Bewertungen (61)
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Diese Gaststätte in einem altehrwürdigen Haus mit Biergarten am Fuße des Muppbergs hatte ich vor einigen Jahren schon einmal mit 4 Sternen bewertet, obwohl ich damals aufgrund der vielen Scheuerlappen, die im Eingangsbereich als Schuhabstreifer herumlagen, schwer gestürzt war.
Die Bewertung ist weg, nur ein Bild ist noch vorhanden...... -:(
Nun, da so viele der traditionellen Gaststätten mit gutbürgerlicher Küche aufgrund Covid-19 in Neustadt und Umgebung nicht mehr existieren, war das Grüntal dieses Mal für uns wieder die mit Dank angenommene Alternative.
Doch dann.....
Parkplatznot wie eh und je, aber der im Sommer als Biergarten genutzte Vorhof stand als Parkplatz zur Verfügung.
Leider hat man es bis heute nicht geschafft, den Boden dort sinnvoll zu gestalten. Aufgeweichter Schotter oder Mineralbeton, Pfützen, Schlamm.... fast knöcheltief.
Erfreulich dann zu sehen, dass das Restaurant mittlerweile mittels 2 Rampen am Eingang barrierefrei geworden ist. Davon ausgenommen sind jedoch die Toiletten, denn diese befinden sich im Untergeschoß und sind nur über eine Treppe erreichbar.
Der kleine Gastraum ist dafür wohnlich und liebevoll eingerichtet mit Kaminofen, Standuhr mit Gongschlag, Gardinen ... die Tischeindeckung mit Wasserglas, Weinglas, großen Servietten ...
Das vermittelte den Eindruck eines gehobenen Restaurants.
Obwohl die Öffnungszeit erst um 11:30 Uhr beginnt, war der Gastraum bereits zu dieser Zeit nahezu voll besetzt. Corona-Kontrolle? Fehlanzeige, keiner hat sich darum gekümmert. Aber dafür trugen die Bedienungen Mundschutzmasken. Gott-sei-Dank sind wir alle dreifach geimpft und negativ getestet, dachte ich so bei mir.
Die Bedienung war sehr freundlich, aufmerksam und schnell. 2 Flaschen Wasser mit Selbstbedienung wurden gebracht, was mich nicht weiter störte. Nur die Speisekarte war dann aber in einer Schnörkelschrift geschrieben, die für einige nicht lesbar war. Getuschel, Fragen wie "heißt das Heustadler Klöße oder Neustadter Klöße"?
Na ja, egal. Jeder hat etwas für sich gefunden und wunderte sich dabei um die mal schlappe 50 % höheren Preise im Vergleich zu der in Vorcoronazeiten üblichen Preisgestaltung.
Angesichts der Preise erwarteten wir dann auch ein etwas besseres Essen, wurden aber schwer enttäuscht.
Die Suppe wurde in Trinkgläsern serviert, in die der Suppenlöffel kaum hinein passte, der Salat kam 10 Min. vor den Hauptgerichten, die dann alles andere als preisentsprechend waren. Es waren die einfachen Null-acht-fünfzehn-Gerichte wie auch früher. Nur noch einen Tick schlechter.
Die Soße zum Sahnebraten war dermaßen salzig, dass ich den ganzen Nachmittag und in der Nacht dachte, ich müsse verdursten.
Die Rinderroulade war mehr als spärlich gefüllt und ziemlich zäh. Die Gänsebrust mit einer schlapperigen Haut überzogen. Es war mehr Kioskessen als gutes Restaurantessen.
Die freundliche Bedienung fragte mehrmals nach, ob wir nicht noch etwas aus der süßen Ecke haben wollten, was wir bis auf eine Ausnahme nicht wollten.
Aber für das Kind am Tisch gab es nach dem Essen eine kleine Überraschung und insgesamt wurde von der Kellnerin eine deutlich kinderfreundliche Atmosphäre erzeugt.
Angesichts des Essens und der fehlenden Coronakontrolle würde ich null Punkte vergeben. Nur die überaus freundliche Bedienung, der liebevoll eingerichtete Gastraum und die partielle Barrierefreiheit sind 2 Sterne wert.
