Bewertungsergebnis:
• Ausführliche und bemühte Vorgespräche
• Stets zur Verfügung stehender Chef
• Flexibel in Sachen Kundenwünsche
• Vernünftige Preise


Bewertungstext (SIEHE NACHTRAG VOM 3.11.16 AM ENDE!):

Irgendwann schaffte ich mir ein Eigenheim an, das mit Liebe und Aufwand im Laufe der Jahre ausgebaut und erweitert wurde.

Die windexponierte Lage jedoch wurde mit der Zeit ein immer größeres Ärgernis. Die stetig häufiger und stärker werdenden Frühjahrs- und Herbststürme und steigende Gaspreise verdeutlichten die Mängel der Nullachtfünfzehn-Bauweise Jahr für Jahr zunehmend schmerzlicher.

Und dann kam noch dieses Vieh dazu, das sich Marder nennt und unter Naturschutz steht, und nistete sich unter dem Dach ein. Die Hoffnung, dem Treiben mit einer Kastenfalle ein Ende zu machen, funktionierte leider nicht. Lediglich einen Igel und eine Katze konnte ich damit fangen.

Somit kam in diesem Jahr der Entschluss, das Dach und vor allen Dingen die 4 Gauben ordentlich sanieren und abdichten zu lassen.
Drei Angebote holte ich mir dazu ein. Eines von einem Dachdeckerbetrieb, der Nachbars Dach saniert hatte, eines von einem Betrieb in der Nähe, dessen Hilfe ich schon einmal für eine Reparatur in Anspruch genommen hatte, und eines von einer weiteren Firma aus der näheren Gegend.

Man möchte es kaum glauben, aber die ersten beiden Angebote lagen doch schlappe 22.000 € auseinander. Und dann kam Willi Schmelzer. Nicht sehr groß, braun gebrannt, ruhiger Ton, sympathisch. Er stieg auf Dach, entfernte einige Ziegel, um die Dämmung und Folie zu prüfen, ließ sich erklären, um was es ging und schaute in die anderen Angebote. Es gab an den folgenden Tagen noch mehrere Gespräche, um abzuklären was sinnvoll und notwendig ist, was sich einfacher und trotzdem effizient machen lässt ..…. und was es bei ihm kosten würde.

Willi Schmelzer lag im Preis höher als der günstigste Bieter, aber es gab in der Ausführung auch einige Abweichungen. Daher formulierte ich meine Wünsche nochmals neu und verlangte neue Angebote. Und siehe da, schon wurde der günstige Bieter gleich einmal 4000 € teurer, aber es waren einige gewünschte Leistungen im Angebot einfach nicht aufgeführt. Beim anderen Bieter änderte sich im Großen und Ganzen wenig. Es war einfach viel zu teuer.

Und Willi Schmelzer? Er bot zusätzlich an, sofort mit der Arbeit zu beginnen und in zwei Wochen fertig zu sein. Damit hatte er den Auftrag, fein säuberlich geschrieben und von uns beiden unterzeichnet.
Das war am 11.07.2014. Drei Tage später wurde das Gerüst aufgebaut, die Kupferverkleidungen der Gauben abmontiert und das Dach schon teilweise abgedeckt. Dann wurde das Material geliefert. Polyurethanplatten, Dachlatten und Ziegel stapelten sich vor dem Haus, die Garage war voller Werkzeuge und Kupfermaterialien – und unsere Autos ständige auf Parkplatzsuche.

Zwei Tage später kam eine aus 3 Männern bestehende Dachdeckertruppe zur Verstärkung der beiden Dachdecker, die bereits die Vorarbeiten geleistet hatten, und nun ging es schnell und professionell voran. Nachdem die alte Unterspannfolie, die Latten und 10 cm der vorhandenen Glasfaserdämmung sowie die Marderschäden entfernt waren, wurden in kürzester Zeit gut 2/3 des Daches mit den 14 cm dicken Platten und neuen Latten versehen, wobei fein säuberlich jede Fuge und Ritze zusätzlich ausgeschäumt und abgeklebt wurde.
Windgeplagte Nachbarn und Leute vom Fach schauten sich die Arbeiten an und gaben anerkennende Kommentare.

