Bewertungen (96 von 583)
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Kurzbewertung:51.
Personal: 4 Sterne
Platzgestaltung: na ja, da ist nicht viel bis gar nichts gestaltet - 2 Sterne
Stellplätze: sind okay – 3 Sterne
Versorgungsangebot: alles da – 4 Sterne
Sanitärgebäude: sind okay - 3 Sterne
Freizeitangebot: meiner Meinung nach okay – 3 Sterne
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Durch Felder und Wiesen schlängelt sich die einspurige Straße zum Camping am Niobe. Und dann ist Schluss: Küste, Strand, Campingplatz.
Der Empfang in der kleinen Rezeption ist so wie er sein sollte: freundlich, hilfsbereit, auskunftsfreudig. Der Platzwart, der uns den Stellplatz zuweist, gehört leider zu der etwas brummeligen Sorte, denn während der Platzzuteilung bleiben small-talk und ein Lächeln auf der Strecke.
Der Campingplatz wirbt mit der Bezeichnung „Natur-Camping“, was bedeutet: man sieht hier alles etwas lockerer, hat es nicht so mit der sog. Platzgestaltung. Der Platz ist wie er ist, gestaltet ist da nicht viel bis gar nichts.
Der Hauptweg ist schmal und geschottert. Alles andere ist mehr oder weniger mit Gras bewachsen. Der Platz ist ca. 100 Meter breit, aber mehrere hundert Meter lang, verläuft hinter einem kleinen Deich parallel zu Küste. Auf der Rückseite wird der Platz von den Westerwiesen begrenzt. Der Platz ist geprägt von Dauercampern, die sich u.a. direkt in erster Reihe hinter dem Deich unter großen alten Kiefern heimisch eingerichtet haben mit vielen, vielen Windschutzwänden, die dem Ganzen einen verbarrikadierten Eindruck verleihen.
Zwischen den Dauercampingplätzen hindurch führen Wege und Treppen über den Deich zum Strand.
Die Stellplätze sind mit kurz gemähtem Gras bewachsen, weder nummeriert noch parzelliert und unserer Meinung nach zu klein und zu eng, alles ist irgendwie zu dicht aufeinander; da haben wir weitaus bessere Erfahrungen gemacht. Es wird zwar daraufhingewiesen, dass der Abstand zwischen den einzelnen Einheiten 3 Meter betragen muss, aber ich habe reichlich Wohnwagen und Zelte gesehen, wo der Abstand geringer war.
Wasser, Abwasser- und Stromanschluss sind am Stellplatz.
Die beiden Sanitärgebäude bieten eine intakte, recht saubere, aber einfache Ausstattung. In den Toilettenkabinen sind durchweg Toilettenpapier und -bürsten vorhanden, allerdings fehlen Hygiene-Eimerchen - in Damentoiletten ein Manko!
Es gibt zahlreiche Einzelwaschkabinen und eine große Anzahl Duschen. Hierzu ist jedoch zu erwähnen, dass fürs Duschen 50 Cent gezahlt werden muss, ein Umstand, den ich immer wieder störend und nicht mehr zeitgemäß finde. Nicht wegen des Preises, sondern wegen der Umständlichkeit mit Geldeinstecken hier, Schalter umlegen da, stoppen, weiterlaufen lassen… einfach nervig!
Es gibt Behinderteneinrichtungen und Familienduschen.
Trockner und Waschmaschinen sind ebenfalls vorhanden.
Zum Campingplatz gehören ein Imbiss, ein kleiner Supermarkt mit ein paar Sitzplätzen zum Kaffeetrinken bzw. Frühstücken und ein Restaurant. Im Markt kann man diverse Sorten Brötchen für den kommenden Morgen vorbestellen.
Für Imbiss-Interessierte: es werden die üblichen Verdächtigen geboten wie Burger, Curry-Wust & Co. - und Pizza. Da stehen vier verschiedene Sorten zur Auswahl. Ich habe einmal auf die Schnelle eine Pizza geordert. Änderungswünsche können nicht berücksichtigt werden, es sind Tiefkühlpizzas, die aufgebacken werden. 15 Minuten Wartezeit, 7,50 €, essbar, gar nicht mal so schlecht, aber ich wurde nicht zum Wiederholungstäter. Der Mann am Tresen ist übrigens freundlich-fröhlich und zum small-talk aufgelegt.
Als Freizeitbeschäftigung wirbt man mit Ponyreiten, Fahrrad- und Gokart-Verleih und einem hervorragenden Angelrevier. Tischtennisplatte und Fußballkicker finden sich im Freien ebenso wie ein Trampolin und ein Fußballplatz. Ein großer Abenteuerspielplatz im Wald bietet zusätzlich Abwechslung.
Der Strand ist naturbelassen, kiesig mit vielen Steinen und Dünen, die an den Deich reichen. Kiter und Surfer sind hier weitaus zahlreicher vertreten als Badende.
