Bewertungen (188 von 1484)
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Mai 20191.
Nach einem angenehmen Nachmittag in der Holstentherme hatte sich der Abendbrothunger eingestellt, so dass wir das dem Hotel Dreiklang angegliederte Restaurant besuchten.
Die warme, angenehme Atmosphäre einer Kombination aus rustikalem und edlem Interieur begeisterte uns sofort.
Da wir nicht reserviert hatten, konnten wir uns einen schönen Zweiertisch aussuchen.
Es wurde sogleich die Karte gereicht und nach angemessener Zeit unsere Wünsche aufgenommen.
Sodann wurde ein Gruß aus der Küche gereicht: Frisches Weißbrot mit einem erfrischenden Aufstrich mit frischen Kräutern.
Anschließend erhielten wir den von uns als Vorspeise und Vitaminbombe bestellten Vorspeisensalat, der uns sehr begeisterte: vielfältig, knackig frisch und sehr schmackhaft.
Auf unsere Hauptspeise mussten wir dann leider überdurchschnittlich lange warten.
Damit habe ich kein Problem, wenn das kulinarische Resultat einwandfrei ist, war es jedoch leider nicht.
Das stark zerkochte Gemüse versteckte sich unter drei tot gebratenen Barschfilet.
So etwas darf die Küche bei dem verfolgten Anspruch und der gehobenen Preiskategorie ( Hauptgericht ab ca. 20 €) nicht verlassen. Wer weiß, was da schief gelaufen war. Allein das Kartoffelgratin war okay.
Wenigstens war das Geschmackserlebnis dank des Kürbischutney einigermaßen gerettet.
Hätte es zudem geschmackliche Mängel gegeben, wäre es zurück gegangen.
Dennoch muss ich da leider aus den o.g. Gründen einen ordentlichen Punktabzug geben.
Ich hoffe, dass die Küche mit Steaks, die ja ebenso wie Fisch auf die Minute gegart werden müssen, ein glücklicheres Händchen hat.
Für einen Besuch zu zweit sollte man einschließlich Getränken ca. 70 - 80 € zuzüglich Trinkgeld kalkulieren.
Parkplätze stehen wegen der benachbarten Holstentherme reichlich zur Verfügung.
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April 20192.
Das Gabana würde ich eher als eine Bar mit Speisenangebot charakterisieren, als ein Restaurant.
Das rustikale, farbenfrohe Ambiente, die recht laute moderne Musik, die beinahe ein Gespräch verhindert, der freundliche, aber nicht sonderlich aufmerksame Service und die überaus lockere Atmosphäre tragen maßgeblich zu dieser Einschätzung bei.
Zwischen 17 Uhr und 19.30 Uhr ist Happy Hour für Cocktails. Sie kosten dann nur 5.90 €.
Das Speiseangebot ist breit gefächert: Salate, Suppen, Ofenkartoffeln, Fingerfood, Pizza, Fleischspiese, Steaks, eine Orientalische Platte, etc. Ebenso breit gefächert ist das Getränkeangebot.
Das klingt zwar vielversprechend, aber meine Skepsis angesichts des breitgefächerten Angebots war dann auch im Ergebnis gerechtfertigt.
Wir hatten den Fleischspies Gabana for 2.
Neben einem hängenden Fleischspies mit verschiedenen Sorten gegrilltem Fleisch sowie zwei Garnelen wurde ein Spieß mit Grillgemüse, jeweils ein Beilagenteller Salat und Wedges, Weisbrot und drei Dipps ( Guacamole, Salsa, Sour Cream) serviert.
Dass nur jeweils ein Salat - und Beilagenteller serviert wurde, irritierte mich zwar etwas, aber wir teilten es uns auf.
Geschmacklich war das Gericht gut, jedoch keine Offenbarung, zumal das Fleisch recht trocken war.
Die im Anschluss genossenen Cocktails entschädigten. Das haben sie hier richtig gut drauf.
Das WC wirkte zwar sauber, der Behälter für die benutzten Papierhandtücher war jedoch an diesem Tag offenbar noch nicht geleert worden, denn er war sehr voll. Hieraus schließe ich auf eine nicht tägliche Reinigungsfrequenz.
