am Nachbartisch schaut verzückt in überquellende Brotkörbe. Daneben versucht man den von mir bereits abgemahnten einschlägigen Paderborner Burgerbrätern auch noch den letzten Kunden abzunehmen und bietet American FastFood an.

    Ganz ehrlich? Das können andere besser. Und zwar ohne für Beef-Patty zwischen zwei Pappdeckeln mit Garnitur aus der Tiefkühltruhe zweistellige Beträge abzurufen. Das hier wird dem eigenen Anspruch spanischer Szeneexklusivität nicht gerecht.

    Andererseits müssen natürlich die zu erwartenden Umsatzeinbrüche im Vorfeld aufgefangen werden, wenn Gunter Gabriel wirklich seine Rentenaufbesserungstournee durch alle Celona-Bars der Republik antreten sollte. Davor wird nämlich bereits mit Flyern gewarnt. Volle Deckung!

    Danach gilt mein Fazit: Gute Location für einen Kaffee oder einen Drink in netter Gesellschaft mit hohem Wahrnehmungsfaktor. Essen lieber woanders...

    geschrieben für:

    Cafés in Paderborn

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    547.



  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Hauptbahnhof. Klingt immer gut. Klingt nach Größe. Klingt wichtig. Weckt Assoziationen. Köln, Berlin, München, und ja, auch Stuttgart.

    Hauptbahnhof heißt auch, es gibt daneben noch weitere (Neben-)Bahnhöfe. Aber der hier, der Hauptbahnhof, das ist der, wo der "große Bahnhof" stattfindet. Hier kommen die wichtigen Züge an, steigen die wichtigen Leute aus und werden von anderen wichtigen Leuten begrüßt. Nur wichtige Städte haben einen Hauptbahnhof. Da wird dann auch repräsentiert, es gibt ein großes Bahnhofshotel und ein oder mehrere Restaurants. Der Hauptbahnhof liegt - außer in Kassel, aber das ist ein anderes Thema - im Zentrum und ist für alle gut erreichbar.

    He, Paderborn, bist Du sicher, daß Du einen Hauptbahnhof hast? Nichts, aber so gar nichts von den oben dargestellten Kriterien trifft auf Deine Haltestelle zu. Sogar im Stadtplan steht nur "S-Bahn-Haltestelle". Und mehr ist das auch nicht, was hier aufgerufen wird. Da gibt es Milchkannen kurz vor der polnischen Grenze, da halten mehr und größere Züge - und es sieht auch besser aus. Ein "Paderborn21" - undenkbar! Hier wird allenfalls dafür demonstriert, diesen DB-Schandfleck endlich abzureißen. Bausubstanz wie in den Neuen Ländern 1989. Nutzerfreundliche Gestaltung? Wozu, hier will eh keiner Ein- oder Aussteigen. Dunkel, versiffte Treppen überall, nicht einmal die kostenpflichtigen Toiletten sind für Behinderte oder koffertragende Reisende erreichbar, auf den Bahnsteigen haben die offensichtlich eh nichts zu suchen. Schwingtüren, die mit Koffer nicht zu passieren sind und einem ins Kreuz fallen. Aufenthaltsräume für Reisende, eine DB-Lounge etwa? Hier nicht, wozu auch. Der schlechteste Mc in ganz Deutschland ist das einzige Restaurant, das sich in so einer Umgebung ansiedeln wollte - natürlich nur über Treppen erreichbar.

    Obwohl an einer der meistbefahrenen Ost-West-Strecken Deutschlands gelegen, halten hier am Tag 2 (in Worten: ZWEI!) ICE.

    Paderborn, das hast Du nicht verdient. Wir schrauben jetzt das "Haupt" an Deinem Bahnhof ab und verkaufen es nach Stuttgart. Die haben dann den Haupthauptbahnhof, aber sie wollten es ja so...

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Paderborn

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    548.

    Kati M Super, es macht wirklich großen Spass, deine Bewertungen zu lesen! :)) Glückwunsch zum Daumen!