Etwas befremdlich gestaltet sich meiner Meinung nach unser Aus-checken…
Ich bitte um die Rechnung und erhalte zur Antwort: „45 €“. Auf mein etwas verdutztes Gesicht bietet mir die junge Dame lächelnd und freundlich an, mir eine Preisliste mitzugeben und darauf anzukreuzen, wie sich die 45 € zusammensetzen. „Oder müssen Sie die Mehrwertsteuer ausgewiesen haben?“
Nein, muss ich nicht, danke, ich benötige fürs Campen keine Quittung. Ob der Campingplatz auch keine benötigt…?
Fazit: die Lage des Platzes an der Ostsee ist schön, für ein Wochenende ist es auf dem Campingplatz auch gut auszuhalten, länger möchten wir dort allerdings nicht verweilen.
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Die Landkarte zeigt Unsinn an! Der Platz ist direkt an der Küste und nicht mitten im Dorf!
Der schon vor Wochen gemeldete Fehler ist leider nach wie vor nicht bereinigt.
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Ein Erlebnis ist schon die Anfahrt… Kommt man von Brodten reiht sich Schlagloch an Schlagloch, Flickenteppich, keine Bankette, rumpel, rüttel, schüttel bei Tempo 30 und auf den letzten 400 m 8 Schilder, die auf „absolutes Halteverbot“ hinweisen…52.
Und dann kommt der Parkplatz mit Schranke: 10 Minuten kostenloses Parken werden geboten, bis 2 Stunden kosten 2 €, jede weitere Stunde 1€. Der Parkplatz ist staubig, uneben und für den Preis kann der Gast eigentlich Besseres erwarten…
Ich bin an einem Dienstagmittag im August gegen 12.30 Uhr hier gestrandet und will doch mal schauen, was hier so los ist.
Verlässt man den Parkplatz, nähert man sich dem Souvenirladen Luv-Lee, der allerdings am Dienstag geschlossen hat. Die Bude mit den Fischbrötchen hat ebenso geschlossen wie der Eispavillon. Nanu, Saison schon zu Ende? Kann eigentlich nicht sein, denn viel Volk ist auf den Beinen und auch im Café bildet sich eine Warteschlange vor der Essensausgabe.
Die Bezeichnung „Café“ ist meiner Meinung nach unpassend gewählt, denn die Hermannshöhe ist eine Mischung aus Schnellrestaurant, Kinderspielplatz und Raststätte. Kaffee bekommt man zwar auch, den zieht man sich aber selber aus einem Automaten.
Und Café-Atmosphäre? Nicht wirklich! Massenabfütterung in einer Kantine trifft es eher. Zwar sauber, modern, "abfütterungs-technisch" ganz gut durchdacht und insbesondere die sog. Beach-Lounge im Außenbereich hat das gewisse Etwas, aber diese Hektik, die das „Erlebniscafé“ ausstrahlt, mit seinen piependen pagern, den mit Tabletts bewaffneten hin- und herwuselnden Leuten, der Busladung betagter Touristen, die im Pulk durch die Tür an die reservierten Tische drängen… Nun, ich find`s nicht so wirklich entspannend und schön.
Ich stehe also in der Schlange vor dem Essensausgabe-Tresen, lese die Speisekarte rauf und runter: Pizza, Pasta, Kartoffelsuppe, Schnitzel, Ofenkartoffeln, Flammkuchen, Kasseler-Braten, Salate, Torten, Kuchen, Törtchen, Häppchen – alles da.
Meine Wahl fällt auf einen Flammkuchen mit Peperoni und Schafskäse zu 7,50 € und ein Stilles Wasser 0,25 l zu 2,50 €.
Ich zahle den Flammkuchen an dem einen Tresen, das Wasser muss ich an anderer Stelle bezahlen. Zweimal Schlange stehen, nervig; das könnte noch optimiert werden!
Ich nehme also das Wasser und meinen pager mit zum Terrassentisch nach draußen, beobachte einen Hund dabei, wie er am Nachbartisch sein Beinchen hebt, der See langsam durch die Bodenbretter sickert und warte auf meinen Flammkuchen. Nach exakt 5 Minuten piept`s, mein Essen ist bereit zum Abholen.
Lecker, schmeckt ausgesprochen gut, satte 5 Sterne für den Flammkuchen! Ich muss allerdings gestehen so ausgehungert zu sein, dass selbst ein trockenes Brötchen mich hätte in Verzückung setzen können.
Die Spielmöglichkeiten für Kinder sind schön, die Aussicht ist herrlich, aber ansonsten… ?
Für Touristen als „Touristen-Abfertigungsstätte“ ganz bestimmt o.k, zumal die Kinder spielen können und man auf die Ostsee schauen kann.
Fazit für mich als Einheimische: warum soll ich mir in der Freizeit „Kantine antun“? Guten Flammkuchen kann ich woanders zum gleichen Preis, aber MIT Bedienung auch essen.
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Update März 201553.
Mein zweiter Besuch im Chrome endete nicht mit der gleichen Begeisterung, die ich noch vor 8 Monaten hier kundtat.
