Bewertungen (96 von 583)
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Die Gärtnerei liegt direkt an einem Friedhof. So ist es verständlich, dass Grabneuanlage und –pflege zum Hauptgeschäft gehören.91.
Als sich die Frage stellte, welche Gärtnerei das Grab eines Verwandten auf dem angrenzenden Friedhof anlegen und pflegen soll, lag die Entscheidung für Hinze nahe.
Nun ist Grabanlage nicht gleich Grabanlage und Pflege nicht gleich Pflege, es gibt zig Möglichkeiten und dementsprechend variabel sind die Kosten… Wir vereinbarten eine Neuanlage, jahreszeitliche Wechselbepflanzung plus Pflege. Der Preis richtete sich nach der Größe des Grabes und den gewünschten Pflanzen sowie der Pflanzdichte.
Wir kamen also nicht umhin, uns beraten zu lassen. Die Beratung nahm der Chef selber vor. Zu unserem ersten Beratungstermin kam der Herr 5 Minuten zu spät, macht nichts, 5 Minuten sind keine Zeit. Der Termin für das zweite Gespräch, das nötig war, da bei unserem ersten Gespräch nicht alle Fragen geklärt werden konnten, wurde dann um sage und schreibe 30 Minuten überschritten. Und das ist eindeutig zu viel und führt zum Sternabzug. Der Chef war sehr geschäftstüchtig und seine Geschäftstüchtigkeit äußerte sich unter anderem in einem nicht enden wollenden Redefluss, der mich persönlich arg strapaziert hat.
Nun, wie dem auch sei, das Grab ist ordentlich angelegt worden, die Herbst-Bepflanzung im letzten Jahr erfolgte allerdings nicht exakt nach unseren Vorgaben bzw. Absprachen. Es war nicht weiter schlimm, aber wenn ich vorgebe, dass so und nicht anderes gepflanzt werden soll, dann erwarte ich das auch. Und deshalb ziehe ich einen weiteren Stern ab.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bisher ansonsten akzeptabel. Die Pflanzen sind alle angewachsen, Unkraut wird beseitigt und das Grab sieht gepflegt aus.
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Angrenzend an das 1761 erbaute denkmalgeschützte Herrenhaus befindet sich der Herrengartenpark, ein Park, der im Jahr 2012 komplett saniert wurde, nachdem er jahrelang ein äußerst stiefmütterliches Dasein fristete.92.
Das ca. 4 ha große Gelände steht seit 2005 unter Denkmalschutz und hatte eine Sanierung mehr als nötig.
Das Zentrum des Parks bildet ein großer Teich mit Holzbrücke, in dem sich jetzt sogar Fische tummeln. Auf einer Länge von 140 Metern wurde die senkrecht zum Herrenhaus verlaufende barocke Wasserachse wieder hergestellt. Teich und Achse wurde entschlammt, Bäume zurückgeschnitten bzw. gefällt und der Uferbereich wurde mit Eichenbohlen befestigt.
Um ein zu schnelles „Umkippen“ des Wassers zu verhindern, wurden Schilder aufgestellt mit dem Hinweis, dass das Füttern der Enten verboten ist.
Für Hundehalter steht ein Automat mit "schwarzen Beutelchen" zur Verfügung; ein Schild weist auf die Leinenpflicht hin. Diese wird allerdings nicht immer eingehalten, denn die örtliche Presse berichtet hin und wieder über Beißattacken von Hunden untereinander, aber auch gegen Spaziergänger und Jogger.
Einige Bänke, ein kleiner Spielplatz und zwei Boule-Bahnen in Herrenhausnähe, die auch für regionale Turniere genutzt werden, sollen den Aufenthalt attraktiver machen.
Alles in allem macht der Park noch einen etwas tristen Eindruck, da es weder Blumenrabatten noch Blumenkübel gibt. Einzig der zur Jahreszeit passende Maibaum und das Herrenhaus geben dem Ganzen etwas Farbe.
3 Sterne – mehr sind (noch) nicht drin!
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update Frühjahr 2014:93.
Mit der Änderungsschneiderei bin ich mittlerweile nicht mehr zufrieden.
Die sowieso schon enge Umkleidekabine war bei meinen letzten zwei Besuchen regelrecht "zugemüllt" mit allerlei Zeugs und die zu kürzenden Jeans stellten sich beim Tragen als nicht sauber gekürzt dar, da sich die Naht an der Beininnenseite nach oben zog. Da ich keine Quittung aufbewahrt hatte, konnte ich die Arbeit im Nachhinein nicht reklamieren. Mittlerweile habe ich mir eine andere Änderungsschneiderei gesucht.
