Bewertungen (32 von 583)
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Lange Rede, kurzer Sinn: naja, geht so, aber noch ein Besuch muss nicht sein.
Das Ristorante Milano, im internet als italienisches Restaurant geführt, liegt im Ortskern von Petersdorf. Vor dem Haus befindet sich eine Terrasse mit einigen Tischen und Stühlen, die am frühen Abend unseres Besuches zur Hälfte besetzt sind. Auf die Frage nach einem freien Tisch erhalten wir zur Antwort, dass die freien Tische reserviert wären, wir aber gerne drinnen Platz nehmen können. Maskiert und geimpft betreten wir das Restaurant, in dem wir die ersten Gäste sind.
Aufgrund des Namens hatte ich ein italienisch anmutendes Restaurant erwartet. Das Interieur belehrt mich eines Besseren: Tische und Stühle im Stil eines Wohnzimmers aus den 1980ern, Trennwände, ein Bartresen und Dekos, die auf ein wechselvolles Leben des Hauses als Restaurant schließen lassen. Fotos vom Fehmarner Ostseestrand an den Wänden, Bierhumpen mit Zinndeckel, eine Uhr aus den ca. 1930ern neben Möwen aus Holz oder Pappmaschee… Vielseitig also.
Die Bedienung bringt die Speisekarten, die diverse Pizzas und Pasta-Gerichte, Salate, aber auch mehrere Schnitzel- und Fischgerichte zur Auswahl hat. Da lese ich „gebratenes Dorschfilet mit Senf-Dillsoße und Bratkartoffeln“. Ähhhh... Italienisch? Das ist ein typisch norddeutsches Gericht! Und auch Jägerschnitzel und gebratene Scholle mit Krabben, Speck und Bratkartoffeln passen nicht so recht in ein italienisches Restaurant.
Ist auch uninteressant für uns. Wir wählen Pizza. Ich wie immer die vegetarische Variante Vegetario zu 7,20 € mit Champignons, Zwiebeln und Broccoli, Herr LUT die Pizza Mozzarella mit extra Peperoni zu 8,90 € plus 1,50 €. Dazu trinken wir ein kleines und ein großes Pils, deren Preise ich leider nicht mehr weiß, da wir keine Rechnung erhalten haben. Die Getränke werden schnell serviert. Aber das Essen……… wir warten geschlagene 45 Minuten auf die Pizzas! Und das Restaurant ist bei weitem nicht voll!
Der Pizza-Boden ist besonders in der Mitte extrem dünn, keine 3 mm und recht hart. Der Rand erinnert mich an Knäckebrot. Der Belag ist optisch ansprechend, aber es fehlt mir bei meiner Pizza das Salz. Auf dem Tisch stehen Pfeffer- und Salzstreuer, eine Kerze und eine Blume, ein Flammendes Kätchen. Leider gibt der Streuer kein Salz frei, da bis auf ein Loch alle Löcher verstopft sind. Ich frage mich womit, will es aber eigentlich gar nicht so genau wissen, denn nach weißem Salz sieht es nicht aus... Nachdem ich schon ein Viertel der Pizza verspeist habe, erscheint endlich eine Bedienung auf der Bildfäche. Ich bitte winkend um einen anderen Salzstreuer, weise auf die leider verstopften Löcher hin. Sie nimmt wortlos den Streuer, stellt ihn auf einen kleinen Tisch und nimmt von dort einen anderen, den sie mir – ebenfalls ohne Kommentar – reicht.
Nein, rundum zufriedenstellend kann ich diesen Restaurantbesuch nicht nennen. Die lange Wartezeit, der schmuddelige Salzstreuer, die wortkarge Bedienung. Sie ist es auch, die wir um die Rechnung bitten. Auf einem kleinen Zettel stehen handgeschrieben diverse Zahlen und als Summe 23,70 €. Herr LUT gibt 25 €. Ich gehe davon aus, dass der Zettel auf dem Tisch liegen bleibt, würde mir die Zahlen gern genauer ansehen, aber bevor ich zugreifen kann, hat sie ihn schon eingesteckt und so kann ich leider zum Getränkepreis keine Auskunft mehr geben. Ich hätte natürlich auf einer Rechnung bestehen können, hatte aber eh schon genug Ärger heruntergeschluckt, da wollte ich mich nicht auch noch aufregen.
Alles in allem… mehr als 2 Sterne (naja, geht so) kommen leider nicht zusammen.geschrieben für:
Italienische Restaurants / Pizza in Petersdorf Stadt Fehmarn
Neu hinzugefügte Fotos
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Kurzbewertung:2.
Bedienung 3 Sterne
Essen 2 Sterne
Ambiente 3 Sterne
Speisekarte 3 Sterne, weicht ab von der Karte auf der website
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Bewertung des Restaurants im Außenbereich
Ein lauer Sommerabend. Der Hafenbereich Tönnings bietet dem hungrigen Besucher zahlreiche Restaurants mit Außensitzplätzen – und Blick auf Hafen und Treiben.
Unsere Wahl fällt auf „Zum Goldenen Anker“, ein Hotel mit dazugehörigem Gastronomiebetrieb. Unter aufgespannten Sonnenschirmen stehen zahlreiche Holztische und Stühle. Wir suchen uns einen freien Tisch, nehmen Platz – und warten. Und warten. Drei Bedienungen haben gut zu tun, die Tourismusbranche boomt an diesem Wochenende.
