Kurzbewertung: Ambiente nur 3 Sterne, da reparaturbedürftig, Bedienung 5 Sterne, Essen 3 Sterne, da etwas mickrig und langweilig dargeboten, Speisekarte nur 3 Sterne, da in Auflösung begriffen
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In einem großen alten Backsteinhaus, das ein bisschen aussieht wie ein bäuerlicher Resthof, befindet sich die Taverna Dafni.
Direkt am Haus steht ein großer Privatparkplatz zur Verfügung. Das ist natürlich sehr bequem, zumal es bei unserem Besuch wie aus Kübeln schüttet.

Die Begrüßung ist sehr freundlich und uns wird sogleich ein Tisch zugewiesen, der sich auf einer höheren Ebene – einer Art Podest – innerhalb des großen Raumes befindet. Dieses Podest ist überdacht und einer Veranda nachempfunden. Tolle Idee, überhaupt ist der Raum gediegen gestaltet mit einem künstlichen Olivenbaum in der Mitte, ca. 18 unterschiedlich großen, schweren Holztischen, Wandmalereien und allerlei Deko von mediterran bis Trödel-Antik.

Leider ist die Beleuchtung an unserem Tisch trotz der Kerze ausgesprochen dürftig und das liegt daran, dass die eine Halogenlampe über uns defekt ist und die andere nur eine leere Fassung aufweist…. Herrn LUT ist (O-Ton) „die Atmosphäre zu grottig“ und wir ziehen einen Tisch weiter.

Auf dem Tisch steht eine Kerze auf einem etwas fleckigen Set, Blümchen gibt es nicht. Der kunstlederne Sitzbezug des einen Stuhls ist auf ca. 10 cm gerissen, der andere Stuhlbezug daneben weist einen Riss über die gesamte Länge der Sitzfläche auf und das Innenleben in Form von dunklem Schaumstoff quillt etwas hervor. Auch dies ist nicht so wirklich schön, aber wir nehmen hungrig trotzdem Platz.

Schnell werden die Speisekarten gebracht, eine in der Mitte gefalzte sehr große, gelbliche Pappe (> DINA 3 Format) in Fotokartonstärke. Der Druck und die Gestaltung sind attraktiv, leider ist meine Karte sehr abgegriffen und im Falz zu einem Viertel eingerissen. Auch nicht mehr so wirklich schön… Suppen, Vorspeisen, Speisen aus der Pfanne, aus dem Ofen, Grillteller, Salate, Desserts und Getränke… das Angebot umfasst das gängige Repertoire an griechischen Speisen.

Wir bestellen ein kleines Wittinger Pils (0,3 l zu 2,40 €) und ein großes Pils (0,5 l zu 3,50 €). Herr LUT entscheidet sich für eine Giros-Platte zu 12,80 €; ich wähle Suflaki mit Reis, Tzatziki und Salat zu 10,90 €.

Kaum, dass wir bestellt haben, wird der Salat gebracht, bestehend aus einigen Salatblättern, einer Scheibe Gurke, 1/8 Tomate und ca. 1 Esslöffel Krautsalat plus Dressing. Frisch und knackig, aber unspektakulär und etwas mickrig.

Geschmacklich sind wir mit dem Essen zufrieden. Das Fleisch ist gut gewürzt und zart, aber auch hier fällt eine etwas trostlose Aufmachung ins Auge. Nicht mal eine winzige Pepperoni oder Olive oder ein kleiner Happen Schafskäse… Irgendwie geizig… (siehe Foto). Da könnte man ohne große Kosten und Mehraufwand den Gästegaumen – und auch die Augen - wesentlich mehr umschmeicheln. Es gibt genügend Restaurants, die als Beilage sowohl das eine als auch das andere bieten.

Zum Abschluss des Essens bestellen wir noch Espresso zu 1,80 €, der sehr großzügig ausfällt, dafür aber auch recht dünn geraten ist – schwärzlich, schwach und mittelmäßig. Auch das geht besser!

Auf Kosten des Hauses erhält Herr LUT einen Uzo, ich bekomme eine rötliche Flüssigkeit, wobei ich trotz zweifachem Nachfragen nicht verstanden habe, um was es sich handelt. Lediglich die intensiv betonte Info, es handele sich um ein hausgemachtes Getränk, kann ich hier weitergeben. Rein spekulativ sage ich mal, es könnte ein Früchtelikör gewesen sein, wobei die Betonung auf „Früchte“ liegt…

Die 3 Bedienungen, die sich für unseren Tisch verantwortlich zeigen, sind allesamt flott und freundlich, haben 5 Sterne verdient.

