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Das Restaurant Sonneneck liegt im ersten Stock eines älteren Wohnhauses in der direkten Nähe des Ostseecampingparks Zierow, nur knapp 100 Meter von der Ostseeküste entfernt. Über eine rechte steile Treppe gelangt man auf eine Terrasse, die am Abend unseres Besuches gut besucht ist.31.
Ins Auge fallen mir als begeisterte Strickerin die vielen dicken, bunt bestrickten Sitzkissen, die in einem Regal liegen und den Gästen mit Wunsch auf einen warmen Po zur Verfügung stehen.
Wir betreten gegen 18 Uhr das Innere des Restaurants, sehen ca. 8 Tische, die allesamt sehr … dekorativ eingedeckt sind – geraffte, tüllige Tischdecken liegen auf bereits vorhandenen Tischdecken, alles in weiß, blitzsauber. Weiße Kaffeetassen mit Goldrand - mit weißen Rosen bestückt - und Silberleuchter mit weißer Kerze stellen die Tischdeko dar. Fliederfarbene Wände, Fensterbänke mit lila Orchideen und weißen Rosen, Spitzengardinen und eine Bedienung, die ebenfalls in ein hauchdünnes, weißes, weich fließendes Gewand gekleidet ist, runden das Bild des „romantischen“ Ambientes ab. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber sehr individuell und eben… anders.
Die Speisekarten werden sogleich gebracht, bieten Hausmannskost, diverse Schnitzelvariationen, etwas Fisch, zweimal Geflügel, zahlreiche Seniorenteller, Desserts, einfache kleine Gerichte. Die Bedienung zündet die Kerze an, fragt nach unserem Getränkewunsch.
Wir lesen die Speisekarte rauf und runter, und wieder zurück. Herr LUT entscheidet sich für „Schnitzel „Hamburger Art“, paniert, mit zwei Spiegeleiern und Bratkartoffeln oder Kroketten plus gemischtem Salat“ zu 8,95 €.
Ich wähle "Schnitzel im Kräutermantel nach “Art des Hauses“ mit Rahmchampignons, Bratkartoffeln oder Kroketten plus gemischtem Salat“ zu 11,85 €.
Die Getränke (ein kleines Pils 0,3 l zu 2,45 € und ein großes 0,5 l zu 3,90 €) werden umgehend serviert; das Essen wird ebenfalls recht zügig aufgetischt. In der Speisekarte wird darauf hingewiesen, dass alle Speisen frisch zubereitet werden und es je nach Auslastung etwas länger mit der Zubereitung dauern kann. Nun, die Wartezeit hält sich wirklich in Grenzen. Ich vertreibe mir mit der Studie des Gastraums und dem Blick aus dem Fenster auf die Felder der Umgebung und die Gäste auf der Terrasse die Zeit.
Der Salat (Eisberg, Mais, Gurke, Paprika, Möhren, rote Bohnen) ist knackig frisch und vielseitig, das hausgemachte Dressing wird gesondert in einer kleinen Karaffe gebracht. Sehr lecker!
Mein reichhaltiges Essen schmeckt bestens, die Kräuterpanade ist mal etwas anderes, das Fleisch ist sehr zart, die Bratkartoffeln allerdings sind für meinen Geschmack ein bisschen zu fettig. Auch Herr LUT ist sehr zufrieden.
Wir geben dem Restaurant 4 sehr gute Sterne.
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Kurzbewertung:32.
Wäre nicht das äußerst nervige Dilemma mit der Musterfliese gewesen, würde das Geschäft von mir 5 Sterne bekommen, so reicht es aber leider nur für 4 Sterne.
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Eine lange, aber nicht unendliche Geschichte…
Sehr ansprechende Darbietung der unzähligen Fliesen im ersten Stock! Das kann man nicht anders sagen. Außer Fliesen werden auch einige wenige Musterbäder präsentiert.
Im Parterre findet der Kunde eine Fülle an Baumaterial, Werkzeug, Türen, Sicherheitskleidung und auch Öfen in zahlreichen Variationen. Die Begrüßung ist freundlich, die Beratung hinsichtlich der Verwendung von Fliesen im Bad ebenfalls. Wir werden sogar fündig, eine Fliese passt optimal zu der von uns mitgebrachten Musterfliese eines anderen Anbieters.
