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Klein und versteckt liegt dieses Modestudio am Rande der Freiburger Innenstadt. Das große Schaufenster wird von der immergleichen Modepuppe besetzt, die im Jahreszeitenwechsel unterschiedliche, aber immer gleich aussehende Kleidungsstücke in die Sonne hält.61.
Frau Broghammer ist Innungsmeisterin und kämpft einen einsamen Kampf gegen die Billig-von-der-Stange-Textilindustrie. Maßgeschneiderte Kleidung wäre zwar eigentlich für fast jeden empfehlenswert, ist aber eben nicht erschwinglich. Der Kundenkreis ist daher deutlich kleiner als bei H&M. Die treue Kundschaft parkt verbotenerweise vor der Ladentür, sucht Stoffe und Knöpfe aus, wird vermaßt und erscheint Wochen später zur Abholung.
Ein Shoppingerlebnis der gestreckten Art also. Nix mit schnellen Glücksgefühlen am Wühltisch.
Ausgebildet wird auch, die werdenden Schneiderinnen können erkennbar Bordstein fegen und Blumen gießen. Das Berufsbild des Schneiders ist seit jeher nicht mit Wohlstand und Reichtum assoziiert. Wer hier handwerkt ist Überzeugungstäter. Hut ab (aber das ist wieder eine andere Branche)!
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Neulich im Büro gefroren. Heizungen waren kälter als die Außentemperatur....62.
Reklamation bei Hausverwaltung, noch am Vormittag rauscht der blaue Sprinter von Sperandio an. Der Heizungskeller dieses wunderschönen Jugendstilhauses könnte auch als Drehort für Matrix-Filme gedient haben - derart verbaut, dunkel, baufällig und zusammengeflickt, dass ortsunkundige erstmal zurückschrecken. Meister Mike macht sich mutig ans Werk.
30 Minuten später fangen die Heizkörper eifrig an zu gluckern, nachmittags haben wir wieder Betriebstemperatur.
Kein Mann vieler Worte - aber davon würde mir auch nicht warm! Mein Alltagsheld des Tages...
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Beatzzeria die Dritte! Und noch‘n Pächterwechsel. Nach Umbau ist der kleine Raum besser genutzt, auch der Zugang zum nochmal sanierten Innenhof ist jetzt besser gelöst.63.
Pizza al taglio so um die 3,50 €, das paßt. Geschmacklich wieder besser und mit vielfältigen Belägen - geht doch! Nur die Musik ist auf der Strecke geblieben, da sollte man nochmal auf die Firma schauen.
Fazit: In der Beatzzeria ist keine Musik mehr drin - schade...
Und so fing alles an:
In Freiburg herrscht akute Raumnot. Studenten stehen für die Besichtigung von Wohnklos stundenlang Schlange. Auch diverse Läden finden keine angemessene Location. Zu klein, zu teuer, zu abgelegen.
Manche machen aus dieser Not aber auch eine Tugend. Weinhaus Daiber, StraßCafé und einige andere kommen mit wenigen Quadratmetern aus. Und nun die Beatzzeria.
Zugegeben: Der Laden liegt in der Schmuddelecke der Freiburger Innenstadt. Die Wasserstraße ist eigentlich nur als Zufahrt zur Tiefgarage der Schwarzwaldcity existent. Publikumsverkehr: Null. Freiwillig geht hier niemand lang. Freiburgs solvente Besucherströme aus Japan, Russland und der Schweiz fließen woanders hin.
Alle Vorpächter sind wohl an Vereinsamung gestorben.
Keiner weiß mehr, wer den eingeschossigen Verschlag da mal hingestellt und dann vergessen hat. Gerade mal 20 qm Gesamtfläche, kein Platz für Außenbestuhlung - wie soll hier etwas laufen?!?
All das ficht Lu Guida nicht an. Pizza al taglio, also stückweise abgeschnitten und nach Gewicht verkauft ist sein Marktkonzept. Für die Herstellung und Präsentation gehen 2/3 der Gesamtfläche drauf. Muß der Kunde halt zusammenrücken. An zwei Hochtischen von halber Biergarniturbreite drängeln sich Bonsaihocker, von denen so mancher Gast eher zwei zum bequemen Sitzen benötigen würde.