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April 2013
Worm ist für mich die Anlaufstelle für zu reinigende Bekleidung.
Sie bieten weiterhin einen Hol- und Bring-service für Gardinen und Stores und reinigen auch Lederwaren.
Mit den gereinigten Kleidungsstücken bin ich durchweg zufrieden und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Neben der Reinigung beherbergt der Laden auch eine kleine Änderungsschneiderei, die ich zum Kürzen von Hosen nutze. Auch damit bin ich bisher gut gefahren.
Wie gesagt, an der geleisteten Arbeit habe ich nichts zu beanstanden, allerdings sind die Angestellten nicht durchweg so freundlich wie ich es mir wünschen würde. Da gerate ich ab und zu an eine Dame, deren schlechte Tage scheinbar überwiegen…
Deshalb nur 4 Sterne!
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Wochentags, mittags, kurz vor 12 und erträglich wenige Leute haben den Weg zu Karl`s Erlebnishof gefunden. Genau der Zeitpunkt für mich, dort nach gut einem Jahr einmal wieder vorbeizuschauen.94.
Erst spaziere ich im Außenbereich umher, bleibe mit schwerem Herzen vor der Vogelvoliere stehen, in der sich Papageien und Wellensittiche fern der Heimat dem kalten norddeutschen Dezemberwind bei -5 Grad stellen müssen… Nein, der Anblick ist nichts für mich –
Für Kinder gibt es allerlei zu erleben wie meine Vorschreiberin schon hinlänglich aufgeführt hat. Kinder sehe ich heute allerdings nicht, kein einziges.
Dafür gibt es ein Lebkuchen-Haus-Wettbewerbs-Zelt, in dem sich mittlerweile 60 Lebkuchenhäuser befinden, wie ein Schild verkündet. Mein erster Gedanke: hoffentlich wird der Teig der Häuser hier nicht durch die Feuchtigkeit pappig und landet statt in diversen Mägen auf dem Müll...
Drinnen präsentiert sich dann die ganze Vielfalt der Waren, die das Käuferherz – insbesondere das der Touristen – ansprechen sollen. Das Spektrum der Waren ist gewaltig: Kerzen in allen Formen und Farben (leider keine Bienenwachskerzen), Erdbeermarmelade zu 3,50 Euro pro 425 Gramm-Glas, Kinderbücher, Dauerwürste, Lammfellpuschen, Eier, Schinken, Säfte, Kekse, Nudeln, Bunzlauer Keramik, dänische Holzschuhe, Schnaps + Weine, Modellschiffe, saure Gurken, Seife, Fischerhemden, Kriminalromane, Seidenblumen, Kerzenhalter, Weihnachtsdeko en masse, Honig, bergeweise Kuscheltiere usw. usw. usw. Es gibt hier viel zu kaufen…, sehr viel…, viel zu viel…
Nach gut 15 Minuten Reizüberflutung verlasse ich den Ort der Hülle und Fülle, ohne etwas gekauft zu haben und wende mich dem gastronomischen Bereich zu.
Ansprechend, wenn auch hier mit zuviel Tüddelüt drum herum, wird das Essen dargeboten; für jeden Geschmack ist wohl etwas dabei, von diversen Kuchensorten, Brötchen, Salat über frisch gebackene Waffeln zu Nudeln Bolognese oder Grünkohl mit Kassler, Bratkartoffeln mit Schnitzel oder Frikadellen – die Auswahl ist wirklich groß.
Ich entscheide mich für Salzkartoffeln und Kohlroulade. Beides wird nach Gewicht bezahlt und kostet mich 7,26 €. (der abgebildete Teller ist etwas größer als ein Kuchenteller, also keine große Portion!). Die Kartoffeln auf meinem Teller schmecken, wie ich es von stundenlang warmgehaltenen Kartoffeln erwarte: sie sind sehr fest, lassen sich nur mit großem Druck zerdrücken und nehmen kaum Soße auf. Der Kohl meiner Kohlroulade ist dermaßen zäh, dass er sich mit dem stumpfen Messer nicht schneiden, sondern nur zerreißen lässt: strunkig, hart, nicht mein Geschmack. Die Hackfüllung: ich finde die Konsistenz leicht schmierig, der Geschmack ist mir zu fade. Mehr als 2 Sterne sind beim besten Willen für mein Mittagsmahl nicht drin!