Und dann kommen wir zum stressigen Teil. -
Die nette Dame drückt uns auf unseren Wunsch einen Zettel mit dem Namen und dem Preis unseres Favoriten in die Hand, damit wir ausgerüstet sind, falls wir uns dafür entscheiden sollten. Dann zieht sie sich zurück und wir sinnieren über unser Bad.
Wir entscheiden uns wenige Minuten später, eine Musterfliese zu bestellen. Frau X sei leider nicht mehr im Hause, erfahren wir am Tresen von einer Kollegin, aber sie würde Frau X informieren, dass wir eine Musterfliese wünschen. Sie nimmt uns den Zettel ab, notiert unseren Namen sowie Handy- und Festnetznummer und in ca. 14 Tagen würde man sich melden, wenn die Fliese da sei.
12 Tage später frage ich telefonisch nach dem Stand der Dinge, da ich gerade in der Gegend zu tun habe… vielleicht ist die Fliese ja schon da. Leider ist Frau X noch nicht im Hause und Frau Y kann den Bestellzettel nicht finden… Frau X würde im Laufe des Vormittags zurückrufen.
Macht sie aber nicht, ich rufe später wieder bei Jacob an, lasse mich mit Frau X verbinden. Die Fliese sei bestellt, aber wann die Lieferung käme, könne sie nicht sagen.
Nach 19 Tagen rufe ich erneut an. Frau X sei krank, eröffnet mir Frau Y. Ich bitte darum, doch einmal in den Unterlagen zu schauen, ob die Fliese geliefert sei. Sie sucht. Und sucht. Und sucht. Ich kann mir einen spöttischen Kommentar nicht verkneifen, äußere mein Misstrauen über einen reibungslosen Ablauf hinsichtlich einer Fliesen-Lieferung für ein komplettes Bad…
Und dann, siehe da, sie findet die Fliese, irgendwo in den Tiefen des Büros. „Ja, warum hat man mich denn nicht angerufen, Sie haben doch meine Nummer?!“ Weil Frau X krank sei.
Fazit meinerseits: eine Hand weiß nicht was die andere tut, und wenn jemand ausfällt, herrscht Stillstand.
Als ich tags darauf vor dem Tresen aufschlage, um die Muster-Fliese abzuholen, trifft mich fast der Schlag, als ein männlicher Mitarbeiter ergebnislos in zwei Ordnern hin- und herblättert und das Bestellformular ebenso wenig wie die Musterfliese finden kann!
Das darf doch wohl nicht wahr sein, entfährt es mir. Erst als eine Mitarbeiterin hinzukommt, findet sich nach einigem Suchen das Bestellformular samt Fliese.
Erleichtert ziehe ich ab, frage mich aber, ob es die richtige Entscheidung sein wird, bei der Firma Jacob Cement eine ganze Palette mit Fliesen zu ordern…
Die Fliese gefällt uns auch im heimischen Umfeld ausgesprochen gut, wir bestellen am darauffolgenden Tag persönlich vor Ort bei einem freundlichen Herrn und erhalten zwei Tage später per email die Auftragsbestätigung. Eine Woche nach Auftragserteilung sind die Fliesen da: alles gut, alles richtig, prima Preis-/Leistungsverhältnis!
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So Schautag: 13 bis 17 Uhr, das Lager öffnet von Mo. – Fr. schon ab 6 Uhr.
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Das Spielzeuggeschäft „myToys“ befindet sich im 3. Stock des Haerder Centers und ist mit einem Fahrstuhl oder per Rolltreppe zu erreichen.33.
Als ich die Rolltreppe hochgerollt komme, sehe ich einen Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst in dunkler Montur vor dem Geschäftseingang auf seinem …phone herumwischen. Nanu, ein Wachmann vor einem Spielzeuggeschäft? Ob das nötig ist? Oder ist es Zufall, dass er gerade dort steht?
