Man findet dieses Restaurant kaum im Baugewirr des Holyday Inn, was vor einem Seminarabend nicht gerade angenehm ist. Aber dann kommt es, das umwerfend köstliche Club-Sandwich für nur € 11.50, ein "Mehrstücker", den man wirklich geniessen darf. Dazu ein Berliner Bier - sehr gut. Etwas verloren kommt man sich zwar vor in diesem gestylten Raum, aber das Sandwich versöhnt einen - kein Zweifel!

Dieses Haus ist wohl das schönste in dieser einstigen Hafenstadt Stade. Der Durchgang zur Treppe erinnert an die Gängeviertel von früher, heute geht man gerne durch diese einladenden Räume und gelangt zum Alstadtcafé. Der Café ist zwar nicht umwerfend gut - das ist er selten im deutschen Norden -, aber dafür lohnt ein wunderschönes Ambiente den Besuch. Und die Torten gibt es auch in feinen Formaten für Mäuler, die nicht Quantität wünschen, sondern Qualität. Die Kuchen sehen wirklich zum Reinbeissen lecker aus und sie sind auch fein.

183 Brauereien hatte Wismar einst. Davon ist glücklicherweise jene am Lohnberg geblieben, die 1452 (!) ihren herrlichen Job aufgenommen hatte. Das Lokal mit seinen zwei Etagen ist riesig, die Auswahl auf der Speisekarte auch. Ab elf Uhr lässt sich Feines geniessen. Dazu wird man gerne ein im Lokal gebrautes Bier trinken wollen. Wir genossen zuerst Herbstfestbier, dann kohlenschwarze Wismarer Mumme - von der Mumme kauften wir auch gleich eine Literflasche zum Mitnehmen. Die gemütliche Einrichtung lädt zum Bleiben - hier sind auch Gruppen sehr gut aufgehoben und man geht nur ungern aus diesem so schönen Fachwerkhaus wieder raus.

Hier duftet es fein nach Kaffee, den man in besten Sorten kriegt. Auch Tee, Süssigkeiten ... Die vierte Generation im Haus sorgt für gekonnte Beratung und weiss wirklich gut Bescheid. Es gibt zwar einen bestens eingespielten e-Shop, aber man geht lieber selber hin, man kriegt schon beim Hingucken Appetit. Beste Adresse, wenn man abends Besuch hat. Lauter leckere Sachen, die man nicht überall kriegt. Bei den Weinen mag man die Italiener vermissen, aber dafür gibt es bekannte Franzosen und Spanier. Und wenn man selber eingeladen ist, kriegt man hier ein originelles Präsent.

Glücklicherweise hat diese traditionsreiche Gaststätte den Brand 1842 mit etlichen Teilen überstanden (so auch mit dem Portal). Die altertümliche Ambiente macht sie zu einem gemütlichen Ort, wo man hamburgisch isst und sich bei speziellem Matjesrezept an Hans Albers erinnern kann. Gemütlich, freundlich, handfeste Kost. Allzu fein wird hier allerdings nicht gekocht.

Hier gibt es etwas deftige Fütterung und frisch gezapftes Bier. Aber nicht irgendein Bier, sondern berühmtes Kölsch (z. B. Sion Kölsch), das man aus Zwei-Deziliter-Stängelchen schlürft. Dieser Edelstoff ist ein obergäriges helles Vollbier mit etwa 4,8 Prozent Alkohol. Dazu gibt es beispielsweise ein halbes Röggelchen mit frischem Mett und Ölesch. Letztere trinkt man nicht (trotz verdächtigem ö). Man weint, wenn man sie rüstet, und man freut sich, wenn man sie isst. Mit Ölesch bezeichnet man Zwiebeln. Leider wartet man etwas lang, bis die Bedienung wiederkommt. Ich denke mir: "Watt fott es es fott". Mehr Kölsch spreche ich nicht. Fettuccine Arrabiata feuert ganz gut ein, zielt goldrichtig auf mehr Durst.

Nicht ganz billig, dieses zentral gelegene, in Freiburg bestens eingeführte Einrichtungshaus. Aber die Ware ist edel und die Bedienung kompetent. Wir haben es mit Kaffeemaschinen getestet, auch mit Tischsets, Platztellern ... alles eher im oberen Segment und sehr schön. Grosse Auswahl dazu, verteilt auf drei Stockwerke.

Hering sauer - dazu Salat. Das war ausgezeichnet und war sehr preiswert. Die Bedienung ist sehr freundlich hier und draussen fühlt man sich, wenn sich die Sommerhitze ankündigt, sehr wohl unter den Schirmen. Ringsum historische Bausubstanz - was will man mehr.

Wenn man einmal von der Bedienung absieht, dann kommt man aus unserer Sicht auf eine sehr gute Note. Pannfisch oder auch Sauerfleisch mit Rotkraut mundeten erstklassig, das Dessert ebenfalls. Wir assen an einem warmen Abend im Hof des Rathauses und genossen das Gebotene sehr, inklusive Bierauswahl. Schade, dass die Bedienung bereits aufräumte, und schade, dass sie es kaum verstehen konnte, dass man zum Rechnungsbetrag auch eine Rechnung haben möchte.