Fazit: Eigentlich ein schönes Restaurant, aber der Besitzer sollte mal einen Blick aufs Detail werfen und rundum nach/ausbessern!

Kurzbewertung: Ambiente 3 Sterne, Speisekarte 3 Sterne, Essen 3 Sterne, Bedienung 4 Sterne, Preis-/Leistungsverhältnis 3 Sterne, Toiletten 2 Sterne
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Inmitten einer dicht besiedelten Wohngegend, zwischen lauter mehrgeschossigen Blocks, befindet sich das Restaurant „Kleines Steakhouse“. Von außen wirkt es klein und unscheinbar, betritt man es, öffnet sich das Restaurant nach hinten in drei Essbereiche und präsentiert sich in nicht erwarteter Größe.

Wir sind mit einer Gruppe unterwegs, haben reserviert und werden mit den Worten „Haben Sie reserviert“ empfangen. Ja, haben wir. Ich mag es nicht, wenn man auf ein „Guten Abend“ keine Erwiderung erfährt, sondern gleich wie ein ungebetener Gast nach der Reservierung gefragt wird!

Das Ambiente ist rustikal, etwas in die Jahre gekommen, im mittleren Bereich, in dem wir einen Tisch zugewiesen bekommen, steht ein antiker Schrank , ein alter Spiegel hängt zwischen zwei Pseudo-Fackeln an der Wand, kleine Raffgardinen hängen vor den Fenstern… Vielleicht nicht unbedingt mein Geschmack, aber interessant und nicht 08/15.
Der Tisch ist mit hellgelben, gestärkten Tischtüchern bedeckt, Blumen, dunkelrote und drapierte Servietten zieren neben blanken Bestecken den Tisch.

Die Speisekarten werden umgehend gebracht. Meine Karte ist im Innern über die gesamte Länge gerissen, die einzelnen Seiten stecken in Klarsichtfolien. Sie ist ein bisschen wabbelig in der Hand und optisch nicht so wirklich ansprechend.
Eine Seite verspricht „Schlemmereien“ wie z.B. mediterran gegrilltes Putenfleisch mit Baguette, alle weiteren Seiten bieten ein großes Repertoire an Steaks der verschiedenen Fleischsorten und Gewichtsklassen sowie Getränke.

Ich bestelle bei der sehr netten Bedienung ein 160 g Pfeffersteak zu 14,80 € mit Pommes und ein Duckstein (0,3 l) zu 2,90 €. Herr LUT wählt die 220 g-Variante zu 19,90 € und ein großes Carlsberg (0,4 l) zu 3,80 €. Dazu wählen wir je einen kleinen Salat zu 3,90 €, den man sich am Salatbuffet selber zusammenstellen kann. Das Salatbuffet ist umfangreich (mindestens 12 verschiedene Zutaten plus mehrere Dressings), allerdings sehen Möhren, grüne Oliven und rote Bohnen etwas trocken aus.

Alle in der Gruppe möchten ihr Steak „medium“ gebraten haben, ich betone, dass ich meins „well done“ möchte – und bekomme es „bloody“ serviert. Zurück damit, ein paar Minuten gewartet und es ist so, wie ich es haben wollte. Leider ist es recht sehnig, aber das hat ja mit dem Garungsgrad nichts zu tun. Die Bedienung entschuldigt sich – das ist von ihr völlig in Ordnung und sie hat 4 Sterne verdient, zumal sie mit unserer Gruppe gut zu tun hat.

Anschließend bestellen wir noch nach der Eiskarte Eis. Ich wähle einen „Coppa Bella Stracciatella zu 4,90 €“. Das Eis schmeckt gut, „haut mich aber nicht vom Hocker“.
Zum Abschluss bestellen wir noch Espresso zu 2 €, nicht schlecht vom Geschmack, leider nicht mehr heiß, sondern nur noch warm.

Der allgemeine Tenor ist: für die Preise haben wir Besseres erwartet!
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Die Toiletten:
Ich bin sonst jemand, der nicht viel (und gern) über Toiletten schreibt, aber dieses Mal muss es sein!
14 Stufen führen hinab in den Keller. Unten angekommen steht man vor drei Holztüren. Die eine ist auf Augenhöhe etwas eingedellt, die zweite weist das Schild für Damen auf, die dritte Tür (ohne Schild) wird von einem Mülleimer sperrangelweit offengehalten – das ist wohl die Herrentoilette…

Betritt man die Damentoilette, steht man in einem kleinen Raum mit einem alten Waschbecken, an der Wand befindet sich ein verrosteter Heizkörper, der Lüftungsstutzen über dem fleckigen Spiegel ist mit Schmutz und Staub bedeckt. Seife, Papierhandtücher und Mülleimer sind vorhanden.