Es gibt bei Karl`s viele schöne Dinge zu sehen und zu kaufen, allerdings wäre ein halb so großes Angebot auch noch genug, finde ich. So drängt sich mir angesichts des Massenangebots der Eindruck eines Ramschverkaufs auf, der einigen angebotenen Dingen nicht gerecht wird. Die wirklich guten, qualitativ hochwertigen Sachen gehen unter in all dem Sammelsurium und ich fühle mich geradezu erschlagen von der Warenmenge. Letztendlich habe ich nichts gekauft, weil der Blick nur auf die Masse gepolt war und das Auge keine Ruhe fürs Detail fand. Mein Eindruck: Auf Biegen und Brechen sollen für jeden Mann, jede Frau, jedes Kind jeden Alters und jeden Geldbeutels Begehrlichkeiten geweckt werden in der Hoffnung, jeden zum Kauf von irgendetwas zu verleiten. Aber man kann es nie allen Besuchern Recht machen –
1 Stern ziehe ich ab, da Klasse zu sehr der Masse zum Opfer fällt, einschließlich beim Essen – und noch 1 Stern ziehe ich ab wegen des Erlebnisses, tropische Vögel bei lausigen Minusgraden in einer Außenvoliere erleben zu dürfen/müssen…
Öffnungszeiten:
Im Sommer (28.4. – 31. 10.) tgl. 8 – 20 Uhr
Im Winter (1.11. – 27.4.) tgl. 8 -19 Uhr
Der Erlebnishof befindet sich in 23626 WARNSDORF und nicht in Ratekau wie von golocal angezeigt!
(golocal-Bewertung Nr. 87, 16. Dez. 2012, © Text & Fotos LUT)
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Maritim mutet es an, das Restaurant Meeresbrise, das zum Hotel Aquamarin gehört. Rustikales Ambiente mit maritimem Touch, alles in verschiedenen Blautönen gehalten, neben mir auf der Fensterbank ein Keramik-Fisch, der sein Maul aufreißt, Bilder mit maritimen Motiven an den Wänden… Man betont die Nähe zum Meer. 4 Sterne95.
Was liegt da näher, als sich in der Meeresbrise ein Fischgericht aus der Speisekarte auszuwählen?
Die mit einem akkurat sitzenden schwarzen Hosenanzug bekleidete Bedienung gibt sich höflich, zuvorkommend, reicht uns die aufgeschlagenen Speisekarten.
Als „kleiner Gruße aus der Küche“ wird ein Spargelsüppchen gereicht, serviert in einer Kaffeetasse mit Teelöffel – etwas sonderbare Darreichungsform. Der Spargelgeschmack lässt sich leider nur erahnen, nicht schlecht, aber fad.
Meine Begleitung und ich sind auf Fisch gepolt – und es stehen drei Fischgerichte zur Auswahl.
Meine Freundin entscheidet sich spontan für Scholle Finkenwerder Art mit Speckstippe, Butterkartoffeln und Salat zu 13,50 €, mich reizt der
Niendorfer Schellfisch auf Apfelbett mit roter Beete und Butterkartoffeln für 13,50 €. Schellfisch aus Niendorf? Das ist selten. Das ist schon fast etwas Besonderes, eine absolute Rarität! Ich frage nach was sich hinter dem Begriff verbirgt und erfahre, dass der Schellfisch ein Süßwasserfisch sei. „Süßwasserfisch? Aus Niendorf an der Ostsee?“, frage ich ungläubig. Ja, Süßwasserfisch, und das Wort „Niendorfer“ beziehe sich auf die Zubereitungsweise, nicht auf die Herkunft des Fisches!
Ah, ja, dem Schellfisch würden sicher die Schuppen zu Berge stehen, würde er wissen, dass die Bedienung ihn als Salzwasserfisch, dem selbst das Wasser der Ostsee meistens noch nicht salzig genug ist, ins Süßwasser verfrachten will…. Die Zubereitungsweise entpuppt sich als 3 Stücke gebratenes Fischfilet auf einem kleinen Hügel bestehend aus einer Art süßer Apfelmarmelade. Gediegen, lecker, in der Tat!