Ich betrete das Geschäft, grüße, aber es ist weit und breit niemand zu sehen, der meinen Gruß hören geschweige denn erwidern würde. Ich strolche durch die Gänge; Verkäufer/Innen bekomme ich nicht zu Gesicht.
In einem etwas abseits gelegenen Bereich wird ausschließlich reduzierte Schnäppchenware angeboten. Der Laden ist sehr groß, das Spielzeugsortiment ist gewaltig, von Lego bis Puzzles, Gesellschaftsspiele und…und … und…. ist alles dabei. Mein Eindruck: Massenspielzeug.
Und dann finde ich tatsächlich das von mir gesuchte Phase 10-Spiel. Es stehen mehrere Exemplare im Regal, eins so makellos wie das andere, nichts verbeult, angestoßen oder geknickt. Ich gehe damit zur Kasse, will gerade das Geld auf den Tresen legen, als eine Frau mit einem Jungen im Schlepptau sich dazwischendrängt und meint, sie habe doch glatt vergessen zu bezahlen, es wäre ihr erst aufgefallen, als sie schon draußen gewesen sei…
Na, denn….
Ein gut bestücktes Geschäft, sauber und aufgeräumt, ob mit Bedienung und Hilfe gerechnet werden kann, wage ich allerdings zu bezweifeln. Meiner Meinung nach gehört das myToys zur Gattung „Selbstbedienungsladen“…
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Nachdem wir vom Fliesengucken erst mal genug haben, entscheiden wir uns für eine Besichtigung von Waschtischen, -becken, Wannen & Co. Unsere erste Anlaufstelle ist hierfür das Geschäft „BäderWelten Andreas Paulsen“ - riesige Glasfronten, Parkplätze vor der Tür und beim Betreten weht einem ein Flair von High Society entgegen, so zumindest mein erstes Empfingen. Nobel, nobel ist der erste Eindruck.34.
Angestrahlt von vielen, vielen Leuchtkörpern werden die ca. 50 Ausstellungsbäder optimal in Szene gesetzt. Kurz gesagt: da gehen einem die Augen über!
Spontan fällt ein Waschbecken ins Auge. DAS könnte er sein, der neue Platz der Körperhygiene. An der Wand sind Schilder befestigt, die dem Kunden sagen, was er da sieht – und wieviel es kosten soll, das ist schon mal sehr informativ. Ich bin auf alles gefasst und so schockt es mich nicht im Geringsten, dass das Waschbecken, von denen wir zwei benötigen, knapp 900 € kosten soll. Jedes, versteht sich. Wie heißt es so schön? Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben…
Nun, wir entdecken Fliesen in einem Musterbad, die genau unseren Vorstellungen entsprechen. Darauf hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Zu bekommen sind die Fliesen von Paulsens Musterbädern bei Fliesen Heinrich in Lübeck – sehr hilfreich für den suchenden Kunden. So wissen wir schon einmal, wo sich unsere nächste Anlaufstation befindet.
Wir entdecken einen Wasserhahn, der uns gefällt, der schlägt mit gut 570 € zu Buche, ein Duschgestänge, ein Klo, ein Bidet… Das klappt ja bestens, wenn denn nur die Preise ein bisschen moderater wären.
Ein Mitarbeiter bietet freundlich Hilfe an. Wir möchten erst einmal schauen. Er zieht sich zurück und lässt uns gucken.
Am nächsten Tag fahre ich noch einmal zu dem Geschäft, notiere mir den Namen des Waschbeckenmodells und der anderen favorisierten Dinge. Alles, was mir annähernd gefällt, weist Preise auf, bei denen ich mich frage, wie die Kalkulation wohl aussieht.
Als ich dann noch einen Seifenspender für weit über 200 € entdecke, steht für mich fest: Anregungen werden wir uns hier holen, aber mehr auch nicht.
Zu Hause mache ich mich an die Waschbecken-Recherche und falle fast vom Glauben ab, als ich genau das favorisierte Becken, gleiche Firma, gleiches Modell, gleiche Größe bei mehreren Anbietern zwischen sage und schreibe 533 € bis 699 € entdecke! Den Wasserhahn entdecke ich für 283,48 € inklusive Versand! Und selbst die Händler machen mit Sicherheit noch Gewinn…
Fazit: ein wunderschönes Geschäft, eine nette Bedienung, aber die in unseren Augen überzogene Preisgestaltung lässt uns von einer Geschäftsbeziehung Abstand nehmen.