Vielleicht sind ja aber auch nur die Sonntagsgerichte so schlecht und es ist an anderen Tagen besser. Manche Bewertungen lassen das vermuten. Ich kann es für unseren Sonntag jedoch nicht bestätigen.geschrieben für:
Biergärten / Restaurants und Gaststätten in Neustadt bei Coburg
Neu hinzugefügte Fotos
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Mutti ist 91 Jahre alt und es geht ihr schlecht. Sie wurde gleich zweimal innerhalb der letzten Woche ins Krankenhaus eingewiesen.12.
Dies und die Gespräche mit den zuständigen Ärzten haben uns, ihre Kinder und Enkel, veranlasst, sie ohne große Zeitverzögerung zu besuchen.
Der Besuch hat uns alle sehr mitgenommen. Das kann sich sicher jeder vorstellen.
Ein paar Worte muss ich endlich einmal über das Seniorenzentrum verlieren, in dem sie sehr professionell und umsichtig betreut wird.
Es ist das AWO-Seniorenzentrum in Neustadt bei Coburg, der bayerischen Puppenstadt.
Nach zwei Stunden Anfahrt mussten wir uns alle erst einmal im Container vor dem Zentrum einem Coronatest unterwerfen. Das war sehr beruhigend.
Nach 15 Minuten Wartezeit und der Negativbescheinigung in der Hand konnten wir uns Richtung Eingang bewegen.
Dort wurden wir sehr streng, aber freundlich behandelt: Testbescheinigung, Impfbescheinigung, Personalausweis wurden verlangt und geprüft. Danach musste noch ein Formblatt mit Besuchszeit, Anschrift, Telefonnummer... ausgefüllt werden.
Nach nochmaligen Hinweis auf die Maskenpflicht wurden wir eingelassen und von einer freundlichen Pflegerin in weißer Kleidung und Maske (!) empfangen.
Wir äußerten den Wunsch, uns bei dem schönen Wetter nach draußen zu begeben, woraufhin Mutti sofort einen Rollstuhl bekam.
Der Spaziergang entlang des mit Schmelzwasser aus dem nahen Thüringer Wald gefüllten Flüsschen "Röden" war dann auch etwas befreiender als der Aufenthalt in ihrem beengten, aber schönen Zimmer mit Bad, Balkon, ihrem eigenen Computer....
Mit dem AWO-Seniorenzentrum sind wir neben den Besuchen oft in telefonischem Kontakt, wobei ich die freundliche und hilfreiche Art der Leiterin, des Wohnbereichsleiters oder der Sozialleiterin als sehr hilfreich empfinde.
Das Seniorenzentrum ist modern und großzügig eingerichtet, die Gesamtatmosphäre sehr angenehm.
Obwohl Mutti dreifach gegen Covid-19 geimpft ist, zeigen die anfangs beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen deutlich, dass wir uns in dieser Hinsicht hier keine Sorgen machen müssen.
Daher 5 Sterne von mir.
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Gut, sauber, günstige Preise, günstig gelegen. Aber mit ungeeignetem Aufzug. Treppensteigen angesagt.13.
20€ pro Person und Nacht.
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Restaurantbesuch am 24. Hochzeitstag zu Coronazeiten und barrierefrei in Würzburg? Da war eine umfangreiche Suche im Netz erforderlich. Aber wir wurden fündig.14.
Die Wahl fiel auf des TIME OUT in der Frankfurter Straße, einer Gegend mit chronischer Parkplatznot.
Doch etwas Glück muss der Mensch haben und so wurde nach kurzem Warten unweit des Lokales ein Parkplatz frei.
Der barrierefreie Zugang befand sich seitlich über die Terrasse. Nach erneutem kurzen Warten wurde die gläserne Eingangstür von einer freundlichen Dame geöffnet und wir wurden an den reservierten Tisch gebeten. Nun kamen die zwingend vorgeschriebene 2G-Kontrolle und die Speisekarten.
Im Lokal selbst war es nicht sehr hell, da das trübe Winterwetter wenig Licht über die großen Glasscheiben spendete und die Beleuchtung auch nur im Sparmodus geschaltet war. Doch es reichte gerade noch, um die Speisekarte lesen zu können.