Pizza aus dem täglich wechselnden Angebot auswählen, Getränk aus dem Kühlschrank (in der Breite sicher eine Sonderanfertigung...) klauben, "Pizza komme gleisch"...
Tut sie auch - auf einem für das Lokal viel zu großen Holzbrett und auf Wachspapier, Besteck o.ä. sucht Kunde vergebens. Alle 90 cm stehen Zewarollen als Zeichen gehobener Eßkultur bereit. Also mit die Finger in das Essen...
...und genußvoll die Augen verdreht! Sehr schmackhaft die Pizza am laufenden Meter, gute Zutaten und ein toller Teig lassen den ubier glatt nochmal nachbestellen. Bei € 1,50 je 100 Gramm kein kostspieliges Vermögen.
Und die Beats? Der Name ist ja nicht nur Phonetik, Lu will seine Kunden auch akustisch verwöhnen. Zur Lunchzeit waren das Evergreens aus den Sechzigern, das kann man sicher bis zum Abend steigern.
Insgesamt trotz der drangvollen Enge eine echt italienische Fattoria, die einen Abstecher in die öde Wasserstraße lohnt.
Update August '17:
E adesso con terrazza!
Kein Platz in der Beatzzeria? Lu hat die Lösung: im Hinterhof - von dessen Existenz nicht mal der Verpächter etwas wusste - ist ein supersüßer Freisitz entstanden! Holzboden, bunte Sitzmöbel, mediterranes Grünzeug - und natürlich Lu's Beats!!
Eine kleine Oase zum Ausleben der italienischen Momente im Leben. Ubiers kommen bald wieder!
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Landwasser ist der Satellit Freiburgs. Mitte der Sechziger als ideale Mischung aus sozialem Wohnungsbau und Eigenheimen für junge Familien gefeiert (https://de.wikipedia.org/wiki/Landwasser_(Freiburg_im_Breisgau), ist die Reißbrettsiedlung vor den Toren der Stadt natürlich seit langem zu einem der sozialen Brennpunkte mutiert.64.
Immerhin haben die Planer bei ihrer sozialutopischen Vision einen benachbarten Baggersee einbezogen, der den menschlichen Versuchskaninchen als Naherholung dienen soll, Sportplatz inklusive.
Und genau dort befinden wir uns heute. Im zugehörigen Vereinsheim/Ausflugskiosk/Parkwächterhäuschen hat sich ein kleines Biotop entwickelt, das behutsam und in Heimwerkerqualität jedes Jahr ein Stückchen wächst. Nachhaltigkeit in Green City (Randlage)...
Persio Gatto hat den ursprünglichen Kiosk zu einer veritablen italienischen Trattoria erweitert: Bonsai-Küche, zwei kleine Gasträume in Nut und Feder, hier noch ein Windfang, dort noch ein Stuckbrunnen, Terrasse mit Pergola und Kunstrasen, Terracotta-Kram, steinerne Terrassenerweiterung (nicht stolpern!), Plastikkakteen, Baumarktmöbel, Mosaiken a la Pompeii - eine kleine grün-weiß-roter Enklave diesseits der Alpen, Marke Eigenbau.
Denn hier wird italienisch gekocht. Antipasti, Pasta, Pizza und wirklich beachtenswerter Fisch sowie zwei aktuelle Tagesgerichte finden sich auf der selbstgedruckten Karte, dazu ausreichend Weine und sonstige italienische Flüssigkeiten.
Das Ergebnis ist sowohl qualitativ wie quantitativ überraschend überdurchschnittlich. Frische Zutaten, gut dimensionierte Portionen, Pizzen werden familienfreundlich in drei Größen angeboten, die aufgerufenen Preise sind für Freiburger Verhältnisse sehr niedrig.