Mein Fehler: ich bestellte Pizza! Im Nachhinein habe ich mir selber die Frage gestellt, wie konnte ich nur Pizza nach original Amerikanischem Rezept bestellen. Ich hätte wissen müssen, dass sie mir nicht wirklich gut schmeckt.
Normalerweise ist der Teig einer amerikanischen Pizza dick und da ich dicken Teig nicht mag, bestellte ich – wie in der Speisekarte angeboten – dünnen Teig. Hätte es diese Option nicht gegeben, hätte ich von vornherein darauf verzichtet.
Eine kleine Pizza – sog. Grundpizza – kostet 4,50 €. Jede einzelne Zutat schlägt mit 0,65 € zu Buche.
Ich wählte Oliven, Champignons und Paprika. Die Pizza, die serviert wurde, war in meinen Augen dick, mindestens 3 cm dick. Der Rest der Familie meint, sie wäre tatsächlich dünn im Gegensatz zur hier sonst servierten „normalen“ Pizza.
Na, wie dem auch sei, die dicken, großen Paprikastücke, die ebenso in einen groben Salat hätten passen können plus die Handvoll ganzer grüner Oliven, die seitenlastig auf der Pizza lagen, plus einige wenige Scheibchen Champignons plus ein meiner Meinung nach viel zu fader Teig plus eine Käsedecke, die alles unter sich begrub, ließen bei mir weder Genuss noch Begeisterung aufkommen.
Eine Pizza werde ich hier jedenfalls nicht wieder bestellen, sie ist einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich reduziere von 5 auf 3 Sterne.
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August 2014
Ganz gegen meine sonstige Gewohnheit, zu verbalen Ausschweifungen zu neigen, mache ich es heute kurz:
Ich kann die diversen 5-Sterne-Bewertungen meiner Vorschreiber voll und ganz bestätigen.
Das amerikanische Ambiente im Stil der 50-er ist durchgestylt bis ins Detail, die Bedienungen sind ausgesprochen nett und auf zack und das Essen… Ich hätte nicht gedacht, dass mich „fast-food“ überzeugen kann…
Ich habe mich für „Baked potatoe à la roadrunner“ (Backkartoffel mit Sour Cream, Putenbruststreifen und Paprika im Salatbett mit Tomaten und Gurken) zu 10 € entschieden – beste Wahl, da knackig frischer Salat, leckeres Dressing, pikantes Putenfleisch und überhaupt …klasse!
Herr LUT wählte 600 g „Homemade spareribs“ mit American Fries zu 13,50 € und war auch rundum zufrieden und für den Rest der Woche mit Fleisch gesättigt.
Ganz winziges Manko: die Teller könnten etwas größer sein...
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Öffnungszeiten:
02. Mai bis Mitte Juni:
Montag bis Freitag von12.00 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 12.00 bis 22.00 Uhr - durchgehend
Mitte Juni bis Mitte September:
Montag bis Sonntag von 12.00 bis 22.00 Uhr - durchgehend
Mitte September bis Ende Oktober:
Montag bis Freitag von 12.00 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 12.00 bis 22.00 Uhr - durchgehend
Ende Oktober bis 30. April:
Montag bis Freitag von 17.30 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 12.00 bis 22.00 Uhr - durchgehend
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Kurzbewertung: wer gerade in der Gegend spazieren geht, sollte ruhig einen Abstecher auf die kleine Halbinsel machen. Einen extra Besuch ist die Gedenkstätte meiner Meinung nach allerdings nicht wert.54.
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Im 9. Jahrhundert erbauten slawische Siedler an der Stelle, wo das Flüsschen Schwartau in die Trave mündet, eine Siedlung namens Liubice mit Wehranlage und breitem Graben, die mit der Zeit zur Hauptstadt der Abodriten anwuchs. Ihre Existenz war allerdings nicht von langer Dauer, denn schon im Jahre 1138 wurde die Stadt zerstört.
Liubice (Alt-Lübeck) lag zwar nicht an derselben Stelle wie die spätere Hansestadt Lübeck, sondern 6 km flussabwärts, wird aber als deren Vorgängersiedlung gesehen.
Nähert man sich heute auf dem breiten Wanderweg, der parallel zum alten Fahrwasser der Trave, dem sog. „toten Arm“ , verläuft, ist von dem geschichtsträchtigen Flecken nicht viel mehr zu sehen als ein mit kniehohem Gras und Wiesenpflanzen bewachsenes Hügelchen, das von Sumpf und Schilf an der einen und vom Wasser auf drei anderen Seiten begrenzt wird.
Ein Trampelpfad zweigt vom festen Wanderweg ab, führt von der süd-westlichen Seite über die Wiese zum Gedenkstein hin.
Nicht viel anders muss sich den Siedlern diese kleine Halbinsel vor über 1000 Jahren auch dargeboten haben.