Mein Blick fällt auf den Tisch, der voller Brotkrümel und direkt vor mir sehr klebrig ist. Ich hoffe doch, dass der Tisch vor dem Servieren der Mahlzeit noch abgewischt wird…?!
Dann endlich erscheint eine Bedienung, fragt, ob wir die Speisekarten haben möchten. Ja, hätten wir gern. Sie bringt die Speisekarten, fragt nach den Getränkewünschen. Wir ordern je ein Bier vom Fass 0,3 l zu 2,80 €, und 0,4 l zu 3,60 €.
Die Speisekarten sind nett gestaltet, viel Fisch in allen Variatonen, touristengerecht sind hier und da friesisch-plattdeutsche Begriffe eingearbeitet.
Nun hoffe ich, dass die Bedienung vor dem Servieren der Getränke den Tisch abwischt. Sie bringt die Getränke, stellt sie auf den schmuddeligen Tisch – und verschwindet noch ehe ich den Mund zur Beschwerde bzw. zur Bestellung der Speisen aufmachen kann. Was soll`s, mit einem Taschentuch wische ich oberflächlich die Krümel ab.
Eine zweite Bedienung nimmt die Essenbestellung auf. Eine dritte Bedienung serviert nach 35 Minuten meine Schupfnudelpfanne zu 10,50 € und Herrn LUT`s Hauspfanne (kräftig, deftig, fleischlastig) zu 17,80 €.
Hierzu möchte ich anmerken, dass das Gericht lt. Website mit 15,90 € angezeigt ist.
"Hauspfanne „Goldener Anker“ Mit 2 kleinen Steaks mit Bratkartoffeln, Gemüse und Spiegelei 15,90 €"
Warum dänischen Gästen 3 kleine Steaks serviert werden... keine Ahnung!
"Husets Pande pö „Goldenen Anker“ Med 3 smä steaks, brasede kartofler, gemyse og spejlaeg 15,90"
Nun, Herr LUT ist zufrieden, ich eher weniger. Die Schupfnudelpfanne beinhaltet reichlich Gemüse: Zucchini, Paprika, Tomaten, grüne Bohnen, Schnittlauch und Möhren. Optisch ein Ahhh, geschmacklich ein Ohhh…
Die Möhren erinnern mich an meine Kindheit, wenn Oma uns alte, holzige Möhren gab, um Pferde zu füttern und wir uns manchmal den ersten Happen selber zukommen ließen.
Nun ja, freundlich ausgedrückt würde ich mal sagen: reichlich bissfestes Gemüse, denke tue ich: holzig und alt. Die Tomatensoße empfinde ich als zu salzig, kurz: mir schmeckt es nicht.
Letztendlich habe ich aufgesteckt, trotz guten Appetits kam ich nicht mehr gegen Salz und knabberhart-holzige Möhren an.
Die Bedienung machte dann beim Abräumen noch eine Bemerkung: „Na, war´s zu viel, nicht alles geschafft?“ „
Meine Antwort: „Ich hätte es schon geschafft. Wenn es mir denn geschmeckt hätte.“
Dazu fiel ihm nichts ein.
Fazit: nicht so wirklich mein Favorit. Mehr als 2 Sterne mag ich nicht geben und das auch nur, weil Herr LUT mit seinem Essen zufrieden war.
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Was für ein Laden! Riesengroß. Und für wohl jeden erdenklichen Sport gibt es das passende Outfit und Equipment. Das ist mein erster Eindruck, als ich um 10 Uhr an einem Wochentag das Geschäft betrete und meinen Blick schweifen lasse.3.
Meine erste Begeisterung erfährt schnell einen Dämpfer. Auf der Suche nach Badelatschen gefällt mir ein Modell so halbwegs, aber die Größe ist vergriffen. Ich suche weiter, aber bei weiteren zwei Paar, die in Frage kommen könnten, ist die Größe ebenso vergriffen. (? Der Sommer fängt doch erst an…?)
Auffällig ist, dass die Größe der Latschen häufig nicht mit den darüber hängenden Größenschildern übereinstimmt. Nervig, ich wühle und suche – und gebe auf.
Ich frage an der Kasse nach, ob es vielleicht noch Ware im Lager gibt und erfahre, dass Decathlon kein Lager hat und nur das vorrätig ist, „was da hängt“.
Weiterhin bin ich auf der Suche nach Wanderschuhen. Die Kassiererin deutet in die Richtung, in der ich „Bergsportzubehör“ finde, begleiten darf/kann/will (?) sie mich nicht, sie würde mir aber jemanden schicken…
Der Jemand taucht nie auf, ich stöbere allein. Schuhe über Schuhe, in erster Linie wird die Hausmarke angeboten, wobei das Sortiment für Damen doch recht überschaubar ist, die Herren kommen besser weg. Preislich und qualitativ empfinde ich die Damenwanderschuhe als im unteren Segment angesiedelt. Meine Kaufvorstellung von qualitativ hochwertigen und ergonomisch gut geformten Schuhen sehe ich bei Decathlon leider nicht befriedigt.