Der Service ist unprofessionell und südländisch ineffizient. Die Frage nach einem weiteren Tisch auf der gerade erst aus dem Winterschlaf erwachenden Terrasse wurde mit einem achselzuckenden Verweis auf den Gastraum beantwortet, erst auf Intervention des Chefs werden unwillig Möbel gerückt. Tabletts wurden definitiv nicht am Mittelmeer erfunden, man kann die Gläser ja auch einzeln an den Tisch tragen. Zur Ehrenrettung gab es einen Espresso (oder Schnaps) aufs Haus.
Persio punktet mit einer idyllischen Lage am Baggersee, der sommers auch beschwommen werden kann. Tische auf der Terrasse können reserviert werden und sind erkennbar heiß begehrt.
Liebe Städteplaner, wenn Ihr Landwasser als den baulichen und sozialen Fehlgriff der Sechziger erkannt und die Abrißbirnen geordert habt, laßt bitte diese einzig gelungene Baulichkeit in ihrer ganzen Häßlichkeit stehen und fragt doch mal Persio, wie man soziale Integration in Städten real umsetzt. Hier läufts nämlich...
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Wohl die beste Adresse für die Auseinandersetzung mit dem Finanzamt in Emmendingen. Wobei Emmendingen jetzt nicht gerade eine Steueroase oder die südbadische Finanzkapitale ist.65.
Aber sowohl für die Einkommenssteuer als auch für die lokalen gewerblichen Belange ist man hier gut aufgehoben.
Was nervt ist der Mailverkehr, bei dem jeder Anhang passwortgeschützt ist. Was natürlich nicht kommt, ist das erforderliche Passwort. Auch so kann man den Kontakt zum Mandanten halten, Zufriedenheit wird so aber nicht erzeugt! Kann man im digitalen Zeitalter auch anders lösen...
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Der Feilenhof war wirklich mal eine Feilenfabrik. Ob auch damals schon Kuchen als Transportbehälter gebacken wurden - der Klingelpütz als potenzielle Lieferadresse is jett weit - ist nicht überliefert.66.
Heut wird dort jedenfalls gebacken.
Pizza.
Ist erstmal kein Aufreger, Pizza gibts in Köln ja wirklich an jeder Ecke. Dafür muß man sein Navi nicht durch die zahllosen Kreisverkehre in Porz scheuchen. So haben die Puristen bei Purino am Konzept gefeilt und bieten auch noch Nudeln an.
Selbstgemacht, mit und ohne Gluten.
Und Salate. Und Desserts.
Kennt Ihr alles? Klingt nach Vapi-Dingens?? Jetzt kommts: Es wird am Tisch serviert! Purino ist also ein Vapi-Dingens mit Service...
Das Franchise ist tatsächlich sehr ähnlich, man peilt wohl auch die gleiche Zielgruppe an. Aber hier im Feilenhof hat der Betreiber eine wirklich sehenswerte Location gefunden. Die alte Werkhalle wurde erhalten, die kleinteiligen Industriefenster neu verkittet und der Raum bis zum Giebel geöffnet. Ein schwerer Lastkran mit Laufkatze (bis 3000 kg) wartet auf die wirklich große Pizzabestellung. Die Einrichtung dazu passend puristisch, das Besteck wartet in kleinen Holzkisten auf seine Benutzer.
Bruschetta in verschiedenen Varianten, Pasta und Pizza waren von überdurchschnittlicher Qualität, an der Weinkarte sollte nochmal gearbeitet werden. Drei offene Weine sind einfach zu wenig. Das Kölsch lief gut, aber mit zu viel Kohlensäure.
Sommers warten zwei große Freiterrassen im Innenhof bzw. hinter der Halle auf hungrige Sonnenanbeter, en passant können die anliegenden Künstlerateliers besichtigt werden.
Der Service ist freundlich und flott - Hosenträger als Uniform stehen allerdings nicht jedem/jeder...
Fazit: Annehmbare Qualität in besonderem Ambiente - also doch den Porzer Kreiselkompass anwerfen.
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ubiers kleiner Markthallenführer67.
