Café & Backshop Störtebeker war an vier Morgen meine Anlaufstelle für frische Brötchen.
Das gepflegte Geschäft bietet um die 20 Sorten Brötchen, Croissants, Hörnchen, Laugenprodukte…, auf jeden Fall eine Menge, die ich in dem Umfang auf einer kleinen Insel nicht erwartet hatte. Die Auslagen hinter dem gläsernen Verkaufstresen waren ausgesprochen appetitlich dargeboten.

Hinzu kommen Kuchen und Brote, die wir allerdings nicht gekostet haben. Wir haben uns durch die Brötchen, Croissants, Hörnchen, Laugenprodukte durchprobiert – und hatten rein gar nichts zu beanstanden. Alles bestens. Auch preislich war nichts zu beanstanden.

Die Bedienungen – an vier Morgen jeweils jemand anderes - möchte ich als sehr freundlich bis etwas zickig bezeichnen. Wenn ich für 6 Leute Backwaren kaufe, alles unterschiedliche Teile, und dann nach einer Weile nachfrage: „Habe ich schon 14?“ Und dann eine bissige Antwort bekomme: „Ich zähle doch nicht ihre Brötchen mit!“ – dann fällt bei mir die Klappe. Das muss nicht sein. Und dafür ziehe ich auch einen Stern ab. Andere Bedienungen hatten mit meinem Großeinkauf jedenfalls keine Probleme.

Zum Laden gehören eine Poststelle, ein Kinderspielbereich und einige Tische und Stühle für den Café-Bereich. Auch Eis und allerlei Getränke sind im Sortiment.

Von mir gibt es 4 gute Sterne!

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Die Öffnungszeiten ändern sich je nach Saison.

Wir betreten den Laden kurz nach dem Öffnen um 15 Uhr (von 12-15 Uhr ist Mittagspause). Auf die Idee sind auch andere Touristen gekommen, der Laden ist gerammelt voll. Er ist klein, er ist eng, er ist reichlich bestückt, gut sortiert und sauber, soweit ich das inmitten der sich durch die Gänge schiebenden Kunden beurteilen kann. Wir kaufen abgepackten Käse und Wurst, eine Frischetheke gibt es trotz Bezeichnung „Frischemarkt“ nicht. Auch zwei Packungen Eis wandern in den Korb.

Preislich möchte ich nicht meckern, dass alles auf die Insel gekarrt werden muss – ohne Auto, nur mit Pferdewagen oder sog. Wippen – macht einen Preisaufschlag gegenüber Festlandpreisen verständlich.

Eis im Korb… keine gute Idee, denn der ganze Laden bzw. die Kundenflut gerät ins Stocken, weil eine Kundin mit gewaltiger Körperfülle plus Einkaufkorb den Gang verstopft. Es folgt ein Drängeln, Schieben, Quetschen und als dann noch kurz vor der Kasse jemandem einfällt, er habe doch noch etwas vergessen und zurück möchte, kippt die Stimmung ins Genervte und Gestresste.

Lange Rede, kurzer Sinn: der Laden ist zu eng und zu klein!

Der Kassierer agiert mit stoischer Ruhe und gleichbleibender Freundlichkeit, er hat einen extra Stern verdient. Er verliert nicht die Ruhe, bietet bei Kartenzahlung jedem Kunden freundlich an, noch Geld über die geforderte Summe hinaus mitnehmen zu können.

Direkt an der Eidermündung liegt der Campingplatz Comfort-Camping-Eider. Das lockt zahlreiche Wohnmobilisten auf die Wohnmobilstellplätze, die der Platzbetreiber außerhalb des eigentlichen Campingplatzgeländes dicht an dicht mit Blick aufs Wasser bietet. So sehr ich den Blick aufs Wasser genießen möchte, der Gedanke, SO dicht an dicht mit dem Nachbarn zu stehen, behagt uns überhaupt nicht. Wir entscheiden, zwar reichlich mehr zu zahlen als für einen reinen Stellplatz, dafür aber umso ruhiger und separater das Wochenende innerhalb des Platzes zu verbringen.