Am Tage meines Besuches begegne ich keinem Verkäufer, den ich hätte um Rat fragen können und mich spricht auch niemand an und bietet mir seine Dienste an. Hätte mir die Kassiererin nicht gesagt, sie würde mir „jemanden schicken“, ich wäre der Meinung, es handele sich bei Decathlon um ein reines Selbstbedienungsgeschäft, einen Sportartikel-Discounter sozusagen.
Unverrichteter Dinge verlasse ich den Laden, den ich als „na ja, geht so“ mit zwei Sternen bewerte. Einen weiteren Besuch ziehe ich nicht in Erwägung.
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Bei manchen Bewertungen tue ich mich schwer, so z.B. bei der Bewertung des Apollonia.4.
An einem warmen Maiabend steuern wir auf das Apollonia zu. Draußen vor dem Restaurant stehen ca. 12-15 Tische und zahlreiche Stühle, ein Sammelsurium an Mobiliar, „Resteverwertung“ fällt mir im ersten Moment dazu ein. Das ist ja an sich nicht schlimm, Ressourcen zu sparen ist keine Schande. Dass allerdings so vollkommen an jeglicher Tischdekoration gespart wird, lässt den Eindruck von Gleichgültigkeit bei mir aufkommen. Ich wäre am liebsten weitergangen, Herr LUT bittet um Nachsicht, er hat Hunger.
Wir betreten durch die offen stehende Tür das Restaurant. Das Ambiente ist düster, hier befand sich vor längerer Zeit ein China-Restaurant und genauso sieht es auch (noch) aus. Wir machen kehrt und nehmen draußen Platz.
Eine Bedienung erscheint, reicht uns die Speisekarten und weist auf das im Innern aufgebaute Buffet hin, an dem man sich für 14,50 € pro Person satt essen kann. Er zählt auf, was sich dort alles befindet, wir geben die Karten zurück, bestellen ein kleines Pils 0,3 l zu 2,80 € und ein großes 0,5 l zu 4,20 € - und nehmen das Buffet in Augenschein.
Auf den ersten Blick erscheint alles appetitlich angerichtet - mindestens 15 kalte Speisen auf Platten und geschätzt ebenso viele warme Gerichte in Edelstahlwannen. Ich nehme von den kalten Speisen und stehe anschließend vor den warmen Gerichten. Leider fehlen Schilder, sodass ich nicht weiß, ob ich nun vor Rind, Schwein, Geflügel, Lamm oder sonstigem stehe, zumal viele Gerichte mit einer roten Soße überdeckt sind.
„Das ist Moussaka“, klärt mich ein anderer Gast auf, davon hätte er gern, ich auch, aber es fehlt ein Löffel zum Auffüllen wie bei einigen anderen Gerichten ebenfalls.
Wir stehen etwas ratlos da, während eine weibliche Bedienung uns fragend ansieht. Wir versuchen ihr klar zu machen, dass Löffel fehlen, aber leider ist sie der deutschen Sprache so gut wie gar nicht mächtig. Mit pantomimischer Gestik klappt es dann doch: EIN Löffel wird gebracht, mindestens 5 wären von Nöten gewesen…
Herr LUT und ich probieren u.a. in kleinen Portionen alle Gerichte mit roten Soßen (die fehlenden Auffüll-Löffel erweisen sich als nervig …) – wir finden: sie schmecken alle gleich. Die Kartoffelspalten möchte ich als „angetrocknet, zäh und hart“ bezeichnen; die warmen Gerichte erweisen sich allesamt als mäßig warm. Wir meinen: die erforderliche Warmhaltetemperatur von 65 °C wird an diesem Abend nie und nimmer erreicht!
Zu guter Letzt macht mein Süßmagen Meldung, doch ich schaue vergeblich nach einem Dessert. Ein Buffet ohne Nachspeise… ? Ein weiterer Gast pflichtet mir bei: Joghurt wäre nicht schlecht, mit Honig und Nüssen. Und wieder geht es radebrechend zu. Die weibliche Bedienung führt uns zum Tzatziki… Nein, Dessert, Nachtisch, kein Tzatziki… Nun, so kommen wir nicht weiter. Da kommt eine männliche Bedienung zur Hilfe, freundlich wird unser Wunsch erfüllt, zumindest bekommen wir einen Klacks Joghurt serviert, etwas Honig, aber leider keine Nüsse. Die „waren wohl aus“, dafür zieren einige Sonnenblumenkerne die Süßspeise.
Den sonst in griechischen Restaurants obligatorisch auf Kosten des Hauses servierten Ouzo bleibt man uns im Apollonia schuldig. Alles in allem tut es mir etwas leid, keine bessere Bewertung schreiben zu können, aber es lief – zumindest am Abend unseres Besuches – alles andere als rund. Obendrein finden wir 14,50 € für ein Buffet dieser Qualität zu viel.
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Hiermit spreche ich den Mitarbeitern dieser Aldi-Filiale mein Mitgefühl aus und bedauere gleichzeitig, auch mit Wohlwollen nicht mehr als 2 Sterne geben zu können…5.