Bei den Getränken fiel meine Wahl auf ein Bier von der Traditionsbrauerei OECHSNER in Ochsenfurt.
Als Vorspeise gab es dann pikant marinierte Oliven mit Parmesanstücke und Brot aus dem großen Steinofen, der hinter der Theke stand.
Die Vorspeise war ausgesprochen lecker.
Mein Hauptgericht nannte sich „Ochsenfetzen vom Grill mit Kartoffelspeckmuffins und Salat“. Die Gattin und die jungen Leute bestellten sich Pizza Diavola, Entenbrust in Aprikosen-Weinbrand-Jus mit Klößen und Blaukraut, Ravioli ossobuco con burro limone e basilico, Fussili alla Vodka mit ausgelassenem Speck, Vodka und feiner Tomaten-Sahnesauce.
Die Ochsenfetzen bestanden aus dünnen und sehr zarten Rindfleischstücken, die mit Speck umwickelten Klöße aus Kartoffelrösti und alles in einer dunklen Weinbrandsoße. Dazu ein großer Beilagensalat.
Es war ein sehr genussvolles Essen und alles andere als wenig. Beim Salat hätte ich mir etwas mehr zerkleinerte Salatblätter gewünscht. Aber man gab uns ja Messer und Gabel.
Die anderen Essen wurden auch sehr gelobt, nur bei der guten Steinofenpizza wurde die etwas zu dick geschnittene Salami, noch dazu im Übermaß vorhanden, bemängelt.
Unbedingt anzumerken ist, dass hier keine Dosenfertigprodukte verwendet werden. Gemüse, Pilze, Salate ... sind frisch und Ravioli oder Tortellini u.a. sind selbst hergestellt.
Nachspeise: Zusammen mit der Gattin bestellte ich Schokokuchen mit Schokocreme und Glühweinheidelbeeren sowie Walnusseis. Das war unaussprechlich gut und ein würdevoller Abschluss dieses Restaurantbesuchs.
Die Toiletten wurden nicht vergessen, können aber mangels Besuch nicht beschrieben werden. Das Restaurant hat keinen sehr großen Innenbereich. Terrassennutzung im Winter naturbedingt nur für Raucher.
Insgesamt kann ich gerne 5 Sterne vergeben.
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Was soll ich sagen?15.
Unser Ministerpräsident sagt schon so viel, von Berlin kommt noch mehr und den Fernseher mag man schon gar nicht mehr anschalten.
Nur Corona, Corona, ein Blabla über Impfungen, wer, wo, was, wann..... nur die zur Durchführung notwendigen Zutaten fehlen.
Aber der Impfstoff soll ja bald kommen. Bald.... ein bald, das sich zieht und zieht.
Doch das ist nicht mein Problem. Es ist sind die Anmeldemöglichkeiten für einen Impftermin, die dermaßen viel Unzulänglichkeiten aufweisen, dass man zum Amokläufer werden möchte.
So gibt es in der Onlineanmeldung, die man ja tunlichst nutzen soll, einige Angaben, die anzukreuzen sind, sofern sie zutreffen.
Leider sehr pauschal abgefasst, ohne eine Möglichkeit der Differenzierung oder für Zusatzangaben. Es sind weder Hinweise möglich noch Antworten auf Unsicherheiten bei der Eingruppierung zu erhalten.
So zeigen mir beispielsweise die Möglichkeiten, die man ankreuzen kann, in der Impfverordnung die Gruppe 3 auf. Mein Arzt sagt mir aber, auf alle Fälle Gruppe 2.
Ein Anruf bei der Hotline, wo schwer durchzukommen ist, bringt nur die lakonische Auskunft, dass man das Online-Formular ausfüllen und dann warten soll.
Schluss. Punkt. Aus.
Sehr bürgerfreundlich, sehr professionell, sehr zufriedenstellend. Vielen Dank auch.
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Das ist ja grausam, was man hier lesen muss. Wie gut, dass meine Waschmaschine seit gut 20 Jahren ohne irgendwelche Probleme läuft....16.
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Sie hatte sich ja eigentlich schon vorsichtig in den letzten Tage angekündigt, und doch war ich völlig überrascht, als sie mich in der Nacht von Sonntag auf Montag regelrecht überfiel.17.