Die Platzgestaltung:
Der Eingangsbereich wie der gesamte Campingplatzes ist sauber, aufgeräumt und ohne jegliche dekorativen Elemente wie man sie sonst auf Campingplätzen findet. Weder Blumenbeete noch –kästen oder Kübel zieren das Areal, kein Plätscherbrunnen, kein Dekoartikel - Purismus ist angesagt. Geschnittene Hecken, gemähtes Gras, Biergarten, ein weitläufiges Areal - 4 Sterne

Die Rezeption:
neu, modern, bietet einen Ständer mit Flyern zu Aktivitäten in der Region, angeschlossen sind ein Kioskbereich sowie ein paar Sitzgelegenheiten. Die Begrüßung ist sehr freundlich. Eine Übersichtskarte des Campingplatzes hängt an der Wand. Normalerweise wird einem Gast ein Übersichtsplan eines Campingplatzes beim Einchecken überlassen, um sich auf dem Gelände zurecht zu finden hinsichtlich Sanitärgebäude, Spielplätze, Entsorgungsstation, Mülltonnen, Abfahrtzeiten etc. etc. Das ist hier nicht so, man muss sich so zurecht finden. 3 Sterne

Unser Stellplatz:
erweist sich als eben, dicht mit gemähtem Gras bewachsen, auf drei Seiten mit einer hohen Hecke umgeben. Wasser- und Stromanschluss gehören zum Stellplatz – bestens 5 Sterne

Das Sanitärgebäude:
macht auf mich einen guten Eindruck. In den sauberen Damentoiletten ist ausnahmslos das Equipment vorhanden, allerdings erinnert mich das Toilettenpapier an Schmirgelpapier… Wer seiner zarten Haut einen Gefallen tun möchte, sollte sich sein eigenes Klopapier mitbringen!
Im Waschraum gibt es diverse Waschbecken, einen Fön, aber nur zwei abzuschließende Waschkabinen, die allerdings angenehm groß sind. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Wasser sehr, sehr heiß aus dem Hahn kommt, das gilt ebenfalls für die Duschen!
Die Duschen sind ebenfalls großzügig ausgelegt. Dadurch, dass das Wasser extrem heiß durch die Leitungen fließt, war es mir nicht möglich, kaltes Wasser zum Abschluss eingestellt zu bekommen. Ich bin im Sommer Lauwarm-/kaltduscher, habe Unmengen Wasser verplempert, um eine für meine Begriffe moderate Wassertemperatur zu erreichen. Da ist absolut Verbesserungsbedarf!
Ansonsten hatte ich nichts zu beanstanden, im Gegensatz zu Herrn LUT, der am Herrenbereich des Sanitärgebäudes kein gutes Haar ließ und am Meckern war was die Sauberkeit betraf (aber da ich den Bereich nicht zu sehen bekommen habe, fließt er nicht in die Bewertung ein) - 4 Sterne

Die Versorgungslage:
ist ausreichend. Brötchen können vorbestellt werden, ab 8 Uhr ist der Kiosk geöffnet. Bis 10 Uhr werden auch unvorbestellt Brötchen zugesichert. Zum Platz gehört ein Imbiss, zu dem ich allerdings nichts sagen kann.

Pro Übernachtung, Kurtaxe mit 2 Personen und Womo haben wir 35 € bezahlt.

Fazit: empfehlenswert. Ein ruhiger, aufgeräumter Platz, nur wenige hundert Meter vom Zentrum Tönning entfernt, Radweg zum Katinger Watt angrenzend

Nagelneu ist der Fabrikverkauf der Schwartauer Werke mit Daueraktionspreisen und Rabatten auf 2. Wahl-Ware im Hause Steinfeldt. Die offizielle Adresse ist Lübecker Straße, aber Achtung! Der Eingang ist von der Rückseite des Gebäudes in der Auguststraße.

Die Räumlichkeiten sind überdimensioniert, soll heißen, das vordere Drittel des Ladens ist leer, dann gelangt man durch ein Drehkreuz in den eigentlichen, sehr großzügig aufgeteilten Verkaufsbereich. Einkaufswagen und-körbe stehen bereit, ich verzichte erst einmal darauf und sehe mich um.