Für einen Abend bei Cocktails kann ich das Gabana empfehlen. Wer gesteigerte Anforderungen an gastronomische Leistungen hat, wird hier eher nicht essen gehen.
Die Preise sind ebenso wie das Publikum dem sozialen Umfeld der Villengegend angepasst.
Die Parkmöglichkeiten sind an der Einkaufsmeile von Schlachtensee und in der Peripherie recht entspannt.
Von der S - Bahn - Station Schlachtensee ( S 1) ist das Gabana in ca. 5 Minuten per Fuß erreichbar.
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Oktober 20183.
Nachdem wir von der Hafenrundfahrt mit der Selene kamen, hatten wir Appetit auf einen Imbiss. Nachdem wir unseren Appetit auf Fisch an einem der Kutter am Alten Strom gestillt hatten, schlenderten wir weiter und entdeckten den Wurstkutter.
Hier herrschte erstaunlicher Weise gar kein Betrieb, was uns nicht sehr erstaunte.
Die meisten Leute wollen an der See weder Thüringer Bratwurst, noch Currywurst, noch Ketwurst essen. Auch Steak und Pommes munden bestimmt nicht so wie ein Fischbrötchen an der Frischen Seeluft.
Meine Tochter hatte sich vor Wochen , als sie auf Stippvisite war, eine "ordentliche" Bratwurst geholt, die sie ohne Beteiligung von fliegendem Meeresgevögel als Mitessern verzehren konnte, da ihr Kollege das "Opfa" abgab.
Mein Mann, der immer noch ein Hüngerchen verspürte, wollte unbedingt mal eine ostalgische Ketwurst probieren.
Schon die Zubereitug fand ich etwas strange.
Zuerst wurde eine Art Hotdog Brötchen auf einen Stab gespeist, dann ein langes, dünnes Würstchen in Ketchup getaucht und in das vom Stab genommene Brötchen geschoben.
Ich stelle mir jetzt gerade die üblichen verdächtigen Schwerenöter und deren Kopfkino vor - Hallo, was geht da ab! :D
Die 2.50 hätte mein Mann passend. Ganz schön viel für die zweifelhafte Kulinarik.
Ich durfte mal probieren. Meine Oma hätte gesagt, dass es nicht nach Ihm und nicht nach Ihr schmeckte.
Ich erhaschte noch einen Blick auf die Preistafel und fand 3 € fuffzig für eine Thüringer auch ganz schön heftig.
Kann man haben, muss man aber nicht, insgesamt okay.
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12.10.20184.
Bei unserem letzten Aufenthalt gingen wir einmal neue Wege, da die Lage des Hotels - einige Kilometer nördlich von Spandau und in der nordwestlichen Peripherie von Berlin besser zu unseren Vorhaben und der Weiterreise an die Ostsee passte.
Aber auch für Städtereisende mit Ziel Berlin stellt dieses Hotel eine preiswerte Alternative war, da die S Bahn in's s Zentrum von Berlin fußläufig erreichbar ist und auch der Bus nach Spandau in der Nähe abfährt.
Gegenüber befindet sich übrigens ein Einkaufszentrum.
Für diejenigen, die mit dem Pkw anreisen steht ein Hotelparkplatz für 7 € pro Tag zur Verfügung. Mit ein wenig Glück findet man auch einen kostenlosen Parkplatz im
Umfeld.
Wer lediglich eine einigermaßen ordentliche Übernachtungsmöglichkeit ohne gehobenen Comfort braucht, wird hier sicher zufrieden gestellt.
Wir hatten das Glück, eines der großzügigen Zimmer in der Rotunde zugewiesen zu bekommen. Ausweislich des aushängenden Fluchtplanes, sind die Zimmer in den beiden Seitenflügeln recht klein gehalten.
Möblierung und Sanitäranlagen sind etwas in die Jahre gekommen. Insbesondere der Einstieg in eine Wanne zum Duschen fanden wir sehr lästig, die textile Duschabtrennung fanden wir ... naja ... Ich mag mir nicht vorstellen, an wessen Körper die bereits mal geklebt hat.