Doch dann wurde die eingespielte Truppe von Willi Schmelzer abgezogen, denn er hatte ja noch andere Baustellen, und die Arbeiten gingen mit der Rumpfmannschaft sehr schleppen voran. Einige Tage Regen taten ihr Übriges und aus den geplanten 2 Wochen wurden sage und schreibe fast 8 Wochen. Sicher kann sich der Autofahrer unter den Lesern vorstellen, was 8 Wochen Parkplatzsuche bedeuten.

Gut, man muss fair sein, es gab auch einige nicht vorhersehbare Schwierigkeiten. So waren die Gauben sehr unterschiedlich gestaltet, zwei ohne Rollo, zwei mit Rollo (ohne Rollokasten), eine über einen schwer abzudichtenden Wohnzimmererker …. und der Spengler hatte eine Menge Arbeit mit den breiteren und höheren Gauben, die auch gewaltige Fensterbänke aus Kupfer benötigten. Soviel zur weit überzogenen Zeit.

Kommen wir nun zur erfreulichen und in Teilen auch weniger erfreulichen Schlussbewertung, denn es gab einige Dinge, die mir nicht gefallen konnten. Diese sind schiefe und nicht mehr zur korrigierende Lüftungsrohre. Der einzige unschöne Aspekt bei der ansonsten fachgerecht und auch optisch sehr ansprechenden Straßenseite des Daches.
Die Gartenseite hingegen zeigt sich nicht ganz so ansprechend, denn eine Gaube ist etwas aus dem Lot geraten, was durch die noch glänzende Kupferverkleidung deutlich zu sehen ist. Es ist zu hoffen, dass sich der Anblick bessert, sobald die Kupferbleche dunkel geworden sind.
Dann hätte Willi Schmelzer für die Innenverkleidung der Dachliegefenster besser einen Schreiner beauftragen sollen. Sein Dachdecker, der sich dieser Sache angenommen hatte, war damit überfordert, was zur Beschädigung eines neuen Fensters und zu einer optisch nicht unbedingt ansprechenden Arbeit führte.
Und zu guter Letzt das Pergoladach. Was habe ich gepredigt, dieses Dach doch gut und vollständig abzusichern. Es wäre ausreichend und man würde schon aufpassen, war die stereotype Antwort.
Das Ergebnis wurde nach Abschluss der Arbeiten sichtbar. Drei große Plexiglaselemente waren zerkratzt und zerlöchert.
Nun gut, es gab dafür Ersatz. Jetzt hat das Pergoladach 3 neue und 2 alte Dachelemente.

Willi Schmelzer war stets bemüht, alle Reklamationen, egal ob wichtig oder lächerlich klein, sofort zu beseitigen. Das war eine angenehme Erfahrung.

Die Rechnung fiel dann etwas höher aus, was ich angesichts der zusätzlichen und aufwändigen Arbeiten rund um die Gauben auch berechtigt fand.
Uneinigkeit bestand dann am Schluss über die Regelung einiger kleinerer Schäden und der schiefen Gaube. Willi Schmelzer wollte mir 500 € nachlassen. Nach reiflicher Überlegung kam ich zur Ansicht, dass 1000 € angemessen wären. Die zog ich bei der Schlusszahlung auch ab.

Tage später hatten wir dann einen kleinen Disput und einigten uns schließlich darauf, demnächst einmal gemeinsam zum Angeln zu gehen. Natürlich erst nach dem ersten Herbststurm.

Willi Schmelzer und sein Dachsanierungsbetrieb bekommen von mir nach dem Motto "wo gehobelt wird, gibt es auch Späne" dann genau 4,5 Sterne.

Nachtrag vom 3.11.16:
Nachdem vor einigen Wochen wieder ein Marder das Haus unsicher machte, musste ich Willi Schmelzer um Hilfe rufen.
Viermal waren 4 oder 5 verschiedene Dachdecker da und haben gerätselt und gesucht und konnten nicht herausfinden, wo dieses Tier in Haus schlüpft. Obwohl dabei fast das halbe Haus abgedeckt wurde.
Mithilfe des Bauplans konnten wir dann eine Vermutung anstellen und es wurde das Dach des Wohnzimmererkers mit Platten vollständig abgedichtet.
Seitdem ist Ruhe.
Möchte noch nicht zu laut schreien, aber Willis Dachdecker trotzdem danken.