Die frühgeschichtliche Stätte zeigt sich dem Besucher „urwüchsig“, und der als Rundweg erkennbare Pfad, der durch sumpfiges Gelände vom Gedenkstein zum Wanderweg zurückführt, ist von 2 Meter hohem Schilf gesäumt. Vögel zwitschern, es raschelt überall und während ich mit den Händen das Schilf bei Seite schiebe, frage ich mich, ob es hier wohl Kreuzottern gibt… Idylle pur.
Immerhin erinnert ein schlichter Gedenkstein an die Zeit, in der Kaufleute sich hier ansiedelten und damit den Grundstein für Handel und die spätere Hanse im westlichen Ostseeraum legten.
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Der Platz ist nur per pedes oder mit dem Rad zu erreichen. Eine Parkmöglichkeit für Autos gibt es an der unteren Elisabethstraße in Bad Schwartau, ca. 1,5 km von Liubice entfernt.
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Kurzbewertung: ich hab mich dort nicht wohl gefühlt, würde instinktiv sagen: na, ja 2 Sterne… . Objektiv betrachtet hat der Park vermutlich 4 Sterne verdient. Somit die goldene Mitte mit 3 Sternen. Wer wissen will, warum und wieso, muss sich wohl ober übel durch die Langversion lesen.55.
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An einem schönen Julitag besuche ich den Niendorfer Vogelpark. Gleich im Eingangsbereich gibt es einen Stand mit Prospekten, dem ich einen Flyer entnehme, der den Besucher informiert:
„Der Vogelpark Niendorf liegt nur wenige Meter von der Ostsee und dem Niendorfer Hafen im Naturschutzgebiet Aalbeek-Niederung. Die Urlauber-Hochburgen Timmendorfer Strand, Niendorf, Scharbeutz und Travemünde sind nur wenige km entfernt. Auf einer Fläche von 70 000 m² und einem Wegenetz von 2 km werden ca. 1 200 Vögel in 350 Arten gehalten. Schilfflächen und kleine Teiche bestimmen die Landschaft sowie reetgedeckte Tierhäuser, die sich der Umgebung anpassen. Viele zoologische Raritäten wie z.B. verschiedene Kraniche, Störche, Reiher, Pelikane, Flamingos und andere Sumpf- und Wasservögel, aber auch Papageien, Fasanen, Hornvögel, Tukane sowie Adler, Geier und die größte Sammlung lebender Eulen der Welt werden hier gepflegt und gezüchtet.“
Am Kassenpavillon zahle ich 8,50 €.
Es gibt zwei gut ausgeschildert Rundwege, auf deren Wegen man durch das wasserrreiche Gelände gehen kann. Rundweg 1 führt hauptsächlich an Freigehegen mit Wasservögeln entlang. Auch einige Vogelvolieren mit Sittichen, Papageien, etc. sind dabei. Alle Volieren sind mit Informationen zum Tier und teilweise mit Hinweisen auf Futterpatenschaften bestückt.
Rundgang 2 führt zu den Gehegen mit den Großvögeln wie z.B. Geier, Adler und Eulen. Konnte ich den Anblick der im Freigehege herumspazierenden Tiere noch gut ertragen, regt sich beim Anblick der in den doch recht kahlen, mit Maschendraht vergitterten Volieren mein Gewissen. Traurig erscheint mir der Anblick der hinter dem Gitter sitzenden Vögel. Überall zwischen den Drähten der Volieren hängen Daunen und Federn. Der Anblick der zahlreichen Eulen, die nahezu bewegungslos auf abgesägten Baumstümpfen sitzen, geht mir nahe. Sollten sie als dämmerungs- und nachtaktive Jäger nicht tagsüber zurückgezogen und gegen Blicke geschützt irgendwo in Bäumen oder dunklen Gebäuden sitzen?
Ich nähere mich einer weiteren Voliere. Vor ihr steht ein Mann, ein weiterer, sehr alter Herr, sitzt im Rollstuhl davor.
Dieser fragt den jüngeren: „Was kommt denn noch?“
Der antwortet: „ Ich weiß nicht, vielleicht noch mehr Eulen, es soll ja so viele davon hier geben.“
Der alte Herr blickt hoch und den Jüngeren an, klopft mit beiden Händen auf die Lehnen des Rollstuhls und sagt: “Nee, mein Jung, lass man, ich weiß, wie es ist, wenn man gefangen ist. Fahr mich zurück, das ist mir hier zu deprimierend.“
Der Jüngere nickt kommentarlos und die beiden verlassen den Platz vor der Voliere. Ich stehe noch eine Weile davor, merke, wie ich langsam einen Kloß im Hals bekomme, mache durch den Maschendraht noch ein Foto von der Eule und folge dann den Männern.
Beim Verlassen des Geländes fällt mir ein Schild ins Auge: Fotografieren ist erlaubt, zur Publikation ist allerdings die schriftliche Genehmigung des Betreibers einzuholen. - Ich nehme meine Kamera aus der Tasche, lösche bis auf zwei alle Fotos und verlasse das Gelände.