Sie, die große Atemnot, die mich vor 2 Jahren schon einmal besuchte und sich dann als Lungenembolie zu erkennen gab.
Daher bekam ich sogleich am Montagvormittag von meinem Hausarzt meinen Krankenverlauf und eine Überweisung in die internistische Notaufnahme der Uniklinik.
Kurz nach 10 Uhr waren wir dort, die Gattin und ich. Parkplatz? Wie immer Fehlanzeige, daher requirierten wir kurzerhand den für Bluttransporte reservierten Parkplatz. „Bußgeld scheißegal“, hauchte ich mit schwacher Stimme der Gattin ins Ohr.
Schnell wurde ein Rollstuhl organisiert, im Gebäude dann Fiebermessen, Maulkorb vor Mund und Nase, Formblatt ausfüllen, und los ging es zu A 3 minus 1.
Nach gefühlten 1,5 Kilometer Marsch war eine erneute Anmeldung mit Kärtchen und so notwendig.
Dann durfte ich es mir auf einem unbequemen Krankenbett gemütlich machen, wurde verkabelt zwecks EKG, Sauerstoffsättigung, Blutdruck…. wurde ausgiebig befragt und es wurde mir ein Venenzugang gelegt und Blut abgenommen. Jetzt war Warten angesagt, so richtiges Warten auf einen Arzt.
Nach gut einer Stunde waren die Blutwerte da – und auch der Arzt. Da ein Blutwert erhöht war, musste ich weiter warten, damit nach 3 Stunden jener Blutwert erneut bestimmt werden konnte.
Zwischendurch ging es zum Röntgen, wo mich angesichts der rund 25 wartenden Patienten fast der Schlag traf. Es war schon weit nach 15 Uhr, als mir mitgeteilt wurde, das Labor benötige nachmals Blut, denn die letzte Probe war für eine Bestimmung des zu prüfenden Wertes nicht geeignet gewesen.
Ich war wohl an diesem Montag der Patient, der alle anderen in puncto Warten übertraf.
Dann endlich, um 17 Uhr oder so, ließ sich wieder ein Arzt blicken und erläuterte mir kurz und bündig, dass ich zur Überwachung und für eine Koronarangiographie hierbleiben müsse.
Na gut, meine „Reisetasche“ hatte ich ja vorsorglich mitgenommen, die Notfallstation war gleich um die Ecke und die Verabschiedung von der Gattin war bei beiden mit dem Gedanken verbunden, dass man nun endlich nach einem langen Tag „ohne nix“ endlich vielleicht etwas essen könnte.
Auf der Notfallstation gab es dann auch etwas zu essen: Brot, undefinierbarer Schmierkäse, eine Wurst, die ohne Senf ungenießbar war…. Aber ich will mich ja nicht beschweren.
Nach dem Essen wieder Totalverkabelung, Infusion und …. eben das ganze Programm. Aber mein Zimmergenosse war ein angenehmer Gesprächspartner. Ein gut betuchter Betreiber eines Bordells, der nach mehreren Herzinfarkten der Überzeugung war, man würde ihn nur hier festhalten, weil die Klinik die finanziellen Corona-Ausfälle wieder hereinholen müsse….. Wir haben stundenlange Gespräche geführt, die äußerst interessant waren.
Der nächste Tag begann wieder mit Warten, Warten auf ein Lungen-CT und die Herzkatheteruntersuchung. Die einzige Abwechslung war mein neuer Zimmergenosse, nahezu 100 Jahre alt und mit all den in einem solch gesegneten Alter verbundenen Problemen. Und der Professor, der sich nicht dazu überwinden konnte, sich mal vorzustellen, dafür aber einen ganzen Schwanz von untertänig wirkenden angehenden Ärzten hinter sich herzog und kurzerhand gleich mal das vom Oberarzt für mich festgelegte Prozedere vom Tisch wischte. Aus der wohl in der etwas irrigen Annahme geführten Konversation zwischen Aufnahmearzt und Professor, dass der Patient eh nicht versteht, was da geredet wird, konnte ich jedoch mal so ganz nebenbei erfahren, dass der mir als so kritisch dargestellte Blutwert eigentlich nur minimal erhöht war. Und dann war da natürlich der neue Pfleger, der sich mit P…. vorstellte und dafür sorgte, dass ich im Bett stocksteif nach oben schoss. P…. war mein Nachbar eine Straßenecke weiter, unsere Kinder gingen gemeinsam in die Grundschule und er kündigte mir auch gleich an, dass er mir die Haare in der Leistengegend rasieren und mir einen Katheter legen werde. Na toll, was war ich begeistert.
