Den Weihnachtsmarkt in Mühlacker habe ich immer gerne besucht. Meist findet er ein paar Tage um den ersten Advent herum statt.
Er ist nicht groß, etwa 10 Buden, und ein Karusell für Kinder.

Was mir hier aber gut gefällt sind die Deko Artikel, die angeboten werden. Da gibt es kaum etwas ,das eine lange Schiffreise hinter sich hat.
Hier bekommt man regionale Artikel, denn es stellen nur einheimische Vereine aus, die ihre Kassen mit dem Verkauf von Selbstgebasteltem, selbst hergestellten Marmeladen und Weihnachtsgebäck aufbessern.
Diese Jahr gibt es auch eine große Auswahl an günstigen , schönen Adventskränzen.

Fürs leibliche Wohl sorgen ortsansässige Metzgereien mit Bratwurst und Schnitzel.
Punsch, mit und ohne Alkohol, gibt es natürlich auch.

Auf einer kleinen Bühne gibt es abends eine Vorstellung der örtlichen Musikvereine.

Alles in allem ein kleiner und feiner Markt, direkt neben der historischen Kelter.

Dank einer Geburtstagseinladung sind wir im Rössle gelandet, ein Gasthof, 20 Fahrminuten von Pforzheim entfernt, von dem ich zuvor noch nie etwas gehört hatte.
War entsprechend darauf gespannt.

Der erste Eindruck war ganz in Ordnung. Ein einfacher Gasthof, sauber und mit einem schön gedeckten Tisch für uns 15 Personen.

Etwas getrübt wurde er durch das, in meinen Augen, unmögliche Benehmen der Chefin, als sie erfuhr, dass eine Person nicht kommen konnte.
Man hätte anrufen sollen, dass sie Bescheid wüsste. Und das in einem Ton, wären wir allein gewesen, wir wären wieder gegangen.
Und das vollkommen unnötig, unserer Gastgeberin war klar, dass sie das übrige Essen bezahlt, und mit nach Hause nimmt.

Es werden hier schwäbische Gerichte , zur Zeit auch Wild, zu erschwinglichen Preisen angeboten.
Wir bekamen jeder das selbe, bereits vorbestellte Essen.
Mit zwei Bedienungen gleichzeitig gebracht.

Zuerst einen gemischten Salatteller, so reichlich, dass ich danach fast satt war. Er schmeckte gut.
Danach eine, für mich nicht ganz passende, Zusammenstellung von drei Schweinemedaillons auf Pilzsoße und mit gebratenen Speckscheiben bedeckt.
Dazu ein Rosenkohlröschen und 5 dünnen Karottenscheibchen.

Beilagen bestehend aus Spätzle, Kroketten und Gemüse wurden in Schüsseln extra serviert , aus denen sich jeder nehmen konnte was er wünschte.
Die Medaillons waren viel zu dick, weich aber fad, ebenso die Rahmsoße, und die leicht schwärzlichen Speckscheiben passten eigentlich nicht dazu.
Am besten fand ich noch das Gemüse.

Aber die Geschmäcker sind ja verschieden, und da sich das Lokal nach und nach füllte, scheinen die Gäste hier zufrieden zu sein .

Das Dessertangebot besteht aus verschiedenen Eisvariationen, die meisten von uns wollten keines mehr, die dicken Fleischstücke haben sehr gesättigt.
Ich hab mir mein drittes einpacken lassen, zu schade zum Wegwerfen, aber es war einfach zu viel.

Fazit: man kann hier zum Essen einkehren, im Sommer soll es auch einen schönen Biergarten geben,
aber für uns muss es nicht ein zweites Mal sein.
Woran zum Teil auch das Benehmen der Wirtin dazu beiträgt.
Wenn jemand 15 Essen für seine Gäste bestellt, soll er anständig behandelt werden, und nicht unfreundlich abgekanzelt werden.

Das Hotel Filion, mit dazugehörigem griechischen Restaurant befindet sich sehr zentral in der Brettener Ortsmitte. Direkt beim historischen Marktplatz. Hier kann man in der warmen Jahreszeit schön im Freien speisen, mit Blick auf die schmucken Altbauten ringsum, und im Winter im zweigeschossigen, edlen Restaurant.

