Einfach mal eine Pizza. Eine richtig gute Pizza!

Gestern haben wir spontan beschlossen mal die Kinder Zuhause zu lassen und, nur zu zweit, in Ruhe eine Pizza zu essen. Warm, Sonnenschein, wohin also. Uns fiel die Trattoria Dolce Vita wieder ein.

Gemütliche, nicht zu große Trattoria, mit einer überdachten und begrünten Terrasse mit einem hübschen Springbrunnen im Mittelpunkt. Parkplatz vor der Tür aber auch hinter dem Restaurant.

Die Karte ist eher klein gehalten, trotzdem gibt es für jeden etwas zu finden. Die Preise sind angemessen, bei der in der Karte aufgeführten Pasta kann man gegen einen Aufpreis von 1,50 € die Gerichte auch mit hausgemachter Pasta bekommen.

Wir hatten uns aber für Pizza entschieden und so eine Pizza Mista und eine Pizza Calabrese bestellt.

Als kleine Aufmerksamkeit gab es vom Haus einen Teller Oliven und einen Brot-Korb.

Die Pizze wurden in angemessener Zeit serviert. Beide ragten deutlich über den Tellerrand. Die Pizza Mista war, wie zu erwarten, mit Schinken, Salami, Champignon und Peperoni belegt, die Pizza Calabrese mit einer pikanten Salami aus Calabrien, Rucola und Parmesan.

Der dünne, krosse Teig aus dem Steinofen ist ein wundervoller Träger für die gut abgestimmten Beläge. Auch wenn Tomatensauce und Käse nicht wie auf einer amerikanischen Pizza zentimeterdick aufgetragen sind, ist die Pizza nicht trocken.

Das Personal ist ausgesprochen freundlich und aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Genau so, wie wir es uns wünschen.

Die Trattoria verfügt über eine Webseite (http://www.trattoria-dolce-vita.de), auf der man auch die Karte vorab studieren kann.

Insgesamt also ein gelungener Besuch, der die Erwartungen voll erfüllt hat. Ein absoluter Genuss, wir kommen gerne wieder!

Ich war am 14.05.2017 zum "Muttertags-Brunch" im Bootshaus Haselhorst.
Ein Großteil der Gäste hatte wohl reserviert, trotzdem war das Personal völlig überfordert und der Laden auf die Gästeanzahl nicht vorbereitet. Das Buffert kostete 15,50 EUR p.P., mit dabei ein Glas Sekt/O-Saft und eine Tasse Kaffee.
Leider war die Speisenauswahl selbst einfachen Standards nicht entsprechend. Zuerst fiel auf, dass im Brötchenkorb lediglich kleine Mohnbrötchen vorhanden waren, daneben lag noch ein Beutel mit Milchbrötchen. Normale Brötchen waren zunächst aus, Brot auch. Neben einer Marmeladen-Auswahl gab es noch Belag, also, eine kleine Platte mit Scheibenkäse, einen Blauschimmelkäse, ein paar Ecken Schmelzkäse der METRO-Eigenmarke. Wurst war quasi nicht vorhanden. Die Wurstplatte war abgegessen. Schließlich eine Fischplatte mit Lachs und Forelle. Etwas knapp für überschlägig 70 - 100 Gäste.
Meine Hoffnung auf das warme Buffet wurden auch schnell enttäuscht.
Zunächst entdeckte ich einen Charfing Dish mit Rührei. Die Schale mit Speck war leer, dann Nürnberger Rostbratwürstchen, dann Rührei ohne Speck, in etwa 2 cm hohem Wasser. Es schmeckte akzeptabel, war aber definitiv Industrie-Ei aus dem Tetra-Pack!
Also zu den Hauptspeisen. Neben Hackbällchen in Sauce aus der Dose gab es noch ein Geschnetzeltes mit Champignons. Als Beilagen standen Nudeln und Reis zur Verfügung. Beides passte weder zu dem einen noch zu dem anderen Gericht. Schließlich noch ein Charfing Dish mit Schweinebraten und Fisch in Dillsauce. Dazu standen als Beilage Kroketten (waren dann irgendwann auch aus) und aufgewärmtes TK-Mischgemüse zur Verfügung.
Auch die Dessertvariationen waren beachtlich. So konnte man sich selbst an einem Waffeleisen versuchen, was unhygienisch ist und das Waffeleisen gnadenlos überfordert hat. Daneben stand ein Schokobrunnen, nur ohne Brunnen, also eine Schoko-Schüssel, offen, in der die geschmolzene, weisse Schokolade schwamm. Geschnittenes Obst, kleine Desserts in Gläschen (hausgemacht?) und aufgebackenen TK-Kuchen will ich nicht verschweigen.
Nach etwa anderthalb Stunden (bei Brunch von 10:00 bis 14:00 Uhr) waren die Brötchen scheinbar aus. Statt dessen füllte das Team nun aufgebackene Baguette und andere Brotreste der Vortage auf, die noch einmal aufgebacken wurden. Absolut daneben.
Auch das Personal hatte Licht und Schatten. Die Bedienung war langsam, 2 Sekt gabe es nach 5 Minuten, die dazugehörigen O-Säfte dauerten 20 Minuten. Auf Nachfragen gab es schon mal ein: "Ich habe das bestellt, ich bin nicht schuld!" als Antwort.
Anderen Gästen, die sich nach 10 Minuten bei der Kellnerin bemerkbar machen wollten, wurde entgegengeworfen: "Na wir sind ja hier kein FastFood-Laden. Sie sehen doch, dass ich zu tun haben! Wir sind ja keen McDonalds!".

Insgesamt also ein ziemlicher Reinfall, für die Leistung absolut zu teuer.

Dieser Laden darf gerne für ein Bier auf der niedlichen Terrasse herhalten. Kaffee und Kuchen gehen sicher auch noch. Bei vollem Laden ist die Crew völlig überfordert und die Speisen unterbieten sämtliche Standards!