Vor dem Geschäft befindet sich ein öffentlicher Parkplatz, auf dem man 1 Stunde parken kann. Das mache ich öfters, um von dort meine Erledigungen in der Lübecker Altstadt zu machen und anschließend bei Aldi einzukaufen. Ich kaufe dort nicht gern, überhaupt nicht, finde es aber nicht mehr als recht und billig, wenn ich schon einen Parkplatz blockiere, dann auch dort einzukaufen.
Bei meinem heutigen Besuch liegen zwei betrunkene Frauen am Boden neben dem Eingang, ein Mann steht palavernd daneben. Ich ziehe einen Einkaufswagen aus der Reihe, es riecht nach Urin und Erbrochenem. Eine der Frauen ist dabei, sich auszuziehen, während sie am Boden herumrollt, Schuhe, Strümpfe, Pullover… Ich will gar nicht wissen, wie es weitergeht...
Ich gehe in den Laden und mir fällt das gleiche Tohuwabohu ins Auge wie bei jedem meiner doch eher seltenen Besuche. Da liegen Bananen zwischen den Eiern, Blumentöpfe sind umgekippt (oder geworfen), zwei Jungen stecken sich je einen kleinen Osterhasen in die Jackentasche und rennen herum. Sollte man da etwas sagen? Eingreifen? Als ich die Eltern der beiden sehe, entscheide ich nichts zu sagen…
Aus dem Augenwinkel heraus beobachte ich die Kundschaft; ein großer Teil geht ausgesprochen respektlos mit den Waren um, insbesondere die Angebote auf den Tischen werden umgewühlt, regelrecht hingeworfen, auf andere Tische geschmissen. Von Benehmen keine Spur. Ich lege die 5 auf meiner Liste stehenden Produkte in meinen Wagen, habe sie an den bekannten Stellen wie auch bei „meinem“ Aldi in Bad Schwartau gefunden. Die Preise sind identisch. Aldi ist eben Aldi – und doch nicht.
Es ist nur eine Kasse geöffnet, etliche Menschen stehen in einer langen Schlange. Als ich das Geschäft verlasse, sehe ich zwei Angestellte, wie sie versuchen, die 3 Betrunkenen dazu zu bewegen, nicht neben dem Eingang auf dem Boden zu liegen und schicken sie weg. Es hagelt lautstarke Proteste. Ich sehe zu, dass ich dort wegkomme. Auch als ich meine Einkäufe verstaut und den Parkplatz verlassen habe, an dem Geschäft vorbeifahre, sind die beiden Aldi-Angestellten immer noch mit den ungebeten Gästen zugange. Da bleibt dann eben weniger Zeit für die Filiale und die eigentlichen Aufgaben…
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Kurzbewertung: eine Mischung aus „besser nicht“(finanzieller Aspekt), „na ja, geht so“ (meine Meinung zum Kuchen und Kakao) und „ist o.k.“ (Herrn LUT`s Meinung)6.
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Im Süden der Insel Fehmarn liegt an der Orther Reede der kleine Ort Orth mit seinem schönen Hafen. Direkt am Hafen befindet sich das ‚Café am Hafen'. Im Innern ist es auf den ersten Blick beengt, ich sehe nur 3 kleine Tische auf engstem Raum; die Luft ist stickig und wir entscheiden uns trotz Wind und gemäßigten Temperaturen um die 15 Grad für einen Aufenthalt draußen vor dem Café. Tische und Stühle, zum Teil mit Sitzkissen bestückt und unter Sonnenschirmen laden da eher zum Verweilen ein.
Wir bauen uns drinnen vor einem winzigen Torten- und Kuchentresen auf. Ich zähle 6 verschiedene Torten und einige Kuchen.
Herr LUT wählt ein Stück Apfelkuchen, ein Stück Aprikosen-Nusskuchen, eine Portion Sahne und einen Pott Kaffee. Ich nehme nur ein Stück Apfelkuchen und einen Pott Schokolade. An der Wand hängt eine Tafel mit Preisen der Getränke; ich sehe, dass hier auch Frühstück zu bekommen ist. Die Preise der Backwaren stehen auf kleinen Schildern neben selbigen. Ich merke mir zu diesem Zeitpunkt die Preise nicht, da ich davon ausgehe, sie später auf dem Kassenbon für die Bewertung ersehen zu können.
Wir nehmen an Tisch 102 Platz, ein kleiner Stein, der auf dem Tisch liegt, trägt diese Nummer.
Nach kurzer Zeit wird alles gebracht. Die Bedienung ist freundlich, verteilt Getränke und Kuchen – und ward nicht mehr gesehen.
Herrn LUT schmecken Kaffee und Kuchen recht gut, mir ist der Apfelkuchen etwas zu süß. Mit der sog. Schokolade bin ich in keiner Weise zufrieden. Ein Drittel des Pottes besteht aus Schaum, die restlichen zwei Drittel erinnern mich an Zuckerwasser. Wo da der Schokoladengeschmack abgeblieben ist? Keine Ahnung, ich kann ihn jedenfalls nicht erschmecken.
Da niemand zum Kassieren auf der Bildfläche erscheint, gehe ich ins Café und bitte darum zahlen zu dürfen. Die Angestellte (nicht die, die serviert hat) tippt Beträge in die Kasse, verlangt 15 €, die ich auch anstandslos bezahle.