Warum immer Ristorante GARDA? Die Suche nach einer Antwort ist nicht einfach.

Sind wir auf Verwandtschaftsbesuch in Oberfranken, dann werden wir regelmäßig in die Pizzeria GARDA in Rödental zum Abendessen eingeladen.
Diese Pizzeria befindet sich in einem unscheinbaren kleinen Haus, fast schon eine Hütte. Von außen nicht sehr einladend anzuschauen. Parkplätze sind rar.
Das Innere des Lokals ist dann aber überraschend modern und gut eingerichtet. Die Tische stehen nicht zu eng und alles macht einen recht großzügigen und hellen Eindruck.
Wir sind in der Regel ca. 15 Personen und bekommen daher den einzigen großen, langen Tisch.

Die Bedienung ist freundlich, aber es geht alles nicht so superschnell. Fast alle essen dann auch eine Pizza, bis auf jene, die noch vom Mittagessen voll sind.
Für diese gibt es dann nur einen Salat, der stets sehr reichlich ist und ausgesprochen gut bewertet wird.
Meine Pizza, egal welche ich bestellte, hatte stets einen wohlschmeckenden Belag. Nur der Teig war absolut nie das, was ich mir unter einem guten Pizzateig vorstelle. Nicht zu dick, nicht zu dünn, nicht zu hart, nicht zu weich, aber trotzdem knusprig.
Der Pizzateig im Ristorante GARDA ist innen annehmbar, weich, ohne matschig zu sein, aber außen am Rand für mich nur schwer genießbar. Einfach zu hart und mit dem Messer schwer zu bearbeiten. Er zerspreisselt regelrecht. Mir kommt dabei immer der Satz „Schon mal ein staubiges Kornfeld gegessen?“ in den Sinn.

Ganz davon abgesehen, dass die Preise nicht aus dem Rahmen des in dieser Gegend üblichen fallen, liegt diese Pizzeria für uns auf dem Weg nach Hause. Sollte das evtl. der Grund dafür sein, dass wir dort so oft essen?

Nun, es ist nicht der Grund. Unserer lieben Verwandtschaftsbande schmeckte dieser Pizzateig ganz besonders, sie lieben ihn regelrecht und gehen auch ohne uns ziemlich oft in die Pizzeria GARDA.

Für mich ist dieser Umstand nicht gerade dazu angetan, ein angemessenes Urteil zu finden.
Selbst hätte ich wohl nur 3,5 Sterne vergeben. Aber eingedenk der Tatsache, dass so viele ganz anderer Meinung sind, muss ich wohl oder übel 4,5 Sterne geben.

Pritzl Reinigung GmbH & Co.KG
Wenzelstr. 1
97084 Würzburg


Bewertungsergebnis:

- Bestnote in puncto Kundenbetreuung
- Mangel an Parkplätzen
- Problemlose Regelung von Schadenersatzansprüchen


Bewertungstext:

Über die Qualität der Leistungen von Textilreinigungsfirmen mag man unterschiedlicher Meinung sein, aber man muss diese Dienste für so manches Kleidungsstück einfach nun mal nutzen.

So war dies auch notwendig für das Konfirmationskleid von Töchterlein.
Ein nach langer Suche gekauftes Kleid, nicht gerade billig und mit der Notwendigkeit, einige kleine Änderungen daran vornehmen zu müssen, sollte abschließend noch gereinigt werden.

Zuerst ging es in die Änderungsschneiderei und nach Erhalt der optimalen Passform dann eine gute Woche vor der Konfirmation auch noch schnell in die Pritzl Reinigung in Heidingsfeld/Würzburg.

Dann das Horrorszenario bei der Abholung: Kleid vertauscht und verschwunden!