Es ähnelt ein wenig einem englischen Pub, mit seiner großen Theke aus Mahagoni und Messing und ringsum kleinen, gemütlichen Tischen.
Eine Treppe führt nach oben, wo man ebenfalls angenehm , mit Blick auf die Stadtmitte, speisen kann.

An diesem Tag hatten wir eigentlich gar nicht vor, essen zu gehen, aber ein bisschen Hunger war da, und der Parkschein reichte noch für 30 Minuten.
Unser Blick fiel auf die große Tafel, die an der Tür lehnte, und ca. 10 Tagesessen anbot. Alle zwischen 9 und 12 Euro.
Das könnte das Richtige sein, und in der Hoffnung, dass es uns zeitlich reicht, betraten wir das Lokal.

Selten so freundlich begrüßt worden. Um die Bar herum waren die Tische besetzt, so dass wir nach oben begleitet wurden. Wir bestellten zweimal Gyros mit Reis und Salat , die Portion für 8, 90 Euro.

Zusammen mit den Getränken wurde der gemischte Salat serviert, dazu Baguette.
Und als ich gerade danach greifen wollte, kam auch schon das Hauptessen, schön garniert.

Das passte ja, und es schmeckte alles sehr gut. So ein gutes Gyros hatte ich wohl noch nie. Dazu machte es vollkommen satt.

Sehr zufrieden konnten wir sofort bezahlen.
Ein einmaliger Service war das gewesen, und hatten noch genau drei Minuten bis der Parkschein ablief, als wir beim Auto, das ganz in der Nähe parkte, ankamen.

Das Restaurant schreibt über sich, dass es mit vielen regionalen Zutaten und nach original griechischer Küche die Speisen zubereitet.
Ich werde mal mehr Zeit mitbringen und gemütlich eines der angebotenen Fischgerichte ausprobieren.
Aber an diesem Tag hat alles wunderbar geklappt, und dafür gebe ich gerne 4 Sterne.

Einst gab es in Pforzheim drei Krankenhäuser.
Zwei konfessionelle und das sogenannte Städtische.
Letzteres hatte den Ruf einer Massenabfertigung bei unfreundlichem Pflegepersonal. Dafür besser ausgestattet, aber wesentlich größer und einschließlich Kinderklinik.
Bei größeren Beschwerden ging man notgedrungen dort hin.
Bei kleineren suchte man gerne die konfessionellen auf. Da schwebte der christliche Geist über dem Pflegepersonal, welche sich noch Zeit für Gebete, sofern man es wollte, nahm.

Aber das war einmal. Die beiden konfessionellen, ev. und kath. mussten sich vor Jahren, wenn auch nicht gerne, aus wirtschaftlichen Gründen zusammen tun. Eines wurde abgerissen und Wohnhäuser gebaut.
Das Städtische Krankenhaus wurde vor Jahren vom Helios Konzern übernommen. Dieser steckte viel Geld in die Modernisierung und Vergrößerung des Hauses.

Es war mir egal wo ich landete, als mich die Rettung kürzlich ins Krankenhaus brachte. Bin in der Notaufnahme des Helios gelandet, und da ich die von vergangenen Zeiten kannte, war ich angenehm überrascht, wie gut sich um mich gekümmert wurde. Im Handumdrehen war ich am Monitor, hatte Infusion hängen, und bei der Blutentnahme spürte ich gar nichts.

Die Liegeplätze sind in kleinen Kabinen, durch Wand oder Gardinen voneinander abgegrenzt.
Es wurde sofort geschaut wenn der Monitor Alarm meldete, was am Anfang oft der Fall war.

Negativ fand ich, dass keine Notfallglocke in der Nähe war, denn wenn Flüssigkeit von oben eingeführt wurde, drückt auch öfters etwas unten ,und man musste Hallo schreien, und um den Nachtstuhl bitten.