Dann stutze ich doch, bitte um den Kassenbon, ich brauche ja die Preise für die Bewertung. Mir kommt es so vor, als würde die Angestellte ihn mir etwas zögerlich geben, aber ich kann mich auch irren. Ein Blick auf den Bon:
Tisch 102 (also korrekt) 1 Fröhstück för Twee 13,50 €, 1 Diverses 1,50 €!
Wie bitte? Frühstück für zwei? Ich will gerade meinen Mund aufmachen, da sehe ich, dass ich alleine am Tresen stehe, die junge Dame ist verschwunden. Das kann doch nur ein Versehen sein. Ich warte. „Hallo?“
Herr LUT erscheint im Laden, schaut wo ich bleibe, er drängt zum Aufbruch, da dunkle Wolken nahen und wir mit dem Rad unterwegs sind. Er meint, es lohne sich nicht, sich wegen ein paar Cent oder auch Euro nass regnen zu lassen. Mit einem bitteren Nachgeschmack und dem Beweis, dass hier – zumindest bei unserem Besuch - nicht alles mit rechten Dingen zugeht, verlasse ich das Café…
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Öffnungszeiten: Mitte März bis Oktober:
Mo. - So.8 - 18 Uhr
Dezember bis März:
Sa. - So. 8 - 18 Uhr
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Kurzbewertung:7.
mit viel Wohlwollen ein na, ja, geht so = 2 Sterne mit Tendenz zu „besser nicht“ = 1 Stern
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Schlossbesichtigung macht hungrig - es ist auch schon nach 15 Uhr -, und wir pilgern zum Café/Restaurant Zehntscheuer, das unterhalb des Schlosses an einer weitläufigen Gartenanlage Tische und Stühle auf einer Terrasse bereithält.
Ich betrete das Café durch die weit geöffnete Glastür alleine - Herr LUT sieht sich draußen noch um - und werde von einem Mann, der hinter dem Tresen hantiert, mit den Worten empfangen: „Die Toiletten sind draußen“, noch ehe ich einen Guten-Tag-Gruß habe absetzen können!
So einen Empfang habe ich nicht erwartet, antworte: „Ich möchte auch nicht auf die Toilette, im Gegenteil, ich möchte etwas essen und trinken“, meiner Meinung nach ein durchaus nachvollziehbarer Wunsch eines Gastes, der ein Café/Restaurant betritt. Zur Antwort bekomme ich zu hören „Die Küche hat zu“.
Eigentlich hätte ich spätestens jetzt auf dem Absatz kehrt machen sollen, aber angesichts der Leute, die draußen an den Tischen sitzen und meiner Neugier, wie das Gespräch hier denn wohl weiter verläuft, kann ich mir die Frage nicht verkneifen „Dies ist doch ein Café und Restaurant, da muss man doch etwas zu essen und zu trinken bekommen, oder?!“
„Jetzt gibt es nur Kaffee und Kuchen,“ lautet die kurz angebundene Antwort.
„Ja, und genau das ist es, was ich jetzt möchte!“, gebe ich in ebenso unwirschem Ton zurück.
Ich solle mich draußen hinsetzen, die Bedienung käme gleich. Auf den Gedanken, dass ich eventuell den Wunsch haben könnte, im Innern zu sitzen, kommt der unfreundliche Mann nicht. So bleibt mir – positiv betrachtet – die Bewertung des Ambientes erspart…
Lange Rede, kurzer Sinn, wir kommen dann doch noch zu unserem Kaffee und Kuchen, bedient werden wir auf der Terrasse von einem anderen Herrn, der die schlechte Laune seines Chefs (?) glücklicherweise nicht teilt. Ich wähle Rhabarberkuchen, der tatsächlich auch drei kleine Stückchen Rhabarber enthält. Im Innern ist der Kuchen noch leicht gefroren, aber nach kurzer Anwärmphase im Mund kann ich einen halbwegs positiven Geschmack erkennen.
Herr LUT entscheidet sich für Apfelkuchen mit Sahne, auf meine Frage nach seiner Zufriedenheit erhalte ich einen Grmpf-Laut und ein Achselzucken. Nach dem Schlucken des ebenfalls lausig kalten Backwerks folgt ein „Lass gut sein“ als Kommentar.
Kuchen plus 2 kleine Tassen Kaffee – unserer Meinung nach leidlich schmackhaft - kosten 10,70 Euro, die wir nach reichlich langer Wartezeit auf die Rechnung begleichen.
Während der 15 Minuten Wartezeit auf die Rechnung hole ich mir von einem Tischchen eine Speisekarte, die sowohl ansprechend gestaltet ist als auch - allerdings wenige - interessante Gerichte anbietet, so die Küche denn geöffnet hat…
Der junge Mann, der draußen bedient, ist nett zu allen Gästen und scheint die mangelnde Sozialkompetenz seines Kollegen ausgleichen zu wollen. Leider reicht das freundliche Gebaren des Mannes nicht aus, um die Anzahl der von mir vergebenen Sterne über zwei hinaus zu steigern. Die vergebenen Sterne hat das Café Zehntscheuer wirklich einzig und allein der Bedienung zu verdanken, ansonsten würde der Laden von meiner Seite aus mit keinem Stern bedacht werden!