Von diesem kleinen Raum führt eine Tür in einen weiteren kleinen Raum, in dem sich zwei Toilettenkabinen befinden. VOR den Kabinen hängt an der Decke eine Lampe mit schwachem Licht. Schließt man die Toilettentür der Kabine hinter sich, fällt der schwache Lichtstrahl kaum noch in die fensterlose Kabine, sodass es so dunkel ist, dass man nicht einmal erkennen kann, ob die Klo-Brille sauber ist. Das erforderliche Equipment ist vorhanden, aber auch hier ist nicht festzustellen, wie es um die Sauberkeit bestellt ist. Ein absolutes Unding, fast im Dunkeln auf dem Klo zu sitzen!

Der gesamte Bereich macht einen vernachlässigten und dringend zu renovierenden Eindruck!
P.S. ich habe mir mein kleines Geschäft verkniffen … Besser hier nicht auf die Toilette gehen!

Kurzbewertung: Brötchen 5 + Sterne, Torten 4 Sterne, Kuchen 3 Sterne … und trotzdem nur eine Gesamtnote von 3 Sternen, weil…

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Bis vor ca. 4-5 Jahren war die Bäckerei Ronneberger immer zum Wochenende meine Anlaufstelle für einen Brötcheneinkauf. Der Kuchen (immer irgendwie fad und etwas trocken unserer Meinung nach) und die Torten (meist mit zu viel Sahne unserer Meinung nach) fanden nicht so wirklich unsere Zustimmung, das Brot haben wir nie probiert, aber die Brötchen, die waren ober-lecker.
Und eigentlich wäre ich dem Laden auch gern treu geblieben, wenn… wenn es für die Abrechnung eine Registrierkasse geben würde. Die gab es nämlich nicht und die Verkäuferinnen waren gezwungen, einen Zettel zum Zusammenrechnen zur Hilfe zu nehmen. Eigentlich ist dagegen ja nichts einzuwenden, wenn… ja, wenn die Verkäuferinnen dann auch das richtige Ergebnis herausbekommen würden.

Nun habe ich seit jeher die Angewohnheit, während des Eintütens der Brötchen im Kopf die zu zahlende Summe auszurechnen. Da ich das schon seit der Grundschule mache, habe ich eine gewisse Übung darin. Ja, und was soll ich sagen, die Verkäuferinnen nahmen es nicht so genau mit der Zusammenrechnerei und weit mehr als einmal verrechneten sie sich – und das immer (!) zu meinen Ungunsten.

Handelte es sich nur um ein paar Cent, habe ich oft gar nichts gesagt, aber manchmal, gerade, wenn ich ca. 8-10 verschiedene Brötchen kaufte, waren es Beträge von 20, 30 Cent und mehr, die zu viel von mir verlangt wurden und ich habe dann natürlich einige Male den Betrag beanstandet.
Wie gesagt, das ist Jahre her und weil ich nicht mehr an Zufall glauben und mich aufregen mochte, habe ich dem Geschäft trotz der leckeren Brötchen den Rücken gekehrt.

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Neulich, nach wie gesagt einigen Jahren, kamen wir mal wieder an der Bäckerei Ronneberger vorbei, kauften 7 Brötchen (4 Mohn und 3 Sesam) à 42 Cent, 1 Sesamzopf zu 1,10 € und 3 Stücke Kuchen à 1,20 €.

Es gibt nach wie vor keine Registrierkasse, auf dem Tresen liegen nach wie vor massenhaft Notiz-Zettel und das Geld landet nach wie vor in einer Schublade unter dem Tresen. Und nach wie vor wird per Hand bzw. im Kopf multipliziert bzw. addiert bzw. eine Rechentabelle zur Hilfe genommen. Tja, und das ist (mal wieder bzw. immer noch!) das Problem… Die Verkäuferin verlangt 7,74 €! Nun mag es am Stress liegen, wenn der Laden voll ist, aber wie dem auch sei, ich habe nichts zu verschenken bzw. ich will nichts verschenken, und es ärgert mich einfach.

Innerlich stöhne ich auf: gute Frau, da kommt 7,64 € raus! Gewiss, 10 Cent sind peanuts und trotzdem… Gerade, als ich zur emotionalen Explosion ansetze, legt sich mit leichtem Druck die Hand von Herrn LUT auf meine Schulter, ein sanfter Blick trifft meine funkensprühenden Augen, ein fast unmerkliches Kopfschütteln signalisiert: lohnt sich nicht, lass gut sein!