Nach zwei Stunden erschien dann eine sehr nette , junge Ärztin . Sie nahm sich ausgiebig Zeit für mich, hätte mich gerne noch zwei tage auf Station behalten, war aber sehr einsichtig als ich sie bat gehen zu dürfen, als meine Werte besser wurden.
Hatte doch mein Mann seinen 70er Geburtstag an diesem Tag.
Bekam einen ausführlichen Bericht von ihr mit, und einen Ausdruck meiner Blutwerte. Ebenso einige zusätzliche Tabletten und ein Notfallspray.

Dann brachte sie mich noch zum Ausgang, denn ich war etwas desorientiert, und zeigte mir wo ich ein gutes Netz fürs Handy hatte, damit ich meinen Mann informieren konnte.

Vor der Notaufnahme gibt es eine Menge Parkplätze und Bänke, hier konnte ich bequem abgeholt werden.

Von Massenabfertigung keine Spur, aber ich hatte Glück im Unglück, dass an diesem frühen Morgen wenig los war.

Auf der Fahrt nach Köln, so ungefähr bei der Ausfahrt Montabaur überkam uns ein kleiner Hunger, und ich suchte im Handy ein Lokal das nicht weit von der Autobahn entfernt ist.
Es war schon nach 13 Uhr, die meisten Lokale machten ab 14 Uhr zu, nur das "Flürchen" gab durchgehende Öffnungszeit an.
Auch die Fotos der Speisen sahen appetitlich aus.

Da hatten wir wirklich Glück, und eine kleine Perle am Wegrand gefunden.
Außerhalb der Stadt, am Waldrand gelegen , gebaut im Stil einer großen Blockhütte, mit Blumen geschmückt, hat uns das Äußere schon total zugesagt.

Blau-weiße Fähnchen und Girlanden schmückten das Lokal innen und außen, denn es waren gerade Oktoberfestwochen.


Innen eine sehr rustikale Einrichtung mit viel Holz. In den schönen Biergarten, mit angrenzendem
Kinderspielplatz, konnten wir leider nicht sitzen, da es regnete.
Aber wir hatten Glück, ein Tisch war noch frei.

Die Oktoberfestkarte bot allerhand bayrisches wie Haxe mit Blaukraut und Knödel, Weißwürste,
Brezeln, und das obligatorische Schnitzel mit Pommes und Salat fehlte auch nicht.

Das hat der Sohn gewählt, mein Mann die Weißwürste, und mich reizte der Wildschweinburger, den es auch das Jahr über gibt.

Ich habs nicht so mit Burger, aber dieser bestand aus einem knusprig frischen Laugenknoten , Camembert, Birne und Preiselbeeren auf dem recht dicken Hackfleischstück.

Mal was anderes, es hat uns allen gut geschmeckt.
Bedient worden sind wir freundlich und kompetent.

Noch ein Wort zu den sanitären Anlagen.
ER und SIE gibt es nicht, dafür scheues Rehlein und starker Hirsch.
Sauber mit dicken Holztüren.

Beim Verlassen des Lokals mussten wir lachen. Meist speisen wir am Hochzeitstag edler, aber das war mal eine Abwechslung, die uns gefallen hat.

Metzger Vogt, eigentlich aus Waldrennach, hat eine kleine Filiale hier oben auf dem Berg.
Ausreichend für die 2500 Einwohner, die im Ort wohnen.

Und auch für mich, ich kaufe sehr gerne hier ein. Es riecht immer so appetitlich nach Geräuchertem, wenn man das Geschäft betritt.
Deshalb vergesse ich nie den guten Schwarzwälder Schinken, und die hausgemachte Salami.

Alle Wurstsorten sehen sehr appetitlich aus, ebenso die Fleischstücke.
Letzteres habe ich noch nicht gekauft, denn bis zu mir nach Hause sind es 20 km, da liegt es dann doch zu lange ungekühlt im Auto.

Ist aber alles Fleisch aus eigener Schlachtung von Tieren aus der Umgebung.
Meist nehme ich uns auch noch ein Leberkäsebrötchen, und was zu Trinken mit, denn wir sitzen gerne zum Picknicken in den benachbarten Kurpark.