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Wir wollen uns eine eigenes Bild von der Landesgartenschau Eutin machen und fahren an einem Sonntag Ende Mai bei herrlichen Wetter in die Stadt, erwarten Staus und Parkplatznot. Weder Staus noch Parkplatznot erwarten uns, wir parken nahezu direkt am Schloss.8.
Es ist 10.30 Uhr, als wir die Tickets für je 16 € lösen, auch hier kein Andrang, wir sind die Einzigen am Tresen, es nähert sich eine kleine Gruppe Senioren, die angesichts der Preise allerdings einen Rückzieher macht, als sie feststellt, dass es keine Ermäßigung für Rentner gibt.
Etwas verwundert frage ich mich, wo alle die Leute sind, an einem Sonntagvormittag bei bestem Foto- und Flanierwetter…
An der Sperre erwarten uns zwei Wachleute in schwarzer Montur, geben uns einen Stempel auf den Handrücken, man könne mit der Kennung jederzeit hinein- und hinausgehen. Ich registriere wohlwollend die Rampe, die für Gehbehinderte zum See hinab führt, werfe einen Blick in den Souvenir-shop mit T-Shirts, Postkarten und Blumensamentüten.
Musikbeschallung lässt aufhorchen. Auf einer Bühne singt ein Chor, die riesigen Werbebanner rechts und links der singenden Truppe sind farblich auf den Dress der Herren abgestimmt. Viele Stühle sind leer, wir hören eine Weile im Stehen zu, und wenden uns dann nach rechts dem Schloss zu, gehen die Lindenallee entlang. Zur linken Hand ruht der Große Eutiner See, zur rechten Hand wuchert das üppige Grün auf einer Wiese, dahinter liegt der Schlossgraben mit dem Schloss.
Wir sehen uns suchend nach Blumenbeeten um. In der Ferne leuchtet es im Schlossgarten gelb und weiß – in geschwungenen Formen sind große Beete mit allerlei Frühsommerblühern angelegt und strahlen mit der Sonne um die Wette. Da ich nur Augen für die Blumen habe, sehe ich nicht auf den Boden und rutsche aus – igittigitt, was sind denn das für lange Würstchen da im Gras, überall, wohin man schaut?! Die Erklärung erhalten wir ein kleines Stück weiter. Kanadagänse, in großer Zahl, groß und klein, tappeln über das Grün und lassen sich beim Frühstücken nicht stören. Und wer gut isst, kann bekanntlich auch gut sch….
Wir folgen dem Weg am äußeren Schlossgarten entlang, gelangen zum Großen Wasserfall. In diesem Bereich sieht alles aus wie immer, hohes Gras, von der Knoblauchrauke bis zum Ehrenpreis ist das breite Sortiment heimischer Wildpflanzen/Unkräuter in seiner ganzen Pracht zu bestaunen, von Landesgartenschau ist hier nichts zu bemerken. Herr LUT kann sich eine zynische Bemerkung nicht verkneifen und meint: „So viel Löwenzahn zu pflanzen, das hat bestimmt eine Menge Zeit und Geld gekostet…“
Wir nähern uns dem Sonnentempel und der sog. Lounge, großen, bunten Kissen, die am Boden liegen und zum Relaxen inmitten einer rosa-lila-weiß gehaltenen Blütenpracht einladen. Nett gedacht, aber ohne einen sorgfältigen Blick auf die Kissen, sollte man sich nicht fallenlassen, denn auch hier hat das liebe Federvieh hier und da seine Hinterlassenschaften abgeladen.
Der Marktplatz wirkt auf den ersten Blick stimmig, historisch, gemütlich. Beim Rundgang und genaueren Hinsehen drängt sich uns allerdings mehr der Eindruck einer Verkaufsveranstaltung auf. Wir betreten die Räumlichkeiten mit den Souvenirs – und prallen zurück: Felle, Pelze in Hülle und Fülle, zum Teil – unsere Meinung nach – zu völlig absurden Kleidungsstücken verarbeitet … Was um alles in der Welt haben Tierfelle und Pelzbekleidung mit einer Gartenschau zu tun? Des Weiteren kann man Strohhüte und Bonbons, Holzgeschnitztes und Schmuck, Spargel und Grillgeräte erwerben… die Produktpalette kann sich sehen lassen.
Wir durchstreifen die Blumenhallen, die Orchideen sind schön anzuschauen und interessant arrangiert, allerdings gibt es in unserer Gegend Gärtnereien, die in dieser Hinsicht weitaus mehr zu bieten haben, ohne Eintritt zu verlangen.
An den Marktplatz grenzen Kulturgärten mit Insektenhotels, Hausgärten, viele freie Rasenflächen, Der Garten der Erinnerung und auch der Historische Küchengarten. Für Kinder gibt es diverse Spielbereiche, allerdings sind Kinder eher selten als Besucher vertreten und viele Bereiche erscheinen verwaist.
Mit großem Interesse widme ich mich den Beeten, stelle fest, dass es gepflegte und weniger gepflegte Beete gibt, gut ausgeschildert (natürlich jedes Schildchen mit doppelter Werbung versehen), zum Teil üppig bepflanzt, zum Teil mickrig. Manche Beete sind gut befeuchtet, in zwei bohre ich meinen Zeigefinger in den losen Sand und fühle weit und breit keine Feuchtigkeit. Da ist es kein Wunder, wenn die Blätter schlapp herunter hängen.