Die Koronarangiographie fand dann nach 17 Uhr statt. Am Bildschirm konnte ich dabei mit ansehen, wie der Führungsdraht durch alle Gefäße rund ums Herz geführt wurde, dann ins Herz hinein, mit Druckmessung, zusätzlichem Kontrastmittel und allem Pipapo. Ergebnis: alles in bester Ordnung.
Mit Verschluss der Zugangsarterie in der Leiste und Druckverband zurück auf der Notfallstation war für mind. 6 Stunden bewegungsloses Liegen auf dem Rücken verordnet.
Und nun kam sie wieder in der Nacht, sie, die Atemnot. Ich dachte, ich müsse ersticken. Panisch betätigte ich die Ruftaste und warte und warte ….. und die Panik wurde immer größer.
Irgendwann kam eine Schwester, fragte, schaute auf den Monitor und sagte, dass alle Werte völlig normal wären und ich mir keine Sorgen machen müsse. Ich rang nach Luft, wand mich im Bett und sagte immer wieder: „Ich bekomme keine Luft, ich bekomme keine Luft“. Sie schaute, fragte was ich den wolle, alle Werte wären doch normal. Dachte sie, ich wäre von der „I cannot breathe“-Bewegung und wäre zum Demonstrieren hier?
Die Verzweiflung und Panik wurde immer größer. Ich bat darum, das Fenster zu öffnen und mir Sauerstoff zu geben. Das machte sie und ging dann mit den Worten: „Ich werde dem Arzt Bescheid sagen“. Sauerstoff und frische Luft gaben mir etwas Erleichterung, aber erst als ein Pfleger kam, die Sauerstoffzufuhr erhöhte und mir eine Spritze gab, regelte sich die Atmung wieder.
Am nächsten Tag schmeckte zumindest das Frühstück, die Visite bestand aus einer hübschen Ärztin, die auch wieder einen ganzen Pulk junger Menschen hinter sich herzog, aber für eine Professorin entschieden zu jung war. Wenigstens stellte sie sich vor, fragte, erklärte und ordnete das vorher abgesagte Lungen-CT wieder an. Danach sollte die Entlassung stattfinden.
Weiteres Warten …. und dann wurde die Lungen-CT-Untersuchung erneut abgesagt, ich bekam dafür den Entlassungsbrief in die Hand gedrückt und durfte mit dem Vorschlag gehen, alle notwendigen Vorbereitungen für eine Abklärung der Beschwerden im Schlaflabor zu treffen.
Ob nun meine Gesundheit oder die Finanzen der Klinik während dieser 3 Tage im Vordergrund standen, das wage ich nicht zu beurteilen, jedoch möchte ich mich in diesem Punkt nicht meinem Zimmergenossen anschließen und bin froh nun zu wissen, dass mein Herz und die Herzkranzgefäße in einem guten Zustand sind.
Für die Durchführung der Untersuchungen selbst würde ich die Uniklinik mit sehr gut beurteilen, das ärztlichen Personal erscheint mir in Anbetracht des Verhaltens sowie des hü und hott im Untersuchungsprozedere nicht mehr als mittelmäßig zu sein und dem Pflegepersonal, das ja anzahlmäßig den größten und auch am meisten belasteten Teil der Beschäftigten im Uniklinikum darstellt, kann man ruhigen Gewissens auch eine sehr gute Beurteilung geben.
Vorteilhaft an einer solch großen Klinik erscheint mir, dass nicht ein Arzt alleine alle Entscheidungen trifft, sondern stets mehrere Ärzte zur Vorgehensweise in der Behandlung eines Patienten mit ihrer Meinung beitragen. Häufig wechselnde Ärzte stellen andererseits jedoch auch einen gewissen Nachteil dar.