Die Filialleiterin beruhigt: das aufgrund der Vertauschung übrige Kleid ist sehr groß, diese Kundin kann mit Ihrem Kleid nichts anfangen. Sie wird es wohl schnell zurückbringen.
Also Abwarten. Ich rufe Sie an, sobald das Kleid wieder da ist, sagt die Filialleiterin.

Es vergehen 2 Tage und nichts tut sich. Nur noch 4 Tage bis zur Konfirmation.
Ich rufe an, die Filialleiterin versucht wieder zu beruhigen, jedoch sage ich ihr vorsorglich, dass morgen ein neues Kleid gekauft wird.
Sie antwortet, sie sei sich sicher, dass bis morgen das Kleid wieder auftauchen wird und wenn nicht, sie werde das neue Kleid bezahlen. So einfach?

Ich habe mit dieser Aussage so meine Zweifel und fasse den Wortlaut des Gespräches kurz schriftlich zusammen und sende ihn an die Pritzl Reinigung GmbH & Co.KG.
Dann gespanntes Abwarten bis zum nächsten Tag. Es kommt kein Anruf von der Reinigung.
Also ab ins Auto Richtung Stadtmitte, um ein neues Kleid zu kaufen. Es ist etwas teurer als das vorhergehende, aber egal, nur schnell, es muss nämlich auch wieder noch etwas geändert werden.

Die Änderungsschneiderin zeigt Verständnis und zieht die Änderung vor, damit wir das Kleid 1 Tag vor der Konfirmation noch bekommen.

Keine Zeit mehr für die Reinigung und leider auch die letzten Tage keinen Kontakt zur Reinigungsfirma.
Daher geht es drei Tage nach der Konfirmation auf zu Pritzl GmbH & Co.KG. Wie wird die Filialleiterin heute reagieren?
Kurzum, ohne viel weitere Worte: Sie vergewissert sich nochmal, ob das Kleid wieder aufgetaucht ist. Ist es nicht. Sie bezahlt das neue, etwas teurere Kleid vollständig, bezahlt die Änderungskosten und sagt, wenn ihr altes Kleid auftaucht, rufe ich an. Denn das bekommen Sie natürlich auch wieder zurück.

Das ist ein Kundenservice wie er besser kaum sein kann.

Daher die Bestnote von mir.

Bewertungsergebnis:

• Großes Angebot an Brillen und Kontaktlinsen
• Unkomplizierter und guter Service



Bewertungstext:

Brille oder Kontaktlinsen, das ist hier die Frage. Und weil mancher sich da nicht so sicher ist, vielleicht auch etwas eitel oder mit Minderwertigkeitsgefühlen versehen, kann es ja nicht verkehrt sein, beides zu haben.

Es macht auch Sinn, Brille und Kontaktlinsen zu besitzen, denn je nach Anlass kann man dann sich und seinen Augen die geeignetste Variante verpassen.
Kontaktlinsen zum Tanzen oder Einkaufen, Brille zuhause und in der Schule, im Schwimmbad dann keines von beiden.

Töchterchen ist in einem schwierigen Alter, findet sich hässlich, hat nun schon 2 Brillen, die ihr nicht gefallen, und auch Kontaktlinsen.
Kontaktlinsen vom Augenarzt verschrieben, vom Augenarzt zur Verfügung gestellt und nicht gerade billig, denn alle 3 Monate müssen neue her.

Heutzutage informiert man sich ja per Internet über dies und jenes, so auch über Kontaktlinsen, und siehe da, die gibt es auch 30 € günstiger als beim Augenarzt. Macht immerhin 120 € im Jahr.

Der Internetoptiker nennt sich Abele Optik, ach ja, den kennt man ja auch mit einem Geschäft in der Innenstadt Würzburgs.
Letztens wurde nun eine Bestellung versucht, aber verflixt, das Abelesystem wollte einfach nicht die richtige PayPal-Kontonummer akzeptieren. Also Kauf abgebrochen. Schauen wir morgen nochmal, es war ja schon spät am Abend.

Am nächsten Tag war eine Mail von Abele Optik da, in der wegen missglücktem Kaufversuch ein Storno mitgeteilt wurde.
Und was mussten meine entzündeten Augen plötzlich sehen? Die Mail kam aus Würzburg, mit einer Adresse gerademal 800 m Luftlinie entfernt.
Das war die große Internetfirma Abele Optik, dieses ordentlich verputzte und hoch eingezäunte, etwas unscheinbare Gebäude an der Ecke Richtung OBI?
Wer hätte das gedacht?