In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Personen, die ihre Brötchen bei Ronneberger kaufen, aber leider macht sich niemand die Mühe, die Cents und € zusammenzuzählen, sodass ich erstaunte Blicke erntete bei meiner Frage, ob die Falschrechnerei denn nur bei mir so wäre oder ob sie auch damit zu kämpfen hätten. NIEMAND rechnet mit oder nach, sondern alle verlassen sich auf die Rechenkünste der Verkäuferinnen… !

Fazit: die Brötchen schmecken immer noch sehr lecker, der Kuchen schmeckt immer noch nicht so dolle und mit der Rechnerei nehmen sie es immer noch nicht so genau…

Kurzbewertung: Empfang/Service 4 Sterne, Sanitäreinrichtung Gebäude III 3 Sterne, Versorgung 4 Sterne, Stellplatz 3 Sterne, Platzgestaltung 3 Sterne, Freizeitangebot 3 Sterne

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Das Regenbogencamp liegt am Ortsende von Boltenhagen in Richtung Weiße Wiek auf einem großen Wiesengelände mit unterschiedlich hohen Bäumen. Direkt an das Campingplatzgelände grenzt ein Feriendorf mit kleinen Hütten.

Der Empfang:
ist freundlich zurückhaltend. Keine Infos zum Platz, keine Infos zum Ort bzw. zur Umgebung … Da könnte etwas mehr Offenheit von Vorteil sein.

Der Platz:
ist weitläufig, recht gepflegt und in sog. Areale unterteilt. Ein paar Bänke und ein paar Blumenkübel lockern das weitläufige Gelände etwas auf. Die Zuwege sind gepflastert, die Schranke ist mit Chipkarte zu öffnen und geschlossen zwischen 12 – 14 Uhr und von 23 – 7 Uhr.

Der Stellplatz:
Wir bekommen mit unserem Womo ein Areal zugewiesen, auf dem wir uns einen Stellplatz aussuchen können. Es handelt sich um eine Wiese mit schütterer Grasnarbe, nummerierten, ebenen, aber nicht parzellierten Plätzen. Für die Stromversorgung sollte der Camper etwas größere Kabeltrommeln mitbringen, denn die Stromanschlüsse sind nicht direkt an jedem Stellplatz. Auch Wasser gibt es nur an zentralen Stellen.

Die Sanitärgebäude:
Es gibt 3 davon. Nr. I ist „vorübergehend aus techn. Gründen“ geschlossen.
Sanitärgebäude Nr.II wollte ich in Augenschein nehmen, stand aber wegen Reinigungsarbeiten vor verschlossener Tür. Einen zweiten Besichtigungs-Versuch habe ich aus Faulheit nicht gemacht.
Gebäude Nr. III weist 4 Toilettenkabinen mit erforderlichem Equipment und 2 Waschbecken mit ausschließlich kaltem Wasser auf.
(An diesen beiden Waschbecken hätte Loriot seine wahre Freude gehabt):
Ich drücke auf den Hahn, das kalte Wasser schießt heraus. Ich lasse den Knopf los, um meine eingeseiften Hände zu waschen, der Strahl versiegt abrupt. So drücke ich mit der linken Hand den Knopf, wasche meine rechte Hand, so gut man eine Hand mit einer Hand waschen kann und mache dann das gleiche Prozedere mit der linken Hand.
Das kann es nicht sein, denke ich, du bist einfach nur zu dusselig!? Ich drücke den Knopf laaange, lasse los, schnell Hände waschen, das Wasser läuft und läuft und läuft – ich gehe…

Anderes Waschbecken: Klasse, das klappt. Knopf gedrückt, losgelassen, Wasser läuft. Uuups, was ist das? Das Wasser läuft nicht ab! Bei dem Sturzbach, der da aus dem Hahn donnert, ist das Waschbecken ruckzuck voll. Ist hier eine versteckte Kamera? Ich gehe dann mal lieber… - und benutze zukünftig unser womo-Klo samt Handwaschbecken…

Im Waschbereich befinden sich 8 Duschen, 11 Waschbecken mit ausschließlich heißem (!) – nicht etwa warmem – Wasser. Weder die Temperatur noch der Druck kann geregelt werden und das heiße Wasser schießt einem entgegen, dass man sich fast verbrüht. Und das ist nicht übertrieben! Es gibt nur 1 einzige Einzelwaschkabine und auch die weist nur einen Hahn mit heißem Wasser auf.
Die Duschen haben Zeitschaltuhren; nach 3 Minuten wird das warme Wasser, das hier immerhin in Druck und Temperatur geregelt werden kann, abgestellt.
Zum Geschirrwaschen stehen 4 Waschbecken außerhalb (!) des Gebäudes zur Verfügung. Das Wasser ist hier warm, kann aber weder heiß noch kalt verändert werden.
Alles in allem macht Sanitärgebäude III zwar einen sehr sauberen, aber doch nicht mehr zeitgemäßen Eindruck.