Linke Hand sehe ich ein Regal mit Bahlsen-Keksen, rechte Hand ein langes Regal mit Lindt-Schokolade!? Nanu? Hat Oetker inzwischen Bahlsen und Lindt aufgekauft?
Dann fällt mein Blick auf Müsliriegel, Dessertsoßen und Marmelade. Viel Marmelade. Noch mehr Marmelade. Ich wusste gar nicht, dass die Schwartauer Werke so viele verschiedene Sorten herstellen. Meine Favoriten Schlehen-Gelee, Sanddornmarmelade, Zitronen-Gelee und Orangenmarmelade finde ich leider nicht. Schon ganz wuschig von all der Marmeladenflut frage ich eine Verkäuferin. Nein, sie kann mir so nicht weiterhelfen, erkundigt sich aber bei einer Kollegin. Nichts zu machen, Marmelade in Hülle und Fülle, aber leider nichts für meinen Geschmack.

Ich sehe weiterhin ein paar Backzutaten, zahlreiche Teesorten der Marke Teekanne, Kaffee von Darboven, von Idee… Jetzt will ich es wissen: gehören alle diese Marken zu Oetker? Ich frage erneut die Bedienung. Nein, die besagten Firmen bieten ihrerseits in ihren Werksverkaufsfilialen Produkte der Schwartauer Werke an. Im Gegenzug stellen die Schwartauer Werke anderen Herstellern Verkaufsfläche zur Verfügung.

Wie gesagt, das Sortiment ist groß, der Laden bietet viel Platz. Ob die Schwartauer Marmelade im Fabrikverkauf wesentlich günstiger ist als in den Supermärkten, kann ich nicht beurteilen. Der Kaffee, den ich kaufe, ist jedenfalls 1,90 €/Pfund günstiger als beim Supermarkt E. Das kann sich sehen lassen und veranlasst mich, in Zukunft unseren Kaffee hier zu kaufen.

Es gibt zwei Kassen mit Laufband, alles wie in einem ganz normalen Discounter.
Mein Rat: einfach mal reinschauen, vielleicht ist etwas dabei, das sich zu kaufen lohnt.

Kurzbewertung:
Meine Pizza 4 Sterne
Bedienung 5 Sterne
Ambiente 4 Sterne
Preis-/Leistung 4 Sterne
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In der Lübecker Altstadt befindet sich das Restaurant Gusto, in das ich anlässlich einer Geburtstagsfeier eingeladen wurde. Es bietet – so die website – „erlesene italienische Küche von klassisch bis modern, hochwertige mediterrane Kompositionen, erlesene Weine und authentische Gastfreundschaft“.

Wir betreten kurz vor 18 Uhr das Restaurant, sehen uns einem alten, dunklen und wuchtigen Tresen aus der Gründerzeit gegenüber, grüßen und fragen nach dem für unsere Gesellschaft reservierten Tisch. Die Bedienung deutet auf einen hübsch eingedeckten Tisch: alles in Weiß - Tischtücher, Teller, Stoffservietten, Kerzen in hohen Leuchtern. Dazu Orchideenblüten in gläsernen Schalen, blitzblanke Bestecke und Wassergläser. Alles sehr geschmackvoll!

An den weiß getünchten Wänden des Altstadthauses fallen ein riesiger Spiegel und ein Regulator ins Auge, an dem ich mich vorbeiquetsche, um auf einem der gepolsterten Stühle Platz zu nehmen. Ups, da bekommt der Regulator Schlagseite, bleibe ich doch fast an dem guten Stück hängen. Alles ein bisschen eng hier. (Die Enge bewirkt auch, dass Speisen, Getränke und anschließend das dreckige Geschirr immer quer über den Tisch bzw. durchgereicht werden muss, ein Umstand, den ich etwas störend finde.)