Wenn der Einkauf via Internet schon nicht geklappt hat, dann geht es vielleicht auch anders, dachte ich mir und rief dort an.
Und siehe da, natürlich ging es auch anders. Die freundliche Dame am Telefon sagte, dass Töchterchen doch einfach vorbei kommen und sich die Kontaktlinsen abholen solle. Sie lägen bereit.

Und so geschah es dann auch ein paar Tage später. Und in 3 Monaten dann wieder: per Internet bestellen und 3 Straßen weiter einfach abholen.

SUPERSYSTEM und 5 Sterne wert!

Bewertungsergebnis:

- einfacher Bestellvorgang per Telefon oder Fax
- faire Preise
- schnelle Lieferung




Bewertungstext:

Jahrelang war der Citydruck in WÜ meine Druckerei für Auftragsblätter, Rechnungen, Visitenkarten und andere notwendige Druckerzeugnisse.
Die Bestellung erfolgte in der Regel persönlich im dortigen Büro und die fertigen Drucke mußten abgeholt werden.

Doch plötzlich gab es diese Druckerei nicht mehr und es kam die Nachricht, dass meine Unterlagen an Bonitasprint übergeben worden seien.

Als dann wieder Aufragszettel benötigt wurden, erfolgte zuerst ein vorsichtiger Anruf bei Bonitasprint, denn ich wollte mich erst einmal vortasten und die Kosten in Erfahrung bringen.

Überrascht war ich, dass mir gesagt wurde, wegen der Entfernung sei kein persönliches Erscheinen nötig, meinen Änderungswunsch solle ich auf ein Exemplar der Auftragszettel schreiben und dieses per Fax übersenden. Man würde mir dann ein Preisangebot zusenden.

Nachdem dies geschehen war, kam etwas später ein Korrekturabzug, auch per Fax, mit der Bitte um Prüfung und Rücksendung. Gleichzeitig aus das Preisangebot.

Angekündigt wurden Korrekturabzug und Angebot vorher telefonisch und die Bitte geäußert, durch meine Unterschrift auf dem Korrekturabzug den Auftrag zu bestätigen.
Die Lieferung würde dann ca. 1 Woche später erfolgen.

Und genauso war es. Eine Woche später wurden 5000 Auftragszettel in Grün mit schwarzem Druck geliefert.
Die Rechnung kam etwas später per Post hinterher.

Seit dieser ersten Bestellung wurden mittlerweile auf die gleiche Weise einige weitere Bestellungen getätig, stets schnell geliefert und von bester Qualität.

Eine Druckerei, die man getrost und guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Braugasthof Grosch GmbH & Co. KG
Oeslauerstr. 115
D-96472 Rödental
Fon: +49 (0) 95 63 7 50 0
Fax: +49 (0) 95 63 7 50 147
info (at) der-grosch.de


Bewertungsergebnis:

• Gute fränkische Küche
• An Wochenenden sehr gut besucht
• Eigene Brauerei mit ausgezeichnetem Bier
• Preislich für die Region etwas überteuert


Bewertungstext:

Es liegt an der dort wohnhaften „Verwandtschaftsbande“, dass mehrmals im Jahr eine Fahrt in die bayerische Puppenstadt Neustadt/Coburg unternommen wird.

Die Ankunft nach ca. 2 Stunden Fahrt ist in der Regel dann kurz vor Mittag und der Hunger entsprechend groß.
Und groß ist auch immer die Neugierde auf das Lokal, in das wir dann geführt werden.

Neulich durften wir im Braugasthof Grosch in Rödental essen.

Ein Tisch war für 12.00 Uhr bestellt. Es waren leider die Parkplätze direkt am Lokal alle besetzt und wir mussten somit einige Schritte mehr laufen.