Die Organisation der Klinik erscheint manchmal in vielen Dingen etwas unflexibel, aber als Patient kann man schwerlich einschätzen, inwieweit bei einem solch großen Konstrukt, das zudem dem Gefüge eines Bundesangestelltentarifs und den alten, noch immer vorhandenen „akademischen Abhängigkeiten und Standesdünkel“ unterworfen ist, eine bessere Organisation möglich ist. Dies ist mir zusammen mit der schlechten Anfahrt- und Parksituation daher nur 3 Sterne wert.
Insgesamt ergeben sich aber trotzdem 4 Sterne.
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Kaum zu glauben!18.
Irgendwie muss ich meiner Unzufriedenheit Ausdruck geben, sonst kann ich nicht schlafen....
Da hatte ich den Wunsch, einer treuen Mitarbeiterin, die 5 Sprachen spricht und sehr fleißig ist, zu Weihnachten meine Dankbarkeit zu zeigen.
Blauäugig wie ich bin, kam ich auf die verrückte Idee, eine Geschenksendung an die Adresse meiner Übersetzerin in Portugal zu senden. Und noch dazu mit UPS.
Aufgegeben wurde die Sendung in Hamburg am 03.12.19 und sollte in 5 Tagen ankommen. Per Mail gab es dann auch eine Sendungsverfolgungsnummer.
Mit dieser Nummer kann man dann erfahren, welchen Weg die Sendung nimmt und wann sie ausgeliefert wird. Aber man kann auch sehen, wie unbefriedigend UPS arbeitet. Diese Offenheit ist doch wirklich mehr als kundenfreundlich, würde ich mal sagen.
Nun, am 4.12. war das Päckchen in Herne, am gleichen Tag in Corbeil Essonnes, Frankreich, am 5.12.19 ging es über Benavente, Spanien, nach Maia, Portugal.
Die Sendungsverfolgung versprach die Zustellung dann für den 6.12.19. Wie habe ich mich gefreut.
Leider zu früh gefreut.
Denn da war keine Zustellung am 6.12.19. Auch nicht am 7.12.19 oder die Woche darauf. Und auch noch nicht am 19.12.19. Da waren mittlerweile schon 17 Tage vergangen.
Zwischendurch kam die Mitteilung, die Adresse sei falsch. War sie aber nicht.
Es war die korrekte Adresse in einem Bergörtchen, das weder Straßen noch Hausnummer hatte.
Doch just vor 2 Wochen versah die Gemeinde dann die wenigen Straßen und Häuser mit vielsagenden Namen und Hausnummern.
Schnell wurde UPS nun eine ergänzte Adresse mitgeteilt. Einer Zustellung stand nichts mehr im Weg, dacht ich. War aber nicht so.
UPS behauptete weiterhin, der Straßenname sei falsch und führte keine Zustellung durch.
Mal ganz ehrlich, ist es verwunderlich, wenn mir nun der Gedanke kam, dass UPS einfach kein gesteigertes Verlangen danach hatte, eine mehrere hundert Kilometer vom Auslieferungsdepot entfernte Adresse in den Bergen anzufahren?
Es blieb nun nur noch das Letzte: Die Empfängerin darüber zu informieren, dass ich ihr etwas schenken möchte, um das sie sich aber selbst bei UPS bemühen müsse. Welch eine Peinlichkeit!
Der eine Stern, den ich vergebe, soll meine tiefste Dankbarkeit darüber ausdrücken, dass einen Tag nach der Reklamation meiner Übersetzerin die Sendung zugestellt wurde. Wie sehr bin ich doch dankbar, dass es dann doch so schnell ging. Eine wunderbare Leistung, lieber United Parcel Service UPS!
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Es war ein Arzttermin, der genau auf meinen Hochzeitstag fallen musste. Doch statt mich zu ärgern, versuchte ich einfach beides miteinander zu verbinden.19.
So fahndete ich am PC nach einem Lokal unweit meines Arztes. Die Wahl fiel dann nach einigen Überlegungen auf das Restaurant Vier Jahreszeiten in der Haugerpfarrgasse 3.