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Die Ampel zeigt rot, ich halte – und mein Blick fällt auf die „Bäderschau Kuschinsky“. Rechts abgebogen, rauf auf den firmeneigenen Parkplatz und hinein in die gute Stube.35.
Ich schlendere durch die Ausstellung. Badewannen, Toilettenbecken, Fliesen, Duschgestänge, Wasserhähne… alles, was das Herz begehrt. Alles? Nein, nicht alles, denn Preise und Modell-Angaben fehlen. Wie war das noch mit der Preisangaben-Verordnung? Keine Preise ausgezeichnet bedeutet, hier werden keine Waren an den Endverbraucher, also mich, verkauft. Gucken ja, kaufen nein.
Nachdem ich mich ein paar Minuten allein verlustiert habe, erscheint eine Mitarbeiterin und bietet ihre Hilfe an. Auf meine Frage nach den Preisen, höre ich: „Da muss ich nachsehen“.
„Äh, Sie müssen also bei jedem Klo, das mich interessiert, erst in den Unterlagen suchen?“
„Ja, so ist es“.
Nun gut, nachdem sie einen Ordner geholt, geblättert und gesucht hat, mir einen Preis für ein mich halbwegs interessierendes Bidet genannt hat, breche ich mit dem Thema Preise ab, soviel Zeit habe ich nicht.
Ein Mann kommt hinzu, wir kommen ins Gespräch, ich erkläre grob meine Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich eines neuen Bades. Begeisterung sieht anders aus. Mit meinen Wünschen käme ich 10 Jahre zu spät – oder zu früh. Eckig wäre zur Zeit modern, erklärt er mit einer ausladenden Geste zu seinen Ausstellungsstücken.
Okay, antworte ich, dann komme ich in 10 Jahren wieder… und setze zum Gehen an… Dabei hätte ich doch in einem aktuellen Prospekt einen Waschtisch der Firma XY gesehen, erwähne ich noch…
Und mit einem Mal erwacht der Geschäftssinn. Er fragt genauer nach und als er vom geplanten Umfang der Aktion hört, ist er interessiert und engagiert. Es sei bei weitem nicht so, dass es NUR eckige Becken gäbe. Man müsse mal sehen…
Er ist hilfsbereit und bemüht, zeigt dies und jenes, führt ein Telefonat und nennt unaufgefordert einen Pi-mal-Daumen-Betrag, mit dem wir bei der Aktion rechnen müssen, immer vorausgesetzt, wir würden uns mit unseren Wünschen im mittleren Preissegment bewegen. Genaueres könne er erst sagen, wenn er den Raum gesehen habe und festgestellt habe, ob unsere Wünsche aus seiner Sicht zu verwirklichen seien.
Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten hat mir die Beratung gut gefallen. In der Kuschinsky-Bäderschau habe ich allerdings nichts gefunden, das mir auf Anhieb richtig zusagte, aber das ist nicht der Firma anzulasten.
Mein Urteil bezieht sich ausschließlich auf die Ausstellung und Beratung, zu Herrn Kuschinskys Arbeitsleistung bei einer Badsanierung etc. kann ich (noch) nichts sagen.
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Fliesen über Fliesen. Genau das ist es, was wir suchen, eine große Auswahl an Boden- und Wandfliesen, lt. website sind es ca. 1000 Sorten.36.
Bei unserem ersten Besuch verschaffen wir uns erst einmal einen Überblick über das Sortiment, das übersichtlich auf fast 3000 m² ausgestellt ist. Von preisgünstig bis „normal“ ist alles dabei, extrem hochpreisige Ware ist uns nicht aufgefallen.
Herr LUT ist angetan vom Fliesenzubehör, dafür kann ich mich nun gar nicht begeistern, Mörtel , Spachtel, Trennschleifer erregen nicht meine Aufmerksamkeit, aber Herr LUT lobt die angemessenen Preise, dann will ich ihm das mal glauben.