Objektiv kann ich lediglich sagen, dass der Park einen gepflegten Eindruck macht, einige Volieren meiner Meinung nach zu kahl und zu klein sind. Das Café wirkt hell, freundlich und attraktiv, aufgesucht habe ich es allerdings nicht. An Souvenirs mangelt es nicht – das Angebot ist riesig.
Alle Gedanken und Empfindungen zum Leben der Tiere hier sind rein subjektiv. Um kranke Tiere zu behandeln und zu pflegen, sind Volieren sicher unerlässlich und auch sinnvoll, aber wozu müssen z.B. Papageien aus Australien, Asien, Afrika und Amerika, Schneegeier aus dem Himalaya oder Kasuare aus Neuguinea an der Ostsee in wenige m² großen Volieren leben? Um die Art zu erhalten…? Und was geschieht mit all den Jungtieren? Werde sie ausgewildert und fliegt man mit ihnen in ihre Heimat oder werden sie an andere Vogelparks verkauft?
Man könnte sicher endlos über dieses Thema sinnieren. Ich habe den Park aufgesucht, um mir eine Meinung darüber bilden zu können.
Meine Meinung: wem Vögel aus aller Welt in norddeutscher Gefangenschaft gefallen, ist hier sicher gut bedient, wem der Anblick nicht gefällt, sollte lieber auf einen Besuch verzichten.
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Infos zu Preisen und Öffnungszeiten sind der website zu entnehmen.
Kostenfreie Parkplätze befinden sich in ca. 100 m Entfernung, Parklätze für Gehbehinderte mit Ausweis befinden sich direkt vor dem Parkeingang ebenso wie Fahrradständer.
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Kurzbewertung: als „lost place“ 5 Sterne, als Kulturdenkmal 1 Stern56.
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Bei einer Wanderung im Raum Fissau/Eutin kommen wir an der Malenter Straße entlang. Von der Straße sieht man durchs Gestrüpp in ca. 100 Meter Entfernung auf einer kleinen Anhöhe Mauerwerk… einen Turm? Das lässt mir ja nun keine Ruhe und wir suchen nach einem Weg.
Aber… es gibt keinen. Das hindert mich nicht daran, quer durch die Wildnis in Richtung Turm zu stapfen. Wir krabbeln mehr schlecht als recht einen Abhang hinauf, dann: Brombeerranken noch und nöcher, Büsche, Bäume, Spinnweben, Mücken – wir sind irgendwo im Urwald gelandet, denn nicht mal ein versteckter Trampelpfad ist zu finden. Hier muss seit Jahr und Tag kein Mensch gewesen sein. Doch nun sind wir hier und machen ein paar Fotos.
Erst zu Hause recherchiere ich, was es mit dem Turm oberhalb des Kellersees auf sich hat. Es ist der Kaiser-Wilhelm-Turm und ich lese (auszugsweise) bei wikipedia folgende interessante Informationen:
• Im Jahre 1879 gründeten Veteranen aus den Einigungskriegen in Fissau bei Eutin einen Kriegerverein.
• Am 1. April 1888 (Bismarcks Geburtstag) haben sich Kriegervereinsmitglieder aus Fissau und Eutin im Garten des damaligen Hotels Schubach in Fissau versammelt, um dort eine Bismarck-Eiche zu pflanzen.
Bei dieser Gelegenheit entsteht der Gedanke, zum Andenken an den verstorbenen Kaiser Wilhelm I. ein Denkmal zu errichten.
• Der kleine Fissauer Kriegerverein konnte wegen der erheblichen Kosten das Vorhaben nicht ausführen. Ein Denkmal-Ausschuss übernahm daher die Durchführung des Denkmalbaues.
Dabei wurde die Anregung aufgegriffen, kein Denkmal, sondern einen Turm aus Felsen, einen so genannten „Lug ins Land“, zu bauen.
• Für den projektierten Turm stellte ein Ehepaar einen Platz auf ihrer Koppel in der Nähe des Kellersees unentgeltlich zur Verfügung.
• Die Baukosten von 9.681Mark wurden u.a. aus freiwilligen Spenden bestritten, die fleißige Sammler in Haussammlungen zusammentrugen.
• Am 18. Oktober 1890, dem Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig und gleichzeitig Geburtstag des verstorbenen Kaisers Friedrich III. wurde mit dem Bau begonnen.
• Am 30. April 1891 wurde der fertiggestellte Turm eingeweiht und entwickelte sich aufgrund des schönen Ausblicks über die Seen und die Hügellandschaft der Holsteinischen Schweiz zu einem beliebten Ausflugsziel. Der Eintrittspreis betrug anfangs 10 Pfennige.
• Im Jahre 1893 löste sich der Denkmalsausschuss auf; aus dem Ausschuss geht die Kaiser-Wilhelm-Turm-Gesellschaft hervor.
• Während des ersten Weltkrieges wurden wegen Brennholzmangels alle hölzernen Innenausbauten des Turmes, so auch das ganze Treppengerüst, gestohlen.