Die Versorgung:
es gibt einen kleinen, gut sortierten Supermarkt, in dem auch frische Brötchen (8 Sorten) angeboten werden. Kaiserbrötchen (-,28 €) und Kürbisbrötchen (-,50 €) schmecken gut. Auch besteht die Möglichkeit zum Frühstücken im angeschlossenen Café. An dieser Stelle möchte ich die junge Frau mit den gewaltigen bunt-glitzernden Plastikfingernägeln loben, denn sie ist ausgesprochen fröhlich-freundlich und gesprächig, sodass mir der morgendliche Brötchenkauf richtig Spaß macht.
Weiterhin gibt es ein Restaurant, zu dem ich allerdings nichts sagen kann, da wir es nicht aufgesucht haben.

Freizeitangebot:
Am Platz befindet sich eine Tauchschule und ein Fahrrad- und Gokart-Verleih. Man wirbt (u.a. auch im ADAC-Führer) mit Sauna, Solarium, Beauty-Abteilung, Whirlpool, Dampfbad, Internetecke, Minigolf, Tennisplatz, Beachvolleyball, Kinderspielplatz, Massagen, Kinderanimation, Sport- und Unterhaltungsprogramm, Erlebnisduschen (was auch immer das sein mag?).

Inwieweit das alles tatsächlich vorhanden ist und in welchem Zustand alles ist, kann ich größtenteils nicht beurteilen, da wir nur zum Radeln und Wandern nach Boltenhagen gekommen sind. Der Minigolfplatz ist leider in völlig desolatem Zustand wie die Fotos auch zeigen. Spielplatz, Beachvolleyballgelände und Tennisplatz könnten ebenfalls ein bisschen „Aufhübschung“ vertragen.

Öffnungszeiten: der Platz ist ganzjährig geöffnet.

Preis: für eine Übernachtung mit womo und 2 Personen zahlen wir in der Nachsaison 20 € plus 2,10 €/Person Kurtaxe.

Kurzbewertung: Schmetterlingspark 4 Sterne, Cafeteria 2 Sterne (Bedienung 4 Sterne, Kuchen 1 Stern, Kaffee 3 Sterne, Sahne 1 Stern)
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Lt. Flyer ist der Klützer Schmetterlingspark der neueste in Deutschland, eröffnet im Jahre 2009. In einer tropischen, ca. 700 m² Dschungellandschaft, tummeln sich unter einer Glaskuppel zwischen exotischen Pflanzen bei einer Temperatur von 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 85 % bis zu 500 Schmetterlinge aus Asien und Südamerika.
Der Flyer informiert weiter über Herkunft, Lebensdauer, Eier, Raupen, Puppen, Kokons und Nahrung der Schmetterlinge – ein wirklich informativer Handzettel, der den Besuchern die Tiere näher bringt.

Für 6,50 € erwerben wir eine Eintrittskarte und durchwandern schwitzend die Schmetterlingshalle. Hübsch anzuschauen, anmutig, flattern sie durch die Gegend, setzen sich hier und da hin. Meine Aufmerksamkeit gilt allerdings auch einigen Zwergwachteln, die sich, reichlich zerrupft und teils federlos, am Boden wälzen! Nanu!?
Eine Besucherin, die sich als „Stammbesucherin“ zu erkennen gibt, klärt mich darüber auf, dass die Tiere Schädlinge an den Pflanzen verspeisen, aber scheinbar von Milben befallen sind und sich deshalb im Erd-/Mulchgemisch suhlen… Ob das der Wahrheit entspricht? Keine Ahnung, die sich am Boden suhlenden Tiere laufen jedenfalls nicht weg und ich steige über sie hinweg.

Von meinen Fotografierversuchen bin ich enttäuscht, denn die Linse ist total beschlagen und ich muss den Apparat unter ein neben der Tür befindliches Gebläse halten, was allerdings nicht viel bringt. Es tropft stark von den Blättern und mein Gefühl sagt mir, dass 85 % Luftfeuchte sicher überschritten sind.
Nach gut 15 Minuten wird es uns zu heiß und Herr LUT, der zum 3. Mal seine nasse Brille unter das Gebläse hält, stimmt mir zu: lass uns gehen, es reicht.