Der Teppichboden - für mich ein weiterer Minuspunkt - war zwar nicht fleckig, aber dafür etwas fluselig, also schlecht gesaugt. Zum Glück habe ich stets meine Saunaschlappen im Gepäck, denn Bademantel und Hotelschlappen liegen hier nicht bereit, was wohl der Hotelkategorie geschuldet ist.
Ignoriert wurde seitens des Zimmermädchen unser Wunsch, das Zimmer NICHT zu Reinigungszwecken zu betreten - wir hatten nur zwei Übernachtungen. Da wir teure Ausrüstungen dort lagerten, gefiel uns der Gedanke, dass dort jemand während unserer Abwesenheit bei unverschlossener Tür rumwurstelt nicht. Offenbar verstand das Zimmermädchen unser Anliegen jedoch erst gar nicht richtig.
Ebenfalls nicht sehr gepflegt wirkten übrigens die rückseitigen Außenanlagen.
Das Frühstück nahmen wir im etwas düster wirkenden Restaurant des Hotels im Erdgeschoss ein. Das Buffet ließ kaum Wünsche übrig. Selbst Obstsalat würde angeboten, das Rührei wirkte jedoch wie aus dem Tetra Pack, die Brötchen waren genießbar, nicht jedoch das versüßte Müsli. Suboptimal war auch der störanfällige Kaffeeautomat, der einen extrem bitteren Kaffee ausschenkte.
Wenn man über all diese Kleinigkeiten hinwegsehen kann und keine Unterkunft mit gehobenem Komfort sucht, ist dieses Hotel für 1 - 2 Übernachtungen akzeptabel.
Gepunktet hat dieses Hotel insbesondere durch die freundlichen Rezeptionsmitarbeiter, die uns freundlich und geduldig mehrmals am Tag die Schranke zum Hotelparkplatz öffneten.
Für zwei Übernachtungen zahlten wir zusammen lediglich 150 €. Je nach Saison kann man die Übernachtungen auch noch günstiger bekommen.
Drei Sternchen halte ich - verglichen mit anderen Hotels in denen wir in letzter Zeit eincheckten - für angemessen.
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Die Torwache liegt am Beginn der Wilhelmshöher Allee5.
und besteht aus zwei Gebäuden, die sich gegenüberliegen.
Die Gebäude sind Teil einer unvollendeten Toranlage, die der Architekt Heinrich Christoph Jussow, der ebenfalls am Bau von Schloss Wilhelmshöhe und der Löwenburg beteiligt war, im Jahr 1805 entwarf.
Das südliche Gebäude enthielt von 1931 bis 1939 die Sammlung des Kupferstichkabinetts. Es gehört inzwischen zum Hessischen Landesmuseum.
Das nördliche Gebäude war zwischen 1814 und 1822 der Wohnsitz der Brüder Grimm und gehört zum Gebäudekomplex des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs.
Beide Gebäude sind zwar monumental, aber schmucklos.
Während der Documenta 14 waren beide Gebäude mit gebrauchten, zusammengenähten Jutesäcken verhüllt, eine Aktion des ghanaischen Künstlers Ibrahim Mahama.
Wenn man sich zum Hessischen Landesmuseum begibt, sollte man einmal einen Blick drauf werfen.
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Mai 20186.
Versteckt im Innenhof des Gebäudes Schönhauser Allee 162 gegenüber dem nördlichen Ende des benachbarten Jüdischen Friedhofs findet man diese Erinnerungsstätte.
Nur ein steinerner Ball am Rand der Schönhauser Allee und eine Glastafel weisen den Weg.
Die Bezeichnung lässt erahnen, dass sich an Stelle der heutigen Bebauung einst ein Waisenhaus befand.
Von diesem ist heute nichts mehr zu sehen, außer einem Fragment der einstigen Grundstücksmauer.
Es ist gefasst durch eine Art geschwungenen Trottoir. Eine um einen Baum errichtete runde Bank lädt dazu ein, Platz zu nehmen und zu verweilen.
Auf den Steinen der Mauer sind Namen und Zahlen erkennbar.