• Besonders in der ersten Nachkriegszeit wurden Turm, Fenster und noch vorhandene Türen von einer „zuchtlosen Jugend“ so stark demoliert und die Umgebung so verwüstet, dass es nicht möglich war, den Turm wiederherzustellen.
Wegen des stark zurückgegangenen Fremdenverkehrs konnten auch keine Mittel zur Restaurierung des Turmes mehr erbracht werden.
• 1926 wurde der Turm unter Denkmalschutz gestellt.
• Durch Regierungsverfügung wurde die Kaiser-Wilhelm-Turm-Gesellschaft 1934 aufgelöst.
Nun, der Turm ist wirklich nur noch eine Hülle, hat aber inmitten der verwilderten Umgebung einen gewissen Reiz.
Fazit: ein „lost place“, der hoffentlich doch noch vor dem endgültigen Verfall gerettet werden wird.
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Kurzbewertung: ist ganz okay, aber wir werden es bei einem einmaligen Besuch belassen
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An einem frühen Montagabend zieht es uns ins neu eröffnete Restaurant Hermes. Ein großer Parkplatz voller Autos signalisiert: das griechische Restaurant ist gut besucht. Nähert man sich dem Eingang, gilt es eine kleine Brücke über einen wassergefüllten Graben zu überqueren – ein gediegenes Außenambiente mit plätscherndem Wasserfall, riesiger Terrasse, großen Reklamesonnenschirmen, mindestens 20 Tischen und vielen Stühlen erwartet den Gast.
Der ebenfalls komplett renovierte Innenbereich zeigt sich modern, allerdings wenig individuell, jedenfalls habe ich ein nahezu identisches Ambiente in einem griechischen Restaurant in Lübeck gesehen… Bunte Beleuchtung, ein Bartresen, wenige Grünpflanzen, einige Deko-Elemente, die zumindest erkennen lassen, dass wir uns in einem griechischen Restaurant befinden.
Wir entscheiden uns an diesem schönen Sommerabend für einen Aufenthalt auf der Terrasse. Die Begrüßung ist freundlich, die ansprechenden Speisekarten werden gebracht, der Getränkewunsch erfragt.
Ich wähle ein Glas Makedonikos und ein Stilles Wasser; wir entscheiden uns nicht für Gerichte von der Speiskarte, sondern für das Buffet zu 13 €.
Die Getränke werden im Turbotempo serviert, hier habe ich aber leider nicht aufgepasst, denn das Wasser, das in einem Glas serviert wird, entpuppt sich als kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Abgesehen davon, dass ich Stilles Wasser bestellt hatte, ist es lt. Mineral- und Tafelwasser-Verordnung gar nicht erlaubt, Mineralwasser in Gläsern abgefüllt zu servieren. Aber egal, mein Fehler, ich hätte reklamieren können, wollte aber den Abend nicht gleich mit Gemecker beginnen.
Das Buffet besteht aus einem Bereich mit Peperoni, gebackenen Auberginen und Oliven. Ein anderer Bereich bietet u.a. Krautsalat, geraspelten Salat, gefüllte Weinblätter, Bohnensalat und ca. 3-4 andere kalte Speisen und Dressings. Der dritte Tisch ist den (eigentlich) heißen Speisen vorbehalten, einige Fleischgerichte, Kartoffeln, Reis… ca. 8-10 Bottiche stehen zur Auswahl. Das Nachtisch-Buffet besteht aus lauwarmen Ananas- und Melonenstücken, Baklava, Joghurt mit Honig und Walnüssen.
Meiner Freundin und mir, die wir nahezu von allem ein kleines Bisschen probieren, schmeckt es leidlich gut, was unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, dass die heißen Speisen unserer Meinung nach nicht heiß sondern nur noch mäßig warm zu nennen sind.
Das Angebot an Buffet-Speisen hält sich in Grenzen, da gibt es im angrenzenden Bad Schwartau ein griechisches Restaurant, das ein Buffet in ganz anderen Dimensionen für den gleichen Preis bietet. Insbesondere fehlt mir eine Auswahl an Gemüse. Obendrein stört es mich, dass keine Schilder an den warmen Speisen hängen, sodass nicht erkennbar ist, um welches Gericht es sich handelt bzw. welches Fleisch da in der Soße schwimmt.
Zum Abschluss bestellen wir noch einen Cappuccino und einen Espresso. Beides ist von durchschnittlicher Qualität.
Als wir darum bitten zahlen zu dürfen, kommt die Bedienung direkt an unseren Tisch, bittet um 39,50 €. Wie sich der Betrag zusammensetzt, kann ich nicht sagen, da wir keine Rechnung bekommen. Einen Uzo auf Kosten des Hauses wie in anderen griechisches Restaurant üblich, gibt es auch nicht.
Satt, aber nicht unbedingt zufrieden, verlassen wir das Restaurant. Sollte uns der Sinn mal wieder nach griechischem Essen stehen, werden wir einem anderen Restaurant den Vorzug geben.geschrieben für:
Griechische Restaurants / Restaurants und Gaststätten in Ratekau
Neu hinzugefügte Fotos
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Kurzbewertung: Empfang durch den Campingplatzbetreiber 5 Sterne, Platzgestaltung 3 Sterne, Sanitäreinrichtungen 3 Sterne, Versorgungsangebot 3 Sterne, Stellplätze 3 Sterne58.