Nachdem wir alle Platz genommen haben, erscheint sofort die Bedienung mit den Speisekarten. Auch diese sind sehr geschmackvoll gestaltet. Vorspeisen, Pasta, Pizza, Fisch, Fleisch, Desserts, Suppen, Salate, Kindergerichte... alles, was das Herz bzw. der Magen begehrt. Mir ist leider weder nach gefüllter Perlhuhnbrust noch nach Lammkarree oder Jakobsmuscheln – ich entscheide mich für eine Pizza verdure (Gemüse, Käse, Tomatensoße) zu 9,50 € und einen Pinot Grigio 0,2 l zu 7 € (ein recht heftiger Preis, wie ich finde – die Flasche kostet 23 €)

Zanderfilet, Saltimbocca, Fischvariation… - die Bestellungen gehen quer Beet.
Nachdem die Bedienung die Bestellungen notiert hat, werden schnell die Getränke und anschließend der Gruß der Küche serviert: Brot im kleinen Körbchen und 3 verschiedene Dips – rot, weiß und grün. Die Erklärung der Ingredienzen der farbenprächtigen Dips folgt auf dem Fuße – nur leider habe ich sie verpasst, da in angeregter Diskussion vertieft. Es fehlen allerdings kleine Löffel bzw. Couvertmesser, sodass jeder mit seinem eigenen großen Messer in die sehr kleinen Dipschälchen langen muss. Das könnte man besser gestalten.
Die Dips schmecken mir. Das Brot erinnert mich allerdings gleich beim ersten Happs an Zwieback – da hatte ich Anderes bzw. Besseres erwartet.

Nach angemessener Wartezeit wird das Essen serviert. Die Pizzaesser erhalten extra scharfe Messer, die Fischesser erhalten erstaunlicherweise kein Fischbesteck, das ist aber wohl auch nicht erforderlich, da es sich um grätenfreien Fisch handelt. Alle Speisen sehen ausgesprochen lecker angerichtet aus, große Portionen, optisch ein Highlight und auch geschmacklich höre ich aus der Runde nur Gutes.

Meine Pizza ist reichhaltig und bunt bestückt mit Möhren, Champignons, Broccoli, Kirschtomaten, Zwiebeln und grünem Spargel, wobei ich die Broccoli-Stiele und die Spargelstückchen etwas zu bissfest finde. In der Mitte der Pizza thront ein riesiger Berg Rucola, in meinen Augen zu viel des Guten.

Zum Abschluss trinke ich noch einen Espresso, lecker, aber leider ohne das in einem guten italienischen Restaurant übliche Gläschen Wasser. Ein Stück Cantuccini und ein abgepacktes Tütchen Zucker liegen neben der Tasse.

Alles in allem gebe ich gute 4 Sterne.

Das Auswanderermuseum in Hamburg, auch Ballinstadt genannt, besteht aus drei Hallen.
In Halle 1 befindet sich der großzügig gestaltete Kassenbereich (Eintritt pro Erwachsener 12,50 €). Der Kassierer ist freundlich, erklärt, wo der Besucher was vorfindet, einschließlich Toiletten und Gastronomiebereich.

Anschaulich wird die Lebensgeschichte von Albert Ballin, dem Namenspatron des Museums, dargestellt. Er war es, der vor gut 120 Jahren eine regelrechte Stadt aus dem Boden stampfen ließ, die vielen Tausend Menschen, die ihre Heimat verlassen hatten, um in anderen Ländern ihr Glück zu versuchen, für die Zeit bis zur Einschiffung als Bleibe dienen sollte.

Im 2. Gebäude werden die Wege und Ziele der Auswanderer näher betrachtet, die Zeit vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag wird behandelt, wobei mir auffällt, dass Afrika, in das zwei Brüder meines Großvaters ausgewandert sind, in diesem Museum keine Erwähnung findet. Aber vielleicht fuhren ab Hamburg die Auswandererschiffe ja auch nicht nach Afrika.

Mitarbeitern, die man hätte eventuell fragen können, sind wir in allen drei Gebäuden nicht begegnet, was auch zum Sternabzug führt.