Ein weiterer Flyer, den wir an unserem Campingplatz erhalten haben, spricht von einer Cafeteria und einem Souvenirshop und so haben wir uns bei unserer Radtour auf Kaffee und Kuchen um die Mittagszeit im Schmetterlingspark eingestellt.

Das Wort „Cafeteria“ lässt vermuten, hier Kaffee und Kuchen zu bekommen. Dem ist auch so, allerdings entpuppt sich das Kuchenangebot als äußerst mager: es gibt nur einen Kuchen, einen einzigen Apfelkuchen und der ist so geschmacklos, wie ich es noch nie erlebt habe. Innen eiskalt, dann noch ohne Geschmack, zu 1,80 € das Stück. Na ja, mehr als 1 Stern ist nicht drin für den Kuchen.
Eine Portion labberige Sahne (Sprühsahne) schlägt mit -,50 € zu Buche, ein Pott Kaffee kostet 2,20 €, eine Tasse Kaffee 1,80 €.
Die Bedienung ist zwar freundlich und äußerst mitteilsam, aber das verhilft dem Kuchen auch nicht zu mehr Qualität…

Der Souvenirshop ist dafür umso reichhaltiger bestückt. Unzählige Postkarten, Stofftiere, Figuren, viel Klimperkram… in meinen Augen viel Kitsch, aber darüber lässt sich streiten.

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Öffnungszeiten 1.April – 31.Oktober von 9.30 – 17.30 Uhr.

Es ist wohl das einzige Chinarestaurant, das draußen mehr Sitzplätze anbietet als drinnen, zumindest kenn ich kein weiteres.

Draußen sitzen einige wenige Gäste, wir entscheiden uns aber für einen Aufenthalt im Innern, wird der Spätsommerabend doch schon recht kühl.

Das Ambiente ist ansprechend, sauber, bietet aber nichts Besonderes, das ins Auge fällt. Dunkle Möbel, Bambusmuster auf den Gardinen, ein großer Tresen, lange Fensterfront, diverse Tische…

Die Speisekarten werden umgehend von einer jungen, zurückhaltend freundlichen Bedienung gebracht. Sie bieten ebenfalls nichts Besonderes, präsentieren auf schlichte Weise das übliche Sortiment eines Chinarestaurants in Deutschland.

Herr LUT wählt Ente mit Ananas (12,80 €); ich entscheide mich für Shanghai-Huhn (Hühnerbrust paniert gebacken mit chinesischem Gemüse und Champignonsoße) zu 11,80 €.

Während wir auf das Essen warten, fällt mir die intensiv dudelnde Musik auf, sie fällt mir sogar auf den Wecker und ich empfinde sie – ich bitte hier um Entschuldigung – geradezu als akustische Tröpfchenfolter. Ding, ping, dong, pong … Nein, für die asiatische Ein-Instrument-Drei-Ton-Musik kann ich mich nicht erwärmen und bin froh, als das Essen gebracht wird und mich von der Dudelei ablenkt.

Die Menge des Essens ist überschaubar, das Fleisch zart, das Gemüse … nun, bei „chinesischem Gemüse“ scheint es in erster Linie Soja zu geben. Dazwischen finde ich noch ein paar Fitzelchen Lauch, ein paar Fitzelchen Paprika, allerdings so klein und geschmacklos, dass ich meine Hand für die Aussage „Paprika“ nicht ins Feuer lege. Das Essen ist nicht überragend, aber auch nicht schlecht – Durchschnitt mit 3 Sternen.

Mit der Rechnung werden zwei Likörchen auf Kosten des Hauses serviert.

Alles in allem geben wir dem Cheng Du 3 Sterne. Wegen der MICH extrem störenden Musikberieselung möchte ich das Restaurant allerdings nicht wieder aufsuchen.

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Öffnungszeiten:

Mai - Oktober: tgl. 11 - 22 Uhr

November - April: Dienstag - Sonntag 11 - 15 Uhr und 17.30 - 22 Uhr
montags Ruhetag außer an Feiertagen

Kurzbewertung: Ambiente 4 Sterne, Speisekarte 3 Sterne, Bedienungen 5 Sterne, Essen 3 Sterne

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Das Restaurant „Zur Seebrücke“ fällt ins Auge, ist es doch in einem weißen runden Gebäude mit blaugrauem Dach untergebracht, das etwas an Zuckerbäckerstil erinnert. Im Außenbereich locken zwei Terrassen: eine unter freiem Himmel, eine überdacht, mit Windschutz zu allen Seiten und Heizpilzen, die auch an kühlen Sommerabenden die Gäste auf die Terrasse locken sollen. Eigentlich bin ich keine Freund von Heizpilzen, von wegen Energieverschwendung, aber na ja, dem Herdentrieb folgend…

Uns lockt es somit auch auf die Terrasse – wir nehmen auf den bequemen Korbstühlen mit wärmenden Sitzkissen Platz, Heizpilz im Rücken, Blumenkübel zur Seite, Blick auf den Kurpark gerichtet; so lässt es sich aushalten.