Das Lokal selbst machte auf mich mit seinen wuchtigen Holzdecken, der teilweise überladenen Einrichtung und dem etwas schummerigen Licht aufgrund der kleinen Fenster eher einen bedrückenden Eindruck. Andere finden es aber gerade deswegen urig und gemütlich.
Es war voll an diesem Tag, wirklich übervoll.

Überraschend angenehm fand ich, dass gleich nach dem Einnehmen der Plätze für die Kinder unserer Österreichabteilung Stifte und Blätter zum Malen gebracht wurden.

Die Speisekarte war mit ca. 20 Gerichten und über 10 Biersorten mal wieder etwas, das einige Zeit in Anspruch nahm, bis alle sich für das gewünschte Essen entschieden hatten.

Ich entschied mich für Ochsenbrust mit Meerrettichsauce, dazu hausgemachte Klöße und frische Salate und natürlich ein Bier aus der hauseigenen Brauerei mit einer über 600-jährigen Familientradition.

Es war das Grosch Zwickl, das ich aus den vielen Biersorten auswählte und das folgendermaßen bezeichnet war: Grosch Zwickl. Das vollmundige, hefetrübe Zwickl zeichnet sich durch seinen feinherben Hopfengeschmack aus. Zudem ist das unfiltrierte Bier sehr bekömmlich, da es mit der gesunden natürlichen Bierhefe gebraut wird. Eine untergärige Spezialität mit 11,5% Stammwürze und 4,9% Alkohol.

Und wie hat es geschmeckt?
Diese obligatorische Frage konnte ich positiv beantworten. Es hat wirklich gut geschmeckt.
Das Fleisch war weich und zart, die Meerrettichsauce einfach nur hmm..hmm, die Thüringer Klöße ein Gedicht, immer wieder ein Gedicht, wenn wir dort in Oberfranken sind, denn in Würzburg gibt es sie nicht. Der Salat war schmackhaft und das Bier super. Gerne hätte ich noch eines getrunken, aber es war nicht erlaubt.

Die Bedienung kam nach dem Essen mit der Frage, ob noch eine Nachspeise oder ein Kaffee gewünscht wird, und die Rechnung wurde auch ohne große Verzögerung von einer stilgemäß in einer Art Dirndl gekleideten Bedienung gebracht.

Die Preise allerdings sind im Vergleich zu anderen Gaststätten in dieser entlegenen Gegend Oberfrankens bis zu einem Drittel höher. Sie liegen ungefähr auf dem in größeren Städten gewohnten Niveau.

Trotzdem werde ich mich auf ein nächstes Mal freuen.

Das Lusamgärtlein
und
der Minnesänger Walther von der Vogelweide


In Würzburg soll es gewesen sein, wo er oft stundelang mit auf den fließenden Main gerichtetem Blick die Vögel und Fische mit Brotkrumen fütterte und sein letztes Gebet dichtete: Owê war sint verswunden alliu miniu jâr!

Walther von der Vogelweide, dessen Grabmal im Lusamgärtchen zu finden ist, jenem heimeligen und schwer zu findenden Kleinod zwischen dem Würzburger Dom und dem Neumünster, der mit mächtigen Kuppeln versehenen romanischen Basilika, die im 11. Jahrhundert über der Grabstätte des Hl. Kilian errichtet wurde.

Ein Ort, der nur selten von Touristen gestört wird und an dem man abseits der lärmenden Stadt einige Minuten oder auch länger verweilen und seinen Gedanken nachhängen kann.

Im Winter eher ein trister Ort wegen des fehlenden Grüns der Bäume, aber im Sommer ist die Luft dort oftmals schwer und voll mit dem Duft der Sträucher, Blumenrabatten und Nadelbäume.

Es ist ein Ort der Geschichte und des Gedenkens.
Gleich hinter dem Eingang, rechter Hand des Kreuzgangs aus dem 11. Jahrhundert steht ein grauer Gedenkstein mit der in Stein gemeißelten Inschrift: Her Walther von der Vogelweide, swer des vergaeze, der taet mir leide.

„Walthero cantori de Vogelweide…“ ist der einzig schriftlich existierende Nachweis des Namens eines der zwölf großen Altmeister der Minnesänger des Mittelalters, zu finden in einer Reiseabrechnung des Passauer Bischofs Wolfger von Erla.