Zwei Tage vorher rief ich dort an, um einen Tisch zu reservieren. Der Herr am Telefon sagte mir jedoch, dass dies für mittags nicht nötig sei. Nur bei einem Besuch am Abend wäre es ratsam.
Es kam etwas Freude darüber auf, dass wir somit zeitlich nicht ganz so gebunden waren. Doch schon beim Anmarsch zum Restaurant wurde die Freude etwas gedämpft, denn die gesamte Haugerpfarrgasse ist momentan eine riesige Baustelle und die vielen Passanten hier im Stadtzentrum drängen sich auf einem zusätzlich verengten Gehsteig.
Wir kämpften uns durch und passierten die massive Eingangstür des Restaurants. Drinnen gab es nach einem kleinen Vorraum eine zweiflügelige Pendeltür, die uns von einer freundlichen Bedienung geöffnet wurde. Sie bat uns zu warten, damit sie einen passenden Tisch suchen könne. Nach kurzer Zeit kam sie zurück, um uns zu sagen, dass absolut nichts mehr frei wäre. Das Lokal war rappelvoll.
Unsere langen Gesichter und die Anmerkung über einen vermiesten Hochzeitstag zeigten etwas Wirkung und sie besprach sich mit ihrem Chef.
Dann geschah ein kleines Wunder. Es wurden kurzerhand einige Gäste umgesetzt und auf diese Weise für uns ein kleiner Tisch frei gemacht.
Glück gehabt! Erst einmal 5 Sterne gerettet, trotz der falschen Telefonauskunft.
Die kurze Wartezeit konnte ich dazu nutzen, meinen Blick etwas in dem voll besetzten Gastraum umherschweifen zu lassen. Was ich sah war sehr rustikal, massives Holz und Wände mit mutmaßlichen Ausstellungsstücken aus den Bauernkriegen, ausgediente Feldwerkzeuge und vieles mehr.
Relativ rasch wurde dann unsere Bestellung aufgenommen:
Gänsebrust mit Klößen und Blaukraut zu 16,80 € und Schäufele mit Klößen und gemischtem Salat zu 13,60 €.
Gerne hätte die Gattin eine Cola light getrunken, aber das war nicht möglich, da es nur Sinalco Cola zu 2,30 € gab. Ich wollte ein kleines Wasser haben, aber es gab nur 0,5 l zu 3 €.
Dieser Umstand kostet dann einen halben Stern Abzug.
Beide Gerichte schmeckten uns sehr gut, nur die Soße zur Gänsebrust bekam im Vergleich mit einem anderen Restaurant einen kleinen Minuspunkt. Mein Salat war mit einem Knoblauchdressing versehen und beinhaltete einen Krautmix, der optisch und geschmacklich vermuten ließ, dass es keine Großmarkt-Dosenware war. Es war ein knackiger, gut schmeckender Salat. Lediglich die rote Beete ließ ich liegen. Mochte ich die doch noch nie.
Rechnung und Bezahlung ging ebenso flott vor sich wie Bestellaufnahme und Essensservierung. Das empfand ich sehr angenehm.
Beim Verlassen des Restaurants wurden wir von Chef begleitet, der uns die Türen öffnete und uns schöne Feiertage wünschte.
Woher kam diese überaus große Aufmerksamkeit? Hatte man gesehen, wie wir Fotos machten und uns umschauten?
Für die Bewertung spielt diese sehr angenehme Aufmerksamkeit jedenfalls keine Rolle. Von mir gibt es 5 Sterne für das Essen minus einen halben Stern für die eingeschränkte Getränkeauswahl.
Die 2 Stunden Wartzeit danach beim Arzt kommen sicher nicht so gut davon!
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Erstaunlich günstig und gut.20.
Egal, ob Pflegebett, Rollstuhl oder andere teure Sanitätsartikel, Medic Care ist stets bis zu 2/3 günstiger als das örtliche Orthopädiegeschäft, was in der Regel einige Tausend Euro bedeutet.
Und dazu werden die gekauften Artikel kostenlos gebracht, aufgebaut und erklärt, egal in welcher Ecke des Bundesgebietes man wohnt.
So begeistert habe ich noch nie 5 Sterne vergeben.