Zwei Speisekarten in kleinem DIN A 5-Format liegen auf dem Tisch, sodass wir uns gleich darin vertiefen können. 6 Fischgerichte, 5 Fleischgerichte, ein paar zusätzliche Tagesgerichte, Gerichte für den kleinen Hunger, Suppen, Desserts, Eis und zahlreiche Getränke werden angeboten. Meine Speisekarte hat im Innern einige Risse im Kunststoffdeckel, die einzelnen Seiten stecken in Klarsichthüllen. Irgendwie passt die Speisekarte eher zu einem Imbiss als zu dem doch recht anspruchsvoll anmutenden Gebäude samt Ambiente.

Die beiden Bedienungen sind freundlich und flott. Zügig werden unsere bestellten Biere serviert und auch das Essen lässt nicht lange auf sich warten.

Wir haben beide gebratene Schweinemedaillon (3 Stücke) von der Schweinelende mit Rahmchampignons und Kartoffelröstis zu 13,90 € bestellt.
So voll und ganz zufrieden sind wir nicht, könnten die Röstis, die uns wie aufgewärmte Tiefkühlprodukte schmecken und auch so aussehen, doch etwas garer und das Fleisch etwas zarter sein.
Obendrein sind unsere Messer so stumpf, dass sich das Fleisch nur zerreißen und nicht zerschneiden lässt. Sehr lästig!
Die Soße schmeckt uns gut, allerdings sind die darin befindlichen Champignons keine frische Ware, wie wir optisch und geschmacklich feststellen.
Schade, aber bei diesem Restaurant trifft der Spruch „mehr Schein als Sein“ zu.

Trotz der netten und flotten Bedienung sind nicht mehr als 3 Sterne drin, dafür war das Essen zu sehr Durchschnitt.

Kurzbewertung: mit wenig Aufwand könnte dieses Café ein 5-Sterne-Café werden…
Bedienung 3 Sterne, Außenambiente 4 Sterne, Torte, Kaffee & Kuchen 4 Sterne, heiße Schokolade 2 Sterne
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Im Örtchen Klütz liegt das „Gartenhotel & Café Sophienhof“.
Wir betreten es an einem warmen, sonnigen Tag Mitte September über eine Treppe, die in den Garten führt, in dem einige weiß lackierte Tische und Stühle stehen, aus Eisen und mit Holzbelattung versehen. Ein Hauch von grünem Moos und Schmutz ziert die Gartenmöbel - nicht schlimm, aber wenn man Gäste erwartet, könnte es nicht schaden, die Möbel mal einer ordentlichen Reinigung zu unterziehen, eventuell Sitzkissen anzubieten und ein paar hübsche Tischsets oder Tischläufer aufzulegen. Das würde jedenfalls einen erheblich attraktiveren Eindruck machen! Kostet nicht viel, macht aber mehr her.

Es ist um die Mittagszeit, und wir schauen uns umherschlendernd in dem Bauerngarten mit seinen vielen, noch blühenden Blumen um. Stauden und insbesondere Fuchsien, von denen einige zu den alten und seltenen Sorten gehören, machen den Garten sehenswert. Auch Samen der Fuchsien werden zum Verkauf angeboten. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1854 und die Pflanzen sollen einen Eindruck der Pflanzenvielfalt zur Zeit der Entstehung des Gebäudes wiederspiegeln.

Durch die Hintertür betreten wir das Innere des modern eingerichteten Cafés, bauen uns vor dem Kuchen- und Tortentresen auf und werden auch sogleich bedient. Da wir beide ausgesprochen guter Laune sind und das der jungen Dame auch mit freundlichen Worten und einem Lächeln zeigen, ist es etwas befremdlich, dass sie uns wortkarg und ohne ein Lächeln bedient. Nanu, kommen wir ungelegen? Auch ein freundliches Lächeln und ein paar nette Worte kosten nichts, erhöhen aber den come-back-Faktor…
Wir treffen unsere Wahl und bitten darum, den Kuchen draußen im Garten essen zu dürfen, wollen wir doch die letzten warmen Tage des Jahres nutzen.