Wenig ist bekannt über seine Herkunft. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit wurde er um 1170 herum in Österreich in einem der vielen Orte namens Vogelweide geboren.

Seinen Beruf des „Singens und Sagens“ erlernte er in Wien am Hof des Babenberger Herzogs Friedrich I. Nach dem Tod Friedrich I. führte Walther von der Vogelweide ab ca. 1198 das Leben eines fahrenden Sängers, um dann am Hof des Königs Philipp von Schwaben hauptsächlich als politischer Dichter in Erscheinung zu treten.

Später steht er in Diensten des Welfen Otto IV., des Staufers Friedrich II, des Landgrafen Hermann I. von Thüringen und noch anderer weltlicher und geistlicher Herrscher.

Mit dem Spruch „Ich hân mîn lêhen, al di werlt, ich hân mîn lêhen“ dankte Walther dem Kaiser Friedrich II. nach dessen Krönung im Jahr 1220 dafür, nun nicht mehr auf die Gnade geiziger Herren angewiesen zu sein.

Der Ort des Lehens soll in der Nähe Würzburgs gewesen sein, weshalb auch hier seine Gebeine nach seinem Tod im Jahr 1230 ihre letzte Ruhestätte fanden.

Seine bekanntesten Werke „Herzeliebez vrouwelin“ und „Under den Linden“ sollen uns zusammen mit diesem versteckten Ort in Würzburg zu seinem Gedenken immer in Erinnerung bleiben.

Montag und ein TK-Mittagessen ....

Heute gab es nach dem üppigen Sonntagsmahl eine einfache TK-Pizza von Dr. Oetker.

Es war die feurig scharfe Neuheit DIE OFENFRISCHE PIZZA SALAMI-JALAPENO, feurig scharf mit Minisalami und Jalapenos.

Sie war scharf, feurig scharf. Töchterchen hat geweint und ich habe gerade mal 3/8 geschafft, mit Tränen in den Augen, laufender Nase und Atemnot.

Super im Geschmack, vielleicht nicht jedermanns Sache, aber für mich zusammen mit einem kühlen Bier ein außergewöhnliches Essen, das ein wirklicher Genuss war.

Hoffentlich wird dieses Produkt lange im Angebot behalten. Ich bin begeistert!

Würde glatt 6 Sterne vergeben.

Es ist der 15.08.2013. Mariä Himmelfahrt. Feiertag in Bayern.

In ganz Bayern? Nein, nur in den überwiegend katholischen Gemeinden. Aber derer sind es viele und Würzburg gehört dazu.
Nun ist es leider einmal so, dass es den Rest der Welt gar nicht interessiert, was in Bayern abläuft. Besser noch, viele wissen gar nicht, dass wir Feiertag haben.

Und so war es mal wieder ein Tag, ein Donnerstag, der ein Feiertag sein sollte, aber keiner war.
Arbeit im Überfluss, Ärger, Probleme …. die gesamte Stresspalette.

Dann endlich war es Abend und die Mühen des Tages sollten mit einem Abendessen belohnt werden.

Die Entscheidung war schon am Nachmittag für Mexikanisch gefallen und auch ein Tisch war bereits bestellt worden….

Das ausgewählte Lokal nennt sich HACIENDA MEXICANA und liegt hoch über Würzburg neben der Frankenwarte.
Die Frankenwarte war einst von weitem als das höchste Bauwerk von Würzburg sichtbar. Heute sind leider die Sendemasten für Telefon etc. unweit des Aussichtsturmes weitaus höher – und hässlicher.

Die Hacienda Mexicana gibt es schon seit über 20 Jahren. Ich war in diesen Jahren mehrmals zum Essen dort, stets recht zufrieden, aber aufgrund der Entfernung wurden die Besuche dort nie zur Regel.
Heute aber mal wieder, mehr aus Verlegenheit, weil der Lieblingsjugo Urlaub hat, aber doch gerne.

Nach fast 30 Minuten Autofahrt bergab und bergauf, fast wie in den Alpen, kamen wir um 19.00 Uhr pünktlich an.
Der Parkplätze sind es nicht sehr viele. Gerade mal einer in der Nähe war noch frei.