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Am nord-östlichen Ortsrand von Bad Urach, ruhig am Flüsschen Elsach gelegen, empfängt uns der Campingplatz Pfählhof mit seinem Besitzer, dem Herrn Kock, freundlich und einladend. Der Mann ist hilfsbereit, redselig und informiert uns als ankommende Gäste umfangreich über alles, was ein Camper an diesem Ort wissen muss. So sollte es sein!
Ich vermute mal, der Campingplatz Pfählhof ist ein ehemaliger Bauernhof, zumindest sieht es danach aus.
Ein großer Teil des Platzes ist Dauercampern vorbehalten, ein kleiner, mit gemähtem Gras bewachsender Teil, ist für Urlaubs- bzw. Durchreisecamper. Die meisten Stellplätze sind sehr eben und parzelliert, an zentraler Stelle gibt es Wasser, Stromanschlüsse sind vorhanden. Der gesamte Platz macht einen aufgeräumten und recht gepflegten Eindruck.
Die Sanitäranlagen… Nun, sie befinden sich in einem Gebäude, dem eine Gaststätte, die schwäbische Hausmannkost bietet, angeschlossen ist. Von außen macht das Haus keinen so einladenden Eindruck, aber der Wasch- und Duschbereich für die Damen bietet keinen Grund zur Beanstandung. Einzelwaschkabinen, geräumige Duschen, alles einfach, hell, recht modern und sauber. Die Toiletten sind zwar auch sauber, allerdings macht dieser Bereich einen reichlich in die Jahre gekommenen, sehr rudimentären Eindruck. Da sollte unbedingt nachgebessert werden.
Brötchen kann man am Vorabend für den kommenden Tag in der Gaststätte bestellen, die auch als Kiosk dient.
Gediegen ist die kleine Küche mit den Spülen. Von außen wie ein alter Schuppen anmutend, finden sich im Innern mehrere Spülbecken und eine kleine Herdplatte, an der ein Schild um Spenden für die Finanzierung selbiger bittet. Alle sehr einfach, aber auch hier wird auf Sauberkeit geachtet.
Recht kurzweilig war am Abend ein Tischtennisspiel in einer alten, kleinen Scheune. Schläger und Ball waren vorhanden und wir haben sichtlich Spaß gehabt an einem Spiel in dieser rustikalen Umgebung.
Eine Übernachtung kostete für zwei Personen mit Womo 18,35 €.
Fazit: Für eine Einzelübernachtung wählen wir diesen Platz gerne wieder, zumal uns das Essen im wenige hundert Meter entfernten „Restaurant Schützenhaus“ sehr zugesagt hat.
Für einen längeren Aufenthalt ist uns der Campingplatz allerdings nicht komfortabel genug.
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Kurzbewertung: Ambiente 4 Sterne, den 3 Bedienungen gebe ich 3, 4 und 5 Sterne, Speisekarte 3 Sterne, mein Essen 3 Sterne = Summasummarum 3 Sterne
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Kunsthandwerkermarkt am Niendorfer Hafen. Viel Volk ist auf den Beinen. Das Kunsthandwerk- und Leutegucken macht hungrig und ich entscheide mich spontan, dem Alten Zollhaus einen Besuch abzustatten.
Das Restaurant liegt an der Ein-/Ausfahrt zum Niendorfer Hafen, schräg gegenüber der Evers-Werft und bietet einen guten Blick sowohl vom Innern als auch von der Terrasse auf die ein- und auslaufenden Schiffe und Boote.
Die der Sonne zugewandte Seite der Terrasse mit den Korbstühlen ist bis auf den letzten Tisch besetzt. Die Tische an der anderen Seite liegen im Luv und im Schatten, wärmende Kissen und Decken sind nicht zu sehen, sodass ich mich für einen Aufenthalt im Innern entscheide.
Einige Tische bzw. Stühle sind besetzt, auf mehreren Tischen steht ein Reserviert-Schild. Suchend schaue ich mich um, nehme Blickkontakt mit einer am Tresen stehenden Bedienung auf. Nein, sie grüßt nicht, reagiert nicht, so spreche ich sie auf einen eventuell freien Tisch an.
Na bitte, geht doch, sie „erwacht“, freundlich werde ich an einen Tisch geführt, der sich mit gelb-grün-frühlingshafter Decke und Servietten, gelber Kerze und Blümchen präsentiert.
Das Ambiente ist im Ganzen frisch, farbenfroh und nett anzuschauen.
Von der Speisekarte, die Fisch- und Fleischgerichte, Suppen, Salate, Kindergerichte und Desserts bietet, deren Aufmachung im Innern in etwas knitteriger Plastikfolie ich vornehmer erwartet hatte, wähle ich
"Mozzarella-Schweinefiletgeschnetzeltes mit frischen Champignons, Tomaten, Basilikum, dazu grüne Nudeln zu 14,50 €“ und ein Stilles Gerolsteiner 0,25 l zu 2,10 €.