Einige Modell-Badnischen erleichtern die Vorstellung, wie es denn mal aussehen könnte, das neue Bad. So auf den ersten Blick ist mein Favorit nicht dabei, aber eine der ausgestellten Fliesen könnte vielleicht das Richtige sein. Ein junger Mitarbeiter bietet uns an, die Fliese kostenfrei mit nach Hause zu nehmen, ein Muster vor Ort könne der Entscheidungsfindung auf die Sprünge helfen.
Zu Hause erweist sich die Entscheidung dann als absolute Fehlentscheidung. Ich fahre erneut zu Harry, liefere die Fliese bei einem sehr freundlichen Herrn wieder ab, drehe im Schneckentempo mit höchster Konzentration meine Runde, entdecke zwei vermeintlich interessante Fliesen, von denen allerdings Musterexemplare bestellt werden müssten. Sie wären in drei Tagen abholbereit. Ich hinterlasse meine Festnetznummer und zur Sicherheit auch noch meine Handy-Nummer.
Als nach 5 Tagen immer noch kein Anruf zu verzeichnen und ich gerade in der Gegend unterwegs bin, frage ich mal am Bedienungstresen nach dem Stand der Dinge. Der Mitarbeiter ist freundlich, blättert in einem Ordner – nichts zu finden. Ein zweiter Ordner wird durchforstet und siehe da, da ist mein Auftrag für die Musterbestellung – versehen mit dem Hinweis, dass der Kunde leider über das Eintreffen der Fliesen nicht informiert werden konnte, da keine Telefonnummer angegeben war…
Nanu, ich hatte zwei Nummern angegeben. Tja, da ist der Zettel wohl verlorengegangen, ist die Reaktion. Kann ja mal passieren, sage ich, denke aber, dass das eigentlich nicht sein darf.
Auch diese beiden Fliesen erweisen sich nicht als Volltreffer. Nach einem dritten Besuch und der Rückgabe der Musterfliesen, drehe ich ein letztes Mal eine Runde, lasse mir dabei sehr viel Zeit. Ein Mitarbeiter bietet auch jetzt Hilfe an, doch leider ist mir nicht zu helfen, unsere non-plus-ultra-Fliese führt Harry einfach nicht.
Fazit: sauber, übersichtlich, gut bestückt, mit moderaten Preisen und hilfsbereiten Mitarbeitern. Einen Stern ziehe ich für den verbummelten Telefonzettel ab.
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Parkplätze befinden sich reichlich direkt vor der Tür. Jeden Sonntag ist Schau-Tag von 14 - 18 Uhr.
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In die ehemaligen Räume eines Grill-Imbisses ist ein italienisches Restaurant eingezogen. Nur wenige Tage nach der Neueröffnung verschlägt es rein zufällig eine Freundin und mich in den Gastronomiebetrieb.37.
Die Begrüßung ist freundlich. Ich erwarte wie es sonst in italienischen Restaurants üblich ist, dass wir an einen freien Tisch geführt werden, hier ist es aber anders. Wir stehen herum, sehen den Wirt fragend an, er sieht uns fragend an und bevor wir den Abend mit fragenden Gesichtern hungrig im Stehen verbringen, erkundige ich mich, wo wir denn Platz nehmen dürfen. Der Wirt gibt sich erstaunt über meine Frage und meint mit ausladender Geste „Wo Sie wollen“.
Ca. 6 der ungefähr 12 Tische sind besetzt, wir nehmen am Fenster Platz, die Heizung ist warm, die Stühle sind bequem, die rote Rose auf dem Tisch ist frisch und farblich auf die Servietten abgestimmt. Schick, modern ist das Ambiente, allerdings aufgrund des doch recht großen Raumes ohne Raumteiler oder sonstiges schalldämpfendes Material recht laut. Das liegt aber, wie wir nach einem Rundumblick feststellen, an den 11 gut gelaunten Herren, die sich scheinbar mehr Trank als Speis hingeben und es sich lautstark gutgehen lassen. Es gibt wohl etwas zu feiern…
Die Speisekarten, deren Text in den italienischen Nationalfarben recht farbenfroh daherkommt, sind zwar auf den ersten Blick hübsch anzuschauen, weisen aber eine Menge Rechtschreibfehler auf. Da hätte man doch mal einen des Schriftdeutsch mächtigen Menschen Korrektur lesen lassen können; so zieht es die Bewertung etwas nach unten.
