Die Praxis ist von der Blumenstraße umgezogen und befindet sich jetzt in komplett renovierten Räumen in der Dr.-Kurt-Schumacher Str., Parkplätze vor dem Haus sind rar, besser man parkt in der Bahnhofstr.
Wir waren schon öfters mit unseren beiden Hunden dort, (Dackelmix + gr. Münsterländer), selbstverständlich hatten wir uns auch auf einschlägigen Bewertungsportalen über den Tierarzt informiert. Nun, da die Bewertungen sehr gut ausfielen, haben wir ihm unsere Hundis auch anvertraut.
Kompetent, nett und freundlich, wir können ihn mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Gott sei Dank hatten wir mit den Hundis bisher keine größeren Geschichten. Unsere Dackeldame hat uns leider letztes Jahr für immer verlassen. Das lag allerdings nicht am Tierarzt :-), sondern an ihrem Alter. Sie starb mit 14 1/2 Jahren und ist nun im Hundehimmel, von wo sie auf uns aufpasst. Mit dem Münsterländer waren wir bis jetzt immer nur zum Impfen und einfach zum Checkup, das gab es nie Probleme.
Fazit: Fachlich guter Tierarzt, jederzeit zu empfehlen.
Leider muss ich meine Bewertung revidieren, bzw. negativ abändern, da sich etwas ereignet hat, was mich dazu bewegt hat, den Tierarzt zu wechseln. Mein Hund hatte plötzlich aufgehört Wasser und Fressen aufzunehmen. Deshalb war ein Besuch beim Tierarzt dringend erforderlich. Herr Timoceanu hat meinem Hund nur kurz ins Maul geschaut und mir dann mitgeteilt, dass er einen Zungentumor hätte und man da nichts mehr machen kann. Schließlich könnte man ihm ja nicht die Zunge abschneiden. Ich sollte ihn nicht zu lange leiden lassen, denn er würde sonst wohl verhungern. Ich bekam noch ein Schmerzmittel für ihn und wurde mit einem bedauernden Achselzucken aus dem Behandlungszimmer entlassen.
Tja, das war ein Schlag ins Gesicht, die Diagnose erfolgte wenige Wochen vor dem Weihnachtsfest! Ich/wir haben so einige Tränen vergossen und mit dem Hund mitgelitten. Allerdings wollte ich mir unbedingt noch eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt einholen. Schließlich war die Untersuchung doch sehr oberflächlich, kein Abtasten der Zunge, keine Biopsie, kein Tip für Alternativen oder ein Hinweis, nochmals bei einer Tierklinik vorzusprechen.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich suchte einen zweiten Tierarzt in der näheren Umgebung (Wenzenbach) auf. Dieser nahm sich viel Zeit, untersuchte sein Maul sehr genau, tastetet sein Zunge sehr intensiv ab und teilte mir dann mit, dass er einen Zungentumor nicht bestätigen kann. Er diagnostizierte lediglich eine Entzündung, die man seiner Meinung nach mit Antibiotika wegbekommen müsste.
Er bekam umgehend Antibiotika gespritzt und in Tablettenform zur weiteren Behandlung. Allerdings war ihm auch sofort aufgefallen, dass der Hund Nierenprobleme hat, den er roch stark "urämisch". Entzündungen im Maul wären auch typische Anzeichen bei einer beginnenden Niereninsuffizienz.
Eine sofortige Blutuntersuchung bestätigte anhand des hohen Kreatininwertes seine Vermutung.
Nach einer Woche Antibiotikagabe war die Entzündung im Maul verschwunden, Hundi fraß von Tag zu Tag wieder besser und mehr. Durch eine sofortige Futterumstellung und Gabe von homöopatischen Mittelchen verbesserte sich der Kreatinwert innerhalb von 4 Wochen auf einen Normalwert für einen älteren Hund.
Hundi geht es wieder ganz gut, er hat 2 kg zugenommen und joggt mit mir wieder bis 20 km.
Fazit: eine solche, todbringende Diagnose dürfte einem routinierten Tierarzt einfach nicht passieren, zumindest nicht ohne intensive Untersuchung. Beinahe hätte wir unseren Hund einschläfern lassen, wegen einer doch eher harmlosen Entzündung. Wir sind nun guter Hoffnung, dass unser geliebter Hund noch lange bei uns sein darf.
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