Die andere Seite vom Spielplatz.
Für manche Orte brauche ich Zeit, nur weiss ich nicht genau warum.
Es ist mehr als ein sozialer Treff an dem alle Menschen die herkommen wollen und kochen wollen, dieses auch können. Hier wird in einer Gemeinschaft gearbeitet.
Wenn man nur Essen möchte, so kann man einfach auf das große Schild vor der Tür sehen, denn hier gibt es jeden Tag etwas neues.
Wenn man eine Ausstellung machen möchte mit Bilder / Fotos so kann man sich hier einfach mal mit seinen Werken vorstellen, aber vorsichtig sein, hier wird auch betrachtet was aufgehängt wird. Und hier entscheidet nicht eine Person darüber, sondern die Gemeinschaft.
Also auf den Weg machen und mit machen.

Der erste Mittelaltermarkt des Jahres, auf dem man auch etwas freier arbeiten kann, auch weil es die ersten warmen Tage sind und häufig auch schon sehr trocken.
Diesmal hatte es ein wenig gewindet und in mein Zelt hatte ich mit einem Heizlüfter, aber dadurch konnte ich im Zelt massieren.
Er fiel nicht wirklich auf.
Und bei dem was die Reiter auf den Pferden zeigte, wurde so mancher Zuschauer schwach, es wird immer mehr ein großartiges Fest zu Ostern.

Nebenbei sind die Türen geöffnet von der Zitadelle, um ins Museum zu gehen und auch vom Turm alles zu beobachten.

Für Menschen welche sich mit der Fotografie auseinander setzten, ist dieser Raum hier ein muss. Es geht nicht darum, das gerade Angesagte zu zeigen, sondern hier kommen häufiger mal die zu Worte, welche Wegweisendes gezeigt haben. Ansel Adams zeigte mit seinen Glasplatten Fotografien, was Schärfe bedeutet, so etwas kann heutige Technik nicht.
Fotografen welche aus Kriegsgebieten (die Schönheit im Krieg) Bilder zeigten, oder Aufnahmetechniken welche andere Zugänge in die Fotografie ermöglichen.

Hier ist ein Ort, um sich selber zu überdenken und darüber nachzudenken, wo (so ergeht es mir) man steht.

Hier ist ein Bindeglied entstanden zwischen den verschiedenen energetischen Richtungen.
Wenn man sich ein wenig im Laden aufhält, dann sollte man sich nicht wundern, wenn Buddhistischer Mönch neben einem Reiki-Großmeister und einem Schamanen steht.
Auch es hier nicht jeden Stein in den unterschiedlichsten Größen gibt, es gibt aber viel Wissen über recht vieles und bei den Dingen die sie nicht kennt, da kennt sie wenigstens jemanden, welcher helfen könnte.
So bin auch ich hier vor einigen Jahren hängen geblieben.

In so manchem kleinen Laden kann man mehr finden, als in so vielen großen Ketten.
Der menschliche Faktor ist eben nicht zu unterschätzen.

Hier habe ich schon manche Stunde verbracht und danach fragte ich mich dann, was ich hier wollte.
Auf der einen Seite findet man hier viele Bücher über spirituelle Fragen, ob man sie stellen möchte, oder auch nicht, doch hier findet man diese Fragen, ob sie auch die passenden Antworten geben, dass muss jeder für sich selber finden.
Aber genauso wie es ein Knotenpunkt für die Bücher ist, so ist es auch ein Knotenpunkt für die Menschen.

Mein Weg war hier nicht her gekommen, wegen der Bücher, sondern weil es mich her zog, nachdem dieses getan war, konnte ich auch wieder meine Kreise ziehen und den Ort hinter mir lassen.
Auch wenn ich dort nicht meine Bücher finden werde, ich werde hier immer wieder einkehren und dieses auch genießen.

Das Ankommen und wieder weiter gehen, ist der Zyklus des Lebens.
So gehe ich, um zu gegebener Zeit wieder diesen Ort zu erreichen.

So manches Vorweihnachten habe ich in diesen holden Möglichkeiten schon verbracht.
Es regnete, es schneite und der Dattelschlepper läßt den Gaumen schwelgen. Das öffentliche Baden um warmen Wasser und alle können zusehen läßt mich dann schnell ins Mittelalter eintauchen. Denn egal wie kalt es wird, hier kommt die Wärme und ein Wir-Gefühl.
Immer wieder schön für mich, hier geht es nicht um kitschig Weihnachten zu feiern, sondern um in dem Zusammenhang alles etwas erlebbarer zu machen.
Vielleicht ist es das unbeständige Wetter? Die Stimmung mit den vielen Gerüchen, dass hier die Menschen nicht so "Gebügelt" herum laufen, auch durch die Jahreszeit?
Ich kann es nicht sagen, doch hier wird manches einfach Begreifbar.

Für mich ist es ein wunderbarer Ort um mich zurück zu ziehen.
Schon zwei mal wurde ich hier beim Meditieren seltsam beobachtet. Vor zwei Jahren beobachtete mich ein Fuchs aus ca. 2,5 Metern Entfernung. Als er mitbekam, dass ich mich wieder bewegte, nahm er recht schnell reiss aus.
Vor gut einer Woche war es ein wildes Reh, welches mich fast über den Haufen gelaufen hätte, meditieren in der Natur ist eben doch nicht so ungefährlich.

Sonst kann man stromern, zwischen Erdhummeln und Schmetterlingen und vielen Kräutern und Gewächsen aus unseren Breiten.

Hier bekommt man viele Dinge und die mit einem Bahnhof wenig zu tun haben. Kleine silberne Kügelchen und die Jungs laufen den ganzen Tag hier damit rum und verkaufen es offen.
Und noch viele andere Dinge mehr, hier wird weiter gegeben was das Zeug hält und dafür muss es noch nicht einmal draußen dunkel werden.
Leider werden die kleinen Vierbeiner mit dem nackten Schwanz auch wieder mehr. Nach einem Regen riecht es hier jetzt auch immer

Die Küche ist Südafrikanisch mit einem deutliche Hang zum Europäischen. Das Essen ist wunderbar gestaltet und Räume sehen so aus als würden man hier über afrikanische Geschmäcker stolpern.

Doch wenn man die Augen schließt und das angeordnete Bild einmal vergisst, dann kommt mir der Geschmack sehr bekannt vor.

Wenn ich Essen gehe, dann unterscheide ich immer den optischen Eindruck vom geschmacklichen Eindruck.

Ich war schon zum 4. Mal hier gewesen, es schmeckt gut und daher auch 4 Punkte.