Das dritte Gebäude beherbergt ein Restaurant sowie die sog. „Lebenslinien-Ausstellung“. Hier sind die Lebenserfahrungen und Gefühle diverser Personen unterschiedlicher Herkunft und Auswandererziele nachzulesen.
Des Weiteren befindet sich in diesem Teil des Museums ein Familienforschungszentrum.

Unser Museumsbesuch dauerte gut 2 Stunden. Viele Exponate gibt es nicht zu sehen, dafür umso mehr Text zu lesen. Diese Texte sind allerdings sehr interessant, und es fiel mir nicht schwer, mich in die jeweiligen Situationen der Auswanderer hineinzuversetzen, soweit das virtuell überhaupt möglich ist.
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Ein großer, kostenfreier Parkplatz befindet sich direkt am Museum.

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
November bis März: täglich von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr
(auch an Sonn- und Feiertagen)
Letzter Einlass immer eine Stunde vor Schließung.

Am 26. September und 30. November 2017 hat das Museum für den normalen Besucherverkehr aufgrund einer Veranstaltung geschlossen.

Mitten im Ort Attendorn befindet sich das Café Sondermann. Dass wir dort um die Mittagszeit einkehren, haben wir einem großen Parkplatz fast direkt vor der Tür zu verdanken, ein Glücksfall für Wohnmobilisten mit großem Gefährt.

Die Begrüßung ist nett, das Backwaren-Angebot reichhaltig, die website spricht von über 150 verschiedenen, täglich frisch und handwerklich gebackenen Broten und Backwaren.

Vor dem gläsernen Tresen liegt ein riesiger Clown aus Teig, bunt dekoriert…
Die Tische in unterschiedlicher Größe sind hübsch dekoriert, die Korbsessel sind bequem, alles macht einen sauberen, gepflegten und ansprechenden Eindruck.

Wir ordern einen Pott Kaffee zu 1,90 €, eine große Tasse Kakao zu 1,95 € - und Kuchen. Ich entscheide mich für eine Erdbeerschnitte zu 2,10 €, Herr LUT nimmt wie immer zwei Stücke, in diesem Fall eine Schlesische Mohnschnitte zu 1,45 € und ein Stück Käse-Torte zu 1,95 €. Die Sahne – aus der Sprühflasche auf die Torte gesprüht – gibt es kostenlos. Alles schmeckt uns gut, nicht herausragend, aber gut!

Da es sich um ein Selbstbedienungscafé zu handeln scheint, holen wir uns die Getränke und Backwaren an einem seitlich gelegenen Tresen ab und stellen dort auch das benutzte Geschirr wieder hin.

Erwähnenswert ist noch die geräumige Toilette - Trennung nach Männlein und Weiblein gibt es nicht -, die ausgesprochen sauber und gut bestückt ist, reichlich Toilettenpapier, Seife, Papierhandtücher und sogar Muscheln und Seestern als Deko…

Das italienische Restaurant „Due Angeli“ befindet sich im historischen Gebäude „Zur Sonne“ und liegt direkt am Jenaer Markplatz, ein innen wie außen sehr schön restauriertes Gebäude.

Gleich nach dem Betreten werden wir an einen für vier Personen recht großen Tisch geleitet, der hübsch eingedeckt und dekoriert ist. Die Speisekarten versprechen das Leckerste, das die italienische Küche zu bieten hat von der Vorspeise bis zum Nachtisch.

Als Begrüßungstrunk wird von einem aufmerksamen und freundlichen Angestellten auf Kosten des Hauses ein kleiner Prosecco gereicht.

Wir bestellen die Getränke (2 x Pils 0,5 l zu je 3,90 €, Pinot Grigio 0,2 l zu 5,50 € und ein Wasser 0,25 l zu 2,20 €), die nach angemessener Wartezeit gebracht werden:
Wir studieren die hübsch gestaltete Karte von oben nach unten und unten nach oben. Die Wahl fällt schwer. Herr LUT entscheidet sich für eine Ribollita als Vorsuppe (4,90 €), unser Sohn wählt die Zwiebelsuppe (4,90 €). Die dazugehörigen Damen bevorzugen Bruscetta (je 5,90 €).

