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Bayerische Brotkultur für die Preußen. Zwei Mal wöchentlich werden halbgebackene Münchner Laibe als Entwicklungshilfe, völlig ökologisch und CO2-neutral, nach Berlin gefahren.31.
Die Münchner Institution breitet sich auch in Berlin und Stuttgart aus, damit die Landsleute nicht verhungern oder sich den Magen verderben.
Der Osten der großen Stadt ist bisher weitgehend verschont geblieben, ein Laden in der Mitte von Mitte und einer auf der Schönhauser, für die Schwaben.
Hier in Zehlendorf werden sicher auch Bayern vermutet oder wenigstens zahlungskräftige Brotesser, denen die weite Reise der Laibe nichts ausmacht.
Beim meinem kürzlichen Store-Check habe ich mir, zur Schärfung des Geschmacks, ein Stück des Schwabenlaibs und ein Öko-Elsässer geleistet. Beides hat mich nur in meiner Vorliebe bestärkt. Meinen Lieblingsbäcker kennen ja wohl schon alle hier ....
Das hätte ich fast vergessen, ein bisschen »Landfrau-Öko-Hinterschinken« kam auch noch mit nach W´see.
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Unser Hefekranz-Streifen war ganz schön, hefig, saftig und mit der richtigen Menge Rosinen, das lange runde, gefärbte, mit Körnern und Mohn behaftete Brot jedoch geschmacklos und trocken. Leider gewöhnt sich der Kunde auch an seinen Bäcker ....32.
In Neubrandenburg ist bäckermäßig nicht viel zu holen.
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Die Lage dort am Werbelinsee, so über dem plätscherndem Wasser sitzend, ist perfekt. Grandios der Sonnenuntergang über dem See.33.
Leider hält alles andere dem nicht Stand. Die Plastiktischdecken mit Fehlstellen, das nicht besonders aufmerksame Personal, die dudelnde Musik ..
Fisch ist das Kerngeschäft und der Fisch ist gut, gut zubereitet, wie er sein muss, die Portionen zum Teil aber doch recht klein. Alle anderen Zutaten waren nicht so gut, wie sie für den Preis hätten sein müssen. Die »Rahmchampignons« zum Lachs waren, dem Anschein nach, wohl aus einer großen Packung. Schade. Schade auch, dass die zum Dorsch gehörenden Salzkartoffeln ....
Resümee: Unbedingt mal an den See fahren, sich ein Fischbrötchen im angeschlossenen Fischverkauf holen, an die öffentliche Seepromenade setzen und Seeblick und Sonnenuntergang genießen.
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Nach Aussage der Oberlausitzer Verwandtschaft das zweite Haus am Platze. Die »Erntekranzbaude« ist mit groooooßem Abstand die Nummer Eins.34.
Die Reservierung eines größeren Tisches im Wintergarten, mit Blick auf den Gondelteich, war möglich. Die Speisekarten und die Getränke wurden, trotz des fast vollen Restaurants, ziemlich schnell gereicht. Nur die bestellten Gerichte ließen dann rund 90 Minuten auf sich warten. Der Gruß aus der Küche, schönes Gänseschmalz auf Baguette, vertrieb den langsam einsetzenden Hunger.
Unsere »jugendliche« Mitreisende hat die Wartezeit nur schwer ertragen, sie erhielt ihren Teller dann allerdings schon nach einer Stunde. Ob Zufall oder Kalkül, war nicht zu erkennen.
Natürlich konnte der Service das Versagen der wohl völlig überforderten Küche nicht komplett kompensieren, wie sollte er auch.
Unser Essen schmeckte gut, alle waren, mehr oder weniger zufrieden. Die Preise sind fair und angemessen, mein Trinkgeld fiel allerdings etwas kleiner aus.
Heute ist es in dem Restaurant ganz sicher total ruhig und der erschöpfte Koch kann seine Überstunden abbummeln. So ist das in der Gastronomie, ungerecht und diskontinuierlich geht es zu. Wochenlang kommt keiner und dann alle auf einmal.
Unsere Stimmung war nicht richtig schlecht und wir wollten uns natürlich auch nicht den Ostermontag vermiesen. Eine zweite Chance ist nicht undenkbar, obwohl der »Erntekranz« ....
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»Wenn ich in der Nähe bin, komme ich gerne vorbei.«35.
Diese großen Worte hat ein Preußenradler vor einem Jahr hier hinterlassen. Chapeau, dem schließe ich mich vollinhaltlich an, mir geht und ging es ebenso.
Doch Spaß beiseite, ich war mit der Enkelin da, Riesenrad fahren und Zuckerwatte probieren. Das Gedränge ist groß, auch der Baustelle der U-Bahn wegen, aber der Platz zwischen den drei wichtigen Berliner Bauwerken und dem nahen Dom ist schon schön weihnachtlich. Die Anreise mit der Straßenbahn ist selbst aus Hohenschöngrünkohl recht entspannt. Dem Kind hat es gefallen und das ist die Hauptsache.
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Ich hatte vis-a-vis zu tun und musste mir ein wenig die Zeit vertreiben, nur deshalb habe ich mal eine Wurst probiert.36.
Eine mit und Schrippe für glatte 2 Euro. Die Wurst war schön kross und knackig, mit gutem Mouthfeeling, wie das jetzt genannt wird. Die Soße war mir etwas zu dick und etwas zu kompakt, oder auch nur ungewohnt. An der Plumpe schmeckt sie mir besser, die Soße ist gefälliger. Das typische Berliner-Currywurst-Reihenbrötchen war gut, durch das warm halten am Grill vielleicht etwas trocken ...