Die Bedienung serviert auf zurückhaltend freundliche Art nach nicht allzu langer Wartezeit Kirsch-Nusstorte zu 3,20 € das Stück und eine Tasse heiße Schokolade für 2,50 €.
Herr LUT hat außer einem Stück Kirsch-Nusstorte noch ein Stück Himbeerkuchen für 2,80 € gewählt und einen Pott Kaffee (2,50 €) bestellt.
Die Idee, die Servietten beim Servieren zusammengefaltet auf den Kuchenteller direkt neben die Torte zu legen, erweist sich als nicht so glücklich, sind sie doch mit Sahne und Fruchtsaft beschmiert und ungeeignet, sie sich so auf den Schoß zu legen.

Torte, Kuchen und Kaffee schmecken gut, allerdings finden wir 3,20 € für ein Stück Torte von überschaubarer Größe reichlich happig. Die Schokolade entpuppt sich als eine Art Nesquick, trinkbar, aber sehr süß, kleine Klümpchen des Pulvers sind noch nicht aufgelöst und sie ist leider eines Cafés nicht würdig.

Wie gesagt, alles nicht schlimm, nur etwas störend und ohne großen Aufwand wären locker 5 Sterne zu erreichen.
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Die angegeben Öffnungszeiten gelten nur für die Sommermonate.
In den Wintermonaten (ab Oktober) ist von 11-17 Uhr geöffnet.

Kurzbewertung: schmackhafte, aber kleine Pizza, freundliche Bedienung – und trotzdem lief der Abend nicht rund! 3 Sterne mit viel Potenzial nach oben…

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Es ist Freitagabend, beste Essenszeit kurz nach 19.30 Uhr, als wir das La Casa, ein italienisches Restaurant in einer alten Villa, betreten.

An nur einem der 8 Tische sitzen Gäste und da sich keine Bedienung blicken lässt, setzen wir uns an einen Tisch für zwei Personen und warten. Und warten. Zeit für einen Blick ins Detail: schummerige Beleuchtung, terracottafarbene Wände, passende Tischläufer, kleine Teelichte mit flackerndem Licht auf den Tischen, Gemälde (Landschaften, Stillleben, Blumen) dicht an dicht an den Wänden, die mit Preisschildern versehen sind und zum Verkauf angeboten werden.

Dann endlich erscheint eine sehr nette Bedienung, bringt die Speisekarten, die viel zu bieten haben: Antipasti, Fisch und Fleisch, Pizza und Pasta, Salate, Desserts… So wirklich gut zu erkennen ist der Text allerdings nicht, da erstens die Beleuchtung schwach ist und zweitens die einzelnen Seiten in labberigen Klarsichthüllen stecken, die leider alles andere als klar sind.

Schnell ist eine Entscheidung gefällt. Ich wähle meine Leib- und Magenspeise, vegetarische Pizza (9,50 €) – hier Pizza Verdura genannt – und in kleines Pils (0,3 l zu 2,70 €).

Und dann warten wir wieder. Und warten. Mittlerweile sind 40 Minuten seit der Pizza-Bestellung vergangen, mein Magen hängt in den Kniekehlen, ich werde ungeduldig, die Uhr zeigt 20.30 Uhr und wir haben Hunger! Die Gäste, die nach uns erschienen sind, sind mittlerweile fast fertig mit dem Essen, während wir weiterhin warten. Gerade, als Herr LUT sich zum Nachfragen aufraffen will, erscheint die Bedienung, entschuldigt sich mit vielen netten Worten, man habe den Bestellbon übersehen…

Nach weiteren 10 Minuten erhalten wir dann endlich unser Essen. Die Pizza ist zwar ein bisschen klein geraten, dafür aber mit frischem Gemüse belegt (Broccoli, Paprika, Zwiebeln, Champignons, Tomate). Der Boden ist kross, da ist nichts zu meckern.

Zum Abschluss bestellen wir noch Espresso, sehr stark, sehr gut zu je 2,50 €.

Ein Verbummeln der Bestellung sollte sicher nicht vorkommen, kann aber mal passieren. Wenn aber so etwas passiert, wäre es meiner Meinung nach angebracht, als kleine Wiedergutmachung einen Espresso oder Grappa anzubieten, einfach als Zeichen der Entschuldigung, des guten Willens und der Großzügigkeit, zumal es sich doch um eine recht zeitintensive Verzögerung handelte.

Die Pizzas, wenn auch klein geraten, schmeckten gut, die Bedienung war freundlich, aber dass beim Betreten des fest leeren Restaurants gut 5 Minuten vergingen bis eine Bedienung auf der Bildfläche erschien, empfanden wir ebenso störend wie die lange Warterei aufs Essen und die anschließend knickerige Entschuldigung.
3 Sterne, mit Ach und Krach, mehr sind bei diesem Besuch nicht zusammengekommen.