Es sind 140 Namen von im Jahr 1942 deportierten jüdischen Waisenkindern und deren 12 Betreuer.
152 Namen - 152 berührende Schicksale ....
Eine erste Deportation von ca. 60 Kindern im Alter zwischen 2 und 16 und drei Betreuern mit Ziel Riga erfolgte am 19. Oktober 1942.
Die meisten von Ihnen wurden Recherchen zufolge von SS - Angehörigen in den Wäldern um Riga erschossen.
Eine weitere Verschleppung von etwa 75 Kindern im Alter von nur 10 Monaten bis 16 Jahren. Sie wurden in den Gaskammern von Auschwitz ermordet.
Jahrzehnte erinnerte nichts an das Waisenhaus und diese Gräueltaten, bis der Erinnerungsort im Jahre 2014 eingeweiht wurde.
Bereits im Jahr 1833 errichtete Baruch Auerbach ( 1793 - 1864) ein erstes Waisenhaus in der Rosenstraße, um elternlos gewordenenen Kindern ein Elternhaus zu geben.
Ein neues Haus an diesem Ort wurde seitens der " Baruch - Auerbach'schen Waisen - Erziehungsanstalten" im Jahr 1897 bezogen.
Das Gebäude, welches nach der letzten Deportation von der Hitlerjugend genutzt wurde, wurde im 2. Weltkrieg zerstört und die Überreste in den 50iger Jahren abgerissen.
Und wieder einmal stelle ich in großer Betroffenheit fest, dass Berlin selbst an versteckten Orten " Geschichte atmet".
Erreichbar zu Fuß in wenigen Minuten vom U - Bahnhof Sennefelder Platz.
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März 20187.
Bei unserem letzten Auffenthalt in Berlin nutzten wir das herrliche Wetter auch für einen ausgiebigen Spaziergang in der Peripherie unseres Hotels an der Havel. Dort gelangten wir auch an die Landzunge, die Schildhorn genannt wird mit dem Schildhorn - oder Jaczo Denkmal!
Woher stammt der Name und wer hat dieses hohe Denkmal in Form eines Kreuzes entworfen ?
Das Denkmal wurde von Friedrich August Stüler nach Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen 1845 entworfen.
Das Denkmal gehörte zu einer bildhauerischen Dreiergruppe, mit denen der König in den „oft todten uninteressanten Gegenden“ der Mark Brandenburg Wendepunkte der Landesgeschichte markieren wollte.
Die auch „Schildhornkreuz“ genannte Säule auf der Anhöhe symbolisiert die Schildhornsage aus dem 19. Jahrhundert um den Slawenfürsten Jaxa von Köpenick.
Dieser soll hier im Jahre 1157 - dem Gründungsjahr der Mark Brandenburg - vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein.
Aus Dankbarkeit für seine Rettung habe sich Jaxa, der auch Jaczo genannt wird - zum Christentum bekannt und seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt. Seither heiße die Landzunge Schildhorn.
Vom öffentlichen Parkplatz in der Nähe des Schildhorns kann man hier herrliche Spaziergänge mit Ausblicken auf Havel, Stößensee und die Wilhelmstadt unternehmen.
Man muss nur den Hinweisschildern "Jaczo Denkmal" folgen. Der ausgeschilderte Weg besteht jedoch aus maroden Holzbohlen. Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich.
Weitere Aufstiege gibt es von der Havelseite - eine steile Steintreppe ohne Geländer - sowie ein steiler Pfad von der Schildhornspitze aus.
Von hier aus sind es auch nur 700 Meter über einen Fußweg entlang der Havel zur Badestelle Kuhhorn.
Abschließend hoffe ich, dass der Name der Location jetzt so oft geändert wurde, dass jeder seine 2 Punkte daran "verdient" hat .
Aber man weiß ja nie, ob nicht noch jemandem eine weitere Version einfällt. : DDD
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18.07.20178.
Baguettski gibt es in der Poststraße und am zur Treppenstraße gelegenen Ausgang der Kurfürstengalerie.