Heute: Brasilien
Rochade in den heiligen Hallen! Wo gestern noch blauweißrote elsässische Crêpe gebacken wurden, werden jetzt eifrig brasilianische Fahnen geschwungen und landestypische Cocktails und Speisen gereicht.
Das Canoa Brasil hatte schon einige Zeit einen Stand und so treue Anhänger ananaslastiger Reisgerichte in die Markthalle gelockt. Das Angebot zeigt dabei wenig Varianz im Speisenbereich, Brasilien kocht eigentlich vielfältiger. Der neue Stand ist etwas größer, vielleicht wirkt sich das ja auch auf das Angebot aus.
Die neue Lage an der Ecke zwischen Haupthalle und Galerie ist bislang für jeden Betreiber keine gute Wahl gewesen - zuviel Gedränge vor der Theke, hier verweilt niemand lange.
Vielleicht reißen es die Cocktails als Umsatzträger ja raus, traditionell schlotzt der Badener aber lieber sein Viertele...
Viel Glück am neuen Standort, Golocals Markthallenguide bleibt skeptisch.
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Dunkel drohend erhebt sich am Ende des Bayenthalgürtels der Bismarck-Turm. Der laut Zeitgenossen deutscheste Deutsche hält hier seit mehr als hundert Jahren die "Wacht am Rhein".68.
Als Kind bin ich hunderte Male hier vorbeigekommen, habe mich über die immer verschlossene Tür geärgert und mich an den Außenmauern kletternd versucht. Der dunkle Basaltstein erschwert derartige Annäherung und verbreitet morbide Stimmung. Der kleine Park war eigentlich immer zugewuchert und ohne Beleuchtung. Kein schöner Platz, um bei Dämmerung den Heimweg abzukürzen.
Der Park war so eigentlich auch nicht geplant, eigentlich sollte der grimmig dreinblickende Reichskanzler einen Natursteinsockel bekommen. Der war aber auch damals schon zu teuer für die chronisch klammen Kölner, so griff man zur preiswerteren Grünanlage als Sockelersatz. Die Pänz (zum Spielen) und die Penner (zum Übernachten) danken seither den edlen Spendern.
Wie damals bei Bismarck-Denkmälern üblich wurde das Grundstück von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt, nach der feierlichen Einweihung am 21.03.1903 wurde "dat Janze" dann wieder rückübergeben. Bismarck war damals stark in Mode, Säbelrasseln und Nationalstolz waren in. Über 400 Bismarcksäulen, -türme und -denkmäler entstanden binnen eines Jahrzehnts im damaligen Reichsgebiet, viele nach dem Modell Götterdämmerung.
Der Kölner Otto ist anders. Ich c & p Euch mal aus www.bismarcktuerme.de:
"Der 27 m hohe Bismarckturm wurde als Feuersäule ohne Aussichtsfunktion errichtet.
Der Vorbau des Bismarckturmes zeigt eine 15 m hohe Rolandfigur, die im oberen Bereich plastisch aus dem Turm herausragt. Im unteren Teil geht die Figur in die massive Architektur des Turmes über. Der Kopf mit den Gesichtszügen Otto von Bismarcks ist mit einem Helm bedeckt. Der wie ein Ritter gepanzerte Bismarck (Schulterbreite 5 m) hält einen großen Schild des Deutschen Reiches, auf dem sich ein als Relief erkennbarer stilisierter Reichsadler mit Krone befindet.
Die Figur wird links und rechts von jeweils zwei großen Strebepfeilern flankiert, aus denen seitlich das Eiserne Kreuz in Stein zu erkennen ist. Die Pfeiler sind mit einem Fries abgeschlossen, an denen jeweils ein bronzener Eichenkranz befestigt wurde. Angelehnt an die Roland-Figur erhebt sich der Turm mit rechteckigem Grundriss."
Otto´s strenger Blick unter dem steinernen Helmfries hat sich mir aus Kindertagen dauerhaft eingeprägt. Schon aus diesem Grund stellte ich mir Bismarck immer extrem spaßbefreit vor - was wohl auch stimmt.