Die Speisen werden optisch sehr ansprechend auf geradezu übergroß dimensioniertem Geschirr gereicht – und schmecken gut bis bestens!

Als Hauptgericht wählen Herr LUT und ich Saltimbocca zu 15,90 €, unser Sohn wählt ein Schnitzel Toscana zu 14,50 € und seine Freundin eine Pizza „braccio di ferro" (7,90 €), was übersetzt so viel heißt wie „Armdrücken, Tauziehen“ – des Spinats wegen…

Die Saltimbocca erweist sich als perfekt, das lt. Speisekarte gegrillte Gemüse kann ich allerdings nicht als solches erkennen – für mich kommt es gedünstet daher. Es schmeckt gut, ist aber meiner Meinung nach nicht gegrillt! Die angekündigten Rosmarinkartoffeln finde ich etwas zu fade, etwas mehr Rosmarin hätten meine Geschmacksnerven sich gewünscht. So gibt es aus meiner Sicht für mein Gericht nur 4 Sterne.

Das allein hätte einer Gesamtbewertung von 5 Sternen noch keinen Abbruch getan, wäre da nicht die Damentoilette, die für ein Restaurant, das bemüht ist, sich mit Ambiente und Personal-Outfit den Touch einer gehobenen Kategorie zu geben, nicht punkten kann. Zumindest nicht am Abend meines Besuches. Von zwei vorhandenen Deckenleuchten funktioniert nur eine, sodass die eh schon dürftige Beleuchtung noch spärlicher ausfällt. Obendrein fehlt Toilettenpapier und der Behälter mit den benutzten Papierhandtüchern quillt über. Das zieht die Bewertung nach unten!

4 Sterne für das „Due Angeli“ im Haus "Zur Sonne", 5 Sterne wären leicht zu schaffen!

Wenn man sich geschlagene drei Stunden in einem Baumarkt aufhält, gefühltermaßen durch sämtliche Gänge geschlichen ist, dann kann man sich ein Urteil erlauben.

Nun will ich nicht Stellung nehmen zu jeder Dichtung, jedem Sack Blumenerde oder den verschiedenen Sorten Schmirgelpapier, sondern sage pauschal: der Laden ist prima!

Ich habe mitgezählt: meine Begleitung und ich haben insgesamt 6 verschiedene Mitarbeiter um Rat gefragt. (Die Angestellten waren präsent – wir mussten nicht nach ihnen suchen!) 5 haben hilfreich und freundlich geantwortet bzw. waren uns aktiv beim Zurechtfinden behilflich. In der Küchenzubehörabteilung wurden unsere Nerven dann allerdings etwas strapaziert.

Wir suchten einen Besteckkasteneinsatz für eine Küchenschublade. Die Angestellte beharrte geradezu darauf, darüber informiert werden zu müssen, für welches Küchenfabrikat wir den Einsatz denn benötigen. Wir hielten dagegen, dass es reichen müsse bei einer gebraucht gekauften Küche zu wissen, wie die Maße des benötigten Einsatzes sein müssen, um ein passendes Teil erwerben zu können, da wäre es egal, ob der Küchenhersteller Müller, Meier oder Schulze heißt! Sie konnte unserer Logik nicht folgen, wie ihrer nicht…

Fakt: es gab in der Küchenabteilung auch nur ein Modell so eines Besteckkasteneinsatzes – und das entsprach auch noch den erforderlichen Maßen. Also: alles gut.

Besonders lobenswert erwähnen möchte ich einen Auszubildenden in der Abteilung „Holz“. Der junge Mann sah sich an einem Samstagnachmittag ganz alleine einer Schlange Kunden gegenüber, die allesamt Holz zugeschnitten haben wollten. Er behielt die Ruhe – und eine gleichbleibende Freundlichkeit, die Hochachtung verdient.

Ordnung und Übersichtlichkeit, Preis-/Leistung, Angebot, Personal… alles in allem gebe ich diesem OBI-Markt 4 sehr gute Sterne!