Ich bin kein großer Freund mehr - wie noch vor einigen Jahren - der pappigen Baguettes mit Käse und Remoulade. Es fehlt an der Innovation der Rezepte und irgendwann hatte ich das ewige Einerlei satt, obwohl verschiedene Varianten angeboten werden
Als Alternative erhält man auch verschiedene Salatteller. Die sind zwar auch im Hinblick auf die Zutaten wie z. B. Mais aus det Konserve und Eisbergsalat nichts Besonderes, aber mit um die 6,70 - 7,70 € einigermaßen preiswert und reichlich, um gesättigt zu sein. Dazu werden 3 Scheiben Baguette gereicht.
Die Dame, welche die Bestellungen entgegen nimmt ( Inhaberin? ), fragt zwar, ob es normales Bagutte oder Mehrkornbaguette sein soll, weist leider nicht darauf hin, dass das optional erhältliche Mehrkornbaguette 10 Cent Aufpreis kostet.
Auch sonst überschlägt sie sich nicht vor Freundlichkeit.
Man hat aber, wenn man einen Tisch am Fenster ergattert, einen schönen Blick auf die Treppenstraße als älteste Fußgängerzone Deutschlands.
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11.07.20179.
Nach dem gestrigen Mini- Usertreffen mit joergb. zur Mittagszeit am Königsplatz und Einkehr in dem im Frühjahr neu eröffneten Il Bacio, zwollte ich mir heute nochmals etwas Gutes tun und kehrte erneut hier ein.
Während ich gestern siziianische Spezialitäten wie Arancina und Fagottino genossen hatte, entschied ich mich heute für den Salade Cesare, den Jörg gestern hatte, der der sah doch sehr appetitlich aus.
Zwar hatten mir die gefüllte und frittierte Reis Kugel und das gefüllte Gebäck Teil für jeweils 2,50 € , die ich aus Neugier gewählt hatte, weil ich sie bislang noch nirgends auf der Karte gesehen hatte, sehr gut geschmeckt. Heute war mir jedoch nach einer leichten, sommerlichen Speise.
Die Karte bietet herzhaftes und süßes sizilianisches Gebäck, verschiedene Salate und Verschiedene Frühstücksangebote.
Diesmal erhielt ich auch die bestellte Cola Light, statt versehentlich einer normalen Cola, die ich jedoch nicht reklamierte.
Nach etwa halbstündigen Wartezeit erinnerte ich freundlich daran, dass ich einen Salat bestellt habe, er wurde dann nach weiteren 5 Minuten serviert.
Das ist eindeutig zu lang für eine normale Mittagspause und ging gestern wesentlich schneller. Der Service hatte Probleme mit der auf dem Smartphone eingegebenen Bestellaufnahme und der Kommunikation mit der Küche. Auch am Nachbartisch kamen nur die bestellten Getränke, aber keine Speisen an.
Dem Service ging leider erst auf Reklamation ein Licht auf.
Eine Entschuldigung folgte nicht, ebenso wenig, wie die Nachfrage, ob alles Recht sei.
So musste ich mich erneut wegen des fehlenden Dressing zum Salat bemerkbar machen. Auch fehlte das gestern zum Salat gereicht Brötchen.
Das Dressing wurde nach etwa 10 Minuten nachgeliefert - ebenfalls ohne Entschuldigung.
Der Salat war in Ordnung, aber kein Highlight.
Wenigstens konnte ich dann zügig zahlen.
Ich nahm noch zwei Kugeln Eis a 1, 20€. Das Eis war sehr cremig und süß, aber Pistazie schmeckte nicht nach Pistazie und Malaga erinnerte bestenfalls an Malaga. Ich fand nicht eine beschwipste Rosine darin.
Wenn ich nur den gestrigen Besuch zu beurteilen hätte, würde ich vier Sternchen geben, aber unter Berücksichtigung der heutigen gastronomischen Leistung sind leider nicht mehr als drei möglich.
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02.07.201710.
Wohin am Sonntag Morgen zu Frühstück?
Da fiel Herrn N. spontan das Neumann´s ein, welches er vor einiger Zeit schon einmal zu diesem Anlass besucht hatte.
Ab 10 - 16 Uhr kann man sonntags im Neumann´s ausgiebig vom Buffet frühstücken für 10,50 € und nicht wie außen an der Bande des Vorbaues aktuell noch beworben wird für 9,90 €.