Zur Bedienung möchte ich an dieser Stelle sagen, dass ich es gut finden würde, wenn sie lieber beim Chef oder in der Küche nachfragen würde, falls sie unsicher bei Auskünften zu Gerichten auf der Speisekarte ist, bevor sie den Gästen einen Bären aufbindet. Das kommt nämlich gar nicht gut an!
Auch stört uns das vergebliche Warten auf Fischbestecke und das Abräumen der Vorspeisenbestecke. Die Bedienung hat somit keinesfalls mehr als 3 Sterne verdient.
Mein Fischgericht schmeckt recht gut, ist optisch ansprechend und mengenmäßig in Ordnung; die Kartoffeln finden allerdings nicht meine Zustimmung, sie schmecken irgendwie „grisselig, körnig, komisch“ – 3 Sterne für das Essen.
Nach der Fischmahlzeit ordere ich die Speisekarte für einen Nachtisch.
Die Bedienung reicht mir die aufgeschlagene Karte mit den Worten: „Von den drei Desserts gibt es die unteren beiden nicht, nur das obere: Apfelsüppchen… Ach ja, und Erdbeermascarpone, aber das steht nicht auf der Karte.“
Dann doch lieber ein Eis, aber eine Eiskarte gibt es leider nicht. Das zieht meine Laune nach unten, massiv! Ich möchte kein Apfelsüppchen nachdem ich schon ein Apfelbett gegessen habe - und Mascarpone, „das nicht auf der Karte steht“, möchte ich auch nicht.
Fazit: Das Essen ist durchaus akzeptabel, aber es reicht nicht für den Wunsch zu einem weiteren Besuch.
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Öffnungszeiten:
Frühstück: Montag bis Freitag von 6 bis 10 Uhr, am Wochenende von 6.30 bis 10.30 Uhr
Mittagessen: von 12 bis 14 Uhr
Abendessen: von 18 bis 22 Uhr
Sonntags: Bratenbuffet von 12 bis 14 Uhr
(golocal-Bewertung Nr. 74, 05.Dez. 2012, © Text & Foto LUT)
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Es ist ja nicht immer alles drin was drauf steht… So auch bei den Filialen der Knaack-Bäckerei; da steht nämlich „Knaack“ über dem Laden, die Backwaren sind aber von „von Allwörden“ bzw. von „Hof Lütjensee“. Ähnlich verhält es sich bei den Brötchen. Da verbirgt sich hinter den Schildchen auch nicht das, was drauf steht, jedenfalls war es in der Filiale in der Stockelsdorfer Lohstraße, die sich innerhalb des REWE-Marktes befindet, so.96.
Na, an diesem, meinem ersten Besuch in der Stockelsdorfer Knaack-Filiale hätte Loriot jedenfalls genauso viel Spaß gehabt wie ich:
Eine Verkäuferin ist in einem kleinen Nebenraum, dreht mir den Rücken zu. Ich stehe am Tresen, schaue mir die diversen Brötchen- und Kuchensorten an, werfe einen Blick auf die appetitlich aussehenden Brote und warte… und warte … und überlege, ob ich weiter warten soll … und setze zum Gehen an! Da dreht sie sich um, kommt an den Tresen:
„Was darf`s denn sein?“
Ich deute auf ein Brötchen: „Ich hätte gern ein DinkelMax“.
„Das ist kein DinkelMax , das ist ein Goldjunge mit Körnern .“
„Aber es steht doch DinkelMax dran.“
„Ja, aber das ist trotzdem ein Goldjunge mit Körnern!“
„Gut, dann eben ein Goldjunge mit Körnern . Und dann hätte ich gern noch ein Kornknacker.“ Ich deute erneut mit dem Finger auf ein Brötchen in der Auslage.
„Das ist kein Kornknacker, das ist ein Kraftmeier.“
„Na, dann eben ein Kraftmeier ! Und dann noch ein drittes Brötchen – da hätte ich gern ein Roggenbrötchen.“
„Das ist kein Roggenbrötchen, das ist ein Roggenknacker.“
„Ja, sagen Sie mal, wieso steht denn vor allen Brötchen ein falsches Schild?!“
„Weil ich umsortiert habe!“
5 Sterne für den slapstick-Faktor, 3 Sterne für die Brötchen, die durchschnittlich schmeckten.
Deshalb blieb es auch bei einem einmaligen Besuch.
(golocal-Bewertung Nr. 72, 03.Dez. 2012, © Text & Foto LUT)