Ein Granitklotz, der ein Springbrunnen sein soll, brummt und dröhnt leise vor sich hin. Die Pumpe läuft, fördert aber kein Wasser, da ist der Pumpentod wohl vorprogrammiert.
Wir treten den Rückweg an, kommen wieder am Schloss vorbei und betreten den Kirchgarten. Zur linken Hand erblicke ich drei vertrocknete Büsche und einen Baum, an den man Wunschkärtchen hängen kann. Ein Kärtchen hängt dort, ‚Gesundheit‘ steht darauf. Ein nachvollziehbarer Wunsch. Eine hölzerne Bühne ist von abgesägten Baumstämmen eingerahmt, es duftet herrlich nach Holz. Eine Glocke steht am Fuße der Bühne, sie wird zur Predigt geläutet, steht auf einem Schild.
Den Bereich an der Stadtbucht mit Rosengarten und Rhododendronhain empfinden wir kaum anders als ohne LGS, schön anzuschauen, aber eben … fast wie sonst auch im Mai.
Die Preise für Essen und Trinken sind happig, wir gehen 100 m weiter außerhalb der LGS ins Café, zahlen die Hälfte und es schmeckt trotzdem – oder gerade deswegen.
Uns stört die Schieflage des Preis-/Leistungsverhältnisses, für 16 € Eintritt haben wir Perfektion erwartet und weder schüttere, trockene Beete noch einen lädierten Springbrunnen oder über längere Strecken Bereiche, die keine Aufhübschung durch die LGS erfahren haben.
Von uns gibt es 2 Sterne = na, ja, geht so.
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update Juni 20199.
Info der Lübecker Nachrichten: "Die langjährigen Inhaber der Traditionsgärtnerei Arndt in Stockelsdorf bleiben zwar im Unternehmen, aber künftig in anderen Rollen. Offiziell ab dem 17. Mai wird der Betrieb von der Firma Buchwald als Pächter geführt."
Ich bin unvoreingenommen ins Geschäft spaziert, in der Hoffnung, einen neuen, tollen Laden entdeckt zu haben...
Ich bin auf der Suche nach Elfenspiegel, meine ihn entdeckt zu haben, bin aber unsicher, ob es sich um Elfensporn handelt bei dem, vor dem ich stehe. Ich frage die ehemalige Chefin, die dort jetzt als Angestellte arbeitet, ob sie mir helfen könne. Tja, ob das nun das eine oder das andere sei, das könne sie mir so auch nicht sagen, die Pflanzen würden sich ja so ähnlich sehen...
Was soll man da als Kunde sagen bzw. denken...? Für mich steht fest: es hat sich nichts geändert. Das war nie mein Laden und wird es auch nicht sein.
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Das Geschäft wurde im Oktober 2015 neu eröffnet. Neugierig, wie ich war, stattete ich „Arndt - Grün erleben“ gleich in der ersten Woche einen Besuch ab, benötigte ich doch drei Pflanzen einer ganz bestimmten Heidesorte, und angesichts der Größe des Geschäftes versprach ich mir, dort erfolgreich zu sein.
Das Geschäft umfasst mehrere hundert m² Verkaufsfläche, angeboten werden in erster Linie Pflanzgefäße, Deko-Artikel, allerlei Topf-Pflanzen für Garten und Wohnbereich sowie Schnittblumen. Die Gestaltung ist zweckmäßig, weitläufig und erinnerte mich an den Gartenbereich eines Baumarktes. Auf meine Frage an eine Mitarbeiterin, ob sie mir eine ganz bestimmte Heidesorte bestellen könne, weil nicht im Laden vorhanden, bekam ich zur Antwort, dass nur Kontingentware geführt wird, individuelle Pflanzenbestellungen wären nicht möglich.
Da das Geschäft nicht auf meiner unmittelbaren Einkaufsroute liegt, gab es keinen Anlass, dort noch einmal vorbeizuschauen. Bis neulich…
Von einer Freundin bekam ich an einem Freitagabend einen Strauß mit Gerbera. Wie ich am Blumenpapier sehen konnte, waren die Blumen bei Arndt gekauft. Sie machten einen guten Eindruck, ließen allerdings bereits zwei Tage später etwas die Blütenblätter hängen. Einen weiteren Tag später machte der Strauß einen so traurigen Eindruck, dass ich ihn entsorgte. Gerbera... normalerweise halten diese Schnittblumen mindestens 1 Woche, wenn nicht gar 14 Tage… Nach drei Tagen verfaulte Stiele und welke Blütenblätter… , das enttäuschte!
In der letzten Woche kaufte ich in meinem favorisierten Blumengeschäft zwei Gerbera in orange zu 1,50 €/Stück für zwei kleine Vasen, die ich gerne etwas versetzt auf einen kleinen Tisch stelle. Ich legte sie eingewickelt in den Kofferraum, setzte meine Einkaufstour fort und wie der Zufall es so wollte, kippte in einer Kurve ein Getränkekasten im Kofferraum um und auf die Blumen. Beim Halt an einer Ampel besah ich mir das Malheur, eine der beiden Gerbera war zerdrückt und hinüber. Da ich nicht weit von Arndt entfernt war, beschloss ich zu schauen, ob ich dort eine identische zweite Gerbera für mein Arrangement kaufen könnte. Und tatsächlich, genau die gleichen Gerbera - gleiche Farbe, gleiche Größe - allerdings für 2,50 €/Stück, standen in einem Kübel.