Geboten werden die üblichen Speisen wie Pasta, Pizza, Gratingerichte, Salate, ein paar Suppen, Fleisch, Fisch… alles da, was das Herz bzw. der Gaumen begehren.
Meine Freundin eröffnet die Bestellung bei der sehr freundlichen Bedienung mit dem Wunsch nach einem Glas Bardonlino; der Wirt bedauert, ausgerechnet dieser Wein wäre leider nicht rechtzeitig geliefert worden. Nun ja, kann mal passieren, sie entscheidet sich für einen Chianti 0,2 l zu 4 €. Ich bleibe bei meinem Favoriten Pinot Grigio, 0,2 l kosten ebenfalls 4 €.
Zum Essen wählen wir beide Pizza Vegetable, also vegetarische Pizza. Man kann wählen zwischen großen (30 cm) Pizzas und normalen, wir entscheiden uns für die normale Größe für 7,50 €.
Nach angemessener Wartezeit werden erst Wein und dann die Pizzas serviert. Die Weine haben die optimale Temperatur, die Pizzaböden sind kross, der Belag ist sehr vielseitig und frisch. Meine Freundin würzt etwas nach, ich bin mit der Würzung vollkommen zufrieden.
Alles in allem halten wir das Redella für ein empfehlenswertes Restaurant, wer allerdings gesteigerten Wert auf Gemütlichkeit legt, ist hier etwas fehl am Platze.
Wir wünschen dem Wirt samt seinen Angestellten jedenfalls viel Erfolg!
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Auf meinem Weg durch die Lübecker Hüxstraße komme ich am “Michaelsen“ vorbei, einem Geschäft, das Wohnaccessoires im skandinavischen Stil anbietet.38.
Das Warensortiment ist gewaltig, von der Wolle über Servietten, Leuchter, Kerzen, Körbe, Taschen, Tassen………… zu Schals und Holzfiguren… würde ich alles aufzählen, wäre ich morgen noch am Tippen.
Mir fällt eine Blechdose im Schaufenster ins Auge, die genau das ist, was ich mir für ein Nikolausgeschenk mit selbstgebackenen Keksen für einen Stick-Fan vorstellen kann. Die Dose weist ein Muster auf, das nordischer Kreuzstichstickerei nachempfunden ist. Also genau das Richtige für die zu Beschenkende.
Ich betrete also den Laden, der gut besucht ist, und steuere auf den Kassentresen zu. Dort mache ich Meldung, was ich denn genau gern hätte. Die sehr freundliche Verkäuferin holt mir die Dose, verpackt sie schön, ich freue mich, einen Volltreffer bei der oft schwierigen Suche nach Aufmerksamkeiten gefunden zu haben, schlucke allerdings beim Preis: 11,50 € - für eine Blechdose mit gerade mal 18 cm Durchmesser. Das ist happig! Touristenaufschlag, fällt mir da nur ein.
Nun ja, ich nehme sie.
Der Laden hat schöne Dinge, ohne Frage, aber wenn das Preis-/Leistungsverhältnis auch bei den anderen Produkten so unverhältnismäßig sein sollte, dann ist „Michaelsen“ nicht mein Laden.
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Kurzbewertung:39.
Ambiente 5 Sterne, Bedienung 5 Sterne, Speisekarte 4 Sterne, Champignonrahmschnitzel mit Röstis 4 Sterne, Preis-/Leistungsverhältnis 5 Sterne
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An einem Wochentag gegen 18 Uhr betreten wir bei schlechtem Wetter die Eingangsdiele von Schloss Issigau, um in der Gaststätte nach langer Fahrt bei Speis und Trank wieder zu Kräften zu kommen.
Das Ambiente ist so herrlich gediegen, dass ich meinen Hunger vergesse und erst einmal drauflosfotografiere. All die schönen alten/mittelalterlichen Dinge, die die Atmosphäre so richtig gemütlich machen...