Das Getränk wird umgehend von einer anderen Bedienung serviert und auch das Essen lässt nicht lange auf sich warten. Freundlich wird „Guten Appetit“ gewünscht, die Kerze angezündet – denn „ein bisschen Service muss sein“ (O-Ton Bedienung).
Das Essen: nun ja, ein erster Biss in ein Stück Geschnetzeltes und es bleibt mir im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken, denn – und das ist meine Meinung - das Fleisch ist innen total roh.
Die Nudeln sind auf den Punkt gegart, der Käse ist zäh und zieht Fäden wie es erhitzter Mozzarella eben tut, die Tomaten schmecken mir zu fade und der Geschmack der Soße überzeugt mich ebenfalls nicht wirklich. Ich bin nicht unzufrieden, aber auch nicht begeistert.
Auf die Frage der 3. Bedienung, ob es geschmeckt hat, verweise ich auch das auf dem Teller liegengebliebene rohe Fleischstück. Die Augenbrauen gehen hoch, ein wortloser Seufzer folgt, sie nimmt den Teller, das war`s.
Als erneut eine der Bedienungen in Sichtweite ist, bitte ich um die Rechnung, die dann auch nach weiterer Anmahnung endlich gebracht wird, ich zahle, sie wünscht „einen schönen Tag noch“, ich ihr ebenfalls und verlasse das Restaurant.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten in Niendorf Gemeinde Timmendorfer Strand
Neu hinzugefügte Fotos
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Kurzbewertung:60.
Die Architektur des Bahnhofs ist schön, hat 5 Sterne verdient, alles andere kommt über ein „na, ja, geht so“ mit 2 Sternen nicht hinaus
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Der Strandbahnhof in Travemünde ist ein historischer Bahnhof, der seit 1991unter Denkmalschutz steht.
Ende des 19. Jahrhunderts aus Holz gebaut, wurde der Bahnhof – übrigens die Endstation von Lübeck nach Travemünde – in der Zeit um 1911 im Jugendstil neu errichtet, und zwar aus stabilen Stahlelementen.
Im Jahr 2006 erfolgte dann eine Generalsanierung für satte 2,3 Millionen. Kostenträger waren die Bahn, der Bund, die Hansestadt Lübeck, das Land Schleswig-Holstein, die Possehl-Stiftung, (ohne die in Lübeck meiner Meinung nach gar nichts laufen würde) sowie der Gemeinnützige Verein zu Travemünde. Der Bahnhof bietet jetzt einige Räume für Geschäfte, ein sog. „Welcom-Center“ (Tourismusbüro), ein Restaurant und behindertengerechte Toiletten.
Damit war die Sanierung allerdings noch nicht abgeschlossen. Im Jahr 2011 wurden weitere 1,4 Millionen Euro investiert, um den Bahnsteig als Kombibahnsteig für eine spätere behindertengerechte Busanbindung umzugestalten.
Zum Bahnhof gehört ein weithin sichtbarer Uhrenturm, dessen Abfahrtsanzeige – man höre und staune – auch unter Denkmalschutz steht.
Informations-Quelle: Wikipedia
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Ab und zu verschlägt es mich mal auf diesen kleinen Bahnhof. Abgesehen davon, dass er sehr schön restauriert ist, kann ich sonst nicht wirklich viel Positives über den Bahnhof sagen. Betritt man die Halle, ist der Boden sehr oft mit Tauben-Sch… bedeckt. An unzähligen Stellen, in den Ecken, über den Sitzbänken… Tauben-Sch… Als einmal die Halle gereinigt war, habe ich die Gunst der Stunde für Fotos genutzt, um den Bahnhof nicht in zu schlechtem Licht erscheinen zu lassen.
Es gibt eine Art Bar/Café und ein kleines Restaurant. Weitere Räume - soweit ich das hinter zugeklebten Scheiben erkennen kann, sind es drei - stehen leer.
Das Tourismusbüro, das sich am Ende der Halle befindet, ist ansprechend gestaltet, lädt zum Stöbern in allerlei ausliegenden Prospekten ein, ob es dort auch jemanden gibt, der bei Fragen weiterhilft, kann ich nicht sagen, angetroffen habe ich bei meinen letzten beiden Besuchen niemanden.
Die Toiletten im Bahnhofshallenbereich kann man als Frau bzw. als Rollstuhlfahrer zur Zeit nicht aufsuchen, sie sind wegen Renovierung geschlossen.
Der einzige Bahnsteig macht einen sauberen Eindruck, das Gleisbett sieht dafür eher so aus, als würde es in absehbarer Zeit zu den „lost places“ gehören: vernachlässigt, zugewuchert, trostlos.
Vor dem Bahnhof befindet sich der ZOB. Parkmöglichkeiten für Autos sind rar bzw. in einigen hundert Metern Entfernung.