Da ich die einzige Kundin in dem großen Geschäft war, wurde ich sofort bedient. Die Verkäuferin war sehr freundlich, störte sich auch nicht daran, dass ich nur eine Blume kaufen wollte.
Zu Hause angekommen, stellte ich die Gerbera von Arndt in die eine Vase, parallel dazu die Gerbera des anderen Blumengeschäftes in die andere Vase. Dabei kam mir die Idee, doch mal zu testen, ob der Reinfall von vor zwei Wochen ein Einzelfall war. Ich markierte die Vase mit der Arndt-Gerbera, indem ich einen Schnipsel Papier unter die Vase legte, um die identischen Blumen nicht zu verwechseln.
Fazit: auch diese Gerbera, an einem Donnerstagvormittag gekauft, ließ bereits nach drei Tagen die Blütenblätter hängen und war nach vier Tagen völlig verwelkt. Die andere Gerbera steht seit 9 Tagen und so wie sie aussieht, wird sie auch noch ein paar weitere Tage durchhalten ...
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Die Haushaltsauflösung meiner Schwiegereltern lag in den letzten Zügen… Flohmarkt war angesagt.10.
Die großen Flohmärkte in unserer Gegend werden von der Firma Hochberg organisiert. Vor vielen Jahren habe ich bereits mehrmals mit einer Freundin zusammen einen Platz für einen Stand auf dem Gelände der Firma Famila/Lübeck bei Hochberg gebucht. Seinerzeit wurden die Formalitäten noch per Telefon/Brief/Formular erledigt. Ordnungspersonal war seinerzeit reichlich aktiv, wies bei der Ankunft in die richtige Richtung, schlenderte durch die Reihen und stand als Ansprechpartner zur Verfügung.
Wie gesagt, das ist viele Jahre her. Vor kurzem buchten wir online einen Standplatz auf dem Ikea-Gelände in Lübeck-Dänischburg.
3 Meter kosteten 36 €. Auf einem Lageplan konnte man sich einen Platz aussuchen, den man dann als Wunschplatz mit Nummer angeben konnte. Hierfür wurde eine sog. Systemgebühr in Höhe von 2 € erhoben. Für die Zahlung per PayPal kamen noch einmal 1,12 € hinzu, macht Summasummarum 39,12 €.
Nachdem (!) wir das Geld überwiesen hatten, erhielten wir eine Standbestätigung per email mit dem Hinweis, „dass die Zahlung der Systemgebühr (also die 2 € für den gewünschten Standplatz) bei selbstständiger Platzauswahl (also nach Lageplan) NICHT automatisch genau diesen Standplatz auf der Veranstaltung garantiert.“
Nanu? Wir bezahlen für etwas, wissen aber nicht, ob die Leistung dafür auch erbracht wird? Sehr sonderbar!
Dann kam der Tag der Wahrheit. Morgens um Punkt 7 Uhr schlugen wir mit beladenen Autos auf dem Gelände von Ikea auf. Viele Stände waren bereits aufgebaut, obwohl in den Vertragsbedingungen stand: Aufbau 7-8.30 Uhr.
Und wo finden wir nun unseren Platz? Und wo ist ein Ordner, der Hilfestellung leistet? Ich stieg aus dem Auto aus, nahm den Ausdruck des Lageplans und versuchte unseren Platz zu finden. Da viele Standnummern zugestellt waren, fragte ich andere Standinhaber, ob sie mir sagen könnten, wo sich ungefähr unsere Platznummer befinden könnte. Hin- und Hergelaufe, kein einziger Ordner weit und breit zu sehen.
Meine Laune sank gegen Null, Herr LUT und unsere Freunde standen mit den Autos im Weg im Gewühl herum mit auch nicht besserer Laune, genau wie etliche andere auch.
Dann endlich fand ich auf dem Boden die Nummer, der Aufbau konnte beginnen. Während der ganzen 7 Stunden, die ich mit meiner Freundin am Stand verbrachte und den ich nur einmal verließ, um für 10 Minuten eine der schmuddeligen DIXI-Toiletten notgedrungenermaßen aufzusuchen, haben wir nicht einen Ordner zu Gesicht bekommen.
Lediglich eine junge Frau kam gegen 12 Uhr vorbei und fragte nach dem Namen des Standmieters.
Der Stand gegenüber hatte sich dermaßen breit gemacht, dass mehrere zu verkaufende Fahrräder mitten auf dem Weg standen und die Leute sich rechts und links daran vorbeischieben mussten. Eigentlich nicht erlaubt, aber dadurch wurde der Menschenstrom natürlich verlangsamt, gut für uns, das Geschäft brummte …!
Wir haben sehr gute Geschäfte gemacht, aber die Organisation ließ doch sehr zu wünschen übrig, fanden wir. Mehr als ein „na, ja, geht so“ mit 2 Sternen mag ich Hochberg nicht geben.