Um die Weinstube zu betreten, muss Herr LUT den Kopf einziehen, ich kann erhobenen Hauptes durch die Tür schreiten. Nur wenige Tische und Stühle stehen in dem kleinen Raum mit den weiß gekalkten Wänden und der Gewölbedecke zur Verfügung, und bis auf einen Tisch ist alles schon besetzt. Ein Tisch reicht, wir nehmen Platz und mein Blick bleibt an den historischen Waffen hängen, die an meiner Seite die Wand zieren. (Es gibt noch weitere Gasträume, die wir allerdings nicht besichtigt haben)
Die Begrüßung ist sehr freundlich, die Speisekarten werden sogleich gebracht. Ein paar Vorspeisen, Suppen, allerlei Salate und Brote, und viel Fleischlastiges wie Steak, Schnitzel, Schweinemedaillons, aber auch Fisch und Kartoffelpuffer sind zu bekommen.
Wir entscheiden uns für Pils vom Fass (0,3 l zu 1,90 €, 0,5 l zu 2,60 €) und Champignonrahmschnitzel mit Salatbeilage zu 10,40 €.
Bier und Speisen werden recht zügig trotz des hohen Andrangs serviert. Der Salat ist vielseitig, knackig frisch und mit einem pikanten Dressing versehen. Die Panade des zarten Schnitzels war vielleicht knusprig, als sie aus der Pfanne kam, aber die üppige und leckere Champignonsoße mit frischen Champignons ertränkt das gute Stück Fleisch geradezu und knusprig bleibt leider, leider ziemlich auf der Strecke.
Die Röstis sind auf den Punkt zubereitet, schmecken auch sehr gut, ich werde aber das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um vorgefertigte Ware handelt. Aber egal, es schmeckt, die Portionen sind üppig und der Service ist bestens – schnell, freundlich, zuvorkommend.
Einen Besuch der Gaststätte Schloss Issigau kann ich guten Gewissens empfehlen.
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Es ist schummerig, es gießt in Strömen, ergo: man sieht nicht viel vom Klosterstüberl, zumindest nicht von draußen und so gibt es auch keine Fotos.40.
Drinnen macht alles einen sehr schönen, trutzigen, rustikalen, gepflegten, bayerisch-charmanten Eindruck mit den vielen schweren Holztischen, Bänken, den Rosen und Kerzen auf den Tischen und dem Gewölbe über uns. Ja, hier kann man sich niederlassen und wenn jetzt auch noch das Essen stimmt… und der Service… Fürs Ambiente gebe ich schon mal vorab 5 Sterne.
Die junge Bedienung im feschen Dirndl strahlt übers ganze Gesicht, als sie uns die ansprechend gestalteten Speisekarten überreicht, die da verheißen: landestypische Hausmannskost zu moderaten Preisen.
Herr LUT bestellt einen halben Liter Bier vom Fass zu 2,90 €, ich wähle ein Pils (gibt`s nur in der Flasche) auch zu 2,90 €.
Zum Essen entscheiden wir uns für Kalbsbraten zu 13,80 €. Herr LUT bleibt bei den angebotenen Knödeln (oder waren es Spätzle?), ich bitte um Kartoffeln, da ich mich weder für das eine noch das andere erwärmen kann. Dazu gibt es Rahmgemüse, das sich als eine Mischung aus Spinat mit Staudensellerie entpuppt, eine gewagte, aber sehr schmackhafte Kombination, die ich so noch nie gegessen habe.
Getränke und Mahlzeiten werden recht zügig serviert, die Menge ist ansehnlich, Deko bleibt man allerdings schuldig, sodass der optische Eindruck a bisserl fad ist. Das Fleisch ist herrlich zart, das Gemüse wie schon erwähnt schmackhaft, die Kartoffeln überzeugen mich allerdings nicht, etwas klitschig und ein paar Minuten mehr Garzeit hätten dem Knollengemüse auch gut zu Gesicht gestanden.
Alles in allem war der Aufenthalt in dem historischen Gemäuer sehr angenehm und ich vergebe 4 gute Sterne.