Letzteres gibt schon den ersten Stern Abzug.
Auch unter der Woche gibt es ein Frühstücksangebot a la Carte.
Man betritt das Lokal über einen offenen, möblierten Vorbau, der zur Straße hin liegt und wenig einladend wirkt. Wenn man das eigentliche Lokal - einen langen Schlauch - betritt, befindet sich rechts eine massive Theke aus dunklem Holz.
Mit den unzähligen Spirituosenflaschen an der Wand ist sie eine echte Augenweide.
Rechts und links befinden sich Sitzgelegenheiten - Bänke entlang der Wände und Stühle zum MIttelgang hin. Vor Kopf befindet sich ein runder Tisch hinter einer Ballustrade und rechts davon einige Stufen herab das Buffet.
Das Lokal das mit dunklem Holz eingerichtet ist und eine umlaufende Lamperie besitzt wirkt trotz der hohen Raumdecke richtig anheimelig. Alte emaillierte Werbeschilder dekorieren die Wände und auch die Deckenleuchter passen. Genau so wie man sich eine Altberliner Gaststätte vorstellt. Auch die historischen Fensterscheiben auf der linken Seite mit Tiermotiven tragen zusätzlich zum Altberliner Ambiente bei.
Perfekt wäre natürlich, wenn die Servicekräfte in entsprechender Gewandung auftreten würden, aber an der Stelle hat der Inhaber den Brückenschlag zum modernen Berlin gefunden.
Auch der erneuerte Fußboden aus einem Dekorlaminat will nicht so recht passen.
Etwas gepflegter dürfte das Lokal auch sein. Zwar wird bei jedem Gästewechsel der Tisch mit einem sauberen Spüllappen abgewischt, aber insbesondere auf der Lamperie dürfte mal wieder Staub gewischt werden. Was abends vielleicht bei der schummerigen Beleuchtung in der Gaststätte nicht so auffällt, ist bei Tageslicht betrachtet dann doch etwas störend, so dass ich insgesamt noch ein Sternchen abziehen muss.
Wir betraten die im Stil einer Altberliner Kneipe eingerichtete Gaststätte gegen 10 Uhr, da saß schon eine Gruppe beim Frühstück. Wir hatten telefonisch reserviert, was aber am Monatsende nicht erforderlich gewesen wäre. So konnten wir uns einen genehmen Tisch aussuchen.Die weiteren Tische füllten sich nach und nach, ohne dass das Lokal voll wurde.
So ging es dann auch recht entspannt am Buffet zu, was alles zu bieten hat, was man sich für ein Frühstück wünscht, wie Cerealien, Joghurt, Obst, Marmeladen, Wurst, Käse, Lachs und darüber hinaus Salate, die recht appetitlich aussahen. Die Schrippen sind leider Aufbackware. Kaffee und Orangensaft sind ebenfalls im Preis inbegriffen. Statt Kaffee bekommt man auch andere Kaffeespezialitäten angeboten. Mehrere Personen bekommen eine Thermoskanne auf den Tisch gestellt. Es wird vom Service nachgefragt, ob man noch einen weiteren Kaffee wünscht.
Der Service, den zwei junge Männer bewerkstelligten war immerhin sehr freundlich und umsichtig.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolut stimmig. Raffinessen kann man im Angebot für den Preis aber nicht erwarten. Wir waren gesättigt und es hat geschmeckt.
Wir haben uns bei der Gelegenheit auch die Speisekarte angeschaut. Es wird deftige Berliner und gut bürgerliche Küche geboten. Das hat uns neugierig gemacht und wir werden hier gelegentlich einmal Essen gehen.
Vielleicht kann ja das Essen hier noch punkten, aber vorerst betrachte ich die Gesamtleistung mit drei Sternchen als angemessen bewertet.
Die Parksituation ist hier an der Moabiter Hauptverkehrsader etwas schwierig. In einer Seitenstraße in der Nähe wurden wir fündig. Es bietet sich aber an, wenn möglich, den Bus zu nehmen. Linie 245 und der TXL halten in der Nähe.