Die "Wacht am Rhein" hat die Franzosen nicht lange vom deutschen Strome ferngehalten - selbstverschuldet. Der Bismarckturm hat - ganz europäisch - die Irrungen und Wirrungen über 113 Jahre bis heute überstanden und gehört zum Kölner Stadtbild wie der Dom und natürlich der Ubierturm.
In diesem Sinne: Alaaf...
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Oase gesucht? Platzer's ist keine Fata Morgana - nur die Bahnlinie 1 trennt das kleine Café mit den liebevoll ausgerichteten Außenplätzen vom üppig grünen Stühlinger Kirchplatz. Drinnen wirkt es beengt, aber gemütlich. Und im Hinterhof versteckt sich ein wirklich sehenswertes Biotop von Freisitz - das habe ich erst beim dritten Besuch entdeckt.69.
Platzer ist keine der großen Backketten mit aufgewärmten Teiglingen. Übersichtliches, aber ausreichendes Angebot mit allem, was der Bäcker- und Cafékunde so braucht. Für Freiburg moderate Preise, backfrische Ware.
Dazu ein freundliches Lächeln der Bedienungen - so kann der Tag starten im heute wüstenheißen Freiburg. Auf zur nächsten Oase!
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Noch´n Mexicaner in Freiburg. Als ob wir mit Enchillada, Sausalitos und el Gallo nicht schon genug Beaner-Cantinas hätten...
Aber das Yepa Yepa ist anders.
Schon der Name macht gute Laune. Und so sitze ich hier am Rande der Innenstadt - oder schon etwas davon weg - und trinke...
...Gurkenlimo.
Gurke?!? Was andere sich scheibchenweise aufs Gesicht legen, gibt´s hier als Getränk. Schön grün, durchaus erfrischend und wirklich lecker.
Mal sehen, was gibt´s noch so in dem kleinen Laden mit den schmalen Bartischen und den drei verklemmten Außensitzen?
Frida Kahlo schaut mir ernst beim Gurke schlürfen zu. Ok, ist wohl auch Mexicos bekannteste Person.
Hinter der Theke die frischen Zutaten für Taco & Co. Die Teigfladen selbst werden hinten in der Küche frisch gebacken, das Angebot ist überschaubar: Schwein, Rind oder Hühnchen mit drei verschiedenen Saucen nach Wahl, dazu zwei aktuelle Gerichte. Da fällt die Auswahl leicht.
Es gibt eine Tarot-ähnliche Karte, mit der die zuvor bezahlte Bestellung eingelöst werden kann. Ich erhalte "el Musico" - mal sehen, ob wirklich Musik drin ist.
Ein paar Nachos vorweg, übliche Textur, ein paar eingelegte Jalapenos und Flüssigkäse - essbar. Erfreulich ist dazu die frische fein gewürfelteTomatensalsa, erkennbar kein Produkt aus der Convenience-Abteilung. Dazu etwas Guacamole und schon höre ich die Mariachis...
So eingestimmt und mit Gurkenlimo angeködert nähere ich mich meinem Taco. Softshell, eigentlich nicht mein Ding, aber im Yepa Yepa ist der Taco halt weich. Punkt. Das hat der sehr sympathische Inhaber gleich hinreichend deutlich gemacht.
Weich kann aber auch gut schmecken. Und das tut es - wunderbar zusammengestellt, die gewählte Sauce genau richtg schärfedosiert, das gezupfte Fleisch saftig und schmackhaft - da kann es ruhig etwas auf den Teller sabbern, Tacos sind kein Etepetete-Gourmetessen.
Noch besser das nachfolgende Tostada mit dem unvermeidlichen Bohnenpüree, aber gleichzeitig herrlich frisch und leicht. Mein innerer Mariachi setzt zum Trompetensolo an, Frida kuckt immer noch ernst. Noch ´ne Gurkenlimo!
Fazit: Feine Lunchadresse, liebevolle Zubereitung. Ob es in Green City ein Renner wird, weiß wohl nur Frida. Mir hat es sehr gut geschmeckt.
Yepa Yepa!!geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten / Mexikanische Restaurants in Freiburg im Breisgau
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