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    Sport Bohny gehört zum Freiburger Einzelhandel auf der KaJO, der sich positiv vom Kettenkarussell der Standardfilialisten aller deutschen Innenstädte abhebt. Seit Generationen in Familienbesitz hat der derzeitige Sprössling sinnvoll in eine GmbH gewandelt und geschickt expandiert. Sei es der Kauf des Nachbarhauses, durch den eine erhebliche Verkaufsflächenerweiterung auf allen oberen Etagen möglich wurde (wer kann das schon in einer 1b-Lage?), sei es die Eröffnung eines Markenstores gegenüber, als die Hausbank eine defizitäre Filiale schloß oder der erfolgreiche Betrieb eines Sport- und Fitneßcenters in der Klarastraße - hier wird lokal und gezielt nachfrageorientiert gehandelt und nicht mit der Gießkanne investiert.

    Das Sortiment deckt nahezu die gesamte Breite der Freizeitaktivitäten ab. Hier liegt vielleicht der Schwachpunkt im derzeitigen Konzept, es fehlt in jeweiligen Bereich dann an der Angebotstiefe. Trotzdem ist die Beratung kompetent und freundlich, hier versteckt sich kein Verkäufer vor auflaufender Kundschaft. Preislich kaum Unterschide zum benachbarten Branchenriesen Sport Arena.

    Eine beachtliche Leistung eines "kleinen Einzelhändlers"!

    geschrieben für:

    Sportbedarf in Freiburg im Breisgau

    Neu hinzugefügte Fotos
    549.



  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 12 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Neuer Name - alte Geschäftsidee. aus applerep wurde repairNstore, man trägt wohl dem Samsung-Siegeszug beim Verbraucherverhalten Rechnung. zu applerep ging man eben nur mit kaputten Äpfeln. Jetzt wird markenübergreifend repariert und auch noch verkauft.


    So war´s früher:

    Entsetzen bei ubiers! Das edel geshapte Apple-Design von Tochters Telefon - nur noch schwarze Scherben. Existenzielle Verzweiflung im Blick nach diesem Vorfall, an dem sie nun gar keine Schuld trägt. Da kann kein Vater untätig bleiben...

    Also zu applerep. Wär auch mal ein guter Songtitel - ich sing den äppelräp - nee, ich lass es lieber.

    Die Anreise dank Navi gemeistert, jetzt weiß auch ich, dass die Tullastraße neben Burger King noch eine kleine Verlängerung hat - da muß man hin! 60er Jahre Verwaltungsgebäude, wahrscheinlich von Färber, der benachbarten Großschlachterei (fast) ohne Skandale. Funkklingeln an der Tür, ganz oben applerep. Ganz hoch? "Ich nehm den Fahrstuhl", stöhnt Frau ubier. Welcher Fahrstuhl? Das halbdunkle Entree bietet mehrere verschlossene Türen und ein Treppenhaus. So fangen Sportlerkarrieren an.

    Nach einer Treppe ist aber schon Schluß. Applerep steht an der Tür und die anderen Verdächtigen von den anderen Funkklingeln auch. Eine Bürogemeinschaft der Existenzgründer im ansonsten aufgelassenen Betonturm. Ein paar leere Büros gähnen den Kunden auf der Suche nach applerep entgegen. Da - an dem kleinsten Bürozimmer steht es wieder: applerep. Wiederholung ist auch eine Marketingstrategie!

    Ein Raum mit zwei Fenstern, einem Regal, einer Theke und einem Tisch mit Lötkolben und Lupenlampe. Wir sind bei applerep. An der Korkwand hängen die Jagdtrophäen - Handy-Displays in unterschiedlichen Zerstörungsstadien. Unseres ist das Kapputteste. Im Regal Arbeitsvermeidungsmaßnahmen: Schutzhüllen für Handys. Naheliegend, aber geschäftsschädigend. Nochmal überdenken, applerep.

    Ein kurzer Check, ob der Patient überhaupt Überlebenschancen hat, Auftrag erteilt. "In zwanzig Minuten ist fertig, kostet 80 €!" Bar oder Karte? applerep steht auf Barzahlung.

    Unter der Lupenlampe wird eifrig geschraubt, getüftelt und geklebt. Geapplerept eben. Sichtprüfung, Funktionstest, Ende Gelände.

    Tochter ubier glücklich, Papa ubier der Held. Danke applerep!


    ...und sowie uns wieder ein Apfel (sorry, haben nur diese Sorte) runterfällt, gehen wir zu repairNstore - versprochen!

    geschrieben für:

    Mobilfunk / Telekommunikation in Freiburg im Breisgau

    Neu hinzugefügte Fotos
    550.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    joergb. Toll geschrieben Helden Papa, grüner Daumen verdient, Glückwunsch