Der Gang von der Straße zum Eingang des Lokales führt durch den Biergarten, der heute gut besucht war. Das Wetter spielte ja auch mit.
Im Lokal selbst war es noch nicht besonders voll. Daher konnten wir auch recht schnell bestellen.

Als Vorspeise wurde einmal eine Mexikanische Bohnensuppe und einmal Nachos con Queso bestellt.
Beides unter 5 € und ziemlich gut. Aber wir hatten ja das Mittagessen ausfallen lassen und waren entsprechend hungrig.

Als Hauptspeisen wurden wenig später bestellt:

- Burrito Picante (Gegrilltes Schweinefilet in Streifen geschnitten, gebratene Zwiebeln, Zucchini, Jalapenos (Chili-scharf), Rahmchampignons und Bohnenmus gefüllt in einen großen Mehlfladen, garniert mit Tomatensauce und Käse, Salatbeilage).
Die Salatbeilage war leider nur eine sehr kleine Beilage. Dazu noch so klein gestückelt, dass man den Salat kaum auf die Gabel bekam.
Das Gericht insgesamt war sehr scharf, ganz nach meinem Geschmack. Ein Bier mit 0,5 l hat da gerade so gereicht.

- La Hacienda (Ein Enchilada, gefüllt mit Rinderhack und Käse, ein kleiner Burrito, gefüllt mit zartem Schweinefleisch, Paprika und Zwiebeln, dazu mexicanischer Reis und Salatbeilage)
Das Gericht war alles andere als scharf, wurde aber für gut befunden. Salatbeilage wie zuvor.

- Steakpfanne (ein Hüftsteak vom Grill, angerichtet auf pikant gebratenen Kartoffeln, mit Kidneybohnen, Zucchini, Mais und Zwiebeln, garniert mit Kräuterbutter).
Das Steak wurde „well done“ geordert, das kleine mit 160 g. Serviert wurde sehr heiß mit Pfanne und Lady war begeistert.

Die Tochter hatte ein Burrito mit Rinderhack gefüllt. Es war ihr zu scharf, die Augen tränten und die Kontaktlinsen kamen in Gefahr. Sie hat nicht alles gegessen, denn es war ja schließlich auch noch eine Nachspeise angesagt.

Die Preise für die Hauptspeisen bewegten sich so zwischen 12 und 15 €. Genaueres lässt sich nicht mehr angeben, denn der Kassenzettel wurde leider nicht mitgenommen.

Warum nimmt man eigentlich den Kassenzettel nicht mit? Vergessen? Nein, es war aus Ärger und Enttäuschung.

Wir wollten uns ja schließlich auch noch eine Nachspeise gönnen.
Und so wurden einmal Helado con Kahlua (Vanilleeis mit mexikanischem Kaffeelikör und Sahne), zweimal Churritos (Mexikanischer Nachtisch aus frittierten Weizenmehl-Tortilla-Streifen, mit Honig, Zimt, Zucker und Vanilleeis serviert) und einmal Gebackenes Eis (Vanilleeis umhüllt mit Biskuitteig, gerollt in Haselnüssen und frittiert, angerichtet auf Erdbeer-Sektschaum) bestellt.

Letzteres war meine Nachspeise und ich war sehr gespannt darauf, wie man denn Vanilleeis frittieren könne.

Wir warteten, redeten, schauten und warteten und redeten ….
Nach ca. 30 Minuten fragte ich dann doch einmal die vorbeilaufende Bedienung, ob wir bald unsere Nachspeise bekommen würden.
Sie fragte nach und kam mit der enttäuschenden und ärgerlichen Nachricht, dass es mindestens noch 15 Minuten dauern würde.

Das war dann aber entschieden zu lang und zu viel!

Lag es daran, dass man auf den überaus guten Besuch des Lokales am Feiertag personell nicht vorbereitet war?
Oder lag es daran, dass man Vanilleeis nicht frittieren kann?

Egal, wir waren sehr enttäuscht, bezahlten und gingen. Und ließen die Quittung liegen.

Diesmal dafür nicht mehr als 3 Sterne.