Der Service ist gut und freundlich, drei Parkplätze fürs Auto gibt es direkt davor.
Ich empfehle die Metzgerei gerne weiter, solltet ihr mal auf unseren Hausberg kommen.
Ein Tipp noch dazu, gleich nebenan gibt es auch eine sehr gute Bäckerei.
Das ergänzt sich prima miteinander.

Mitten im Zentrum ,und nahe der Fußgängerzone, entdeckt man die Fassade des Murnauer Schlosses.
Schon vor ca. 1000 Jahren als Burg erbaut, steht es auf einer kleinen Anhöhe, so dass wir etliche Stufen nach oben steigen mussten, um in den Schlosshof zu gelangen.

Nach vielen Erneuerungen in den letzten Jahrhunderten , befindet sich hier nun seit 30 Jahren das Schlossmuseum, und ein Café mit schönem Biergarten.

Voll war es, an diesem heißen Augustsamstag, gerade noch ein Tisch für uns fünf Personen war frei.
Die Tische hatten alle Namen und Nummern, so dass wir unsere Bestellung für Tisch Nummer 10 und dem Namen Heinrich aufgeben mussten.

Das tat man an einem Pavillon, der sich in der Mitte des Biergartens befindet. Getränke konnte man sofort mitnehmen, Essenswünsche wurden von hier an die Küche weiter geleitet.
Der Service war, trotz Stress, aufmerksam und freundlich.

Wir bestellten nur kleine Speisen, wie Wurstsalat mit selbstgebackenem Brot, Tagessuppe, Obatzda mit Hausbrot.
Wurde alles nach kurzer Zeit serviert, schön angerichtet und wohlschmeckend.

Bei der Tagessuppe meines Mannes mussten wir schmunzeln, sie wurde in einer kleinen Blechschüssel serviert.
Ja muss ich denn aus dem Blechnapf essen?
Die Frage war humorvoll gemeint, mal was anderes. Mit Nudeln und kleinen Maultaschen in Rinderbrühe war sie lecker und blieb lange heiß.

War ein nettes Erlebnis hier, und wird gerne weiter empfohlen.

War doch ausgerechnet der Koch heute kurzfristig erkrankt, ebenso ein Angestellter, so dass die zwei Mädels ordentlich zu tun hatten.
Wir waren 6 Personen die frühstücken wollten, außer uns noch 3 weitere Gäste, und mussten 45 Minuten darauf warten.

Aber will das mal nicht bewerten, ist sonst sicher nicht so, und wir hatten ja Zeit.

Wie der Name sagt, ist das kleine Café eingerichtet wie in Omas Wohnzimmer. Mit dunklen, antik anmutenden Möbeln und Dekos von früher, alte Fotos und Kaffeemühlen.
Sitzmöglichkeiten gibt es auch vor dem Café auf dem Bürgersteig. Finde ich für mich nicht so schön, da laufen einfach zu viele Fußgänger an den Tischen vorbei.

Reservieren empfiehlt sich, und so hatten wir einen schönen ovalen Tisch, an dem wir zu sechst bequem sitzen konnten.
Bestellt hatten wir das Traditionelle Frühstück, bestehend aus Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, Obst für 8,90 Euro, Kaffee extra, 2,80 Euro die Tasse.
Außerdem das Französische Frühstück , bestehend aus vielen Käsesorten, Marmelade, Honig, Obst und Prosecco für 10,90 Euro.

Wie gesagt, warten mussten wir lange, aber es lohnte sich. Noch warme Brötchen, hausgemachte Marmelade und sehr leckerer Käse.

Und wenn der Koch wieder da ist, kann man auch Mittagessen und Kaffee und Kuchen in guter Qualität und freundlicher Bedienung genießen.

Nicht nur Autohaus, auch tanken kann man bei Schöttle, und obwohl einzige Tankstelle im Ort. auch nicht teurer als wo anders.
Große, saubere Location mit Waschanlage und kleinem Shop, direkt an der Maulbronner Durchfahrtstraße gelegen.
Und da Maulbronn in den letzten Jahren zu meiner zweiten Heimat wurde, bin ich hier schon oft und immer zufrieden gewesen.