Ein paar Wochen später der zweite Besuch. Heute ist mir aufgefallen, dass vor der roten Soße irgendwas dunkles aus einem weiteren Fläschchen über die Wurst gegossen wurde.
Das hat es mir nicht geschmeckt, diese Soße ist mir zu dicht und zu kompakt. Ich hätte es gern fruchtiger und frischer. Die Boulette aus der Fritteuse hat mir gut geschmeckt wurde aber gleichfalls von der Soße überdeckt.
Fazit: Ein drittes Mal sicher nicht. Das ist nicht meine Bude.
Der Imbiss befindet sich am Rande eines Kaisers-Supermarkt und bietet nach innen und nach außen sein umfangreiches Sortiment an.
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8. Dezember 2014 - Dies ist ein Test, ein Lebenszeichen, alle anderen Meinungsäußerungsformen sind mir hier ja von der CM entzogen worden, wie vielen anderen ja auch.
Ein User schrieb mir zu dem Thema: »Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! :-(«
Hier im NO der großen Stadt scheint die Sonne bei namhaften Plusgraden. Beste Grüße von opavati.
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Die IG Metall ist die letzte stalinistische Vereinigung Deutschlands, hat mir mal ein alter Gewerkschafter erklärt. Wer die IG-Metall-Bosse der großen Auto-Konzerne oder die abgehobenen Bezirks-Fürsten kennt, weiß was er meinte.37.
Ich war vor Jahren mal zu einem Pichelseer Filmabend dort draußen eingeladen. Solche, auch hübschere und angenehmere Einrichtungen kenne ich natürlich noch aus der vorhergegangenen historischen Epoche. Glaubensfreunde werden mit Privilegien bei der Stange gehalten. Angenehm wohnen, von dienstbaren Geistern verwöhnt, nett essen und am Abend in geselliger Runde mit Alkohol gemeinschaftsbildend zusammen sein.
Nun ist diese Einrichtung keine architektonische Perle, eher eine Mischung aus Jugendherberge und Reha-Klinik, aber die Lage ist natürlich prima mit dem Wasser drumherum. Zu Mauerzeiten war es ganz sicher besonders idyllisch, hier verwöhnt zu werden und zum Abschluss der Seminare der Besuch von Mauer und Stacheldraht.
So konnte bei der Abreise jeder Gewerkschafter die tiefe Genugtuung haben, auf der richtigen Seite zu stehen.
An die Diskussion nach dem Film kann ich mich nicht mehr so erinnern, war nicht spektakulär. Wohl aber an den anschließenden Umtrunk und Imbiss in der »Zillestube«.
Privilegien sind gut, wenn man sie hat. Alle anderen sind natürlich abzulehnen.
Gerade die IG Metall als reiche, fette Industriegewerkschaft kann sich noch vieles leisten und leistet es sich auch. Da sind andere schlechter dran, die nicht VW oder ähnliche Großkonzerne als »Tarif-Partner« haben. Entsprechend selbstsicher und selbstbewusst treten die IG-Metall-Bosse auf, wahrscheinlich auch bei den u.a. von Volkswagen spendierten Lustreisen in alle Welt.
Pikanterweise ja mit dem »Namensgeber« und Arbeits-Vorstand »Hartz«. Ist der Ex-IG-Metall-VW-Gesamt-Betriebsratsvorsitzende Volkert eigentlich in den Knast gekommen?
Fazit, schön gelegen und ein vom Arbeitgeber finanziertes Seminar (fast 2000 € für eine knappe Woche) mit bezahlter Freistellung ist für viele sicher eine ganz erholsame Angelegenheit.
Für richtige Berlin-Besuche jedoch ist die abseitige Lage eher hinderlich.
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Hallo Leute, hier meine ganz persönlichen Erfahrungen: Diese weiß-blaue Location hat mir einigermaßen gefallen. Meine Erwartungen wurden teilweise erfüllt. Hierhin würde ich wieder gehen, wenn's sein muss, und diesen Ort würde ich Freunden mit einigen Vorbehalten empfehlen.38.
Gut ist die DriveNow-Exklave drum herum. https://de.drive-now.com/#!/carsharing/berlin
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Auch hier in der Warschauer Straße hat es eine Metamorphose gegeben. Wie in der Boxhagener Straße auch, ist der Viv-Biosupermarkt zu denn´s mutiert und die betreiben ihren Backstand nun selbst.39.
Natürlich gibt es weiterhin das wohl beste Brot der Stadt vom BioBackHaus, aber auch Backwaren der anderen Biobäcker der Stadt werden hier nun gehandelt ....
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Hier in der Boxhagener hat es eine Metamorphose gegeben. Der Viv-Biosupermarkt ist zu denn´s mutiert und die betreiben ihren Backstand nun selbst. Natürlich gibt es weiterhin das wohl beste Brot der Stadt vom BioBackHaus, aber auch Backwaren der anderen Biobäcker der Stadt werden hier nun gehandelt.40.
Ich kann zwar nicht begreifen, dass Gourmets was anderes als mein Lieblingsbrot essen, aber die Geschmäcker sind wohl verschieden und meinetwegen soll doch jeder das essen was er mag. Ich jedenfalls bleibe beim Falkenbrot und dem neuen »Wilden«.
Denn´s ist ja nicht so der Frischemarkt, wie die Bio Company, aber beide expandieren und konkurrieren, was vielleicht gut für die Kunden ist.